Das ist das kleine Politeinmaleins der Blogger und Journalisten:
Klagen über das kontinuierliche Mäandern der Kanzlerin, die so glitschig ist,
daß sie inzwischen auf keinerlei Position mehr festzulegen ist und
konsequenterweise einen Wahlkampf ganz ohne Inhalte führt.
Die SPD is pissed.
Der aktuelle Wahlkampf der SPD baut
darauf auf zu zeigen, dass Angela Merkel keine klare Linie hat. Trotz ihrer
sonst unterschiedlichen Meinungen kritisiert das SPD-Spitzenpersonal einmütig
die häufigen Positionswechsel der Bundeskanzlerin und wertet dies als
Führungsstilschwäche in Krisenzeiten. Kanzlerkandidat Peer Steinbrück sagt,
dass Merkel wegen ihrer DDR-Vergangenheit keinen Sinn für Europa habe und
deshalb versäumt hat, ihre Vorstellungen zu Europa in der Krise klarzustellen.
Noch deutlicher greift Sigmar Gabriel die Kanzlerin in der Späh-Affäre an. Der
SPD-Vorsitzende wirft ihr vor, die Bürger 'einzulullen' und dadurch den
Rechtsstaat zu opfern. Und auch die SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles kommt
nicht umhin, der Kanzlerin den Vorwurf zu machen, durch häufigen
Positionswechsel nur am Erhalt der Macht interessiert zu sein. Aber ist diese
Wahlkampfstrategie durchdacht? Oder schadet das SPD-Spitzenpersonal womöglich
der eigenen Partei? Und erklärt das mitunter, warum die Sozialdemokraten und
ihr Kanzlerkandidat Steinbrück dauerhaft im Stimmungsloch verharren?
Die Vorwürfe der SPD an Merkel stehen im
krassen Gegensatz zur Beliebtheit der Kanzlerin in der Bevölkerung. Je größer
die Krise in Europa wurde, desto mehr stieg ihr Ansehen. Auch die Späh-Affäre
scheint ihr nichts anzuhaben - ebenso wie sich auch ihre Positionswechsel in
Fragen des Mindestlohns, der Homo-Ehe und bei anderen Themen nicht negativ
auswirken. Selbst der überraschende Atomausstieg, der unter ihrer Führung nach
dem Unfall von Fukushima drastischer ausfiel als zuvor von Rot-Grün vereinbart,
scheint ihre Glaubwürdigkeit eher zu festigen als zu erschüttern. Und das
obwohl die Kanzlerin das Gegenteil behauptet und sofort nach ihrer Wahl die
Ausstiegsvereinbarung der rot-grünen Bundesregierung revidiert hatte.
(Thomas
König, SZ vom 22.08.2013)
Die Politanalysten
interpretieren die eigenartigen Vorlieben des Urnenpöbels so, daß der Kanzlerin
ihre anpassungsfähigen Meinungen als Pragmatismus ausgelegt werden. Pragmatisches,
unideologisches Verhalten ist für eine Konservative ein Pluspunkt.
Bei Sozis ist es
unglücklicherweise genau umgekehrt. Pragmatisches, unideologisches Verhalten
wird ihnen als Abkehr von den Wurzeln und Anpassung an den neoliberalen Zeitgeist
ausgelegt und somit von ihrer Basis extrem negativ bewertet.
Eine Hartz-Entscheidung
von Rotgrün, getroffen vor zehn Jahren, läßt heute noch ehemalige Anhänger
pawlowsch hassgetrieben reagieren, wenn nur der Name „Schröder“ fällt. Ein Sozi
hat immer unfehlbar zu sein und wird a posteriori noch Dekaden später für einen
einzelnen Satz gegeißelt.
Es gehört zu den Paradoxien
des deutschen Wählerverhaltens, daß der Urnenpöbel mit seinem
Eintagsfliegen-Gedächtnis dazu in der Lage ist bestimmten Parteien noch zehn
Jahre später nachtragend zu sein.
CDU’ler hingegen können
menschenverachtend daherreden, der massiven Lügen überführt werden und einen Tag
später ist es vergessen.
Merkels dreiste
manipulative Lügen über die angeblich „faulen Griechen“, den Klimaschutz oder
nicht vorhandene Schuldenschnitte werden ihr großzügig sofort verziehen.
Das Bild von der ewig schwankenden
Merkel, die ihr Fähnchen immer nach dem Winde hängt, ist selbstverständlich
auch ein schiefes.
Denn es gibt durchaus
Konstanten in der Politik der Kanzlerin.
Sie ist stets bemüht das Vermögen des unteren
Drittels der Gesellschaft nach ganz oben umzuschichten.
So ist es kein Wunder, daß
ihre Staatsminister (Hildegard Müller und von Klaeden) direkt aus dem
Kanzleramt auf Top-Lobbyisten-Positionen abgeworben wurden und dann nach den
Wünschen dieser Lobbyisten Gesetze maßgeschneidert werden.
Da diese Bundesregierung
trotz des unverdienten Geldsegens – denn die Steuereinnahmen sprudeln aufgrund
der RotGrünen Weichenstellungen – gar nicht daran denkt zu sparen, sondern in
vier Jahren weitere 200 Milliarden Schulden aufgetürmt hat, kann Merkel auf
Kosten der nächsten Generationen Milliardengeschenke an Multimilliardenschwere
Automobilkonzerne (Dienstwagenprivileg), Hoteliers oder eben das
Atomenergie-Oligopol verteilen.
Diese ganze Energiewende
ist in erster Linie eine Täuschung, um aus wahltaktischen Gründen ein
Problemthema abzuräumen.
Der Urnenpöbel mag nämlich
keine stinkenden Kohlekraftwerke und störungsanfällige Uralt-Atomreaktoren.
Also werden nun fleißig Windräder
aufgestellt.
Daß der eigene Wirtschaftsminister
den Betrieb dieser Anlagen verhindert, indem keine Leitungen gebaut werden und ganze Rotorwälder stehen nun sinnlos in der Nordsee und können nicht ans
Stromnetz angeschlossen werden.
Es fehlen die Mittel und
der Willen und das politische Vermögen die Energiewende umzusetzen.
Stattdessen schaufelt Merkel
nach wie vor das Geld in problematische Uralttechnologien zur Freude der
Atom-Dinosaurier von Vattenfall, E-on und Co.
Atom und Kohle werden deutlich höher
subventioniert als erneuerbare Energien
Konventionelle Energien werden in
Deutschland doppelt so hoch subventioniert wie Erneuerbare. Das ist das
Ergebnis einer Berechnung, die das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft
(FÖS) im Auftrag von Greenpeace Energy durchgeführt hat. Die
Wissenschaftlerinnen des FÖS addierten die versteckten Kosten der
konventionellen Energien wie Atom und Kohle. Summen, die zwar nicht auf der
Stromrechnung stehen, aber dennoch von der Bevölkerung getragen werden müssen.
Während die erneuerbaren Energien in 2012 sichtbar über die EEG-Umlage mit rund
17 Mrd. Euro gefördert wurden, haben die konventionellen Energien versteckte
Kosten in Höhe von 40 Mrd. Euro verursacht.
