Freitag, 17. Januar 2020

Doof, doofer, FDP, Sachsen-FDP!


Lars Seefeldt und Bernd Benthin, die Jungs vom ZDF hatten offenbar einen ganz guten Riecher mit ihrer Dokumentation „Die Müllers und das Hohe Haus. Zwei Jahre im Deutschen Bundestag“.
Das war nicht nur für Politjunkies wie mich interessant, weil nur Landzeitdokumentationen wirklich Einblick in Entwicklungen ermöglichen.
Zu Beginn konnten sie natürlich noch nicht wissen, wie sich die Karrieren der sechs beobachteten Bundestags-Müllers aus allen Parteien entwickeln würden.
Die sechs Müllers aus "Die Müllers und das Hohe Haus" sind Sepp Müller (CDU), Stefan Müller (CSU) Detlef Müller (SPD), Hansjörg Müller (AfD), Beate Müller-Gemmecke (Grüne) und Frank Müller-Rosentritt (FDP) dabei - zudem als Ausnahme Amira Mohamed Ali (Linke).
Wer konnte schon ahnen, daß die Hamburgerin Mohamed Ali nach Fertigstellung der Doku im November 2019 neue Fraktionsvorsitzende der Linken sein würde?
Wer konnte wissen, daß Sepp und Stefan genau entsprechend des Parteienklischees langweilige Hinterbänkler bleiben sollten, daß der SPD-Müller zu der nahezu ausgestorbenen Spezies der echten Arbeiter gehörte, daß die Grüne natürlich eine Doppelnamenfrau wie aus dem Buche ist, daß AfD-Hansjörg nicht nur mit weitem Abstand der Unsympathischste ist, sondern auch wie alle Rechtsextremen, die frisch ins Parlament einziehen, sehr bald mit ostentativer Faulheit auffällt. Die Ausschusssitzungen sind ihm viel zu lang. Statt das aber zu bedauern, schaltet er wie ein kleines bockiges Kind in den „Ich bin beleidigt“-Modus und erklärt dummdreist, er lasse sich das nicht bieten und gehe immer früh nach Hause zu seiner Familie, wenn die Kollegen der anderen Fraktionen sich noch stundenlang die Kopfe zerbrechen.
Mehr Rechtsaußen-Klischee geht wirklich nicht.

Der Lustigste ist aber der Rosentritt-Müller von der FDP.
Pyknischer Glatzkopf, geboren in Sachsen, in Sachsen lebend, Baujahr 1982, dreifacher Familienvater.
Stationen seines jungen Lebens:
Soldat, Trompeter im Heeresmusikkorps, Diplom-Betriebswirt, Geschäftsführender Gesellschafter der Chemnitzer Grundbesitzgesellschaft und der Kamenica Immobilien GmbH.
Mitglied in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Trompeter bei den Heidelbachtal-Musikanten (Blaskapelle aus dem Erzgebirge), Mitglied im Industrieclub Sachsen, Mitglied des Lions Club Chemnitz.
In welcher Partei sollte so einer sonst sein?
Während die Bundesregierung erklärt von Trump erpresst zu werden, der 15.000-fache Lügner impeached wird, weil er in jedem erdenklichen Maße die Demokratie und Verfassung der USA bekämpft und täglich massive neue Belege für seine Schuld auftauchen; während Trump kurz davor ist eine dritten Weltkrieg anzuzetteln und selbst konservative US-Generäle schreiend weglaufen.  

[…..] Präsident Trump soll US-Generäle als "Trottel und Babys" beschimpft haben. […..] Trump soll vor hohen Militärs komplett ausgerastet sein. […..]  Am meisten habe den Präsidenten aber das US-Engagement in Afghanistan umgetrieben. Er verlangte demnach von seinen Mitarbeitern eine Erklärung dafür, warum die USA dort noch nicht gewonnen hätten. "Ihr seid alle Verlierer", rief er demnach. "Ihr wisst nicht mehr, wie man gewinnt." […..]

Während all dies geschieht, wendet sich Müller-Rosentritt an eine ausländische Zeitung, um von dort aus in einem Gastkommentar über die Amerikafeindlichkeit Deutschlands zu lamentieren.

