Samstag, 21. Juni 2025

Autoreduktion

Die Menschheit erstickt gerade in ihren Problemen, erweist sich aber als zunehmend unfähig, die durchaus vorhandenen Lösungskonzepte umzusetzen, weil sie zu sehr von Egoismus, Dummheit und Gier getrieben ist. Nach meiner festen Überzeugung könnte nur noch drastische humane Autoreduktion den sicheren Untergang abwenden. Wir müssen viel weniger werden.

(….) Schmutz und Wärme, daß im Rekordtempo Fauna und Flora ausgerottet werden. Im Anthropozän sterben aber nicht nur die anderen Spezies, sondern der dominante Parasit Homo Demens selbst, wird im Kampf um die knappen Ressourcen zum Opfer. Im Gegensatz zu anderen Tieren, die so viel fressen und so viel töten, wie sie müssen, agiert Homo Demens vollkommen ungehemmt. Er killt zum Vergnügen, rafft viel mehr an sich, als er braucht, verteilt die Ressourcen grotesk ungerecht und vernichtet auf dem Altar des Kapitalismus gewaltige Lebensmittelmengen. Diese Spezies insgesamt ist für mich die unsympathischste Tierart überhaupt.

Dieses Pauschalurteil gilt aber nicht für das Individuum, welches (zumindest aus humaner Perspektive) sehr interessant und erstaunlich sein kann.

Daher gehe ich gar nicht so weit, alle Menschen ausrotten zu wollen. Nein, ich bin für die Menschen und würde mir ihr langfristiges Überleben auf der Erde wünschen.

Damit die unangenehmen Erscheinung der Menschenmasse nicht auftreten, sollte ihre Gesamtzahl aber auf ein Prozent der heutigen Zahl begrenzt sein. Statt acht Milliarden Einzelexemplaren, also 80 Millionen. Oder sagen wir, aufgerundet: 100 Millionen Menschen auf diesem Planeten. (…)

(Weniger Menschen bitte, 13.10.2022)

Idealerweise wird die menschliche Selbst-Verminderung nicht durch inhumane Methoden wie Pandemie oder Krieg, sondern durch Vernunft erreicht.

Den destruktiven Vermehrungstrieb unter Kontrolle zu bekommen, hoffen die Antinatalisten, die sich nicht etwa gegen das Leben, gegen Menschen, gegen Kinder wenden, sondern im diametralen Gegenteil, sich den lebendigen Individuen widmen.

Anders als die abrahamitischen Ideologien, setzen sich nicht auf Tötungen, Krieg und Genozid – „unsere Drecksarbeit erledigen“, wie es Fritze Merz nennt - sondern auf individuellen Verzicht auf Nachwuchs.

Als Antinatalist lehne ich aus grundsätzlichen ethischen Überlegungen ab Kinder zu bekommen.

Dieser Planet ist hoffnungslos durch Menschen überbevölkert. Menschen, die das Klima zerstören, viel zu viele Ressourcen verbrauchen und sich derartig ausbreiten, daß sie ein Massensterben der restlichen Fauna und Flora verursachen. Menschen sind die erste Spezies in 4,6 Milliarden Jahren der Erdgeschichte, die mit dem Anthropozän durch ihre toxische Existenz eine eigene geochronologische Epoche geschaffen haben.

[……] Noch nie wurde eine geochronologischen Epoche durch menschlichen Einfluss eingeläutet. Dies ist jetzt aber offensichtlich der Fall.

Seit etwa zwei Jahrhunderten betreibt der Mensch die Produktion von Treibhausgasen, verändert viel mehr als frühere Sedimentationsprozesse die Landschaft, übersäuert die Ozeane, vernichtet rasend schnell die natürliche Vegetation und erreicht durch Lebensraumvernichtung und Monokulturen ein drastisches Artensterben.

Das radikal destruktive Anthropozän hat das Holozän abgelöst und schreitet auf seinem Weg der generellen Vernichtung allen Lebens immer schneller voran.