„Diese Rechnung entlarvt die Versuche
der Atom- und Kohlelobby, die Erneuerbaren als Preistreiber darzustellen.
Unterm Strich sind Wind, Wasser und Sonne die günstigste Art der
Stromversorgung“, sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Energiepolitik bei Greenpeace
Energy.
Die versteckten Kosten der
konventionellen Energien setzen sich aus staatliche Förderungen wie
Finanzhilfen und Steuervergünstigungen sowie den externen Kosten der einzelnen
Energieträger wie Klimaschäden oder Folgekosten eines nuklearen Unfalls
zusammen. Diese Kosten tragen nicht die Verursacher, sondern werden von
Verbrauchern unter anderem über Steuern und Abgaben gezahlt. Während sich die
versteckten Kosten der Braunkohle auf 13,9 Mrd. Euro belaufen, sind es bei
Steinkohle 12,4 Mrd. Euro und bei Atomenergie 11,0 Mrd. Euro.
Die Wähler, die zu 70%
Merkel bejubeln, durchschauen das natürlich nicht.
Schwarzgelb funktioniert
strikt nach der Methode „Der Teufel scheißt auf den größten Haufen.
Geld spielt keine Rolle,
wenn es darum geht die Milliardäre der deutschen Industrie zu pampern.
Allerdings kann man Merkel
nicht vorwerfen gar nicht zu sparen.
Schwarzgelb setzt an
anderen Stellen durchaus den Rotstift an.
Nämlich bei denen, die gar
nichts haben und dringend auf Hilfe angewiesen sind.
Die deutsche Entwicklungshilfe ist im
Jahr 2012 um drei Prozent gesunken. Das hat die entwicklungspolitische
Lobby-Organisation ONE für ihren am Sonntag veröffentlichten Sonderbericht zum
DATA-Bericht 2013 errechnet. Dem Report zufolge erhielt Afrika 16 Prozent
weniger Mittel als im Vorjahr. Damit sinke der Anteil am
Bruttonationaleinkommen (BNE), den Deutschland für Entwicklung ausgibt, auf
0,36 Prozent (ohne Schuldenerlasse).
Die größte Volkswirtschaft Europas
entferne sich dadurch weiter vom 0,7-Prozent-Ziel der Vereinten Nationen, das
im Jahr 2015 fällig wird, kritisierte ONE. Tobias Kahler, Deutschlanddirektor
von ONE, sagte: "Extreme Armut wurde in den vergangenen 20 Jahren halbiert
und kann bis 2030 praktisch beendet werden. Dafür müssen auch wirksame
Entwicklungsansätze ausgebaut werden. Der massive Rückgang der Unterstützung
für Afrika ist erschütternd. Dieser schadet der deutschen Glaubwürdigkeit und
unseren eigenen Interessen. Die künftige Bundesregierung, die im Jahr 2015 auch
Gastgeber des G8-Gipfels sein wird, muss Deutschlands internationale Zusagen
umsetzen, um sich nicht zu blamieren." […] Die Lobbyorganisation zieht aus
dem Bericht den Schluss, Deutschland habe seine Führungsrolle im Bereich
innovativer Entwicklungsfinanzierung verloren. Klimaschutz passiere lediglich
"auf Kosten klassischer Entwicklungszusammenarbeit". Zudem hätten
sich im Jahr 2010 unter den Top-Ten-Empfängern deutscher staatlicher
Entwicklungshilfe (ODA) neun Länder mit mittlerem Einkommen befunden. 2011 sei
nur ein afrikanisches Land unter den Top 10 gewesen: Kenia. Unter der
schwarz-gelben Koalition gebe es deshalb keine stärkere Ausrichtung der
deutschen Mittel auf die ärmsten Länder.
Aber was kann man schon
erwarten von einem Entwicklungshilfeminister Niebel, der sein Ministerium erst
abschaffen wollte und es nun als Versorgungszentrum für Altkader der
Lobbyorganisation FDP umfunktionierte.
Menschenrechte mag er
genauso wenig wie Arme.
Deswegen setzt er sich
lieber für deren Ausbeuter ein. In Uganda steht die Menschenrechtsorganisation
Fian an der Seite von vertriebenen Bauern, auf deren Land sich nun ein Hamburger
Kaffee-Konzern breit macht.
„Die Firma Neumann sollte nicht
versuchen, die bevorstehende Landvermessung zu verhindern. Diese technische
Maßnahme wird lediglich dazu beitragen, die tatsächlichen
Landbesitzverhältnisse transparent zu machen“, so Martin Wolpold-Bosien von
FIAN International.
Im August 2001 vertrieb die ugandische
Armee im Bezirk Mubende mehr als 2.000 Menschen gewaltsam von ihrem Land.
Dieses Land wurde daraufhin an die Kaweri Coffee Plantation Ltd, eine
Tochtergesellschaft des deutschen Unternehmens Neumann Kaffee Gruppe,
verpachtet. Kaweri hat auf diesem Land Ugandas erste Kaffeeplantage errichtet.
Bis zum heutigen Tag sind die Vertriebenen weder für den vollständigen Verlust
ihres Landes und ihrer Besitztümer, noch für die extreme Notlage, in der sie
sich seit der Vertreibung befinden, entschädigt worden. Seit 2002 unterstützt
FIAN den friedlichen Kampf der Vertriebenen für Gerechtigkeit. Ebenfalls seit
2002 prozessieren die Vertriebenen gegen den ugandischen Staat und die Firma
Kaweri.
Die bevorstehende Vermessung ist ein
rechtliches Verfahren und ein notwendiger letzter Schritt, um den Landtitel
einer Vertriebenen zu registrieren. In ihrer jüngsten Mitteilung an FIAN sprach
sich die Neumann Kaffee Gruppe jedoch gegen die geplante Landvermessung aus.
„Es gibt kein vernünftiges Argument gegen eine solche Maßnahme. Deshalb fordern
wir von der Firma Neumann, jede Art von Behinderung bei der Durchführung der
Landvermessung, insbesondere durch die Anwendung von Gewalt, zu unterlassen“,
so Gertrud Falk von FIAN Deutschland.
Seit der gewaltsamen Vertreibung
engagiert sich Peter Kayiira, der Vertreter der Vertriebenen, als
Menschenrechtsverteidiger für eine rechtliche Wiedergutmachung für die
Zerstörung des Eigentums und das Leid der Vertriebenen. Zuletzt stellte die
Neumann Kaffee Gruppe in einem Schreiben an FIAN den Status von Peter Kayiira
als Menschenrechtsverteidiger aber infrage. „Herr Kayiira unterstützt die
Vertriebenen der ehemaligen Dörfer Kitemba, Kiryamakobe, Luwunga und Kijunga,
deren Menschenrechte eklatant verletzt
wurden", betont Martin Wolpold-Bosien. "Wir raten der Neumann Kaffee
Gruppe dringend dazu, Herrn Kayiira als Menschenrechtsverteidiger anzuerkennen
und entsprechend zu handeln.“
Das brachte Niebel in Rage
und so schrieb er einen bösen Brief – AN FIAN!
