Mittwoch, 15. September 2021

Ein guter Tag für den Hamburger Atheismus

In Hamburg litt ich lange Zeit unter einer eigenartigen Situation. Mit Erzbischof Thissen war ein Oberkatholik im Amt, der für RKK-Verhältnisse geradezu nett war.  So eine Art Franz Kamphaus von Hamburg. Bescheiden und liberal. Aber genau wie in Limburg, wo auf Kamphaus das diametral entgegengesetzte Extrem TVE kam, wurde den Hamburgern nach dem sympathischen Thissen mit Stephan Heße eine päpstliche Schocktherapie verpasst.

Was für ein Glück für das weit überwiegend atheistische Hamburg, wenn sich der Vatikan ebenfalls intensiv um Kirchenaustritte bemüht und so einen Säkularisationsbeschleuniger wie den Kölner Kinderfi**ervertuscher Heße entsendet. Und wie traurig, wenn so ein fähiger Agent der Konfessionslosigkeit seinen Rücktritt in Spiel bringt.

(…..) Erzbischof Heße war ein großes Glück für Hamburg. In nur fünf Jahren schaffte er es, das positive Image seines Vorgängers Erzbischof Thissen ins diametrale Gegenteil zu verkehren und alle Hamburger Katholiken gegen sich aufzubringen.

Daher wünsche ich mir von Herzen, Papst Franz möge seinen angebotenen Rücktritt nicht annehmen, damit er sein Werk der Säkularisierung Hamburgs weiter führen kann. (….)

(Krasse Kölner Kardinäle, 20.03.2021)

Hamburg ist katholische Diaspora, hier gibt es nur 9% Katholiken, die aber wie viele religiotische Minderheiten (Thierse in Berlin!) besonders in ihren Gemeinden verankert und sind und viele Projekte betreiben.

Heße leistete dann ganze Arbeit, schloß ein Dutzend katholische Schulen, wickelte die Obdachlosenhilfe (Alimaus, Kältebus,..) de facto ab, indem er die Leiter durch hardcore-Katholiban ersetzen ließ.

Ein großartiger Verbündeter der Atheisten!

(….)  Mit Heße stimmt mein Weltbild wieder.

Der Mann stammt wie so viele Bischöfe aus der ultrakonservativen Kardinal-Meisner-Schule und hat dort alles gelernt, was man braucht, um die Katholiken zu vertreiben.

Er ist unsympathisch, raffgierig, fundamentalistisch, lügnerisch und hat zudem wie es sich für einen guten Kölner Toptheologen gehört auch persönliche Kinderficker-Altlasten, indem er die Täter schützte und den Opfern den ausgestreckten Mittelfinger zeigte.

Binnen kurzer Zeit schaffte er es, sich in Hamburg maximal unbeliebt zu machen, schloss ein Dutzend Hamburger Schulen – inklusive einer Pflegeschule im Jahr 2020.

(….) Neues Opfer der hanseatischen Katholiken ist die Pflegeschule des Krankenhauses Groß-Sand in Hamburg-Wilhelmsburg.    Es ist ja bekannt, daß wir in Deutschland eine derartige Pflegekräfte-Schwemme haben, daß niemand noch mehr Krankenschwestern oder Altenpfleger gebrauchen kann.    Außerdem haben wir in Hamburg insgesamt genau eine Pflegeschule im Großraum Harburg-Bergedorf; da kann man sie doch ebenso gut schließen.

[…..] Die Krankenpflegeschule am katholischen Krankenhaus Groß-Sand in Wilhelmsburg wird Anfang Oktober geschlossen. Hamburg verliert damit die einzige Krankenpflege-Schule südlich der Elbe. Der Schritt stößt bei den Betroffenen und den Hamburger Behörden auf Bedauern und Unverständnis.   Mitarbeitende, Schülerinnen und Schüler seien aus allen Wolken gefallen, als die Schließungspläne verkündet wurden, erzählt eine Betroffene NDR 90,3. Die Schule sei im Quartier etabliert, hätte akademisch überdurchschnittliche Absolventinnen und Absolventen und wurde sich finanziell quasi selbst tragen. […..]

(NDR, 06.07.2020)

Es ist daher auch ganz unverständlich wieso ausgerechnet in den eher sozial schwachen südlichen Stadtteilen Menschen den Pflegeberuf erlernen wollen.  Haben die denn noch nie von der Friedrich-Merz-Alternative gehört? Statt umständlich so einen Pflege-Unsinn zu lernen, könnten sie doch lieber in Hedegefonds und Private Equity investieren. Wissen das die Migranten auf der Veddel etwa nicht? (…..)

(Neues vom Raffgier-Erzbistum, 25.08.2020)

Aus alter Thissen-Gewohnheit, daß man mit dem Erzbistum gut sprechen kann, wandten sich die katholischen reichen Hamburger Pfeffersäcke an Heße und seinen Vertreter Generalvikar Ansgar Thim. Sie wollten die Finanzierung der Schulen übernehmen, wenn sie nur offen blieben.