   […..]  Der Ausdruck Anthropozän (zu altgriechisch νθρωπος ánthropos, deutsch ‚Mensch‘ und καινός ‚neu‘) ist ein Vorschlag zur Benennung einer neuen geochronologischen Epoche: nämlich des Zeitalters, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden ist.   Der Begriff wurde 2000 vom niederländischen Chemiker und Atmosphärenforscher Paul Crutzen gemeinsam mit Eugene Stoermer ins Spiel gebracht: Die beiden Wissenschaftler wollen damit ausdrücken, dass die Menschheit zu einem geologischen Faktor geworden sei. 2002 präzisierte Crutzen in einem Artikel in der renommierten Fachzeitschrift Nature den Begriff als eine „Geologie der Menschheit“. […..]  2008 fand die stratigraphische Kommission der Geological Society of London, der weltweit ältesten geowissenschaftlichen Vereinigung, überzeugende Argumente für die These, dass das als Holozän bezeichnete zwischeneiszeitliche Zeitalter mit stabilen Klimaverhältnissen an sein Ende gelangt und in einen stratigraphischen Abschnitt eingetreten sei, für den „in den letzten Millionen Jahren keine Entsprechung zu finden sei“. […..] 

(Wikipedia)

In einem 200 Jahre währenden Kampf gegen die Umwelt, gegen Fauna und Flora, aber auch gegen sich selbst, scheint es Homo Sapiens endlich geschafft zu haben: Die Ausrottung der Zivilisation ist kaum noch aufzuhalten.

Insbesondere die Chemiker spielten eine unrühmliche Rolle.

Nach der Schaffung von chemischen Giftgasen als Waffen im ersten Weltkrieg, Plutonium für das Manhattan-Projekt, Zyklon B im zweiten Weltkrieg, Agent Orange im Vietnamkrieg, folgten Kunststoffe, Pestizide, Herbizide, Fungizide und immer mehr Toxine für den Planeten.

[…..] Nachdem er seinen Wissenschaftsgeist mobilisiert hat, um seine Feinde zu töten, hat der Mensch gelernt jegliches Leben zu töten. […..]

(Jean-Robert Viallet)

Die Erdzerstörung schreitet immer schneller voran. [……]

(Das Anthropozän, 20.11.2019)

Wer das Bedürfnis spürt ein anderes menschliches Wesen zu lieben, zu umsorgen, zu versorgen, sich zu kümmern, hat dafür alle Möglichkeiten, ohne neue Menschen zu produzieren.

 In dieser dramatisch überbevölkerten Welt gibt es mehr als genug einsame, verlassene, hilflose Menschen, die Paten/Eltern/Kümmerer/Freunde brauchen.

Es ist wie mit Haustieren: Wieso zum Hundezüchter gehen und neue Welpen produzieren lassen, wenn andererseits die Tierheime hoffnungslos überfüllt sind, weil die angeblichen Tierfreunde Millionen Haustriere aussetzen? (…..)

(Kinderwunsch, 04.12.2020)

Es ist lebensbejahend und nachhaltig, sich dem Egoismus der Fortpflanzung zu verweigern.

(….) Siebeneinhalb Milliarden Individuen sind einfach zu viel, wenn man so einen gewaltigen Ressourcen-Verschleiß aufzuweisen hat.

Wir roden die letzten Wälder, treiben den Meeresspiegel hoch, lassen die Gletscher schmelzen, verseuchen die Böden, trocknen Seen aus, verdrängen so effektiv andere Tierarten, daß täglich mehrere aussterben.

Wir erodieren, planieren und asphaltieren Gebirge, buddeln Kohle aus, pumpen Gas und Öl aus der Tiefe, generieren Ozonloch und CO2-Hüllen.

Homo Sapiens lebt auf Kosten der anderen Spezies.

Homo Sapiens vermehrt sich inzwischen nahezu ungehindert.

Pro Jahr werden es 83.686.000 Menschen mehr, das sind 229.277 Menschen pro Tag; 159 Menschen pro Minute und 2,7 Menschen pro Sekunde.

