Die
Deutschen und die Welt; das ist so ein Kapitel für sich.
Das
politische Totalversagen dieser Bundesregierung bezüglich Ebola und der
Flüchtlingskrise wurde
eben erst beleuchtet.
Man weiß
gar nicht so recht, ob Gröhe, von der Leyen, Dobrindt und Merkel einfach nicht
wollen, oder ob sie wirklich fachlich so unfassbar unfähig sind, daß sie nicht
können.
Es gibt
aber Angelegenheiten, die weniger an den politischen Fähigkeiten scheitern,
sondern an der völligen Amoralität des Bundeskabinetts, das zu 100% die
christliche Formel „so wahr mir Gott helfe“ beim Amtseid benutzte. 100% der Minister
sind Christen. Einige Figuren wie der CDU-Fraktionsvorsitzende Kauder oder
Nahles oder Steinmeier oder Gröhe sind sogar ausgesprochen fromm.
Von der
Leyen setzte sich schon in Niedersachsen massiv für „Kinder und Kirche“ ein,
brachte als Bundesministerin mit Kardinal Sterzinsky und Bischöfin Käßmann eine
Initiative für mehr Gebete in den Familien auf den Weg. Eifernd
propagiert Ursula von der Leyen die Erziehung nach christlichen Werten
meldete der SPIEGEL 2006.
Vier
Jahre später versuchte sie sogar die Erziehung ALLER Kinder in Deutschland
christlich zu gestalten.
Ursula von der Leyen
möchte christliche Werte wieder zum Fundament der Erziehung machen. Mit
Vertretern der christlichen Kirchen trifft sie sich in Berlin zu einem
"Bündnis für Erziehung" - Juden und Muslime sind ebenso wenig
eingeladen wie Lehrer, Erzieher oder Eltern. […]
Es sei "im
höchsten Maße irritierend", dass die Ministerin zum Auftakt ihres
Bündnisses ausschließlich die christlichen Kirchen einlade, kritisierte GEW-Vorstandsmitglied
Norbert Hocke.
Von der Leyen wolle
"anscheinend in einem exklusiven Kreis mit den christlichen Kirchen
festlegen, was wertvolle Erziehung ist". Gerade bei einem solch sensiblen
Thema müsse es aber einen gemeinsamen Dialog aller gesellschaftlichen Akteure
geben.
In Käßmann, der dümmsten Bischöfin der Welt
fand von der Leyen die ideale Politpartnerin und trat wann immer möglich zusammen mit dem Erbsenhirn der
Theologie auf.
Es ist
zu vermuten, daß die streng gläubige Protestantin gern wie einige ihrer
Ministerkollegen eine Führungsrolle in der EKD übernehmen würde, um dort mit
Göring-Kirchentag, Beckstein und Käßmann um die Wette zu frömmeln.
Leider
ist für von der Leyen durch das gewaltige Vermögen, das beide Familienzweige, also die
Albrechts und die von der Leyens zusammentrugen eine Mitgliedschaft
in der offiziellen evangelischen Kirche unmöglich. Ihr Kirchensteuerbeitrag
wäre immens.
Also ist
von der Leyen ebenso wie ihre wohlhabenden frommen Kolleginnen Kristina
Schröder und Erika Steinbach in einer beitragsfreien Freikirche, die Vermögende
aufnehmen, ohne sie mit acht oder neun Prozent „Kirchensteuer“ zur Kasse zu
bitten.
Gerade
diejenigen, die sich so stark für die Kirchensteuerverquickung des Staates
aussprechen, meinen damit aber in der Regel einen Zwangsbeitrag für die
Ärmeren.
Die
richtig Reichen handeln entweder große Rabatte mit den Diözesen aus, oder aber
entziehen sich wie von der Leyen komplett der innerchristlichen Solidarität.
Aber
kommen wir zurück zu politischen Moral des Christenkabinetts.
Moralisch
wurden auch und gerade Militäreinsätze begründet.
Elf
Jahre Bundeswehr in Afghanistan bedeuteten in den letzten vier bis fünf Jahren,
daß die deutschen Soldaten ihre Unterschlupfe nicht mehr verließen. Sie
verbrachten in der Mehrzahl ihre gesamte Einsatzzeit aus Sicherheitsgründen
innerhalb ihres Camps.
Denn
draußen, im richtigen Afghanistan ist es zu gefährlich. Da könnte ja einer
schießen. Da müßte erst einer für Sicherheit sorgen, bevor die
Bundeswehrsoldaten ihre Bunker verlassen könnten. Und wer sollte das sein?