Werte seien die Basis seiner Politik,
sagt der Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel oft. Jetzt setzt er eine
Menschenrechtsgruppe unter Druck.
Der Minister war diplomatisch im Ton,
aber hart in der Sache. Dirk Niebel schrieb an Ute Hausmann, die
Geschäftsführerin der Menschenrechtsorganisation Fian. Offenbar wollte er die
Interessen eines deutschen Unternehmens im Ausland schützen. Niebel sorgte sich
um die Kaweri-Kaffeeplantage in Uganda, die zur Hamburger Neumann Kaffee Gruppe
gehört.
Die Farm sei die größte deutsche Investition
in dem ostafrikanischen Land, schrieb Niebel. Sie habe "die Aufmerksamkeit
und das Wohlwollen der Bundesregierung". Fian aber führe eine schädliche
Kampagne gegen den Betrieb.
"Nach vertiefter Prüfung des
Sachverhalts bin ich zu der Einschätzung gelangt, dass die fortwährende
Kampagne, die Sie gegen die angesehene Neumann Kaffee Gruppe führen,
unangemessen und unberechtigt ist", kritisierte der Minister. Seine
Gespräche "mit hochrangigen Regierungsvertretern in Uganda" hätten ergeben,
dass Fians Vorwürfe gegen Neumann "nicht nur dem Unternehmen, sondern der
ugandischen Kaffeewirtschaft insgesamt erhebliche Nachteile bringen". Ganz
besonders betroffen seien davon die Kleinbauern.
Der Brief endete mit einer deutlichen
Aufforderung: "Da Sie in meinem Wahlkreis ansässig sind, möchte ich Sie
aus entwicklungspolitischer Sicht bitten, Ihre Darstellung des Falles zu
überdenken und die Gesamtsituation in Uganda nicht noch weiter zu
verschärfen." […]
"... wenn nur der Name „Schröder“ fällt. Ein Sozi hat immer unfehlbar zu sein und wird a posteriori noch Dekaden später für einen einzelnen Satz gegeißelt.
AntwortenLöschenEs gehört zu den Paradoxien des deutschen Wählerverhaltens, daß der Urnenpöbel mit seinem Eintagsfliegen-Gedächtnis dazu in der Lage ist bestimmten Parteien noch zehn Jahre später nachtragend zu sein."
Ein Satz??? Nachtragend???
Schröder hat mit der Agenda 20120 die Ideologie der Schwarzgelben umgesetzt und damit praktisch 100 Jahre Gewerkschaftsarbeit das Klo heruntergespült. Und die Agenda, fängt gerade erst an zu wirken. Wenn die vielen prekär Beschäftigten in Rente gehen und es "normal" geworden ist, bei einem Arbeitsvertrag seine Seele zu verkaufen, kannst du den Begriff "Nachtragend" gern nochmal vorbringen.
Dass du jetzt Dirk Niebel thematisierst, ist ja nicht falsch. Aber das hat bei Weitem nicht die Tragweite einer Agenda 2010. Obwohl man bei der Art, wie du darüber schreibst, genau diesen Eindruck bekommen kann. Klar gehört das thematisiert. In einem Afrika-Blog, der illegale Landnahme anprangert und sich z.b. auch mit Kindersklaverei und Kakaobohnen beschäftigt. Aber im Wahlkampf, kann man damit kaum punkten. Da ist das als Gegengewicht zum SPD-Hochverrat, geradezu mickrig.
Tammox ist genauso ein konservativer Kleinbürger wie die typischen CDU-Wähler. Der will nur seine Partei sehen und alle anderen haben unrecht.
AntwortenLöschen>Anonym 25. August 2013 07:37< ist eine geniale Kommentatoren-Matschbirne. In 21 Worten fasst seine ganze Lebensweisheit zusammen. Empfehlung: weiter so! ... kommentieren auf BILD.de, BUNTE.de und echoderfrau.de
AntwortenLöschenDie zauberhaften FDP-Erfolge: http://gutgemachtfdp.tumblr.com/
Wahlplakate 2013: CDU wirbt um die 1,5 Millionen bedürftigen Tafel-Nutzer (kreiert, bevor ich gutgemacht kannte): http://volkundglauben.blogspot.de/2013/08/wahlplakate-2013-cdu-wirbt-um-die-15.html
@Paul Ciani: Aber er hat doch Recht, seine Meinung zu äußern. Inhaltlich kann ich dieser Meinung auch nur zustimmen. Denn ECHT FRECH ist doch wohl das, was Tammox hier veranstaltet. Dieser ganze Blog ist eine SPD Wahlkampfveranstaltung. Damit hätte ich kein Problem, wenn er Schröders Agenda 2010 nicht auf eine Art "Meinungsäußerung" kleinredet und daneben Niebels Einmischung in die Außenpolitik stellt. Niebel hat sicher kein Gesetz erlassen, dass Millionen von Menschen praktisch entrechtet und 100 Jahre Arbeitskampf terminierte. Die Maßnahme in Uganda ist fraglos menschenunwürdig und gehört angeprangert. Sie betrifft jedoch lediglich 2000 Menschen und ist nicht auf Gesetze zurückzuführen, die Niebel selbst entwickelt und erlassen hat.
AntwortenLöschenMan muss feststellen, dass Tymmox sich inhaltlich nicht annähernd kritisch mit den Folgen der Agenda 2010 auseinandergesetzt hat. Für alle zum Nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Agenda_2010#Kritik
Die Agenda 2010 ist der Turbo für die soziale Abwärtsspirale, die sich überall da dreht, wo Unternehmen sich durch Sozialabbau Wettbewerbsvorteile verschaffen wollen. In Deutschland hat das so gut funktioniert, dass man in ganz Europa an Klagen vor dem Europäischen Gerichtshof denkt. Seit der Agenda 2010, fällt unsere Wirtschaft vor allen negativ durch Preisdumping auf.
Das befeuert aber hier nur die Gewinne privater Investoren, Banken und Unternehmer. Die arbeitenden Bürger, haben nichts davon. Entsprechend höhere Steuereinnahmen sind deshalb nicht zu erwarten. Zwar haben wir mehr im Steuersack. Aber nicht soviel mehr, um die zu erwartenden Zuwächse an die Ausgaben für die Sozialkassen zu deckeln. Im Alter, werden wir alle arm sein und trotzdem wird unsere Nachfolgegeneration draufzahlen müssen. Nur damit die "Wirtschaft" jetzt für wenige Jahre Gewinne einfahren können. Und diese Gewinne, verzocken sie ohnehin wieder an den Finanzmärkten. Die Agendapolitik wäre gar nicht nötig, wenn man die Gesetze für Spekulanten nicht liberalisiert hätte. Wenn man dafür sorgen würde, dass alle ihre Steuern zahlen und Bestechung stärker verfolgt werden würde. Dann müsste der Deutsche Steuerzahler z.b. jetzt nicht für U-Boot-Käufe bezahlen, die Deutsche Firmen ein paar Griechischen Politikern durch Schmiergeld schmackhaft gemacht haben. So dankbar sind sie für ihre Freiheiten dann doch nicht.
