Ryan Gosling kann sowas von einpacken; so hübsch wie NRWs First Son Joe Laschet ist er nun mal nicht.
Daher kann der schönste deutsche Politikersohn auf auf knapp 95.000 Instagramfollower verweisen und nicht nur seine großartigen LOOKS verbreiten, sondern auch ob seiner Qualifikation als Reichen-Söhnchen wertvolle LIFESTYLE-GUIDELINES an die führerlose Proletenjugend weitergeben.
[…..] Die Krawatte ist ein Stück Stoff mit spannender Geschichte und einem wilden Evolutionsverlauf. Laut einer Legende fand sie ihren Ursprung im Jahre 1663. Während einer Militärparade in Frankreich soll ein kroatisches Regiment ein Halstuch getragen haben, was die Aufmerksamkeit des Königs Ludwig XIV auf sich zog. Der dekadente Sonnenkönig, der modisch immer auf dem aktuellsten Stand war, etablierte dann die "Cravate", die sich von Kroate ableitet, innerhalb des Adels. [….] Sie ist ein buntes Accessoire, dass [Orthographie Laschet –T.] dem Träger und anderen Menschen Freude bereiten soll und das für ein Stück Geschichte und Handwerkskunst steht. Sollte man dennoch die Krawatte als Statement und Statussymbol verwenden wollen, dann kann man das selbstverständlich auch tun. Das ist das Schöne an diesem Accessoire. Der Kommunist kann ein rotes Exemplar mit Hammer und Sichel tragen, der Grüne kann eins mit bunten Blumen oder dem Schriftzug „Atomkraft, Nein Danke“ wählen. [Alexander Gauland mit Dackeln] In der Welt der Krawatten gibt es so gut wie alles. Während eingefleischte Fans wie ich die Krawatte anziehen, weil wir es lieben, eine bunte Note in den Anzug-Look zu bringen und italienische Tuchproduktion und Faltkunst feiern, können andere sie aus anderen Gründen tragen. Deswegen nochmal mein Credo: Die Krawatte ist etwas Schönes und ist keineswegs eine Dresscode-Schlinge, wie viele meinen. […..]Obwohl Joe Laschet kaiserlichen Geblütes ist, sogar wie Armin Laschets Bruder recherchierte in direkter Linie von Karl, dem Großen abstammt, ist sich der Blaublütige nicht zu schade auch dem „Kommunisten“ so raffinierte Mode-Tipps, wie einen roten Schlips mit Hammer und Sichel zu empfehlen. So großherzig.
(…..) Wenn ich mir ein Kind wünschen dürfte, hätte ich gern eins wie Armin Laschets Junior.
Ich
wünschte, ich hätte auch so einen supersympathischen Sohn! Joe Laschet ist der
Traum eines jeden Vaters.
Einer, der sich ganz auf das SOHN-SEIN konzentriert, mit
seinem Reichtum prahlt, sich in Luxus präsentiert und Beziehungen spielen
lässt!
Joe, first son of NRW, zeigt seinen 93.000 Instagram-Followern wie die haute volée lebt.
Der 31-Jährige „Student“ hat zwar keine Ausbildung und übt keinen Erwerbsberuf aus, aber dank Papa verfügt er über so viel Vitamin B, daß er auch nicht wie der gewöhnliche Plebs arbeiten muss. Joe Laschet ist qua Geburt wichtig und damit sollten sich auch mal die pingeligen Sozis abfinden.
Es grenzt doch an Majestätsbeleidigung, daß die SPD dem Sohn des Landesvaters nicht gönnen will einen Millionenauftrag aus Landesmitteln eingefädelt zu haben. Prinz Joe ist immerhin INFLUENCER. Das ist die höchste Form der bürgerlichen Existenz; davor soll man Respekt zeigen und dankbar sein, wenn er am Parlament vorbei für einige zig Millionen NRW-Aufträge an seine van Laack-Partner besorgt.
[….] Joe Laschet trägt gern Trenchcoat, Tweedanzug und Hut, und wenn er auf Fotos besonders lässig rüberkommen will, lehnt er sich gegen eine Fassade oder eine Straßenlaterne, steckt eine Hand in die Hosentasche und blickt in die Ferne. Manchmal hat er ein Glas Whisky in der Hand oder raucht Pfeife. Laschet wirkt, als wäre er aus einem Edgar-Wallace-Krimi herausgeplumpst, Inspector Joe von Scotland Yard. Joe heißt eigentlich Johannes, er ist auch kein britischer Gentleman, sondern stammt aus Aachen-Burtscheid. [….] Als Influencer erlangte er in den vergangenen Jahren vor allem Bekanntheit, weil sein Vater Armin Laschet (CDU) Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen ist. [….] Zum Problem wird nun ein Deal, den Nordrhein-Westfalen mit dem Textilhersteller van Laack geschlossen hat, für den Laschet junior seit zwei Jahren wirbt, der Firma zufolge im Schnitt für 530 Euro pro Monat. Zugleich hat die Regierung seines Vaters van Laack mehrmals Corona-Schutzausrüstungen abgekauft, im April Kittel im Wert von 38,5 Millionen Euro, später orderte die Polizei von NRW Masken für 4 Millionen Euro. Der Mönchengladbacher Hersteller wird seinen Umsatz in diesem Jahr verdoppeln. Über all das plauderte Van-Laack-Chef Christian von Daniels in einem Interview mit der »Rheinischen Post«, das am vergangenen Wochenende erschien. Nebenbei erwähnte er auch, wer den Kontakt zur Regierung hergestellt hatte: Influencer Joe. Die Randbemerkung wurde rasch zum Politikum. [….] Im nordrhein-westfälischen Landtag hört man jetzt öfter das Wort »Klüngel«. SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty spricht von einem »dilettantischen Vorgehen.« Bei einem Auftragswert in dieser Höhe sollte ein Ministerpräsident »nicht einfach mal beim Auftraggeber seines Sohnes anrufen, um Vergabegespräche zu führen. Da muss er sich selbst fragen: Bin ich da eventuell befangen?«, sagt Kutschaty. [….] [Armin Laschets] Bruder, Carsten, gehört dem Präsidium des Fußballvereins Alemannia Aachen an. Vor einigen Wochen hat die Landesregierung für die Viertligisten im Sport, die während des Shutdowns unter fehlenden Zuschauereinnahmen leiden, ein 15-Millionen-Euro-Notprogramm geschaffen. Besonders Fußballvereine sollten davon profitieren, auch die Alemannia. Die Opposition witterte einen Interessenkonflikt, die Staatskanzlei äußert sich auf Anfrage nicht dazu. [….]
