Samstag, 11. August 2018

Gott und seine bevorzugten Schäfchen


Das Konzept von Gottes Allmächtigkeit und der „Alles ist vorbestimmt“-Weltsicht ist mir immer noch unklar.
Wofür dann noch beten? Weswegen in die Kirche rennen?
Kann Gott, Mr. Allwissend nicht allein herausfinden wer seine Hilfe nötig hat?
Ist es nicht etwas ungerecht auf die Gebets-Quantität zu setzen?
Franziskus erreicht mal eben ein Milliardenpublikum, wenn er darum bittet für ihn zu beten. Ein dem qualvollen Hungertod entgegen dämmerndes afrikanisches Kleinkind kann niemand bitten.
Vermutlich hört Gott erst ab einer Mindestgebetanzahl zu.
Deswegen verhungern ja auch täglich 20.000 Kleinkinder ungehört und unbeachtet, während sich der milliardenfach bebetete Bergoglio eines Lebens mit Luxus, Macht und Reichtum erfreut.
Wer nicht ganz so arm ist, daß er sich bloß Gebete leisten kann, wird seine Anliegen an den Allmächtigen noch unterstreichen, indem er teure Reliquien erwirbt, Kirchensteuern bezahlt, Schecks in den Klingelbeutel steckt oder auch auf eine kostspielige Pilgerreise geht.
Man muss sich Gottes Wohlwollen schon was kosten lassen.
Geld und Zeit.
Aber aufgepasst, Gott ist ein wenig pingelig, wenn es um Ehrerbietungsprozessionen geht. Ihm gefällt nicht alles.
Kommen sie allzu billig daher, funkt er mit seinen Superkräften dazwischen.


Sich auf den alleinigen Schutz Gottes zu verlassen, ist eine blöde Idee. Noch nicht mal sein Stellvertreter tut das.
Deswegen stehen Blitzableiter auf den Kirchtürmen.
Deswegen fuhr Ratzi immer im Panzerglas-Papamobil.


Diese ganze Pilgerreiserei ist dem Allmächtigen möglicherweise ohnehin zu penetrant.
Wenn Christen in Busladungen anrücken, fühlt sich der Mann im Himmel gestört.
Muß man verstehen. In seinem Alter. Dank seiner Superkräfte, kann er sich aber auch mal dieser lästiger Bittsteller entledigen, wenn sie zu sehr nerven.

[….] Tragisches Ende einer Pilgerfahrt: Bei einem schweren Busunglück am ungarischen Plattensee sind in der Nacht zu gestern 19 Reisende aus Polen ums Leben gekommen, unter ihnen zwei Kinder. [….]  Der Reisebus aus Lublin war auf dem Weg zum Marien-Wallfahrtsort Medjugorje in Bosnien-Herzegowina. […..]

[….] Mindestens 13 Menschen sind am Freitag beim Zusammenstoß eines Busses mit einem Lastwagen nahe dem ostpolnischen Bialystok ums Leben gekommen.
Elf der Opfer sind Jugendliche, die auf Pilgerfahrt unterwegs zum Wallfahrtsort Tschenstochau waren. [….]

[….]  Pilgerfahrt in den Tod: Ein Bus mit polnischen Pilgern ist am Sonntag in den französischen Alpen in ein Tal gestürzt und ausgebrannt[….] 26 Insassen starben. Die anderen 25 wurden schwer verletzt. Vielen von ihnen wurden nur wenig Überlebenschancen eingeräumt. „Die Opfer mit schweren Verbrennungen wurden mit Hubschraubern zu Spezialkliniken in Marseille und Lyon transportiert“, teilte die Präfektur mit. [….] „Überall liegen Leichen. Das ist wie das Ende der Welt. So etwas habe ich noch nie gesehen“, sagte ein Augenzeuge dem Sender France-Info. Mehrere Opfer wurden von den Fluten der Romanche mitgerissen und konnten erst nach stundenlanger Suche geborgen werden.
[….] Die jetzt verunglückten 49 polnischen Pilger und zwei Busfahrer waren auf der Rückreise von einer Tour zu katholischen Pilgerorten in Frankreich und auf der iberischen Halbinsel. Sie hatten die Nacht in Notre-Dame-de-la-Salette etwa 50 Kilometer südlich von Grenoble verbracht. Dort findet gerade eine Begegnung von Priestern und Gläubigen aus Polen, Russland, der Ukraine, Großbritannien und Frankreich statt. [….]

[….] Tödliches Ende einer Pilgerfahrt. Auf dem Rückweg von dem portugiesischen Marien-Wallfahrtsort Fátima sind bei einem Busunglück im Osten des Landes 15 Rentner getötet und 23 verletzt worden, 5 von ihnen schwer. Die 60 bis 75 Jahre alten Opfer, allesamt Portugiesen, gehörten der Seniorengruppe einer Erwachsenen- Universität an. [….]

[….] Tödliches Ende einer Pilgerreise. Ein voll besetzter Reisebus rast auf einer Autobahn in der Nähe von Neapel in ein Stauende und stürzt von einer Brücke. Mindestens 38 Menschen kommen ums Leben.
[….] Die Reisegruppe hatte eine Pilgerreise in den Ort Pietrelcina unternommen und befand sich auf der Rückreise nach Neapel. [….]

