In der sehr blutigen, aber verblüffend hochwertigen Spartacus-TV-Serie wetteifern Julius Cäsar (Todd Lasance) und Tiberius Crassus (Christian Antidormi) in der finalen Staffel (Spartacus: War of the Damned) um die Gunst des reichsten und mächtigsten römischen Senators Marcus Crassus (Simon Merrells). Nur über ihn führt der Weg an die Spitze Roms.
Julius ist Kriegsheld aus dem Hochadel, Tiberius ist dafür der leibliche Sohn des alten Crassus.
Schließlich wird das Kräfteverhältnis der beiden in einer Szene geklärt, als sie in einem kleinen Kommandozelt die Strategie gegen das Spartacus-Heer besprechen und Cäsar versucht, den Junior zu verprügeln. Tiberius weist die Wachen an, Cäsar festzuhalten und sofort gehorchen sie ihm, beugen ihn vornüber, Tiberius zerrt blitzartig seinen Lendenschurz weg und vergewaltigt den aufmüpfigen Konkurrenten.
Das ist für den Zuschauer recht schockierend, weil es eine unerwartete Wendung ist. Aber es passt in die Zeit. Einerseits waren Orgien beliebt und keine sexuellen Spielarten tabuisiert, wie später unter dem Christentum.
Das was wir heute an antiken Kulturen schätzen und lieben, gilt andererseits immer nur für wenige reiche Männer. Im alten Griechenland und Rom hatten aber die allermeisten Menschen gar keine Würde, keine Rechte und konnten nach Belieben gedemütigt, vergewaltigt und getötet zu werden.
Die Erfindung der Demokratie, verklärt etwas die Tatsache, daß vor 2.000 oder 3.000 Jahren nur männliche Patrizier daran teilnehmen durften.
Aber eine Vergewaltigung als Machtdemonstration verwundert schon, wenn man die biologischen Voraussetzungen bedenkt. Das Opfer will offenbar nicht, es gibt kein Gleitgel von Beate Uhse und der eigentlich heterosexuelle Vergewaltiger muss offensichtlich blitzartig eine sehr stabile Erektion generieren. Für die meisten Menschen sollte aber doch eine derart gewalttätige Situation, voller Angst und Schmerzen, gerade eben nicht sexuell erregend sein. Also, wie klappte das, über 2.000 Jahre vor der Erfindung des Viagras?
Tatsächlich beruht diese Frage aber auf einem Denkfehler, der Erektion und Analverkehr automatisch mit Sex assoziiert.
Darum geht es in diesem Fall aber gar nicht, sondern um Gewalt.
Ohne das recherchiert zu haben; man möge mich korrigieren; ist mutmaßlich bei allen Vergewaltigungen weniger Sexualität die eigentliche Triebfeder, sondern Gewalttätigkeit.
(….) Wenn ich das neulich in einer Krimiserie richtig verstanden habe, handelt es sich bei Vergewaltigungen grundsätzlich gar nicht um Sex, sondern immer um Gewalt.
So argumentiert auch die Sexualforscherin Dr. Rachel Jewkes.
Demnach können die Täter keinen wie auch immer geltenden sexuellen Notstand geltend machen, sondern sind in jedem Fall wegen schwerer Körperverletzung anzuklagen. Wir reden also demnach gar nicht mehr über Sex, wenn wir über all die katholischen Priester sprechen, die kleine Messdiener anal missbraucht haben.
Mit dieser Sichtweise bin ich sehr einverstanden, da der kriminologische Begriff „sexueller Missbrauch“ immer auch ein bißchen impliziert, es gäbe eine Gemeinsamkeit zwischen Täter und Opfer, nämlich den zusammen begangenen Akt der sexuellen Befriedigung. Damit sitzen sie beide schon halbwegs in einem Boot und das ist falsch. Wenn ein Pfaff einen Jungen gefummelt, hat der Junge eben keinen Sex, sondern ist ausschließlich Opfer eines Verbrechers. (….)
(Sex ist kein Sex, 13.09.2013)
Ein extremes Beispiel dafür ist der Corrective Rape, bei dem „homophobe“ Männer, lesbische Frauen durch Vergewaltigung heterosexuell machen wollen.
