Die FDP ist völlig von der Rolle, kämpft mit der 5%-Hürde und wieder einmal schiebt Parteichef Lindner einen
Sündenbock für sein eigenes Versagen vor: Linda Teuteberg.
Die Grünen weigern sich unterdessen standhaft irgendeine
inhaltliche Aussage zu treffen, wollen ihre Wähler im Dunkeln lassen über ihre
Koalitionspläne, obwohl MP Kretschmann schon klarstellte, daß für die Grünen
nur die Rolle als Juniorpartner seiner geliebten CDU/CSU in Frage kommt.
Die Parteichefs Barbock und Habeck sehen das sicherlich genauso,
wollen es aber auf keinen Fall laut sagen, um alles schön in der Schwebe zu
halten und die potentiellen Wähler mit wolkigen politfreien Aussagen bei Laune
zu halten.
[…..] Kretschmann wünscht sich Schwarz-Grün im Bund
[…..] Er hoffe, dass es nach der Wahl im nächsten Jahr zu einer
schwarz-grünen Koalition komme, sagte Kretschmann der Wochenzeitung „Die Zeit“.
Ein Modell unter grüner Führung und nach baden-württembergischem Vorbild halte
er für unrealistisch. Dies sehe er derzeit nicht; die Zahlen seien einfach
nicht da, erklärte der Regierungschef. […..]
Der grüne Ministerpräsident erkennt als Mitglied des
Zentralrates der Katholiken in der homophoben Hardcore-Katholibanin Annegret
Kramp-Karrenbauer seine politische Schwester. Grüne verbiegen
sich nur zu gern.
Robert Habeck reagiert, indem er eine neue Salve extra
unpolitischer Instagram-Privatbilder ins Netz lädt.
In der CDU macht sich unterdessen blanke Verzweiflung breit.
AKK, die den Prozess der Kandidatenfindung von vorn leiten
wollte, versagt mehr denn je, verfügt über keine Autorität und sieht hilflos zu
wie das Verfahren zwischen Merz, Röttgen, Spahn und Laschet zunehmend
chaotisiert wird.
Genau die Männer, die im Februar noch großsprecherisch AKKs
Zeitplan vom Tisch fegten – eine Hängepartei bis Dezember dürfe es nicht geben;
im Frühsommer werde der CDU-Vorsitzende/Kanzlerkandidat bestimmt – gehen gerade
alle im Corona-Chaos unter. Die ungeliebte lame duck Kramp-Karrenbauer wird
nicht nur taten- und talentlos bis Dezember 2020 als machtlose Chefin auf Abruf
amtieren, sondern mutmaßlich sogar noch deutlich darüber hinaus, wenn die
Hygiene-Regeln keinen 1000 Mann starken Präsenz-Parteitag zulassen. Das
Parteiengesetz läßt aber keine virtuelle Bestimmung eines neuen Chefs zu. In
der Union herrscht Apathie und Ratlosigkeit.
Mehr und mehr Funktionäre äußern matt, es möge doch bitte eine einvernehmliche Lösung geben. Aber das wird kaum funktionieren, da Merz und Laschet viel zu viel zu verlieren haben und Röttgen jedenfalls nichts gewinnen kann durch den Rückzug seiner Kandidatur.
Mehr und mehr Funktionäre äußern matt, es möge doch bitte eine einvernehmliche Lösung geben. Aber das wird kaum funktionieren, da Merz und Laschet viel zu viel zu verlieren haben und Röttgen jedenfalls nichts gewinnen kann durch den Rückzug seiner Kandidatur.
Selbstredend befindet sich die AfD ebenfalls weiterhin im Prozess
der Lyse.
Inhaltlich schließen sie sich den verschwörungstheoretischen
Aluhüten von der Querfront an und feuern dabei aus allen Rohren gegen die
eigenen Parteifreunde.
Bleiben noch Sozis und Linke.
Bei so viel Führungschaos will man nicht abseits stehen,
denkt sich offenbar die Parteispitze der Linkspartei und zettelt ebenfalls zur
Unzeit eine große Führungsdiskussion an.
Kipping und Riexinger haben keinen Bock mehr nachdem sie
ausgerechnet während der schnarchigen ungeliebten Groko, die normalerweise
immer die Ränder stärkt vermocht haben ihr Partei noch unter das schlechte
Bundestagsergebnis von 2017 zu schrumpfen.
Eingestaubte Hartz-Folklore und Kuschelei mit dubiosen
Diktatoren in Venezuela will niemand mehr hören.
[……] Katja Kipping will nicht Parteivorsitzende der Linken bleiben. Sie wird
auf dem Parteitag Ende Oktober nicht noch einmal kandidieren. [……] Ob ihr Co-Vorsitzender Bernd Riexinger
ebenfalls auf eine erneute Kandidatur verzichtet, stand zunächst noch nicht
fest. Er will seine Entscheidung am Samstagmorgen mitteilen. [……] Als aussichtsreichste Kandidatin für ihre
Nachfolge gilt nun Janine Wissler, die Fraktionsvorsitzende im hessischen
Landtag. Wissler, 39, wird dem linken Parteiflügel zurechnet. [……] Im Bundesvorstand setzen sich nun einige für
eine weibliche Doppelspitze aus Wissler und der thüringischen
Landesvorsitzenden Susanne Hennig-Wellsow ein. [……] Auch der Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion, Jan
Korte, 43, denkt nach Informationen aus gut unterrichten Kreisen über eine
Kandidatur für den Parteivorsitz nach. [……] (Boris Herrmann, 28.08.20)
Die einzige Partei mit Aufwärtstrend ist die SPD.
Go, Olaf!
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