Sonntag, 8. Juni 2014

Jetzt wächst zusammen was zusammen gehört. – Teil II



Das mit dem BILD-Zeitungs-Engagement ist schon ein prima Job für die dümmste Bischöfin Deutschlands.
Ein Blatt, in dem prinzipiell gelogen wird, in dem man auf Minderheiten eindrischt, gegen Ausländer hetzt („Ihr faulen Griechen griecht nichts!“) und dafür konsequent die rechtslastigen Parteien und Kriegsbeteiligungen unterstützt, ist genau das richtige Umfeld für eine Bischöfin.
Nur einmal die sonntägliche Gottseibeiunspredigt einschieben ... zwischen Meinungsmache, Lug und Trug, zwischen Titten, Hass und Wetterbericht, zwischen Homophobie, Denunziation und Fussball ...

„BILD ist ein Drecksblatt und ein Lügenblatt.“ Journalist Hans Leyendecker

„Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht.“ Autor Max Goldt

Jetzt fehlt nur noch, dass die protestantische Medientröte in einem Tunnel an die Wand fährt. Dann werden wir ihr eine Kathedrale bauen.
Von ihrer neuen Bedeutung noch mehr aufgeputscht, verlangte es die Plapperismus-Ikone sogleich mit einer besonderen Dummheit um Aufmerksamkeit zu heischen.

Die fromme Margot nahm sich eines ernsten Problems an; nämlich dem rapide steigenden Psychopharmaka-Konsum unserer Angst- und Stressnation.

Von Jahr zu Jahr steigt in Deutschland die Zahl verordneter Psychopharmaka - 2003 waren es 1,27 Millionen definierte Tagesdosen, 2007 dann beispielsweise 1,58 Millionen, 2010 schon 1,93 Millionen und 2012 dann 2,06 Millionen. Das war bislang der Höchststand, wie die Bundesregierung auf Anfrage des Linken-Bundestagsabgeordneten Klaus Ernst mitteilte. Eine Zahl für 2013 liegt noch nicht vor.
[…]  Die steigenden Zahlen von Diagnosen und vermehrte Arbeitsunfähigkeitszeiten aufgrund psychischer Erkrankungen werde demnach diskutiert "im Lichte veränderter komplexer Arbeitsbedingungen mit steigenden Flexibilitäts- und Leistungsanforderungen". […] Linken-Fraktionsvize Ernst wurde in seiner Schlussfolgerung deutlicher. "Stress im Job macht krank", sagte er der "Bild"-Zeitung. […]

Nun könnte ein weniger kluger Mensch auf die Idee kommen, daß Stress im Job womöglich auch durch Lohndumping beim größten nichtstaatlichen Arbeitgeber Deutschlands – der Kirche mit ihren 1,5 Mio Angestellten ohne Tariflohn, ohne Antidiskriminierungsregeln, ohne Mitbestimmung und ohne Arbeitsschutzbestimmungen – entstehen könnte.

Aber Morologin Margot hält sich gar nicht erst mit schnöder Ursachenforschung auf, sondern präsentiert sogleich die Lösung für alle psychischen Probleme.

"Heute gehen die Menschen eher zum Therapeuten und meinen, dort Absolution zu erhalten. Beichte kann mehr", sagte die Theologin, die im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) als Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017 wirbt, der "Bild am Sonntag".
Beichte sei eine Form der Befreiung, sagte Käßmann: "Diese Geste bedeutet Menschen viel." […]

Na gut, Pingelige mögen nun einwenden, Käßmann habe sich vielleicht in der Konfession geirrt, wenn sie nun öffentlich die Beichte zur Vergebung eigener Sünden statt Psychotherapien empfiehlt.

Aber daß sie nicht das klügste Geschöpf unter Gottes Kindern ist, konnten die sehr Sensiblen vielleicht schon zwischen meinen Zeilen lesen….

1 Kommentar:

  1. Für diese Frau Käßmann interessiert sich (bei mir) kein Schwein! Herzlichst

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