(….) Just as disturbing is a practice called “corrective rape” — the rape of gay men and lesbians to “cure” them of their sexual orientation. In 2011, Noxolo Nogwaza’s body was found in a drainage ditch in the Kwa Thema township near Johannesburg. She was raped; her body was mutilated; her eyes were pulled from their sockets; her brain was split open; and her teeth were scattered around her body. Her mother sits by her grave. In one of the few cases to attract press attention, in 2008, Eudy Simelane, a lesbian, was gang-raped and stabbed to death. Her naked body was dumped in a stream in the Kwa Thema township outside Johannesburg. A soccer player training to be a referee for the 2010 FIFA World Cup, she was targeted because of her sexual orientation. In 2011, Noxolo Nogwaza, 24, was raped, and stabbed multiple times with glass shards. Her skull was shattered. Her eyes were reportedly gouged from their sockets. Ms. Nogwaza had been seen earlier that evening in a bar with a female friend.
Brent Girouex, 31, ein “Jugendpastor” der Victory Fellowship Church in Iowa, gab die Vergewaltigung von mindestens vier Jungs zu. Natürlich nur aus edelsten Absichten.
Girouex told detectives that his actions were meant to “help with homosexual urges by praying while he had sexual contact with [them]” in order to keep them “sexually pure” for God. He then allegedly told police that “when they would ejaculate, they would be getting rid of the evil thoughts in their mind.”
Victims say Girouex took them to his own home to violate them. It’s the same home Girouex’s wife and four children resided in.
Zu freundlich. Das Ejakulat als Reinigungsmilch vor Gott. Der Pastor wird übrigens keinen Tag im Gefängnis verbringen (….)
(Sex ist kein Sex, 13.09.2013)
Wenn Krieg und Pfaffen zusammenkommen, wird es widerlich. Der „russische Papst“ Kyrill I. ist ein glühender Anhänger Putins und des Ukraine-Krieges, da Russland sich damit vor der aus dem Westen herüberschwappenden totalen Verschwulung rette.
[….] Patriarch Kyrill I., [….] hasst einfach alle Ukrainer, nennt es eine „heilige Pflicht“ der Russen, sich freiwillig als Soldaten gegen die Ukraine zu melden, weil Selenskyjs Landsleute bekanntlich alle Schwuchteln wären und die armen frommen (heterosexuellen!) Russen homopervertieren wollten. Eine völlig einleuchtende Darstellung also, die erklärt, weshalb Kyrill I. den Krieg gut und richtig findet. (…)
Die Ukrainischen Soldaten sind aber laut Kyrills neuester Analyse nicht nur allesamt schwul, sondern zudem auch noch Satanisten!
[…] Kyrill: „Satanismus“ bei ukrainischen Streitkräften
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill hat in einem propagandistischen Video von „offenem Satanismus in den Reihen der ukrainischen Streitkräfte“ gesprochen. Sogar Opferdarbringungen seien „unter den radikalsten Nazis“ verbreitet. [….]
Diese Information ist wichtig, um eine weitere Meldung aus dem Ukrainekrieg zu verstehen. Denn auch dort setzten russische Soldaten auf Massenvergewaltigungen. Es werden Frauen vergewaltigt, aber auch Jungs und Männer. Nun könnte man sich fragen, wie „Corrective rapes“, die lesbische Frauen von der Freude einer Penis-Penetration überzeugen sollen, die allesamt schwulen Ukrainischen Männer von ihrer gleichgeschlechtlichen Liebe abbringen sollen. Das klingt selbst für einen christlichen Patriarchen widersinnig.
[…] Russen sollen auch Männer und Jungen vergewaltigt haben
Was in der Ukraine passiert, muss abscheulich sein: Aus mehreren Städten und Orten gibt es Berichte über schwerste Kriegsverbrechen. Die Vereinten Nationen (UN) untersuchen Dutzende Fälle von potenziellen Vergewaltigungen, bei denen Frauen, Männer und Kinder von russischen Soldaten malträtiert worden sein sollen. Es könnte, so die UN, „nur die Spitze des Eisbergs“ sein. Die Schilderungen klingen furchtbar: Offenbar wurden und werden derzeit vermehrt Männer und Jungen von russischen Soldaten in der Ukraine vergewaltigt. Das teilten Vertreter der UN und der Ukraine am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Kiew mit, wie der britische „Guardian“ berichtet. […]
Aber offenbar geht es nicht um die Austreibung der Homosexualität, sondern Teufelsaustreibung bei all den Satanisten in der Ukraine.
Es geht nicht um Schwulsein, es geht nicht um Sexualität, wenn man rätselt, wie ganz normale Männer in einer Armee physisch zu analen Vergewaltigungen fähig sind. Es ist pure Gewalttätigkeit und die steckt Homo Sapiens in den Genen.
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