Samstag, 30. Juli 2016

Irrer als Trump?



Was soll man zu Donald Trump noch sagen; dem Mann, der über Behinderte herzieht und vor ein paar Tagen unter dem Jubel seiner Anhänger davon phantasierte seine Kritiker brutal zu verprügeln – „hit this guy so hard, his head would spin“?

Nun, dieser Mann ist der Meinung er sei bisher „nice“ gewesen, aber das sei nun vorbei.

[…..] Bei seinem Auftritt in Colorado Springs im US-Bundesstaat Colorado holzte Trump am Freitag im beleidigt-aggressiven Stakkato wie folgt: "Ich habe ihre Rede am Donnerstagabend geschaut, so viele Lügen, ich war immer nett zu ihr, aber jetzt bin ich nicht mehr Mr. Nice Guy."
Während man noch versucht, das im Kopf zusammenzubringen, Trump und Mr. Nice Guy, ruft er schon: "Ich ziehe jetzt die Samthandschuhe aus." Ohrenbetäubender Jubel im Auditorium der University of Colorado. Wie immer, wenn es gegen Hillary geht.
Es ist gerade ein interessanter Zeitpunkt, Veranstaltungen mit Trump zu besuchen. Der Wahlkampf ist nach den Parteitagen offiziell eröffnet. Trump wurde halbherzig gekrönt, und auf der Convention der Demokraten mit Angriffen und Witze überzogen. Als Reaktion gibt sich der schrille Kandidat in diesen Tagen noch eine Spur schriller. [….]

Tatsächlich gibt es aber noch wahnsinnigere Amerikaner.
Das sind in erster Linie diejenigen, die nun durch die Talkshows ziehen und Trump in rosaroten Farben malen.

Trump-Fan Chris Christie

Während Trumps offizielle politische Unterstützer Jeffrey Lord, Kayleigh McEnany oder Paul Manafort eher bösartig und verlogen daherkommen, gibt es daneben reine Opportunisten wie Newt Gingrich und Chris Christie, sowie als dritte Kategorie noch die psychiatrischen Fälle.

Dazu gehört zweifellos Paula White, die im US-Fernsehen als Trumps „Spiritual Adviser“ auftritt und ihn als sehr gläubigen und warmherzigen Christen darstellt.
Der rasende Rassist, der Frauen öffentlich als „fat pigs“ bepöbelt, Prügel androht, Menschen gegeneinander aufhetzt und nahezu in jedem Satz lügt, ist für Pastorin White ein frommer, vorbildlicher Gläubiger.

Nun, willkommen Paula White, Trump passt auch in mein Christenbild.
Es ist aber schon eigenartig, daß die Pastorin selbst einen sexistischen und betrügerischen Rüpel so sehr preist.

Paula Michelle White, 50, ist „senior pastor“ des New Destiny Christian Center in Florida. Die zum dritten Mal verheiratete Teleevangelistin tritt gemeinsam auf mit den sicher nicht weniger wahnsinnigen Benny Hinn und Joyce Meyer.

Im zarten Alter von 18 Jahren erschien ihr Jesus und befahl ihr Predigerin zu werden.

"When I was just eighteen years old, the Lord gave me a vision that every time I opened my mouth and declared the Word of the Lord, there was a manifestation of His Spirit where people were either healed, delivered, or saved. When I shut my mouth, they fell off into utter darkness and God spoke to me and said 'I called you to preach the gospel"





Ob diese Teleevangelisten selbst gläubig sind, kann niemand sagen. Jedenfalls kann man so Multimillionär werden.
Ihre zahlreichen Affären deuten darauf hin, daß sie privat eher nicht nach strengen Geboten leben.

Die offensichtlich plastic-surgery-besessene Paula White hingegen sieht immer so aus, als ob sie jeden Moment von den Männern in den weißen Kitteln abgeholt werden würde.
In ihrem Fall bin ich geneigt wirklich anzunehmen, daß sie überzeugt ist von dem Schwachsinn, den sie predigt.

Gut möglich, daß die stets grell geschminkte Blondine mit der Knallerbse im Kopf wirklich glaubt, Trump sein ein vorbildlicher Christ.

In an exclusive interview with the Brody File, Televangelist Paula White tells us that Donald Trump’s presidential run has the hand of God on it. Pastor White has been a close friend and spiritual mentor to Trump for close to fifteen years. During our interview, she also talked about how Trump “knows God” and enjoys watching Christian television.