So einen
Sohn wie Johannes, äh Joe, hätte ich auch gern.
Bei ihm merkt man richtig deutlich das kaiserliche Blut
der Laschets, auf das sich der NRW-Ministerpräsident beruft.
Karl, der Große, Armin und Joe - so stelle ich mir auch die göttliche Dreifaltigkeit vor! (…..)
Im Dezember 2020 war es nur eine Meldung; Joes Kumpel Van-Laack-Chef Christian von Daniels, bekommt großzügig Staatsaufträge von Papa Armin zugeschustert.
Blöderweise ändert sich gerade das politische Klima, da es in der CDU ein bißchen sehr viele Einzelfälle von Politikern gibt, die ordentlich Kasse machten, als sie eine Chance witterten, die Not der Menschen in der Pandemie auszunutzen.
Nach 12 Monaten Corona liegen die Nerven blank, das Verständnis für die mauschelnden C-Politiker schwindet.
Joe Laschets Papi möchte dieses Jahr Bundeskanzler werden und ist zudem auch noch CDU-Bundesvorsitzender.
Da böte es sich an, angesichts der Maskendeals seiner Parteifreunde richtig auf den Tisch zu schlagen.
[….] Unionspolitiker kassierten Hunderttausende Euro, weil sie überteuerte Corona-Schutzmasken vermittelten – zulasten von Millionen Bürgerinnen und Bürgern. Die Union zeigt sich bestürzt. Dabei war auch sie es, die schärfere Regeln für Nebeneinkünfte und Transparenz über Jahre blockierte. [….]
Aber wie soll das funktionieren, dabei nicht als Heuchler zu wirken, wenn die Laschet-Familie selbst solche Deals eintütet?
Sein Model-Sohn gibt sich prophylaktisch empört.
Joe ist „fassungslos und wütend“, daß sein guter Name in diesem Zusammenhang „missbraucht“ wird.
Was fällt dem Plebs eigentlich ein?
Nur, weil er dem Mann, der ihn bezahlt, einen Staatsauftrag über 38,5 Millionen
zugeschoben hat, fängt nun das Gemecker an! Die Verbindung Laschet-Van-Laack war doch ganz was anderes. Da flossen die Millionen doch nur aus Liebe. Um dem einfachen
Volk zu helfen!
Und geschadet hat es auch niemanden.
Naja, außer der politischen Kultur, der Demokratie und der Politiker-Glaubwürdigkeit.
Und dem Steuerzahler.
[….] Johannes Laschet arbeitet seit Jahren für Van Laack als Mode-Influencer - monatlich bekommt er für diese Tätigkeit nach offiziellen Angaben nicht mehr als für einen Minijob, also etwa 5400 Euro jährlich.
Erst im Winter des vergangenen Jahres kam heraus, dass die NRW-Landesregierung mehrfach Schutzausrüstung bei Van Laack bestellt hatte - allerdings ohne dies zuvor öffentlich ausgeschrieben zu haben: Im April waren es Schutzkittel im Wert von 40 Millionen Euro, dann Schutzmasken für die NRW-Polizei für etwa vier Millionen Euro. Die letzte Bestellung des NRW-Innenministeriums für Stoffmasken war jedoch einige Tage vor Silvester rückabgewickelt und neu ausgeschrieben worden - zum einen, weil sich eine Wuppertaler Unternehmerin über die Bevorzugung Van Laacks beschwert hatte, zum anderen, weil Fehler im Vergabeverfahren festgestellt worden waren. Um die Rechtmäßigkeit des letzten Auftrags zu prüfen, hatte das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste sogar eine Kanzlei beauftragt. Die prüfte offenbar ziemlich intensiv - und schrieb für 116,7 Stunden Arbeit 23 380 Euro auf. [….] Laut Spiegel erwägt das Textilunternehmen nun, Schadenersatzansprüche gegenüber der NRW-Landesregierung geltend zu machen - falls die Firma den Auftrag über die Maskenlieferung nicht wieder bekommen sollte. Firmenchef Christian von Daniels sagte dem Spiegel, weil die Masken das NRW-Logo trügen, könne er sie ja "nicht einfach an Edeka oder nach Amerika weiterverkaufen." [….] Die Masken, die die Polizei eigentlich gar nicht mehr braucht, könnten für NRW also noch teuer werden. […..]
Das ist doch nur Geld. Da soll sich der NRW-Pöbel mal nicht so anstellen. Dafür versorgt sie Joe Laschet auch mit großartigen Modetipps! Und die sind unbezahlbar! KRAWATTE!!
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