 [….]  Deutschlands blühender Antiamerikanismus ist eine Schande
Nur noch vier von zehn Bundesbürgern haben eine positive Meinung von den USA. Dabei handelt es sich um Deutschlands wichtigsten Partner in der Welt. Wie konnte das passieren? […..][…..]  Dabei geht es um unsere Partnerschaft zu den Vereinigten Staaten: Immer mehr Deutsche stehen ihr ablehnend gegenüber. Eine der Ursachen ist die Politik der grossen Koalition. [Ach was, Rosentritt?! Heiko Maas ist schuld am schlechten USA-Bild. Gut zu wissen; ich Depp dachte, das hätte womöglich etwas mit Donald Trump und seiner GOP zu tun. –T.] Union und SPD müssen sich die Frage gefallen lassen, welche Werte es eigentlich sind, die ihre angeblich «wertegeleitete» Aussenpolitik führen. […..]
[Es ist] kaum nachvollziehbar, warum der Präsident eines liberalen, demokratischen Rechtsstaats für 41 Prozent der befragten Bundesbürger eine grössere Gefahr für den Weltfrieden darstellen soll als Antidemokraten wie Kim Jong Un [Ist Kim etwa auch Leader oft he free world und unser Nato-Partner? Verfügt Nordkorea über ähnliche ökonomische Macht i nder Welt die die USA?- T.] […..]
Haben wir schon vergessen, wie sich ein Leben in Unfreiheit in einem Unrechtsstaat anfühlt? Betrachtet man das Bild, das die Deutschen von den USA haben – und in welchem sie durch wichtige Leitmedien regelmässig bestätigt werden –, dann könnte man diesen Eindruck durchaus gewinnen. Dabei sind und bleiben die USA als eine der ältesten Demokratien der Welt unser wichtigster Wertepartner. [Werte wie Vertragsbruch, 15.000 Lügen, Bildungsfeindlichkeit, Rassismus und Grab Em By The Pussy? –T.]  […..]
Während anderswo eher die politische Linke antiamerikanisch und das rechte Milieu eher amerikafreundlich eingestellt ist, zieht sich die Ablehnung in Deutschland durch alle sozialen und politischen Gruppen. […..]
Die Vereinigten Staaten sind ein Symbol für Freiheit und Wohlstand. […..]
Aussenpolitik ist dann gut, wenn sie aus einem integren und klaren Standpunkt heraus gestaltet wird. Für Deutschland lässt er sich ganz einfach beschreiben: Demokratie, Freiheit, Menschenrechte, Freihandel, Rechtsstaatlichkeit, [Genau diese fünf Punkte bekämpft die US-Regierung mit aller Macht!]  eine starke transatlantische Partnerschaft sowie eine tiefe Solidarität mit Israel. Wer sich stattdessen an Mullahs und Autokraten anschmiegt [Deutschland und die EU haben sich sehr kritisch über Soleimani geäußert. Wer sich wirklich extrem an Autokraten anschmiegt, ist die US-Regierung.-T.] und im gleichen Atemzug von einer Emanzipation Europas spricht, der hat sich verirrt. […..]

Als Amerikaner, der zu der großen Mehrheit der Amerikaner gehört, die Trump nicht wählten – er bekam 62 Millionen Stimmen von 330 Bürgern – kann ich nur staunen, wie ein FDP-Parlamentariern denjenigen in den Rücken fällt, die Demokratie und Rechtsstaat erhalten wollen.
Wer wie Müller-Rosentritt aus finanziellen Erwägungen dafür plädiert vor Natanjahu und Trump zu kuschen, schadet nicht nur dem außenpolitischen Standing Deutschlands, sondern letztlich auch Israel und den USA, weil dadurch die so toxisch für das eigene Land agierenden Regierungen gestärkt werden.
Nein, umgekehrt wird ein Schuh draus. Deutschland muss sich endlich davon lösen aus Angst vor finanziellen Nachteilen vor Antidemokraten zu kriechen.
Gerade Trumpmerica muss merken, daß die USA unter IQ45 eben nicht stärker werden und die Handelspartner nach Belieben dominieren kann.

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