[…] Tragisches Ende einer Pilgerreise: Bei einem Busunglück sind im Südosten Spaniens mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 40 weitere Insassen des Busses wurden verletzt. Das Unglück war der schwerste Busunfall in Spanien seit mehr als zehn Jahren.
Der Bus war in der Nacht in der Nähe von Murcia von der Fahrbahn abgekommen und eine 15 Meter tiefe Böschung hinabgestürzt. Die Ursache ist noch unklar. Die Insassen des Busses waren auf dem Rückweg von einer Pilgerreise nach Madrid.
Der 36-jährige Gemeindepfarrer, der die Reise organisiert hatte, war nach Angaben der Rettungsdienste unter den Toten. [….]

[….]  Pilgerreise in Madagaskar. [….] Bei einem schweren Busunglück auf dem afrikanischen Inselstaat Madagaskar sind 21 Menschen ums Leben gekommen und 118 verletzt worden.
An Bord seien junge Christen auf dem Weg zu einem Jahrestreffen gewesen. [….]

Aber auch die Kirchen selbst sind nicht gerade sicher. Gott ist berüchtigt für seine Launen.

[….] Tödlicher Granaten-Angriff in Diplomaten-Kirche. Die Terroristen stürmten während der Predigt ins Gotteshaus und warfen Handgranaten: Bei einer Terror-Attacke auf eine Ausländer-Kirche in Islamabad sind mindestens fünf Menschen getötet worden, darunter zwei Amerikaner. [….]

[….] Bei einer blutigen Geiselnahme in einer irakischen Kirche sind in der Nacht zum Montag 55 Menschen ums Leben gekommen. Die ehemalige Umweltministerin und christliche Aktivistin, Pascale Warda, sagte, 50 Christen seien in der Sajjidat-al-Nadscha-Kirche getötet worden. Mit ihnen starben fünf Geiselnehmer und mehrere Angehörige der Sicherheitskräfte. [….]

[….] Beim Einsturz einer Kirche in Uyo im Süden von Nigeria sind Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Regionale Medien gaben die Zahl der Todesopfer zwischen 50 und 200 an.
Die amtliche Agentur NAN berichtete am späten Samstagabend von insgesamt 60 Toten, andere Agenturen von bis zu 200. Auch Stunden nach dem Unglück bargen Suchmannschaften Opfer aus den Trümmern des Gotteshauses, das am Samstagmittag aus noch unbekannter Ursache während eines Gottesdienstes eingestürzt war.
Augenzeugen berichteten, das noch im Bau stehende Gebäude sei mit Gläubigen voll besetzt gewesen. Rund 30 Minuten nach Beginn des Gottesdienstes sei zunächst das Dach eingestürzt, ehe das gesamte Gebäude zusammenfiel. [….]

[….] Tödlicher Unfall in der Kirche Santa Croce in Florenz. Herabfallende Steine haben einen spanischen Touristen in der berühmten Kirche Santa Croce in Florenz erschlagen. Die Kirche wurde nach dem tragischen Unglück geschlossen. [….]

[….] Bluttat im Gottesdienst – Texas trauert um 26 Tote
[….] Pastor Frank Pomeroy ist an diesem Sonntag nicht in der Kirche. Aber seine 14-jährige Tochter sitzt im Gottesdienst. Es ist Mittag in Sutherland Springs im US-Bundesstaat Texas. Draußen steigt in diesem Moment ein Mann aus einem Auto. Er ist ganz in schwarz gekleidet, trägt eine kugelsichere Weste. In seiner Hand hält er ein Gewehr. Er schießt. Dann betritt er das Gotteshaus. Er schießt weiter. Mindestens 26 Menschen sterben. Zahlreiche weitere werden verletzt. Das jüngste Opfer ist fünf Jahre alt, das älteste 72. [….]

[…..] Tote nach Attentat auf Gottesdienst in Nigeria. Mindestens 16 Menschen sind bei einem Attentat im Süden Nigerias gestorben. Nach dem Neujahrsgottesdienst haben Unbekannte das Feuer auf die Gläubigen eröffnet – wer die Täter waren, ist noch unklar. […..]

[….] Ruanda: 16 Tote nach Blitzeinschlag während Gottesdienst. Ein Blitz hat in Süden Ruandas während des Gottesdienstes in einer Kirche eingeschlagen. 16 Menschen starben, mehrere wurden verletzt. [….]

Was will uns Jesus („Gott ist Liebe“) mit all den Massakrierten im Gottesdienst eigentlich sagen?

Offenbar ist es lebensgefährlich christliche Gottesdienste zu besuchen.

Vorzeitig zu fliehen, kann aber auch tragisch enden.

[…] Drama am Rande eines Gottesdienstes in Glinde bei Hamburg: Zwei Kinder sind am Freitagmittag in ein Regenrückhaltebecken gefallen und untergegangen. […] Stundenlang kämpften die Ärzte um ihr Leben – vergeblich. […] Nach ersten Erkenntnissen hatten die Kinder (5 und 6 Jahre alt) einen großen Gottesdienst in einem nahegelegenen Hotel verlassen, mit dem Hinweis, auf die Toilette zu müssen. […] In dem Hotel habe eine europaweite Veranstaltung einer afrikanischen christlichen Gemeinschaft mit etwa 300 Teilnehmern stattgefunden, so der Feuerwehrsprecher. Der anwesende Priester habe nach dem Unfall die Seelsorge übernommen. Zwei Frauen, vermutlich die Mütter der Kinder, seien kollabiert und ebenfalls ins Krankenhaus gebracht worden, sagte der Sprecher. […]