Da ich gerade an einem ganz neuen Computer sitze und noch lange nicht alle alten Funktionen und Daten übertragen habe, kann ich leider nicht auf meinen Ordner mit den Mike Pence-Memes zugreifen. Dieser ultrakonservative Schwulenhasser mit den verstörend mittelalterlichen Ansichten, der sich aus moralischen Gründen weigert, allein mit einer Frau in einem Raum zu sein und seine eigene Ehefrau Karen immer mit „Mother“ anspricht, ist so eine Inkarnation einer Witzfigur, daß er ganz allein die weltweite Meme- und Satire-Branche beschäftigen könnte.
Fast tragisch, daß ausgerechnet ihm eine noch viel groteskere Person, in Gestalt des orange geschminkten Psychopathen Donald Trump, vor die Nase gesetzt wurde und die globale Aufmerksamkeit allein absorbierte.
Kaum ein prominenter GOPer des Prä-Trump-Zeitalters inszenierte sich so erzchristlich-homophob-misogyn-prüde-bigott wie Pence. In der Liga spielten nur noch Rick Santorum, Pat Buchanan und Mike Huckabee mit.
Pence war aber der einzige, der es ganz nach oben in das zweitmächtigste Amt der USA brachte, indem er sich bedingungslos seinem Idol Trump verschrieb.
Daß Pence sich durch seine hündisch-servile Unterordnung zum Gespött der Liberalen machte, wird er verschmerzen können, da die Trump-Präsidentschaft die Agenda des ultrachristlichen Mike Pence durchaus gut erfüllte: Kaum eine Woche verging, ohne misogyne Ausfälle des Chefs, Frauen und LGBTIQs wurden im Wochentakt schlechter gestellt und alle wichtigen Positionen in der Regierung wurden von alten weißen heterosexuellen Männern besetzt.
Fast tragisch, daß Pence diesen erzkonservativ-evangelikalen Durchmarsch der Prüderie ausgerechnet im Windschatten eines früheren Tittenjurors erreichte, der sich hauptsächlich mit Pädophilen und Vergewaltigern umgab, notorisch untreu war und eifrig Pornodarstellerinnen gebumst hatte.
Mit seiner Fähigkeit, dem orangen Boss stets devot den Hintern zu küssen, jede Selbstachtung fahren zu lassen und Trump immer nur wie ein verliebter Teenager debil anzuschmachten, entwickelte Pence eine einzigartige Superpower.
Trumps groteske Dummheit und seine psychisch schwer gestörte Persönlichkeit, machten es seinen Mitarbeitern unmöglich, es lange bei ihm auszuhalten. Wer auch nur über Rudimente von Anstand verfügte oder dabei versagte, zu jeder Zeit IQ45 eimerweise Honig um den Bart zu schmieren, wurde gefeuert. Nach wenigen Monaten der Amtszeit waren fast alle Mitglieder der Trump-Administration, die nicht der Familie angehörten, bereits einmal ausgetauscht. Viele weitere warfen freiwillig hin und hunderte Stellen wurden nie neu besetzt, weil es unter 330 Millionen US-Amerikanern niemanden gab, der sich das antun wollte.
Die amöbenartige Schleimigkeit des Mike Pence, der schon vor Jahren sein Rückgrat operativ entfernen ließ, sollte sich eines Tages auszahlen, indem der innerparteilich (nach wie vor) übermächtige Trump, ihn zu seinem Nachfolger küren würde.
Fast ein wenig tragisch, daß fünf Jahre lang bis zur Selbstopferung loyaler Mike Pence offensichtlich glaubte, dafür auch Loyalität von Trump erwarten zu können.
Dabei weiß außer ihm jeder, wie es der bornierte Sohn eines Orang Utans mit der Loyalität hält: Er bewertet andere Menschen ausschließlich nach ihrer Loyalität ihm gegenüber und ist selbst völlig unfähig loyal zu sein.
Tragisch, nach vier Jahren des Buckelns hetzte Trump seine „Proud Boys“ los, um Pence zu hängen. Über mehrere Stunden verfolgte Trump entzückt mit, wie die Rioter „Hang Mike Pence“ skandierten, blockte alle flehentlichen Bitten, den Mordmob zurück zu pfeifen ab und erklärte seinen Staffern, die hätten schon die richtige Idee, Pence verdiene es gelyncht zu werden.
[….] Donald Trump's extraordinary effort to overturn his 2020 election defeat came into ever-clearer focus Thursday, with testimony describing his pressuring Vice President Mike Pence in vulgar private taunts and public entreaties to stop the certification of Joe Biden's victory in the run-up to the Jan. 6 Capitol insurrection. Trump's closest advisers viewed his last-ditch efforts to halt congressional certification of his loss as “nuts,” “crazy” and even likely to incite riots if Pence followed through, witnesses revealed in stark testimony Thursday. The panel revealed how Trump put his vice president in danger as Pence was presiding over a joint session of Congress on Jan. 6, 2021, when the defeated president sent his supporters to the Capitol to “fight like hell” over his false claims of a fraudulent election. Rioters came within 40 feet of the place at the Capitol where Pence and others had been evacuated. Never-before-shown photos showed Pence and his team sheltering.
“He deserves to be burned with the rest of them,” one rioter is heard saying on video as the mob prepares to storm the iconic building. “Pence betrayed us,” says another rioter, wearing a Make America Great Again hat in a selfie video inside the Capitol. Pence’s counsel Greg Jacob testified that he could “hear the din” of the rioters nearby. Asked if Trump ever checked on Pence during the siege, Jacob said, “He did not.” [….]
Tragisch; der erzkonservative Mann, der sich fünf Jahre wie ein stummer Schuhabtreter von Trump behandeln ließ, bekam am Ende das was er verdiente: Er wurde vom Schuhabtreter herabgestuft zu dem Lynch-Opfer, welches der korrupte Psychopath im Oval Office sterben sehen wollte.
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