Die Agenda-Sklaverei, lockt in der Tat Investoren nach Deutschland. Niedrige Sozialabgaben, geringe Steuern und billige Arbeitskräfte, machen einen Staat zwar sexy. Es stellt sich nur eine Frage: Wer kommt am Ende für die Folgekosten auf? Diese Frage stellt man sich heute nur heimlich.
Die SPD nicht zu laut, weil sie diese Misere angerichtet haben. Die CDU gar nicht, weil sie gerade eine Wahl mit den tollen Wirtschaftsdaten gewinnen. Die armen Rentner, Arbeitslosen oder die prekär Beschäftigten, haben ja keine Alternative. Unsere "Demokratie", lässt ihnen die nur die Wahl, eben die zu wählen, die ihnen das eingebrockt haben. Darum hat sie diese Bezeichnung auch nicht verdient. In einer Demokratie, hätte man eine Alternative. In einer Demokratie, hätte man einen Anspruch auf Gerechtigkeit. Die muss man sich heute vor einem Gericht erstreiten, weil die Politik dafür gesorgt hat, dass die Ausbeuter freie Hand haben. Viele haben nicht einmal ein Recht auf Klage. Eine Rentnerin, die 40 Jahre lang in der Pflege gearbeitet hat, bekommt heute soviel Rente, dass sie noch aufstocken muss. Vielen Dank SPD, vielen Dank CDU, vielen Dank Demokratie!
Es wird Zeit, die Gesellschaft zu verändern. Ein Wechsel der Parteien an der Spitze der Politik, bringt uns nur noch mehr Unheil.
So langsam verlockt es mich immer mehr von meinen Admin-Rechten Gebrauch zu machen.
AntwortenLöschenIm Gegensatz zu gewissen anderen Leuten, lasse ich aber die Meinung von anderen gelten.
Diejenigen, die offenbar an schwerer Echolalie leiden und nur schimpfen, ohne jemals auch nur einen einzigen konstruktiven Vorschlag gemacht zu haben, was sie denn vor gut zehn Jahren angesichts von 5,5 Mio Arbeitslosen und leerer Kassen gemacht hätten, möchte ich aber schon daran erinnern, daß dies hier MEIN privater Blog ist, auf dem ich selbstverständlich schreibe WAS ICH WILL.
Mir ist es nur wichtig, daß ich meine Ansichten stets belegen kann.
Deswegen verlinke ich so viel und zitiere andere Quellen.
Ob das jemand aus der Utopia-Ecke, der sich nicht um Realpolitik schert, gefällt oder nicht, ist mir herzlich egal.
Glaube nicht, dass ich hier mitwirke, um zu provozieren. Deine Drohung wegen der Admin-Rechte, irritiert mich in soweit, als dass du dir damit selbst widersprichst, andere Meinungen zuzulassen. Nein, du bist wie ich und willst andere überzeugen. Darum auch dein Pro-SPD-Blog. Ich will eigentlich nur, dass du objektiv bist und über den Tellerrand hinausschaust.
AntwortenLöschenEs ist egal, ob die Agenda richtig oder falsch war. Die Folgen rechtfertigen es in keinem Fall. Es sind wieder die Schwachen und Armen, die man zur Kasse gebeten hat. Jetzt auf einmal, fällt der SPD ein, dass man ja auch mal die Reichen zur Kasse bitten kann. HALLO !?!?
Man kann in jeder Illustrierten lesen, dass die Staatsverschuldung gleich Null wäre, wenn die ihre Steuern zahlen würden, die sie zu zahlen hätten. Jedes Jahr, gehen dem Staat 30 Milliarden allein dadurch verloren. Und wieviel verlieren wir durch Bestechung? Da hätte man anfangen können und müssen. Ist dir das "konstruktiv" genug?
Aber die Sozialkassen plündern und Menschen in prekäre Beschäftigung drängen um sich systematisch an ihrer Arbeitskraft zu bereichern, ist sicher keine soziale Politik. Du weißt das. Und du weißt auch, dass ich Recht habe. Sonst hättest du längst etwas gegen meine Argumente vorgebracht. Stattdessen stimmst du deinem Busenfreund zu, der versucht, mich mit Pöbeleien zu verunsichern. Das ist frevelhaft und dumm.
Die Agenda 2010 war die Deutsche Reaktion auf Englische Liberalisierungs-"Erfolge". Neidvoll haben Deutsche Rolexträger ihre Lobbyarmee ins Feld geschickt, um den hirntoten Politaffen die Agendapolitik schmackhaft zu machen. Vollbeschäftigung durch Versklavung ist ein probates Mittel, um Geld und Investoren anzulocken. Leider ist es kein probates Mittel, eine gerechte Gesellschaft zu formen. Aber das ist ja egal, solange man den Sozialabbau als Erfolg verkaufen kann. Wenn morgen Frankreich und Übermorgen auch Spanien und Italien die Sklaverei einführen, werden die Engländer anfangen, den Druck noch zu erhöhen. Und Deutschland wird nachziehen, gefolgt von Europa. Eine Wahl haben wir nicht mehr. Der Investor geht da hin, wo er die größten Gewinne machen kann. Und alle Staaten sind verschuldet und brauchen die Steuereinnahmen der Unternehmen zum Überleben. Der Bürger ist unwichtig geworden. Er wird immer schlechter bezahlt und arbeitet schon jetzt fast 7 Monate nur für Steuern. Er hat nur die Wahl, seine Aubeuter zu wählen oder Zuhause zu bleiben. Seine Arbeitskraft, kann dank der Globalisierung durch Bulgaren oder Rumänen ersetzt werden.
Das Problem ist, dass diese Abwärtsspirale dahin führt, wo Amerika heute ist. Am Ende werden wir wirtschaftlich motivierte Kriege führen müssen, um überleben zu können. Überleben wofür? Um als Sklave ausgebeutet zu werden, mit dem Lebensziel, in der Altersarmut zu landen?
In 20 Jahren werden wir erleben, wohin diese Agendapolitik geführt hat. Und ich wage mal eine Prognose: Es wird uns genau dahin führen, wohin sie auch die Amerikaner geführt hat. Die Profiteure dieser Politik, werden ihre Gewinne entweder verzocken oder noch sozialunverträglicher anlegen. Weil es effektiver ist. Danke Ronald Reagan, Danke Margaret Thatcher, Danke CDU und jetzt auch Danke SPD!
Danke Tammox?!
1) Ich finde die Auseinandersetzung prima!!!
AntwortenLöschen2) Tammox ist SPD-Mitglied-Änhänger-Fan oder so, und das akzeptiere ich. Immerhin gibt/gab es auch von ihm im Laufe der Jahre SPD-Kritisches zu lesen. Dass er bei aller "Realpolitik" manchmal auch schwer ins Einäugige abrutscht, nehme ich ihm nicht krumm. Aber das ist nicht der Grund, warum ich seine SPD-Meinung nicht teile. Seit Schröder gebe ich diesem Verein nicht mal eine Teilstimme mehr.
