Freitag, 9. Oktober 2015

255 + 192 Teil V



Crazy Horst; jetzt noch crazier!
Das möchte man fast jeden Tag ausrufen, wenn man die neuesten Umdrehungen der Bösartigen-Parade aus der CSU verfolgt.
Es ist schon sehr schlimm Nachrichten ÜBER die CSU zu lesen.
Aber das ist immer noch Gold gegen die Folter Nachrichten VON der CSU zu lesen. Unglaublich, mit welchen Sprüchen die sich brüsten.







Es gibt Dinge auf der Welt, die niemand braucht.
Dazu gehört in unserem politischen System die CSU.
Die Bayerische CDU-Schwester ist sowas wie ein zur Monstrosität aufgeblasener Appendix. Die CSU neigt zur Selbstentzündung (Appendizitis) und verbreitet dann höllenmäßig heiße Luft (Dobrindtizitis). Die einzige Therapie dagegen ist die Ektomie, die Appendektomie, also die bundespolitische Seehofektomie.
Wie der Name Blinddarm schon sagt, handelt es sich um eine Abzweigung des Dickdarms, die als Sackgasse endet.
Also einen Sack voll Scheiße. Wenn man ihn nicht rechtzeitig rausschneidet, kann es übel enden; nämlich mit einem Blinddarmdurchbruch (Morbus Seehoferus), der sich in grotesken Verbaleruptionen zeigt.
Das entspannt zwar SCHEINBAR zunächst die Lage, wird dann aber ganz ekelig.

So sieht ganz nüchtern betrachtet, die Ausgangslage aus.
Es kommt aber erschwerend hinzu, daß Seehofer immer mal wieder psychotische Schübe erleidet und dann vollkommen wahllos die gesamte Bundespolitik talibanisiert.

Beim Thema Flüchtlinge nutzt Horst Seehofer wieder einmal die Gelegenheit sich als wirklich mieser, hetzerischer Charakter darzustellen.

Gegenwärtig befindet sich die CSU in einem Wechselbad der Gefühle.
Nachdem die Partei ihre völlig Bedeutungslosigkeit bewies, indem ihre beiden Prestigeprojekte als rechtswidrig einkassiert wurden (Antiausländermaut und Herdprämie wurden gestoppt), fiel das „Flüchtlingsdrama“ den Braunen aus Deutsch-Südost als Gottesgeschenk in den Schoß.
Endlich mal wieder nach Herzenslust gegen Ausländer hetzen, von der „deutschen Leitkultur“ schwafeln, den Islam bashen und sich gegen die lasche Merkel als „harter Hund“ aufzuspielen.

Natürlich blöd, daß es am rechten Rand nun das frisch verpartnerte Xenophoben-Duo Pretzell-Petry gibt.

Da die CSU-Sprüche beim besten Willen nicht mehr von denen der Nazis zu unterscheiden sind, planen einige CSU-Sympathisanten gleich das Original zu wählen.
Bei Forsa stürzt die CSU auf magere 43%, während FDP und AfD in den Landtag einzögen.

Dabei sind die Beweggründe der ganz Rechten durchaus nachzuvollziehen.
Denn so laut Horst Seehofer rumpoltert – er schießt doch nur mit Platzpatronen.
Merkel ignoriert ihn und seine drei Bundesminister sind so offensichtliche Witzfiguren, daß sie am Kabinettstisch der Kanzlerin von niemand ernstgenommen werden.

Mit seinen jüngsten Vorschlägen,

d)   In Deutschland bis zur letzten Patrone gegen Zuwanderung zu kämpfen.

zeigt Crazy Horst, daß er schon lange die seriöse Politik verlassen hat.

Bewirken kann er allerdings rein gar nichts.