Ein paar von denen kann man aushalten, aber ein Zehntel würde locker ausreichen. 750 - 800 Millionen betrug die Gesamtweltbevölkerung Ende des 18. Jahrhunderts. Die Eine Milliarde-Menschen-Marke wurde 1804 geknackt. Reicht das nicht?

Schon damals konnten wir Ebenbilder Gottes bekanntlich Kriege, Genozide und Ausbeutung ganzer Kontinente vollbringen, weil es genug Soldatennachschub gab, weil die Frauen im Durchschnitt so viele Söhne hatten, daß sie es hinnahmen, daß ab und zu einer davon „auf dem Feld der Ehre“ zerhackt oder zerfetzt wurde.

Der enorme Bevölkerungsdruck, die Verzehnfachung der Menschen in 200 Jahren führte aber zu noch viel mehr Konflikten, Kampf um Ressourcen, Massenmigrationen, Fluchtwellen.

In den Teilen der Welt, die ein sehr geringes Bevölkerungswachstum ausweisen, oder gar wie Deutschland, Japan, Südkorea und die baltischen Länder (Fertilitätsrate bis 1,3) schrumpfen, ist die Kriegsmüdigkeit hingegen recht ausgeprägt.

Verständlich, denn wenn man/frau bloß ein Kind hat, geht es ihm einerseits ökonomisch besser, so daß es weniger wahrscheinlich auf die Idee kommt Soldat zu werden und andererseits sind die Eltern auch protektiver, lassen ihre Kindern weniger gern in den Krieg ziehen.

Länder mit den höchsten Fertilitätsraten – Gaza 4,9 Jemen 5,0 Ruanda 5,3 Kongo 5,8 Uganda 6,1 Somalia 6,3 Ost-Timor 6,3 Afghanistan 6,4 – sind offenbar auch besonders unfriedlich, weil die enorme Kinderzahl die Ressourcen erschöpft, Konkurrenz entsteht und Eltern auch eher mal den Tod eines ihrer Blagen verkraften.

Wir brauchen also weniger Menschen und daher weniger Nachwuchs.

Es ist wohl auch kein Zufall, daß die Länder mit der höchsten Bevölkerungsdichte auch die mit den geringsten Geburtenraten sind. (…..)

(Menschenmassen, 14.10.16)

Insbesondere in der US-Führungsriege ist aber von Vernunft und Selbstreduktion nicht nur nichts zu merken, sondern es wird das Gegenteil propagiert: Eine zutiefst rassistische und Erkenntnis-antagonistische Ideologie der weißen Massenvermehrung: Pronatalismus. Das ist zerstörerischer Egoismus aus der Hölle.  

Tradwifes, Homophobie, Patriarchat. Orban, Thiel, Vance, Musk.

[….] Es gibt die Bestrebungen rechtskonservativer Thinktanks um Donald Trump, die Familienpolitik der USA so aufzusetzen, dass Frauen künftig viele Babys bekommen sollen, sehr viele Babys. "Pronatalism" nennen sie es. Da ist die Rede von einer Muttermedaille ab dem sechsten Kind, von einer Prämie von 5000 US-Dollar pro geborenem Kind, von Steuervorteilen für (heterosexuelle) Ehepaare mit Kindern, von der Vergabe von Fulbright-Stipendien an Verheiratete mit Kindern. Medial inszeniert wird das Ganze schon durch die Auftritte von Elon Musk und J.D. Vance, derzeit bei offiziellen Anlässen mit ihren Kindern, wie beispielsweise beim Besuch bei Papst Franziskus kurz vor dessen Schlaganfall. Tradwive-Influencerinnen wie die Mormonin und achtfache Mutter Hannah Neeleman tragen dazu bei, die Idee salonfähig zu machen - ihre süßen Kinder und niedlichen Farmtiere in Utah scheinen so harmlos. Die Konsequenzen, sollte dies umgesetzt werden, indes sind immens. Frauen mit so vielen Kindern würden vermutlich nie wieder arbeiten, und das Bild der arbeitenden Frau an sich nähme großen Schaden. Auf Social Media sprechen Kritikerinnen bereits von "'The Handmaid’s Tale' come true". Natürlich spielen auch weitere Themen mit hinein: White Supremacy, das Verbot der Abtreibung und letztendlich die Bestimmung des weiblichen Körpers durch mächtige weiße Männer. Die ganze Idee, was Familie ist, wird reduziert auf das klassische Modell Vater, Mutter, Kind. Alle anderen Familienformen finden nicht statt, es gibt sie aber.   […..]