3) "Dieser ganze Blog ist eine SPD Wahlkampfveranstaltung" - dieser Satz entblödet ein ganz klein wenig das, was Mr. Hyde ganz richtig auszusagen sich bemüht, schliesslich ist die Tammoxsche SPD-Reklame nur ein Bruchteil dessen, was man >in diesem ganzen Blog< Richtiges, Spannendes, Kritisches über Nachdenkenswertes zu lesen bekommt.
4) Und ich bleibe dabei: Wenn jemand (Anonym 25. August 2013 07:37) in einem mit Themen, Aspekten, Kenntnissen, Geistesbiltzen, Problemen und gar nicht schlechten Formulierungen -R-A-N-D-V-O-L-L- gepackten/geschrieben Blog eine Abqualifizierung ("konservativer Kleinbürger wie die typischen CDU-Wähler") in einem einzigen Satz ausspuckt, dann ist das für mich unterste Kiste = BILD-Niveau.
5) Admin-Rechte ... ach Tammox, nu' krieg Dich wieder ein. Auseinandersetzungen à la Tammox/Mr.Hyde sind erfrischend/inspirierend. Auch deshalb folge ich Dir (Blog lesend).
Schönen Tach noch!
...nun ja, wieso sind die Kommentare von Mr.Hyde inspirierend? Niemand, auch Tammox nicht, erwartet, dass ein jeder seiner Meinung ist. Nur, wenn man Tammox`s Agitation qualifiziert begegnen will, erfordert das doch nicht nur sehr allgemeine Polemik gegen Parteien und unsere Demokratie generell. Man erwartet dann eigentlich, dass denkbare Alternativen aufgezeigt werden. Bei den Kommentaren von Mr.Hyde findet man da leider nichts Konkretes. Die einzige konkrete Aussage, die man ab und zu mal lesen kann, ist die, dass er die PIRATEN wählen wird. Warum nun aber ausgerechnet die PIRATEN ein denkbare Alternative sein sollen, wird nicht belegt.
LöschenIch hätte da noch ganz was Spezielles zu Angela.
AntwortenLöschenThe New York Reviews of Books:
The New German Question
von Timothy Garton Ash
http://www.nybooks.com/articles/archives/2013/aug/15/new-german-question/?pagination=false
Hier noch was für Mr.Hyde
AntwortenLöschenVolker Pisper - Zum Ausgang der Bundestagswahl 2013
http://www.youtube.com/watch?v=t1j1A4KpMbA
Tammox hat (normalerweise) gegen Pispers nix einzuwenden.
Teil 1:
AntwortenLöschen@Paul Ciani: Na Bitte! Da bin ich nicht der Einzige, der erkannt hat, dass alle einer Karotte nachlaufen, die im Schlund der Gier verschwindet. Meine Mutter hat mir immer vorgeworfen, dass es dumm sei, von einer Brücke zu springen, nur, weil alle anderen das auch tun. Und das tun sie!
Das Problem an dem System ist, dass niemand eine Alternative sehen kann. Es gibt nur den Kapitalismus, der uns alle in die Armut und Ausbeutung treibt, aber immer mal wieder die Welt am Laufen hält oder eine dogmatische Strenge religiöser Affen, die uns um 5 Uhr aus dem Bett holen und aufs Feld schicken.
Beides entspricht nicht unserem Ideal. Wir haben zugelassen, dass unsere Gesellschaft die Menschen bevorteilt, die einem dieser Systeme angehören. Hinter beiden Systemen, steht jedoch eine Minderheiten-Elite, die darauf aus ist, sich an der Gemeinschaft zu bereichern. Die Frage ist doch, wie eine Alternative dazu aussehen kann! Der Kommunismus scheitert immer an der Reaktion des Kapitalismus. Und die lautet "Isolation durch Embargo". Wenn die kapitalistische Elite ihren Vorteil nicht bekommt, übt sie massiven Druck aus. Diese Macht, haben Religiöse heute nicht mehr. Die wurden im Mittelalter von den Kapitalisten abgelöst. Damals waren das Gutsbesitzer, Edelleute und dergleichen. Und seitdem errichten sie auf Basis der Lüge "Jeder kann es schaffen!" ein globales Aderlaß-System. Weil die Armen sich nicht dagegen wehren bzw. wehren können.
Was wir tun müssen ist, erstmal eingestehen, dass wir mehrheitlich in Armut leben. Die Meisten glauben tatsächlich, dass Frieden, ein Dach über dem Kopf und was zum Fressen genug sind. Dabei bietet uns unsere Natur weit mehr. Wenn wir nur besser mit ihr umgehen würden und alles gerechter verteilen. Jetzt fangen sie noch an zu fracken. Dabei könnten sie 100 x mehr Energie gewinnen, wenn sie endlich anfangen würden, Sonne und Wind zu nutzen. Aber die wollen das schnelle Geld. Sie denken nicht weiter als ihre Lebenszeit. Die haben auch keine Perspektive für eine bessere Welt. Weil sie sich nicht vorstellen können, dass auch Menschen sich verändern können, wenn die Umwelt sich ändert. Aber für diese Veränderung, müssen wir selbst sorgen! Indem wir eine gerechtere Gesellschaft formen, die die Menschen dadurch motiviert, dass sie Wohlstand besser verteilt. Besser als jetzt, ist das allemal. Es lockt dann vielleicht nicht mer der große Lottogewinn. Dafür haben wir alle mehr als jetzt. Und das motiviert uns mindestens genauso, wie es die Aubeuter jetzt schon tun. Ich glaube daran, dass das einen Versuch wert ist.
Als ich noch jung war, war ich hochmotiviert, bis ich auf die Mauer des Ausbeuterprinzips gestoßen bin. Und die hat mir klar zu verstehen gegeben, dass man meine Leistung nicht wertschätzte. Stattdessen belohnen wir es, wenn man den Leuten am Telefon miese Schundanlagen als zukunftssichere Investition andreht, die Natur rücksichtslos ausbeutet oder Menschen von ihrem Land vertreibt, um dort Nahrung für den Export in lukrativere Märkte zu produzieren. DAS muss sich ändern!
Diese Scheißegal-Mentalität: "Irgendwoher muss der Wohlstand doch kommen!" muss durch ein "Ich erarbeite mir den Wohlstand selbst!" ersetzt werden. Schon jetzt genügt der gestohlene Wohlstand nicht mehr für alle. 8 Millionen Prekär-Beschäftigte und weitere 3,5 Mio. Arbeitslose, können das bestätigen. Viele der Anderen leiden an Stresssymptomen, Überlastung und psychischer Erschöpfung. In Amerika nehmen 80% der Leute Psychopharmaka, um überhaupt noch Leistung abrufen zu können. Die sind schon alle krank. Wann wollen wir reagieren?