Laut, aber machtlos
[….] Jetzt steht also eine mögliche Verfassungsklage Bayerns im Raum. Die hat der Freistaat nach einer Sitzung des Kabinetts von Ministerpräsident Horst Seehofer angedroht, sollte die Bundesregierung "nicht bald wirksame Maßnahmen ergreifen, um den weiteren Zuzug von Asylbewerbern zu begrenzen".
Schon die Vorstellung ist spannend: Der von Seehofer regierte Freistaat klagt gegen die Bundesregierung, in der die CSU an der Seite von Christ- und Sozialdemokraten sitzt. Der Graben zwischen Seehofer und Bundeskanzlerin Angela Merkel, zwischen dem CSU-Chef und der Vorsitzenden der CDU, ist damit an diesem Freitag noch einmal ein bisschen größer geworden.
Gleichzeitig ist Seehofer ein deutliches Stückchen geschrumpft - und das liegt vor allem an ihm selbst. Wie nie zuvor hat der CSU-Chef in den vergangenen Wochen Position gegen Merkel bezogen und ihr Fehler in der Flüchtlingspolitik vorgeworfen. Dabei erweckte der 66-Jährige zuletzt den Eindruck, er würde notfalls im Alleingang Maßnahmen ergreifen, um die Zuwanderung nach Bayern zu begrenzen. [….] Der ganz große Knall blieb aus. Es passiert zunächst einmal nichts, [….] Die Forderungen und Appelle Bayerns machen deutlich, dass der Freistaat faktisch nur sehr begrenzten Spielraum hat, um eigenständig die Flüchtlingspolitik zu gestalten. Ohne Berlin läuft nicht viel. [….]

Der braune Horst beweist worum es ihm geht: Populismus pur und im Zweifelsfall gerne die Probleme aktiv verschärfen, damit er noch mehr Gelegenheit hat sich am rechten Rand zu profilieren.
Außerordentlich armselig von den stramm auf CSU verorteten katholischen Bischöfen in Bayern, daß sie schön devot die Klappe halten und es nicht wagen die Hetzregierung Bayerns scharf anzugreifen.
Aber so lange Seehofer und Söder Heteros sind – und immerhin haben beide schon außereheliche Kinder gezeugt und somit ihre jeweilige Ehe gebrochen – stört sich die RKK nicht an der widerlichen Menschenhetze der CSU.

Rhetorisch braun[….]
Wieder einmal lässt Horst Seehofer jegliche Selbstdisziplin vermissen: Der CSU-Chef spricht von "Notwehr" gegen die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin - und befördert damit totalitäres Gedankengut.
[….] und deshalb ist es umso schlimmer, wenn er sich in der aktuellen Debatte über den Umgang mit Flüchtlingen wieder der braunen Rhetorik annähert. Vor Landräten und Oberbürgermeistern sprach er von "wirksamer Notwehr" und "Notmaßnahmen", sollte die Bundesregierung nicht bald für eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen in Bayern sorgen. Immer vehementer positioniert sich der Landeschef als vermeintliche Stimme der Vernunft gegen die "Wir schaffen das"-Rhetorik von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Genau darin liegt die Infamie seines Raunens über eine nicht näher definierte Notwehr. [….] Sprachlich bedient sich Seehofer dabei wiederum der nationalsozialistischen Rhetorik, denn aus der im Sprachgebrauch grundsätzlich positiv belegten, auch harsche, extreme Maßnahmen billigenden Notwehr gegen die drohende Überfremdung und Fremdbestimmung schöpfte Hitler die moralische Rechtfertigung für seinen völkisch verbrämten Krieg um Lebensraum und Ressourcen. "Notwehr als Recht" heißt das entsprechende Kapitel in "Mein Kampf", in dem der spätere Diktator verschiedenste Theorien des Staatsrechts, von Hobbes bis Schmitt, in seine totalitäre Ideologie überführte.
Im Kern ging es Hitler darum, den Rechtsstaat auf den Kopf zu stellen. Durch die Suggestion eines globalen Notstands, einer Bedrohung von deutschem "Blut und Boden" durch Bolschewiken oder die "Verjudung", die sich im heutigen Sprachgebrauch von Populisten im Wort von der "Islamisierung" oder "Überfremdung" spiegelt, sah er den Staat in der Verpflichtung, in den Notstand einzutreten, dem eigentlichen Souverän, dem Volk also, die Entscheidungsgewalt zu nehmen. Die Folge war der von Himmler "um des Ganzen willen" propagierte "Rechtsstaat von oben".
[….] Geschichtsvergessen, scheinbar ohne Sinn und Verstand, rückt sich der CSU-Politiker rhetorisch in die Nähe des AfD-Vorsitzenden von Brandenburg, Alexander Gauland, der die infame Angstansprache jüngst noch ein wenig weiter ins Umstürzlerische drehte: "Es wird Zeit, dass wir das Schicksal des deutschen Volkes, damit es ein deutsches Volk bleibt, aus den Händen dieser Bundeskanzlerin nehmen", sagte er in Erfurt vor rund 8000 Zuhörern. [….]

