In den Augen der
katholischen Kirche gibt es verzeihliche und unverzeihliche Sünden.
Wenn zum Beispiel ein
Priester wie Pater Murphy mehrere Hundert Kinder vergewaltigt, wird das vom
obersten Glaubenshüter der 1,2 Milliarden Katholiken als verzeihlich
eingeschätzt. Murphy wird nicht etwa seines Amtes enthoben und darf in allen
Ehren in seinem Pfaffenoutfit beerdigt werden.
Bei einem Paar, welches
sich scheiden läßt, liegt hingegen eine sehr viel schwerere Sünde vor. Das kann
die RKK nicht verzeihen und schließt beide für immer von der Kommunion aus.
Mit
dem Hinweis auf die Dogmatik können Kirchisten erklären, weswegen Frauen
niemals Priester werden dürfen, weswegen praktizierende Schwule in die Hölle
kommen und warum Geschiedene Todsünder sind, die keine Kommunion mehr erhalten
dürfen.
Wegen
der unabänderlichen Werte Jesu verdammt die Kirche auch Zinsen und Banken,
die sie erheben.
Die
Apotheose der Dogmen sind gewissermaßen die sieben Sakramente (Taufe, Firmung,
Eucharistie, Beichte, Krankensalbung, Priesterweihe, Ehe), also katholische
Riten, bei denen Jesus direkt anwesend ist.
Wenn
Gott einen Vertrag besiegelt, darf man logischerweise nicht irgendwann sagen
„ist mir doch egal. Scheiß drauf“. Sakramente sind heilig und unauflösbar.
Enttaufungen, Plaudereien aus dem Beichtstuhl oder Ehescheidungen kennt die RKK
nicht. Wer geschieden ist, wird als Angestellter des Diakonischen Werkes
gefeuert, weil man eine derartige Sittenlosigkeit als kirchlicher Arbeitgeber
nicht dulden kann.
In den Sakramenten wirkt Jesus Christus
selbst und handelt durch seine Kirche, so dass das Zweite Vatikanische Konzil
auch die Kirche als Ganzes in analoger Weise als „das Sakrament, das heißt
Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit
der ganzen Menschheit“ bezeichnet hat. Das Verständnis der Sakramente setzt den
Glauben voraus, die Sakramente fördern und stärken aber zugleich auch den
Glauben.
Die
Kirche kann also Mord und Kinderficken ohne Probleme verzeihen, aber Ehebruch
eben nicht. Die Ehe ist nämlich ein heiliges Sakrament. Sie zu brechen ist eine
Sünde, von der man sich nicht reinwaschen kann.
Nur
wer sich vorher von der Sünde gereinigt hat, darf die hohe Päpstliche Ehre der
Kommunion empfangen.
Dabei wird nicht etwa nur eine Oblate in den Mund gestopft, sondern es handelt sich um einen extrem wichtigen Ritus, bei dem gemäß der Vatikanischen Transsubstantationslehre eine zuvor geweihte Hostie mit den Worten „HOC EST CORPUS MEUM“ (dt: das ist mein Leib, vulgo: Hokuspokus) das Fleisch von Jesus in eine Oblate umgewandelt wird, die man dann verspeisen soll.
Da man buchstäblich Jesus isst, kann natürlich nicht irgendein Sünder an einer Päpstlichen Kommunion teilnehmen.
Daher wurde am 22.September 2011 der deutsche Bundespräsident Christian Wulff, der so böse war sein Ehegelübde zu brechen vom Papst ausgeschlossen.
Er erhielt in der Hauptstadt Berlin keine Kommunion und Thierse fand es auch gut so.
Ratzinger muß da klar unterscheiden und gibt deswegen nur Staatschefs, die ihm nicht als so üble Sünder wie Wulff erscheinen, die Hostie.
Wulff hatte sich immerhin in eine andere Frau verliebt und das noch nicht mal heimlich, sondern er steht auch noch öffentlich zu der Kebse.
Moralisch nicht zu beanstanden ist für den Papst hingegen ein anderer Staatschef, nämlich der Präsident Simbabwes, Robert Mugabe, dem er am 01. Mai 2011 in Rom die Kommunion gewährte.
Mugabe, 87, Ministerpräsident 1980-1987 und seit 1987 Präsident des Landes ist natürlich nicht so sündig wie Christian Wulff.
Nun mögen die nörgelnden Gutmenschen darauf hinweisen, daß Mugabe ein grausamer Diktator ist, der so abartige Menschenrechtsverbrechen beging, daß sein Land aus dem Commonwealth ausgeschlossen wurde und ihm die Einreise in die EU verboten wurde.
Naja, er frönt einer gewissen Mordlust und hat Zehntausende Regierungsgegner umbringen lassen.
OK, er hat das Land völlig verelenden lassen, während er selbst in unfassbaren Luxus schwelgt.
Aber das ist doch Pipifax, denn für den Papst zählen die echten moralischen Werte und die sprechen eindeutig FÜR Mugabe und GEGEN Wulff.