Teil 2:
AntwortenLöschenDenkt mal nach, was ihr zum Leben wirklich braucht und wie ihr euch das selbst erarbeiten könnt. Zeit genug gäbe es. Woran es hapert, sind Alternativen zum Aussteigen. Man bekommt ja nicht einmal ein Stück Land umsonst, wo man leben darf. Unsere Gesellschaft ist organisiert, weil es effektiver ist, nicht immer wieder neue Wege auszuprobieren. Aber wenn diese Organisation immer weniger Leuten genug zum Leben bietet, wird es Zeit umzudenken.
Ich wähle die Piraten, weil ich den Ansatz gut finde, die Macht dem Volk zu geben. Weil wir endlich anfangen müssen, eine Gesellschaft zu bauen, die allen dient und nicht auf Ausbeutung setzt. Ausbeutung findet immer nur auf Betreiben einer kleinen Elite statt, die sich über die Maßen bereichern wollen. Gier ist deren Antrieb. Und wenn man ihnen zuhört, reden sie einem noch ein, dass es keine Alternative gäbe. Dabei muss man nur eine Frage stellen, um das als Lüge zu entlarven: Wer erschafft denn alles, was wir hier sehen? Woher kommt unser Wohlstand? Und wenn man dann noch fragt, wieviele Ressourcen (Arbeitslose) ungenutzt bleiben, können wir erkennen, was uns noch weiter bringt. Eine Gesellschaft, die niemanden an den Rand drängt und dann hilft, wenn es nötig ist und nicht, wenn es schon viel zu spät dafür ist.
Mich kann man in der Tat nicht mehr motivieren. Dafür ist es zu spät. Was ich vorschlage, ist ein Modell für die Zukunft. Etwas, dass diesen Teufelskreis aus immer mehr Ausbeutung durchbricht. Am Ende, werden wir sowieso für uns selbst sorgen müssen. Wenn alle Länder diesem Wahnsinn verfallen sind. Der Kapitalismus wuchert ja schon wie ein Krebs und schreit: Wachstum, Wachstum! Lohnt sich das, wenn man nicht nur uns, sondern auch unsere Umwelt und unsere Mitmenschen mit einbezieht? Erfunden haben das die Amerikaner. Und die kennen keine Skrupel. Die verschenken auch Anthraxverseuchte Decken an die, die ihnen vertrauen sollen oder knallen deren Lebensgrundlage ab, um sich breitmachen zu können. Wenn ihr solche Herren wollt, macht nur so weiter. Die Alternative müssen wir selbst finden. Aber die zu finden, überlasse ich sicher nicht der CDU oder SPD. Da kümmere ich mich lieber selbst. Und das geht nur durch mehr direkte Demokratie. Und die bieten nur die Piraten. Da kann ich mitentscheiden und darf nicht nur ja der nein zu dem sagen, was andere in Hinterzimmern ausgekungelt haben.
Teil 3: Ein Nein, akzeptieren die ohnehin nicht. Das werfe ich nur mal so nach. Stets versieht man alle Entscheidungen mit "Alternativlos" oder "Realpolitisch notwendig". Wenn ihr ihnen das glaubt, seid ihr blind. Macht mal die Augen auf und schaut über den Tellerrand hinaus. Es gibt viele Alternativen. Nur nicht für die, die sich an uns bereichern wollen. Die müssen uns entweder übertölpeln, überzeugern oder masakrieren. Die tun alles, um nur weiter blutsaugen zu können. Was wir tun müssen ist, sie dazu zu zwingen, ihre Maske abzulegen. Als die Piraten gegründet wurden, konnte man kurz sehen, wie verängstigt und kopflos sie waren. Weil es ihre Macht bedroht, wenn das Volk echte Demokratie schafft. Da haben sie schnell reagiert und ihre Medienkampagne aufgefahren. Aber die Piraten sind nicht Ponader & ein paar Spinner. Die Piraten können du und ich sein.
AntwortenLöschenAm 22. September habt ihr die Wahl, wie es mit uns weitergehen soll.
Der Ton macht die Musik!
AntwortenLöschenWaere nicht das erste Mal, dass Jekyll hier persoenlich wird und z.B. die letzten 1o Tage Tammox Aussfuerungen als wiederholt dumm, .. peinlich, frevelhaft oder sonstig poepelnd bezeichnet.
Lausiger Opportunismus, da Hyde mit Sicherheit eines klar ist, und zwar, dass Tammox ein (mir nahezu widerlich) gutmuetiger Intellektueller ist, welcher absolut stier auf Konversation/Argumentation geht, denn auf Rausschmiss! Da sind die allermeisten Anderen, vor allem Blogbetreiber, eher weniger tolerant. Ich persoenlich wuerde ihm nichtmal die 'Aller guten Dinge sind ....' gewaehren.
"Glaube nicht, dass ich hier mitwirke, um zu provozieren. Deine Drohung wegen der Admin-Rechte, irritiert mich in soweit, als dass du dir damit selbst widersprichst, andere Meinungen zuzulassen. Nein, du bist wie ich und willst andere überzeugen. Darum auch dein Pro-SPD-Blog. Ich will eigentlich nur, dass du objektiv bist und über den Tellerrand hinausschaust."
Ncht nur, aber alleine fuer diesen Dummspruch wuerde ich ihm Therapie empfehlen!
Fakt ist z.B.: 3)"Dieser ganze Blog ist eine SPD Wahlkampfveranstaltung" - dieser Satz entblödet ein ganz klein wenig das, was Mr. Hyde ganz richtig auszusagen sich bemüht, schliesslich ist die Tammoxsche SPD-Reklame nur ein Bruchteil dessen, was man >in diesem ganzen Blog< Richtiges, Spannendes, Kritisches über Nachdenkenswertes zu lesen bekommt."
Z.B. Solches "Und seit wann ist Altenpflege dein Job? Selbst, wenn das stimmt, solltest du die Zustände dort kennen." ( http://tammox2.blogspot.com/2013/08/einer-von-den-guten.html )... geht mir unter Anderem total auf den Sack, inklusive seiner darauffolgend oberflaechlichen Belehrung diesbezueglich.
Ich kenne Tammox seit 07 und seither ging er u.A. mannigfach und extremst detailiert gerade auf diese ekelerregenden Zustaende dieses Gesundheits/Pflege-Zustand ein. .....
Take a Hike Hyde, mach dein eigenes Blog, von dem du schon vor ein paar Monaten getrauemt hast. Da kannst du dann zeigen/beweisen, wie tolerant und dezent du mit Kommentatoren umzugehen vermagst, die nicht deiner Meinung sind.
Gruss
Jake
Ganz vergessen .... wenn du nach deinen wiederholt ewig langen Forderungen einer notwendigen Aenderung der Gesellschaft/echte Demokratie/etc. letzendlich, ebenso wiederholt, die Piraten ins Spiel bringst, kannst du dir auch ganz einfach ins Knie schiessen .... das tut genauso oder sogar weniger weh.
AntwortenLöschen"Die Piraten können du und (ganz sicherlich nicht) ich sein."
"Alter schuetzt vor Bloedheit nicht" trifft in diesem Fall nicht auf mich zu ... eher das Gegenteil!