Das lehnte aber Heße immer ab, ließ sich auch keine Gespräche ein – wie man später erfuhr mit gutem Grund: Er wollte die von der Stadt für Schulen zu Verfügung gestellten Grundstücke als teures Bauland verscherbeln und Reibach machen.

Zu den Elternvertretern und engagierten Schul-Finanziers schickte er Thim und den Schulbeauftragten Christopher Haep, die dabei so extrem unfreundlich und unsympathisch waren, daß sie in kurzer Zeit auch die engagiertesten Katholiken vergraulten.

(….)    Die Schulen zu erhalten scheiterte also nicht an den finanziellen Mitteln, sondern am offensichtlichen Unwillen des Erzbischofs und seiner beiden menschlich radikal unangenehmen Schul-Beauftragen Thim und Haep.

In der Folge passierten erstaunliche Dinge. Eine extrem katholische portugiesische Reinmachefrau, die ich seit 30 Jahren kenne und die fleißig jedes Jahr einmal auf Knien drei Wochen lang zur schwarzen Fatima-Madonna rutscht, die auch in Hamburg jeden Tag in den Gottesdienst ging, erzählte mir erbost, sie habe nun genug von der Kirche. Sie bete nun zu Hause zur Madonna, verehre die Mutter Maria, aber die katholische Kirche könne ihr gestohlen bleiben; ihre Enkel sollten nicht auf eine katholische Schule gehen.

Angesichts solcher Entwicklungen kann ich als Atheist natürlich nur meinen Hut ziehen vor dem Hamburger Erzbischof. Das war eine reife Leistung. Herzlichen Glückwunsch; immer weiter so.

Inzwischen kristallisiert sich immer mehr raus, wieso der feine Kirchenfürst eigentlich so vehement gegen katholische Schüler vorgeht.  Er ist offensichtlich aus Köln gewöhnt – der nach Rom angeblich zweitreichsten Diözese der Welt – im Geld zu schwimmen und Milliardenwerte herum zu jonglieren. In den katholischen Schulen sah er weniger eine Einrichtung zur Bildung oder gar zur Hilfe für junge Familien, sondern Toplagen-Grundstücke in einem wirtschaftlichen Umfeld, in dem die Bodenpreise aufgrund des Baubooms explodieren. Also scheiß auf die garstigen Blagen! Lieber mit den Grundstücken spekulieren und mal richtig Reibach machen. (….)

(Raffzahn Heße, 17.12.2018)

Die Kinderfi**er-Vertuschung aus Köln ist natürlich das i-Tüpfelchen.

Heße ist die persona non grata unter Hamburgs Gläubigen.

Extrem unbeliebt.

Zum Glück liebt Bergoglio Kinderfi**er-Bischöfe, erlässt ihnen die Strafen und bemüht sich, sie nicht nur im Amt zu behalten, sondern nach Möglichkeit zu befördern (Stichwort Pell!).

Auch Heße soll in Deutschlands größter Erzdiözese „weiterwirken“.

[….] Papst Franziskus hat den Amtsverzicht des Hamburger Erzbischofs Stefan Heße nicht angenommen und ihn gebeten, "seine Sendung als Erzbischof von Hamburg im Geist der Versöhnung und des Dienstes an Gott" fortzuführen. So heißt es in einer Mitteilung der Apostolischen Nuntiatur in Berlin. [….]

(Dpa, 15.09.2021)

Binnen 48 Stunden geht also schon wieder ein großer Wunsch von mir in Erfüllung.  Ich habe offensichtlich einen Lauf.  Katholikenschreck Heße ist genau der Mann, den ich mir als Atheist für Hamburg wünsche!

Das war ja kein Zustand mit dem alten Theissen, den man bei öffentlichen Auftritten heimlich sympathisch fand.

Bei Heße kann das nicht passieren. Der ist Kategorie Woelki-TVE. Ein zutiefst abstoßender Charakter, der sehr erfolgreich die Mitglieder aus der Hamburger RKK treibt.

DANKE FRANZI!!!!

1 Kommentar:

  1. Auffällig und bemerkenswert ist die Zeit, in der das entschieden wird. Nämlich in der heißen Phase des Wahlkampfs, wo alle mit Triellen, Hausdurchsuchungen und Fettnäpchen beschäftigt sind.

    Die Hildesheimer Missbrauchsstudie wurde auch gerade veröffentlicht. Ein Abschlussbericht über Missbrauch und Misshandlungen in Ausgburg ist ebenfalls vor wenigen Tagen erschienen. Die nutzen gezielt die Gunst der Stunde, um ihre Sauereien zu kaschieren. Die vertuschen einfach weiter.

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