Mugabe ist strenger Katholik, Jesuitenzögling und steht treu zu seiner Frau Grace, die schon mal an einem Tag 500.000 Dollar für Kaviar und Champagner ausgibt.
Nicht zu vergessen Mugabes Vatikan-gemäßer Umgang mit den Schwulen.
Würde Wulff je so klar handeln?
Dabei wird nicht etwa nur eine Oblate in den Mund gestopft, sondern es handelt sich um einen extrem wichtigen Ritus, bei dem gemäß der Vatikanischen Transsubstantationslehre eine zuvor geweihte Hostie mit den Worten „HOC EST CORPUS MEUM“ (dt: das ist mein Leib, vulgo: Hokuspokus) das Fleisch von Jesus in eine Oblate umgewandelt wird, die man dann verspeisen soll.
Da man buchstäblich Jesus isst, kann natürlich nicht irgendein Sünder an einer Päpstlichen Kommunion teilnehmen.
Daher wurde am 22.September 2011 der deutsche Bundespräsident Christian Wulff, der so böse war sein Ehegelübde zu brechen vom Papst ausgeschlossen.
Er erhielt in der Hauptstadt Berlin keine Kommunion und Thierse fand es auch gut so.
Ratzinger muß da klar unterscheiden und gibt deswegen nur Staatschefs, die ihm nicht als so üble Sünder wie Wulff erscheinen, die Hostie.
Wulff hatte sich immerhin in eine andere Frau verliebt und das noch nicht mal heimlich, sondern er steht auch noch öffentlich zu der Kebse.
Moralisch nicht zu beanstanden ist für den Papst hingegen ein anderer Staatschef, nämlich der Präsident Simbabwes, Robert Mugabe, dem er am 01. Mai 2011 in Rom die Kommunion gewährte.
Mugabe, 87, Ministerpräsident 1980-1987 und seit 1987 Präsident des Landes ist natürlich nicht so sündig wie Christian Wulff.
Nun mögen die nörgelnden Gutmenschen darauf hinweisen, daß Mugabe ein grausamer Diktator ist, der so abartige Menschenrechtsverbrechen beging, daß sein Land aus dem Commonwealth ausgeschlossen wurde und ihm die Einreise in die EU verboten wurde.
Naja, er frönt einer gewissen Mordlust und hat Zehntausende Regierungsgegner umbringen lassen.
OK, er hat das Land völlig verelenden lassen, während er selbst in unfassbaren Luxus schwelgt.
Aber das ist doch Pipifax, denn für den Papst zählen die echten moralischen Werte und die sprechen eindeutig FÜR Mugabe und GEGEN Wulff.
Mugabe ist strenger Katholik, Jesuitenzögling und steht treu zu seiner Frau Grace, die schon mal an einem Tag 500.000 Dollar für Kaviar und Champagner ausgibt.
Nicht zu vergessen Mugabes Vatikan-gemäßer Umgang mit den Schwulen.
Würde Wulff je so klar handeln?
1991 eröffnete er eine Kampagne gegen Homosexualität, die „unnatürlich“ und „unafrikanisch“ sei. Homosexuelle – für Mugabe „minderwertiger als Schweine“ – können seitdem mit 10 Jahren Gefängnis bestraft werden. Mugabe begründete sein Vorgehen u. a. mit der Absicht, gegen Aids vorzugehen. Mugabes Vorgänger im Amt des Präsidenten Canaan Banana wurde wegen Homosexualität verurteilt und floh nach Südafrika, weil er um sein Leben fürchtete.
(Wikipedia)
Daher
also ganz klar Kommunion für Mugabe JA, für Wulff NEIN.
Der Christ des Tages, Pfarrer
Werner Kraus, weiß auch zwischen kleinen und großen Sünden zu unterscheiden.
Pfarrer Kraus aus Zirndorf
war übergangsweise Katholischer Fürther Dekan und ist dort nun Stellvertreter
von Dekan André Hermany, Pfarrer von Cadolzburg, den der Bamberger Erzbischof
Ludwig Schick 2011 in dieses Amt einsetzte.
Kraus, bzw nun Hermany ist
damit oberster Repräsentant von mehr als 55000 Katholiken des Erzbistums.
Zum Dekanat Fürth gehören
14 Pfarreien und die des Christen des Tages Nr. 77, St. Josef der Arbeiter,
Zirndorf, ist mit einer aktiven Katholikenzahl von 6180 die Zweitgrößte.
Kraus, der kürzlich sein
25-Jähriges Dienstjubiläum feierte ist in der Gemeinde sehr aktiv –
insbesondere beim Geldeintreiben. Die Kirchensteuer erscheint ihm deutlich zu
niedrig und so fordert er auf der Internetseite seiner Pfarrei ein zusätzliches „Kirchgeld“
von jedem Gläubigen.
Hören Sie unsere Bitte!
