Dienstag, 5. März 2019

Man versteht sich


Weshalb ausgerechnet die evangelikalen Christen Donald Trumps stärkste Unterstützergruppe sind, grämen sich Millionen liberale und moderate Christen.
Sie überfluten das Internet mit gehässigen Memes, die den treuen Vorzeige-Ehemann (=den christlichen Werten entsprechend) Obama mit dem treulosen, dreimal verheirateten Trump (=unchristlich) vergleichen.
Trump wäre gar nicht bibelfest und Obama der frommere Christ.
Diese Verwirrung existiert aber nur, wenn man Christentum hartnäckig positiv konnotiert.

In Wahrheit gibt es diesen angeblichen Widerspruch zwischen Christentum und Trumpismus gar nicht.
Beide Ideologien sind basieren auf Unehrlichkeit und Heuchelei.
Das Christentum ist eine zutiefst trennende Lehre, die sich auf eine exkludierende „Wir sind besser als die“-Sicht stützt.
 Die Bibel lehrt die Ungleichheit von Menschen und fordert ausdrücklich andere als minderwertig zu betrachten.
Jesus steht für Sklaverei, Hass auf Andersgläubige, Gewalt gegen Kinder, für Unterdrückung von Frauen und Diskreditierung Homosexueller.
Alle Bürgerrechtbewegungen, die sich für eine Beseitigung dieser Ungleichheiten einsetzten – Frauenwahlrecht, Verbot der Kinderarbeit, Abschaffung der Sklaverei, LGBTI-Anerkennung – stießen auf den erbitterten Widerstand der Christen.


Das funktioniert gerade wieder in Brasilien, wo der rechte Rassist und homophobe Hetzer Bolsonaro von den Evangelikalen ins Präsidentenamt getragen wurde.


Trump steht mustergültig für das christliche Ausgrenzungsdogma. Ausländer raus, Mauern bauen, Schwule aus der Armee werfen, wichtige Entscheidungen bleiben weißen alten Männern vorbehalten und als besonderer psychosozialer Kitt fungiert der Trump-immanente allgegenwärtige Rassismus. Seine echte Verachtung Schwarzen gegenüber.
Dunkelhäutige dürfen nicht in seinen Wohnungen wohnen, sind zu dumm, um ihn zu wählen und stammen aus „Shithole-countries“.


Jerry Lamon Falwell Jr. (*1962), Rektor der Liberty University und Sohn des berüchtigten extremistischen fundamentalistischen Baptistenpredigers Jerry Falwell wurde von Donald Trump zum Vorsitzenden einer Kommission zur Reform des United States Department of Education berufen.

Falwell Jr. bringt auf den Punkt was er als fulltime-Christ so an Trump schätzt und an Obama hasste.


#44 war schwarz, #45 ist weiß und hasst wie so viele anderen Evangelikalen immer noch die „Neger“.

Trumps junge Anhänger fordern immer offener gegen Schwule, Juden und „N***er“ vorzugehen. Sie können sich das erlauben, denn sie wissen einen Bruder im Geiste im Oval Office.


☆★☆ (@MMoorw) 4. März 2019

[….] “Without the Holocaust, what would the world be like?” one partier says in the video. “Jews would run the world.”
“F*ck n****rs, f*ck Jews,” another student says.
“Jews are fine because they are white,” a young woman announces.
“Jews would be running the world right now,” the first student droned.
“Fine, we just need n****rs gone,” the woman replies.
“You stick them in concentration camps,” the first student agrees.
“No, you just have to wait until they die off,” the woman advises.
The partiers went on to discuss the difference between Republicans and Democrats.
“How about we just kick out all the Democrats?” the female student says. [….]


Diese weißen rechten Evangelikalen haben viele psychische Probleme, fühlen sich ganz offenbar von anderen Ethnien, die vermeidlich sportlicher, agiler und potenter sind, eingeschüchtert. Da bleibt ihnen nur ihre Hautfarbe und ihr Hass.

[….] President Donald Trump appeals to men with fragile masculinity, two researchers from New York University wrote in analysis published in The Washington Post. They also said Republican candidates facing a Democrat drew more support in areas with higher levels of fragile masculinity in 2018 House races.
The president has touted his masculinity since declaring he would run for office. After Marco Rubio insinuated the president had a small penis in 2016, Trump raised his hands and said "he referred to my hands -- 'if they're small, something else must be small.' I guarantee you there's no problem. I guarantee."
He frequently calls other political figures weak and has promoted his bravery, saying after the Parkland school shooting that "I really believe I’d run in there even if I didn’t have a weapon." He espouses visions of toughness, like cheering hard football hits, and promotes shows of strength, like his proposed military parade. [….]

 

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