Und du weißt auch, dass ich Recht habe. Sonst hättest du längst etwas gegen meine Argumente vorgebracht. Stattdessen stimmst du deinem Busenfreund zu, der versucht, mich mit Pöbeleien zu verunsichern. Das ist frevelhaft und dumm.
AntwortenLöschenDaß DU RECHT hast, ist DEINE Meinung.
Wenn Du denkst man hätte das verkrustete Sozialsystem von 2002 bei 5,5 Millionen Arbeitslosen mit Bekämpfung der Steuerhinterziehung lösen können, lebst Du auf einem anderen Stern.
Du guckst nie auf die Realpolitik und das MACHBARE. In der Tat gab es ab spätestens ab 2000 von allen Seiten nur noch einen Schlachtruf: Mehr Liberalisierung, mehr Deregulierung und Vorfahrt für freies Unternehmertum.
Das hat die gesamte Presse von SPIEGEL bis FAZ so propagiert; das haben aber auch 99,9 % der Wirtschaftsforscher und Analysten so propagiert. Dafür gab es auch IM VOLK eine Mehrheit. Kontrollbesuche bei „Hartz-Schmarotzern“, wie sie in x Fernsehsendungen gezeigt wurden, sind äußerst populär. Ideen „faule Arbeitslose zum Spargelstechen“ zu schicken wurden von Dreiviertel der Wähler unterstützt. DESWEGEN führt ja die Linke ein Dasein bei kurz über 5% und deswegen hatte die SPD auch nie eine Mehrheit in Bundesrat UND Bundestag.
Wenn Du meinst eine SPD hätte trotz dieses gewaltigen Gegenwindes einfach weitere
Zig Milliarden an die Arbeitslosen umleiten können, verstehst Du gar nichts von Politik.
Heute wissen es viele Auguren von damals besser – aber dazu mußte erst ein Börsencrash kommen.
Und dennoch ist die politische Linke WEIT VON EINER MEHRHEIT entfernt.
Zudem ist es so, daß auch etwas Wahres dran war – Deutschland war teilweise tatsächlich zu verkrustet und überreguliert.
Warum soll es denn keine privaten Arbeitsvermittler geben? Warum müssen Reimportmedikamente verboten sein. Weswegen darf ein kleiner Laden nicht länger als bis 18.30 Uhr aufmachen? Weswegen gibt es Innungs-, Meister- und Zunftzwang, der es jedem handwerkergesellen VERBIETET als Handwerker selbstständig zu sein? Warum mußte die Telekom und die Post ein MONOPOL haben, so daß man kein anderes Telefon zu Hause anschließen durfte? Etc pp.
Ich bin heute sehr froh, daß ich noch um 21.00 Uhr einkaufen kann, daß ich meinen Stromanbieter wechseln kann und hoffe, daß dieser Zünfte-Scheiß, der mich beispielsweise zum Zwangsmitglied der konservativen Handelskammer Hamburg macht, auch noch endlich abgeschafft wird.
Also, in dem Hartz-IV-Gesetzeswust war GANZ VIEL RICHTIGES und zweifellos profitieren wir alle davon. Nicht nur die Bonzen mit der Rolex.
Deutschland war TATSÄCHLICH in vielerlei Hinsicht nicht wettbewerbsfähig.
Daß dann bei den Liberalisierungen total übertrieben wurde, muß ich nicht extra betonen – ich schreibe ja andauernd, daß ich strikt gegen den Verkauf von Wasserversorgern, Krankenhäusern, etc bin. Und Ausbeutung von Arbeitern ist mit einem Mindestlohn zu begegnen, wie ihn die SPD will. Dafür gibt es aber keine Mehrheit bei den Wählern - also kritisiere dafür nicht mich oder die SPD.
Im Übrigen bin ich zwar SPD-Mitglied, aber dennoch extrem kritisch. Wenn Du noch nicht mitbekommen hast, wie ich ständig auf Nahles, Thierse, Gabriel oder der ganzen Auschließeritis rumhacke, bist Du blind.
Ich hänge die SPD auch nicht immer an die große Glocke – aber JETZT sind wir zufällig kurz vor der Bundestagswahl und da ist es mir wichtig, daß Merkel und Fipsi wegkommen und das geht nur mit der SPD.
Und nicht mit irgendwelchen Phantastereien von Parteien, die vermutlich noch nicht mal die 5% schaffen.
Vor dem US-Wahlkampf habe ich umso mehr darüber geschrieben und vor dem Papstbesuch über den Papst.
Was ist bitte daran falsch, wenn ich mich an aktuellen Themen orientiere???????????????
Und ja, ich bin unbedingt für Sozialismus, aber Du schriebst hier Klassenkampfparolen aus dem falschen Jahrhundert:
AntwortenLöschenMr Hyde: „Was wir tun müssen ist, erstmal eingestehen, dass wir mehrheitlich in Armut leben. Die Meisten glauben tatsächlich, dass Frieden, ein Dach über dem Kopf und was zum Fressen genug sind.“
Was soll der Unsinn? Den Deutschen ging es nie besser als jetzt. Lebensmittel waren nie billiger, nie konnten sich mehr Leute reisen leisten. Jeder hat schon bei der Grundsicherung Rechte auf Fernseher und Computer.
Deswegen ist es ja so ruhig! Deswegen stehen sie ja alle so auf Merkel.
Wo es in unserer Gesellschaft richtig übel zugeht, ist schon etwas besser versteckt. In die Pflegeheime, Asylunterkünfte, Suppenküchen gehen die meisten Menschen eben nicht. Sie sind auch nicht in der Lage hochzurechnen, wie es einmal mit der Alterssicherung aussehen wird.
Könnte der Wähler soweit denken, würde er ja nicht kurz davor sein CDU/FDP noch mal zu wählen.
Noch mal vier Jahre Lobbyisten und Amoralische an der Regierung halte ich aber für so gefährlich, daß ich es unverantwortlich finde, utopische Deppen, wie die Piraten dafür zu benutzen, Merkel eine Stimme näher an die Kanzlermehrheit zu bringen.
Ich finde jedenfalls, daß ich jetzt schon wieder sehr lieb und langmütig gewesen bin.
Wie Jake schon sagte - Der Ton macht die Musik! Und Mr Hyde vergreift sich immer wieder gewaltig im Ton.
LGT
Teil 1:
AntwortenLöschenUnsinn und Augenwäscherei, was du da schreibst. Nur weil unter den Reformen auch ein paar Richtige waren, ist sie insgesamt nicht besser. Die SPD hat den Spitzensteuersatz gesenkt und den Arbeitsmarkt dereguliert. Und man hat viele Weichen in Richtung Bankenderegulierung gestellt. Und jetzt sind es dieselben, die diesen Murks richten wollen. Das ist absurd. Eben noch, haben sie die Reichen entlastet, die sie jetzt zur Kasse bitten wollen. Ich glaube das nicht mehr.
Angeblich geht es uns gut wie nie. Das ist eine Lüge. Nie hatten die Menschen weniger zum Leben als jetzt. In Deutschland sind so viele Menschen prekär beschäftigt wie nie. Und damit stehen wir als Deutsche in Europa noch prächtig da. Und wessen Schuld ist das wohl?
