Aus der Opposition mit Maximalforderungen und rechtem Geraune Aufmerksamkeit erregen.
Mit populistischem Auftreten hohe Wahlergebnisse generieren.
Zweimal mit Lindner (2009 als Generalsekretär, 2021 als Parteichef) in die Bundesregierung eintreten, dabei erstaunt feststellen, daß man nicht nur kein geeignetes Personal hat, sondern auch in der Oppositionszeit völlig vergaß, sich irgendwelche Konzepte zu überlegen.
Hart in der Realpolitik aufschlagen.
Dabei alle FDP-Minister als Total-Stümper entlarven.
Hysterisch kreischend auf die stetig fallenden Umfrageergebnisse starren.
Wenn man sich langsam, von 15% oder 11% kommend, der 5%-Hürde annähert, kategorisch den Zusammenhang zwischen schlechter Eigenperformance und Umfrageergebnissen leugnen.
Das gelbministerliche Kollektivversagen aus den Schlagzeilen verdrängen, indem man in einen radikalen Gurkentruppe/Wildsäue-Modus verfällt, wüste Lügenstorys verbreitet, sich kesselflickerartig mit den Koalitionspartnern streitet.
Schließlich im demoskopischen APO-Bereich aufschlagen, rumheulen, daß man eigentlich sowieso nie in diese doofe Regierung wollte und lieber in der Opposition rumschmollen wolle.
[…..] Innerhalb der FDP gibt es Unzufriedenheit mit der derzeitigen Rolle als kleinstes Glied in der Ampelkoalition mit SPD und Grünen. Einzelne Parteimitglieder an der Basis drängten Parteichef Christian Lindner zuletzt sogar zu einem Austritt aus dem Dreierbündnis . Eine Umfrage der ARD könnte den parteiinternen Gegnern der Regierungsbeteiligung nun neuen Zulauf verschaffen. Dem »Deutschlandtrend« zufolge kämen die Liberalen inzwischen nur noch auf vier Prozent der Stimmen und würden damit womöglich an der Fünfprozenthürde scheitern. [….]
Auch das ist ein Déjà-vu. Schon als die FDP/CDU/CSU-Regierung (2009-2013) den Bach runter ging, warf Lindner hin und lief vor dem selbstverursachten Elend weg. Ab Dezember 2011 ließ er den Rest der „Gurkentruppe“ um Phips Rösler allein weitermachen.
[….] Die schwarz-gelbe Koalition, die 2009 an die Regierung gekommen war, stand unter keinem guten Stern: Sie war schlecht vorbereitet und erschien als Bündnis niemals wirklich harmonisch. Was auch daran lag, dass sich die stark gewordene FDP überschätzte. [….] Vor allem aber musste Schwarz-Gelb das finanz- und europapolitische Krisenmanagement fortführen. Die FDP tat sich erkennbar schwer damit, [….] Die Quittung für die magere Regierungsbilanz und die internen Streitigkeiten war das spektakuläre Ausscheiden aus dem Bundestag in der Bundestagswahl vom 22. September 2013. [….]
(Tagesspiegel Wahlspezial 2013)
Der Schönwetter-Porschepartei fehlt es einfach an Ernsthaftigkeit, Kompetenz und Charakter für die Regierung. Wenn auch noch Krisen von außen hinzu kommen, sind die Milliardärs-Lobbyisten hoffnungslos überfordert und wollen wieder weglaufen.
Lindner ist nur deswegen noch im Amt, weil er schon so oft feige weglief und insbesondere 2017 bei seinem peinlichen Kneifen vor der Jamaika-Verantwortung ein erbärmliches Bild abgab.
Noch stemmt sich der Vierprozent-Parteichef gegen seinen erneuten Untergang, indem er sich der rechtsradikalen Stimmung anpasst und hetzerische Lügen über die Schwächsten der Gesellschaft verbreitet.
Das gefällt nicht jedem, aber den armen Idioten, die keinen Porsche fahren, gibt der Top-Lobbyist von der „Partei der Besserverdienenden“ einen weisen Ratschlag:
[…..] „Ich gehe noch weiter: Letztes Jahr habe ich von meinem eigenen Geld meine Hochzeit auf Sylt bezahlt. Und wissen Sie was? Wer ein Problem mit Porsche, Sylt oder sonst was hat: Es gibt so viele Parteien, dann kann man eine andere wählen.“
Auf die Frage von RP-Chefredakteur Moritz Döbler, ob Lindner aus heutiger Sicht die Bilder seiner Hochzeit immer noch angemessen finde, versicherte der Liberale: "Absolut. Ich werde doch nicht erlauben, dass privateste Lebensereignisse zensiert werden von irgendwelchen Medien." Die seien nicht nach Sylt eingeladen worden, über seine Hochzeit zu berichten. [….]
Vielleicht trifft Lindner hier das erste mal in seinem Leben den richtigen Ton: Wer keinen Porsche hat, wählt vermutlich wirklich eine andere Partei.
Hoffentlich. 2025 müssen die Hepatitisgelben unbedingt aus dem Bundestag verschwinden.
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