(Kulturzeit, 16.06.2025)


Mit nichts kann man das Klima mehr zerstören, als mit der Geburt eines weiteren Menschen in der Industriewelt.

Pronatalismus ist ein rechtsextremer Geburtenkult, der vom Hass auf PoC angetrieben wird.

[….] Das Weiße Haus rückt zunehmend eine pronatalistische Agenda in den Fokus – angefeuert von Tech-Milliardären wie Elon Musk und gestützt von einer ideologischen Gemengelage, die von libertär bis tief in rechtsextreme Kreise reicht. Was auf den ersten Blick wie ein konservatives Plädoyer für mehr Familienfreundlichkeit wirkt, entpuppt sich bei näherer Analyse als rechtsextremer Umbau der Gesellschaft mit eugenischem Einschlag – durchsetzt von völkischen Denkmustern, antidemokratischer Technokratie und zutiefst misogynen Weltbildern. Doch was ist Pronatalismus? Pronatalismus ist eine demografische Politik, die bereits in den 1920er Jahren entstand aus der Idee des sogenannten Rassensuizids („Race Suicide“) und heute von Tech-Eliten wie Elon Musk (2024) sowie Venture-Kapitalisten Malcolm und Simone Collins (2023) als Lösung gegen den Bevölkerungsrückgang propagiert wird. Kurz gesagt, sieht Pronatalismus vor, dass jede*r so viele Kinder wie irgend möglich bekommt, aber nicht als bloße Förderung von Familien, sondern mit einem völkischen Machtanspruch, mit dem vorrangig weiße Mehrheiten gerettet werden sollen.

Mit aktuell 14 Kindern und Plänen, über Leihmutterschaften („surrogates“) eine „Legion“ eigener Nachkommen zu zeugen, ist Elon Musk zur Galionsfigur des Pronatalismus geworden. In internen Nachrichten mit einer seiner Konkubinen, Ashley St Clair spricht er vom „Legion“-Projekt: “Um vor der Apokalypse die Stärke einer Legion zu erreichen, müssen wir Leihmütter einsetzen.“ Die Kinderlegion soll  in einer eigenen Siedlung aufwachsen. Eine Vorstellung, die erschreckend nah an eugenische Fantasien früherer Jahrhunderte heranreicht.

Ein besonders entlarvendes Detail: Die rechtsextreme Influencerin Ashley St. Clair, bekannt für ihre Anti-Feminismus-Rhetorik und Nähe zu rechtslibertären und verschwörungsideologischen Netzwerken wie Turning Point USA oder Babylon Bee, erklärte, dass Musk ihr 15 Millionen Dollar geboten habe – plus monatlich 100.000 Dollar Unterhalt –, um ihre Schwangerschaft mit seinem Kind geheim zu halten. Ihre ideologische Agenda, geprägt von antifeministischem Backlash und einem Idealbild der völkischen Familienidylle, trifft hier auf die Realität patriarchaler Machtverhältnisse: Musk nutzt nicht nur seinen unendlichen Reichtum, sondern auch sein Image als Tech-Bro-Messias, um Frauen wie St.Clair in ein System privater Reproduktionskontrolle zu pressen. Es zeigt, dass Pronatalismus in diesen Kreisen nicht mit Nächstenliebe, sondern ausschließlich mit Macht und maximaler Kontrolle operiert. [….] In diesem Klima fühlen sich auch libertäre Venture-Kapitalisten wie Malcolm und Simone Collins pudelwohl: Das Unternehmerpaar propagiert die gezielte Züchtung überlegener Kinder. Ihre Website „Pronatalist.org“ spricht unverblümt von genetischer Optimierung, Familienplanung als geopolitisches Instrument und einer elitären Zukunft, in der nur die „Verantwortungsbewussten“ das Erbgut der Menschheit sichern sollen. Dass ihre Sicht auf Menschenleben selektiv, marktradikal und zutiefst menschenfeindlich ist, wird hinter einem pseudowissenschaftlichen Vokabular versteckt, das stark an NS-Jargon erinnert. [….] Was derzeit als „Zukunftsprojekt“ verkauft wird, ist ein rechtsextremer Traum. Pronatalismus in dieser Form ist keine Familienpolitik – sondern ein trojanisches Pferd für Eugenik, Rassismus und Frauenverachtung. [….]