Sie haben folgende Möglichkeiten, das
Kirchgeld zu bezahlen:
Überweisung auf das Konto der Kirchenstiftung Kto. 27656 bei der
Sparkasse Fürth, BLZ 76250000
Barzahlung im Pfarrbüro
Umschlag mit Ihrem Namen und Ihrer Anschrift und dem Vermerk Kirchgeld
im Kollektenkörbchen legen. [….]
Ich danke schon im Voraus für jede Gabe.
Werner Kraus, Pfarrer
(st-josef-zirndorf.de)
Daß St. Joseph etwas
teurer ist, sollte die Schäfchen nicht stören. Dafür genießen sie auch einen
Pfarrer mit einem festen moralischen Kompass.
Als er einst einen
Messdiener dabei erwischte, wie dieser eine „BRAVO“ las, gab Kraus sofort den
Mixa und schlug zu.
Der Geistliche ohrfeigte im Schwimmbad,
in aller Öffentlichkeit also, einen minderjährigen Schüler, weil der in der
(sündigen?) „Bravo“ geblättert hatte. Nicht nur in Zirndorf brach ein Sturm der
Entrüstung aus.
Wenn es nicht um
Großsünden wie kleine lesende Jungs geht, ist Pfarrer Kraus durchaus gnädig.
Insbesondere seinem
frommen Glaubensvorbild, dem bescheidenen Bischof Tebartz-van-Elst,
begegnet er nur mit Wohlwollen.
Da ist der Christ des
Tages Nummer LXXVII keine Ausnahme; die konservativen Hirten scharen sich um
Deutschlands besten Oberhirten.
Nur weil einer lügt,
betrügt, diffamiert und prasst, haben die einfachen Gläubigen, die das bezahlen
müssen, noch lange kein Recht das Maul aufzumachen!
Die Finanzaffäre um den Limburger
Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat beim Landeskomitee der Katholiken in
Bayern einen heftigen Streit ausgelöst. Der Vorsitzende Albert Schmid musste
sich am Samstag bei der Herbstvollversammlung des Komitees in Neumarkt dafür
verantworten, dass er den umstrittenen Bischof stets verteidigt hat. [….] Schmid [hatte] gesagt, sein Beistand für Tebartz-van Elst
sei von ihm als Privatperson ausgegangen. „Ich bin ein Mensch, der gerne hilft,
wenn er darum gebeten wird.“ Er sei auch als Experte für Kirchenrecht gefragt
gewesen. Mehrfach hatte sich Schmid mit dem Bischof in Regensburg getroffen.
Die Diskussion um den Fall Limburg hatte er als völlig unangemessen bezeichnet
und von einer Vorverurteilung gesprochen.
[….] Der Limburger Bischof verbringt seine vom
Vatikan verordnete Auszeit derzeit in der Benediktinerabtei im
niederbayerischen Metten. „Es ist eine massive Belastung für den Bischof“,
sagte Schmid, der Tebartz-van Elst in den vergangenen Tagen in Regensburg
getroffen hatte.
Auch Kraus setzte sich in
seiner Predigt für den armen, bescheidenen TVE ein.
Allerdings wagten es zwei
mindere Weibsbilder im Publikum zu widersprechen. So ein undankbares Pack.
Der Christ des Tages brach
daraufhin den Gottesdienst ab.
Wo kämen wir dahin, wenn
Gläubige auf einmal eine eigene Meinung haben und nicht mehr still und gehorsam
„Ja und Amen“ sagen?
In der katholischen Kirchengemeinde St.
Josef in Zirndorf (Kreis Fürth) fliegen seit Jahren die Fetzen. Pfarrer Werner
Kraus ist es, der mit für einen Geistlichen eher unüblichen Vorgehensweisen und
sehr direkter Wortwahl immer wieder für Aufregung unter den Gläubigen sorgt.
Zur Zeit ist die Tuschel-Frequenz an den Wirtshaustischen wieder besonders
hoch.
Der geistliche Würdenträger hat einen
Gottesdienst kurzerhand abgebrochen, weil Gottesdienstbesucher seine Predigt
mit Zwischenrufen gestört haben. Die Frage, die in Zirndorf jetzt heftig
diskutiert wird: War diese Reaktion des Pfarrers angemessen?
„Ich war innerlich so aufgewühlt, dass
ich den Gottesdienst nicht mehr fortführen konnte“, beschreibt Pfarrer Kraus
seinen Gemütszustand, als es zu dem Eklat kam.
Gerade eben hatte er mit seiner Predigt
zum Thema „Vergebung“ begonnen und in diesem Zusammenhang gleich den Namen des
Limburger „Skandal“-Bischofs Tebartz-van Elst erwähnt. Die Reaktion darauf war
nach den Schilderungen des Geistlichen zunächst der lautstarke Zwischenruf
(„Unmöglich!“) einer Gottesdienstbesucherin, dann hätte sich auch noch eine
zweite Frau eingeschaltet.
Um die bereits ausgebrochene Debatte in
der Kirche zu unterbinden, habe er den Gottesdienst kurzerhand abgebrochen,
erklärte Kraus.
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