Ich staune immer wieder neu wie effektiv die 2013 installierten Gummirücken der SPD-Bundestagsabgeordneten sind, daß sie mit diesen bayerischen Blöd-Braunen weiterhin koalieren.

[….] Die von Horst Seehofer angekündigte Klage in Karlsruhe ist bloßes Spektakel. Man kann nicht einmal sagen, dass es sich um ein juristisches Spektakel handelt. Denn Juristerei ist in dieser Ankündigung nicht zu erkennen.   Es besteht erstens kein Rechtsschutzbedürfnis. Horst Seehofer und seine CSU sind Koalitionspartner der Regierung in Berlin; Seehofer und die CSU müssen erst einmal versuchen, ihre Politik dort durchzusetzen. Dazu müsste Seehofer allerdings zweitens wissen, welche Politik er überhaupt konkret propagiert: den Bau eines Zauns rund um die Bundesrepublik Deutschland womöglich? [….] Nicht einmal ein bayerischer Einserjurist wird aus dem Flüchtlingsstreit von Horst Seehofer gegen Angela Merkel eine Klage in Karlsruhe destillieren können - weder unter Einsatz aller juristischen Finessen, noch unter Einsatz einer reichlichen Menge landesüblicher Getränke.
[….] Gegen den Talkshow-Auftritt der Kanzlerin bei Anne Will ist eine Klage in Karlsruhe nicht möglich. Gegen ein flüchtlingsfreundliches Reden der Kanzlerin auch nicht. Will Seehofer darauf klagen, dass Angela Merkel schärfer redet, so wie Seehofers Finanzminister und Konkurrent Markus Söder womöglich? Eine Art Reden-Verschärfung-Verpflichtungsklage? "Wir schaffen das", hat die Kanzlerin gesagt. Will Seehofer ihr das verbieten lassen? [….] Das Flüchtlingsproblem ist zu ernst, um darauf mit CSU-Klamauk zu antworten.

Seehofers rhetorische Raspelrüben aus dem dumpfen Süden müssen endlich in die Opposition geschickt werden.

Was diese Koalition insbesondere überhaupt nicht benötigt, ist die CSU. 56 Sitze bringen Crazy Horsts Epigonen auf die ohnehin schon zu schwere Waagschale.
Mit 255 CDU-Sitzen und 193 SPD-Sitzen hätte eine Bayern-befreite Regierungskoalition immer noch satte 448 Stimmen, also sagenhafte 132 Stimmen mehr als die Kanzlermehrheit. 132 Sitze sind sogar mehr als die gesamte jetzige Opposition aus Linken (64) und Grünen (63).

Und keine Angst, liebe Bayern – ihr wäret dennoch in der Bundesregierung vertreten, da die SPD-Fraktion 22 Abgeordnete aus Bayern stellt.

Es gibt keinen einzigen sachlichen Grund dafür, daß Deutschland einen Landwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich, einen Entwicklungshilfeminister Gerd Müller oder gar einen Alexander Doofbrindt als Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur benötigt.
Diese drei CSU’ler sind unqualifiziert und überflüssig. Man sollte sie durch SPD- und CDU-Personal auswechseln. Schlimmer kann es jedenfalls nicht werden.

Die CSU schadet der deutschen Regierung in vielfacher Hinsicht.
Da ist zunächst einmal die psychotische Persönlichkeit des Parteichefs; Horst Seehofer ist ein echter Soziopath, der aus purer Bosheit über Kollegen herfällt.
Außerdem sind die von der CSU erzwungenen politischen Pläne  - Maut für Ausländer, Herdprämie und Hotelsteuermäßigung – allesamt destruktiver Schwachsinn.
Schließlich trägt die CSU erheblich dazu bei Deutschlands Bild in der Welt zu ruinieren.
Die FJS-Nachkommen lassen das Gespenst vom häßlichen Deutschen wieder auferstehen.

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