(Una Titz, 29. April 2025)

Statt durch Selbstreduktion das Überleben der Menschen auf dieser Erde zu sichern, setzen diese Fanatiker auf „Knattern und Knarre.“ Auch wenn  die Frontpaare des Pronatalismus versuchen, sich öffentlich als freundliche Gesichter zu inszenieren, bleiben sie doch nur hypergefährliche Wiederkehrer des NS-Lebensborns.

[….] Genau neun Monate nach ihrer jüngsten Schwangerschaft ließ sich Simone Collins einen neuen Embryo einsetzen. Es ist Baby Nummer fünf. Collins’ Körper hat in den sechs Jahren zuvor schon vier Kinder ausgetragen, gezeugt im Reagenzglas und geboren per Kaiserschnitt[….] Pronatalisten, so nennen sich Simone Collins, 37, und ihr Mann Malcolm Collins, 38. Ihr Ziel ist es, so viele Kinder wie möglich in die Welt zu setzen. Sie gehören einer Bewegung an, die ihre Fortpflanzung als politische Mission begreift – und die in den USA gerade an Einfluss gewinnt[….] Auch der Investor Peter Thiel unterstützt die Pronatalisten-Bewegung. Er hat in ein Fruchtbarkeits-Start-up investiert. Pawel Durow, der Gründer des Messengers Telegram, hat nach eigenen Angaben mehr als 100 Kinder per Samenspende gezeugt. In einem Interview mit dem französischen Magazin Le Point sorgte er sich jüngst, dass die nachlassende Spermienqualität von Männern das Überleben der Menschheit gefährde.

„Fast alle in der Tech-Welt sind Pronatalisten, weil sie das Privileg haben, sich mit der Zukunft zu beschäftigen“, sagt Malcolm Collins, der nach ein paar Minuten in der Küche des Farmhauses auftaucht. [….] Simone und Malcolm Collins inszenieren sich als öffentliche Stimme der Pronatalisten. Sie posten auf Instagram Fotos, wie ihre Kinder in Gummistiefeln Narzissen pflücken. [….] An der Wand hängt ein halb-automatisches Gewehr, Modell AR-15. „Es ist binnen fünf Minuten einsatzbereit“, sagt Simone Collins. „Praktisch“ sei das angesichts der Todesdrohungen von „Antinatalisten“, die ihre Familie bekäme. [….] Simone und Malcolm Collins ordnen sich bei den anti-woken Silicon-Valley-Kapitalisten ein. [….][….] Den Embryo in Simone Collins Bauch wählte das Paar nicht nur nach seinem Geschlecht aus. Was die beiden nicht wollten: ein Baby mit genetischer Veranlagung für Krebs, Aggressionen und Migräne. Was sie wollten: eines mit hohem IQ. „Sein Intelligenz-Score ist sehr, sehr hoch“, sagt Simone Collins über das Kind in ihrem Bauch, während sie das geschnittene Hühnchen mit Sojasauce und Chili anbrät. [….] Als eine Journalistin des britischen Guardian die Familie besuchte, gab Malcolm Collins seinem Sohn Torsten vor ihren Augen eine Ohrfeige. Die Reporterin war geschockt. Genau das habe er erreichen wollen, erzählt Malcolm Collins am Küchentisch. War die Ohrfeige inszeniert, um Aufmerksamkeit zu erzeugen? Nein, sagt er. Es gebe mittlerweile gute Studien, die belegten, dass ein Klaps nicht schade. [….]

(Ann-Kathrin Nezik, 20.06.2025)

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