Die
Bundeswehr geriet dadurch in Abhängigkeit von einheimischen Helfern, die alle
gefährlich Aufgaben übernahmen und als Übersetzer dienten.
Es mußte
in der Regel viel nackte Verzweiflung herrschen, bevor ein Afghane sich der
Bundeswehr als Hiwi andient. Die wiedererstarkten Taliban verhängen gegen solche „Kollaborateure“
die Todesstrafe.
Ein
bekanntes Problem vieler Invasionsarmeen, die auf einheimische Hilfe angewiesen
sind.
Die
US-Armee und die Briten bieten ihren Helfern deswegen Schutz an und fliegen sie
aus, wenn ihre Leben bedroht sind.
Das ist
auch das Mindeste.
Der
fromme Christ und ehemalige Verteidigungsminister Thomas de Maizière sieht es
genauso.
Sie haben für
Deutschland ihr Leben riskiert - tausende afghanische Helfer von Bundeswehr und
deutscher Entwicklungshilfe. Dafür gab die Bundesregierung ihnen ein einfaches
Versprechen: Deutschland ist ein Land,
das Dankbarkeit kennt. Ein Land, das auch in Zukunft für ihre Sicherheit sorgt.
"Für den Fall, dass Sie bedroht sind - latent oder offen - bieten wir
Ihnen auch Schutz in Deutschland. Darauf können sich alle verlassen",
sagt der Bundesinnen- und frühere Verteidigungsminister Thomas de Maizière
(CDU) in einem Video seines Ministeriums.
Da die
Bundeswehr nun tatsächlich abzieht, kommt es zum Schwur.
Viele
Mitarbeiter der Deutschen in Afghanistan sehen sich massiven Todesdrohungen
ausgesetzt.
Und wir
lernen, was die Versprechen der frommen Christenminister wert sind: Nämlich GAR
NICHTS!
Die zuständigen Häuser von Innenminister de Maizière,
Entwicklungshilfeminister Müller und Foto-Uschi halten ihr Versprechen nicht. Sie lassen die Afghanen verrecken.
Deutschland lässt
afghanische Helfer im Stich
Afghanische Ortskräfte
waren unsere Helfer - zum Beispiel als Dolmetscher. Jetzt drohen ihnen die
Taliban mit dem Tod. Trotzdem wird ihnen die Ausreise nach Deutschland oft
verweigert.
[…] Für
afghanische Ortskräfte wurde in Berlin bereits vor einem Jahr ein einheitliches
Verfahren eingeführt. Die Zwischenbilanz fällt ernüchternd aus: 1.105
sogenannte Gefährdungsanzeigen wurden bisher bearbeitet, 60 Prozent dieser
Anträge afghanischer Mitarbeiter wurden abgelehnt, weil eine
"besondere" Gefährdung nicht vorliege. […] So wurden nach Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher
Zeitung" Anträge trotz konkreter Drohungen abgelehnt. Und das, obwohl die
Afghanen in Taliban-Gebieten für die Deutschen tätig waren. "Oft
erschließen sich für mich die Ablehnungen nicht", sagt Pro-Asyl-Anwalt
Victor Pfaff. Vor allem, wenn es sich um Dolmetscher handle, "wo also jeder
hingehen und zuschauen kann und die betreffende Person erkennen kann".
Konkrete Gründe für die Ablehnung werden meist nicht mitgeteilt, die
Entscheidungen sind rechtlich kaum anfechtbar.
"Hier trifft
deutsche Bürokratie auf afghanische Wirklichkeit", sagt der
SPD-Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach dazu und warnt: "Wenn sich
herumspricht, dass man noch eine zweite Lebensversicherung braucht, wenn man
bei den Deutschen arbeitet, weil die sich anschließend zu wenig um die
Mitarbeiter kümmern, dann ist das auch eine Gefährdung für unsere Einsatzkräfte
in der Zukunft." Der ehemalige Wehrbeauftragte Reinhold Robbe (SPD) hält
den Umgang mit afghanischen Helfern für skandalös. "Wir stehen ganz
einfach in der Pflicht, diese Menschen, die sich in jeder Hinsicht für
Deutschland eingesetzt haben - für die Soldaten, für die Entwicklungshelfer -
jetzt ganz unbürokratisch und schnell aufzunehmen."
Gerade de Maizière,
der jetzige Innen- und frühere Verteidigungsminister, könne hier schnell
handeln - wenn er wirklich wolle. "Aber offensichtlich fehlt hier auch der
Wille", meint Robbe.
[…]
Man kann
gar nicht so viel fressen,….
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