Es ist die Schuld der Parteien, die abwechselnd seit 1949 hier die Politik bestimmen. Wir Bürger generieren durch unserer Hände Arbeit jedes Jahr eine enorme Wirtschaftsleistung. Und damit schaffen wir Bürger, nahezu jedes zu verteilende Vermögen.
Und nun nützt diese Wertschöpfung durch unsere Arbeit, nicht etwa unserem Staat und seinen Bürgern, sondern überwiegend einer kleinen Elite privater Investoren, Konzerne und Banken. Die wurden unfassbar reich, während die Politiker von CDU und SPD, für unseren Staat noch gigantische Schulden gemacht haben. Beschämend muss man feststellen, dass die "Elite" diese Geschenke so wenig wertschätzt, dass sie damit rücksichtslos an den Weltmärkten zocken; sogar auf unseren Untergang wetten, wenn es ihren Interessen dient. Wir sind nicht mehr Herren im eigenen Haus.
Spätestens mit Stuttgart21 wurde deutlich, wie die Politik reagiert, wenn man mit demokratischen Mitteln versucht, der Verschwendungssucht entgegenzutreten. Überall entstehen neue Milliardengräber öffentlicher Bauten, während die Schulen verrotten. Und wie man Hilfebedürftige behandelt, muss ich nicht erwähnen. Die Unterbringung ist menschenunwürdig.
Dann schafft man nur KITA-Plätze für Menschen mit Job. Man treibt die Spaltung der Gesellschaft voran. Nicht nur die Schwarzgelben, haben dafür die Weichen gestellt. Als selbst die Sozialisten anfangen, das Lied der Kapitalisten nach mehr Deregulierung zu singen, hat man der Politik des Rechten Lagers den Ritterschlag gegeben.
Teil 2:
AntwortenLöschenWoran es fehlt, ist eine Kraft, die diese Misswirtschaft beendet. Wir müssen die Politik des Wachstums um jeden Preis und auf Kosten der Sozial-Schwachen beenden und anfangen zu sparen. Und man muss die Reichen beteiligen. Genau dazu sind die Parteien nicht fähig, weil sie erpressbar und korrupt sind.
Darum wollen die Piraten dem Volk mehr Mitsprache veraschaffen. Dann wäre der Privatisierungswahn gar nicht erst aufgekommen. Man hat ja früh sehen können, dass das eben auch massive negative Folgen hat. Praktisch alles, was uns von der Politik als Erfolg verkauft wird, ist in Wahrheit totaler Murks. Aber haben sie eine Wahl? Die werden uns nie die Wahrheit sagen, weil es ihre Wiederwahl gefährdet. Darum haben wir keine Perspektive mehr; sind hochverschuldet. Darum reden sie alles schön, darum gehen wir nicht den richtigen Weg.
Um das zu ändern, brauchen wir eine modifizierte Form der Demokratie. Sonst werden wir in vier Jahren, um genau dieselben Themen streiten. Wie schon vor vier Jahren und vor acht. Veränderung erreichen wir nur, indem wir dem Volk mehr Macht geben. Das Volk muss keinen Wahlkampf führen oder sich die Entscheidungen schönreden. Es ist unbestechlich. Vor allem geht das Volk mit seinem Geld besser um, als die Politaffen das je könnten. Bei denen, laufen die Lobyyisten ein und aus. Die haben jeden Tag die Chance auf Mitsprache. Man formuliert gar Gesetzestexte mit und stimmt in der Halbzeitpause gegen unsere Interessen ab. Das muss ein Ende haben!
Vor den Wahlen, will man sich durch unsere Stimme für seinen Verrat noch legitimieren lassen. Ich mache da nicht mehr mit. Die anstehenden Themen sind seit Zig-Jahren auf der Tagesordnung. Rente, Arbeit, Krankenversicherung, Soziales. Und es geht immer nur bergab. Da kannst du nichts schönreden.
Nochmal: Es waren die beiden großen Parteien CDU und SPD, die uns diese Schieflage eingebracht haben. Um wieviel besser, könnten wir selbst unsere Interessen vertreten? Ich wähle die Piraten, weil die versprechen, das zu tun, was ich für sinnvoll halte. Alle anderen Parteien haben bewiesen, dass sie lediglich Sprüche klopfen und dann doch wieder nur den Reichen helfen, uns alles wegzunehmen. Sie fahren Mercedes und reden über Mindestlöhne. Das ist keine Gesellschaft mehr. Das ist kein Wahlkampf. Das ist reine Volksverarsche.
Einmal nachgelegt: Deutschland wurde zu einer AG umgebaut. Alle Gewinne fließen private Taschen. Und jetzt, wo die Rechnung kommt, ist man noch so frech und tischt sie uns und der Folgegeneration auf. Dafür dürfen wir von einem Alter in Armut träumen und müssen uns angesichts der Perspektivlosigkeit vorwerfen lassen, dass wir keine Nachkommen produzieren.
AntwortenLöschenHaben die den Arsch offen???
Und wie dämlich seid ihr, dass ihr die Versprechungen der Idioten noch glaubt?
Du Tammox, redest von Urnenpöbel und bist ja nicht besser. Auch wenn ich Schwesig abnehmen würde, dass sie hinter dem steht, was sie sagt. Aber Schwesig ist nicht die SPD. Alle Versprechungen werden dann etwas abgeschwächt umgesetzt, weil man sich im BT mit den anderen Parteien einigen muss. Damit scheitert ein echter Wandel an der Realpolitik. Wer bitte, handelt denn endlich? Wer bitte, setzt die nötigen Reformen um? Stets entschuldigt man sein Scheitern und tritt dann doc wieder mit frommen Absichten an. Davon haben die Wähler allmählich die Schnauze voll. Wenn das Demokratie ist, ist sie scheiße! Viele gehen schon nicht mehr wählen. Weil nach jeder Wahl immer nur eines sicher ist: Wir werden für alles bezahlen! Eben genau das, verstehen die Parteien unter Demokratie. Die haben uns in die Abhängigkeit und Armut manövriert. Und trotzdem klammert ihr euch feige an diese Tölpel. Dafür habe ich kein bisschen Verständnis. Die Wirtschaftskrise, haben sie durch ihre Politik heraufbeschworen. Das war ihr Werk.
Was soll denn noch passieren? Kann man noch deutlicher beweisen, dass man vollkommen unfähig ist? Und wie sie ihre Prasserei verteidigen. Als Investition in die Zukunft. Alle Fachleute schütteln den Kopf, wenn sie die Kostenvoranschläge für neue Bauten sehen. Aber die haben ja alle keine Ahnung. Trotzdem reagiert niemand. Wichtige Entscheidungen scheitern am Föderalismus, der ja nur mehr Bestechung möglich macht. Der Föderalismus nutzt nur denen, die unsere Demokratie korrumpieren wollen. Und das ist Absicht. Reformen werden verhindert, Korruption hat freie Hand. Das ist eine Karikatur von Demokratie!