Manche
CSU-Geronten werden im Alter immer schlimmer.
Norbert
Geis, 75, beispielsweise legt eine derartig bösartige Homophobie an den Tag,
daß er als regelmäßiger Kolumnist der neurechten Wochenzeitung Junge Freiheit, sowie als Mitglied im
Kuratorium des Opus-Dei-nahestehenden Forums
Deutscher Katholiken, Vorstand der des Kreuznettigen Vereins Kirche in Not und Präsident der ultrakonservativ-klerikalen
Rhein-Donau-Stiftung sogar seiner
eigenen Partei zu extrem wurde.
Noch
heute ist er fassungslos, daß er 2012 in einer Kampfabstimmung um die
Kandidatur des Bundestagswahlkreises Aschaffenburg seiner Konkurrentin Andrea
Lindholz mit 71 zu 87 Stimmen unterlag.
Ähnlich
auf dem Weg nach ganz rechts befinden sich die beiden CSU-Ex-Bundesminister Friedrich
und Ramsauer, die mit immer fremdenfeindlicheren Sprüchen sogar die CSU-Parteizentrale
schocken.
Es geht
aber auch anders.
So habe ich bereits zweimal eigenartige Doppelinterviews mit engen privaten Freunden gelesen.
Claudia Roth und Günther Beckstein sind ein Herz und eine Seele.
So habe ich bereits zweimal eigenartige Doppelinterviews mit engen privaten Freunden gelesen.
Claudia Roth und Günther Beckstein sind ein Herz und eine Seele.
Das
trifft auch zu auf die langjährigen Busenfreunde Peter Gauweiler und Oskar Lafontaine.
Vielleicht
sind das aber beides große Ausnahmen oder die pure Altersmilde.
Grundsätzlich
rückt die CSU unter Druck der beiden Xenophoben Andreas Scheuer und Markus
Söder kontinuierlich nach rechts.
Nach
CSU-Selbstverständnis gilt „Rechts von uns ist nur noch die Wand“ und da die
AfD auch in Bayern wildert, übernimmt Horst Seehofers Partei noch mehr als
sonst fremdenfeindliche Positionen.
Je
platter und populistischer die Chefs posaunen, desto lauter johlen die
Parteitage Zustimmung.
In
Bayern wird wieder Hass gesät.
Nachdem
Claudia Roth in München an der Anti-AfD-Demonstration teilnahm, ergriff die
CSU-Landtagsfraktion Partei – für die AfD.
Der CSU-Abgeordnete
Florian Herrmann (nomen est omen…) bepöbelte daraufhin Roth und monierte, sie trage
"zur Radikalisierung der Gesellschaft" bei.
Diese
Darstellung gefiel der CSU-Fraktionsführung so gut, daß sie die Einschätzung
sogleich auf ihre Facebookseite stellte.
Wie
gewünscht, fand sich sofort der braune CSUNPDAFD-Mob ein und hetzte rasend vor
Wut wider die Vizepräsidentin des Bundestags.
Neben
den üblichen „Argumenten“ wider ihre Haarfarbe/Frisur/Figur/Kleidung wurde ihr
auch der Tod angedroht.
Der übliche
kotdampfende Verbalsumpf, den CSU-Granden so gerne beschwören.
Diesmal
ließ die CSU-Fraktionsführung dem Treiben freien Lauf.
Grüne zeigen
CSU-Fraktion wegen Mordaufrufen auf Facebookseite an
[….]
Die
Grünen im Landtag haben gegen die CSU juristische Schritte eingeleitet.
Fraktionssprecherin Margarete Bause erstattete am Montag bei der
Staatsanwaltschaft München I Strafanzeige "gegen die Verantwortlichen für
die Facebook-Page der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag". Als Adressat
dürfte damit CSU-Fraktionschef Thomas Kreuzer gemeint sein. Bause stellte
Anzeige wegen diverser Delikte, insbesondere wegen Beleidigung, übler Nachrede,
Verleumdung und Bedrohung.
[….]
Am
Freitagnachmittag forderten die Grünen die CSU-Fraktion und ihren Vorsitzenden
Kreuzer schriftlich auf, "beleidigende Kommentare sowie Gewaltandrohungen
unverzüglich zu löschen" und sich bei Roth zu entschuldigen. Seitdem sei
nichts geschehen, sagte Bause am Montag. Es handele sich um
"Hass-Beiträge" von "unfassbarem Ausmaß". Bis Montag, 15
Uhr, hatten die Grünen der CSU ein Ultimatum gestellt, die Beiträge zu
entfernen. Danach erstatteten sie Strafanzeige. [….]
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