Zum Glück bin ich alt und habe keine Kinder. Das ist der einzige Trost, wenn ich an die Zukunft der Menschheit denke.
Für die Jung-Mütter/Väter, die auf der Straße ihre Kinderwagen umherschieben, fehlt mir jedes Verständnis.
Wie weit muss man sich von der Realität entfernt und in seine Hygge-Scheinwelt zurück gezogen haben, um auf die Idee zu verfallen, es wäre eine prima Idee, jetzt ein empfindsames Wesen zu produzieren, dessen Lebensspanne theoretisch bis ins 22. Jahrhundert reicht? Bis dahin sind definitiv alle Ressourcen verbraucht, die Hitze wird absolut lebensfeindlich sein. Mit höchster Wahrscheinlichkeit wird ein jetzt geborenes Kind in seinem Leben Opfer brutalster Verteilungskämpfe, Krieg, Überbevölkerung und Pandemien sein.
Nur wenn man die Augen fest verschließt und den eigenen Egoismus walten lässt, wünscht man sich diese Zukunft für seine Kinder. Oder man ist einfach blöd.
Ja, ich empfinde größtes Mitleid für die Menschen in Gaza, für die verhungernden Kinder. Aber was ist denn mit den Eltern los?
[….] Sanaa sei anfangs gesund
gewesen, sagt ihre Mutter Suad al-Lahham, 30, doch als sie sechs Monate alt
war, habe es angefangen. Da sei ihre Tochter immer stärker abgemagert. »Wir
haben alle möglichen Ärzte aufgesucht, Neurologen, Orthopäden, ein Zentrum für
unterernährte Kinder, aber nichts half«, erzählt die Mutter am Telefon. Zuletzt
habe sich der Zustand ihrer Tochter stark verschlechtert, sie habe Nahrung
verweigert, sich kaum noch bewegt, geweint oder gespielt. »Wir wussten, dass
sie jederzeit sterben könnte«, sagt die Mutter. »Trotzdem wollten wir die
Hoffnung nicht aufgeben.«
Dann, am 17. Juli, sei Sanaa eingeschlafen, ihr Körper sei plötzlich eiskalt geworden, trotz der Hitze, die Arme und Beine steif. Die Augen, groß und grau, seien weit aufgerissen gewesen. Sanaa starb im Alter von einem Jahr und vier Monaten. Ihr Gewicht: weniger als zwei Kilogramm. [….] Auch ihre anderen drei Töchter, zwischen vier und acht Jahre alt, litten unter dem Mangel, sagt die Mutter. Die Kinder weinten den ganzen Tag und wiederholten ständig: »Wir haben Hunger.« Sie selbst wiege nur noch 47 Kilo, könne kaum gehen, ihr werde oft schwindelig. Dazu sei sie im vierten Monat schwanger.
»Unsere Kinder sterben vor unseren Augen«, sagt Suad al-Lahham. [….]
Im vierten Monat schwanger? Die Mutter lebt in der Hölle auf Erden. Vier hungernde unterernährte Kinder, von denen eins bereits VERhungert ist, weil es gar keine Nahrung gibt, und die Eltern poppen munter weiter, um noch mehr Kinder in Gaza zu bekommen?
Angeblich ist der Mensch das einzige Säugetier der Erde, welches auf lebensfeindliche Bedingungen mit gesteigerter Vermehrung reagiert. Zootiere, die unter schlechten Bedingungen gehalten werden, stellen die Vermehrung ein. Nur Homo Demens ist zu doof dazu. Je niedriger die Lebenserwartung, desto mehr rammeln die Menschen ohne Verhütung. In den reichen Industriestaaten, in denen es Gesundheitsversorgung und ausreichend Nahrung gibt, sinken hingegen die Geburtsraten. Dort lässt man sich von fiesen Geronten regieren, denen die Zukunft ihrer eigenen Gattung offenkundig egal ist.
(….) Das Leben ist nicht fair. Sich gesund ernährende, sportliche, freundliche Menschen fallen mit 40 oder 50 tot um, Kinder sterben an Krebs oder Mukoviszidose, richtig gute Parteigeneralsekretäre werden unter dem enormen Stress psychisch so krank, daß sie mit 35 Jahren die Politik verlassen müssen.
Andererseits sind da die undisziplinierten Fettsäcke, die saufen und rauchen, aber mit einer geradezu übermenschlichen Gesundheit gesegnet sind, so daß sie bis weit hinein in ihr achtes Lebensjahrzehnt nahezu ungehindert aktiv sind.
Der amtierende Ministerpräsident Franz Josef Strauß war 73 Jahre alt, als er volltrunken zechend an seiner eigenen Kotze erstickte. Der Dreizentner-Mann Helmut Kohl fühlte sich bei seinem Abschied als Kanzler mit 68 Jahren noch viel zu fit und war bis zu einem fatalen Sturz nach einer Knie-OP im Jahr 2008 (mit 78 Jahren) noch topfit.
Wladimir Putin, seit 25 Jahren „Chef von Russland“, wird im Oktober 73 Jahre alt und scheint trotz immer wieder auftauchender Gerüchte, geistig absolut auf der Höhe zu sein. Der Fastfood-Fresser Trump ist bekanntlich 79 Jahre alt. (….)
Zum Glück bin ich, wie eingangs schon erwähnt, kein Teen oder Twen.
Schon als nicht persönlich Betroffener, treibt mich die zukunftsfeindliche Politik der Merze und Trumps in die Depression. Wie muss es sich anfühlen, zu der Generation zu gehören, die deren Desaster-Entscheidungen ausbaden muss, wenn die jetzt regierenden Ego-Geronten längst unter der Erde liegen? Immerhin haben einige ihr Haltbarkeitsdatum schon klar überschritten.
Die einzige Hoffnung der ganz Jungen, sich nicht mit den aufgetürmten Staatsschuldenbergen, des geplünderten Rentensystems, der absurden Umverteilung hin zu den Überreichen, dem Atommüll, extremen Migrationsdruck und der ruinierten Infrastruktur plagen zu müssen, besteht in einem vorzeitigen kollektiven Klima-, Kriegs- oder Pandemie-Exitus der Gattung Mensch. Aber wir finden Extinction Rebellions, FFF oder „Klimakleber“ viel zu radikal und wollen weiter Verbrenner fahren, während EU-Chefin von der Leyen Trump in Schottland den Hintern küsst, nachdem dieser in drastischen Worten erklärte, Europa müsse die schrecklichen Windräder unbedingt abbauen.
Mit diesen geriatrischen Irren an den Regierungsspitzen ist der Untergang der menschlichen Zivilisation beschlossene Sache.
(….) Ajatollah Ali Chamenei, seit 36 Jahren im Amt, ist 86, Trump 79 und Bibi 75. Putin, nach einem Vierteljahrhundert Amtszeit, „erst“ 72. Recep Tayyip Erdoğan, 71, klammert sich mit seit 22 Jahren als Ministerpräsident, bzw Präsident an den türkischen Chefposten.
Der frische neue Bundeskanzler ist (fast) 70, aber ganz offensichtlich auch schon so senil, daß er dauernd irgendeinen hanebüchenen Unsinn von sich gibt. (…)
Zum Glück bin ich nicht nur alt und Antinatalist, sondern auch Atheist.
Sonst würde ich mich fragen, wieso der Liebe Gott, Jahwe, Allah überhaupt die senile Bande in den Regierungspalästen vergisst, während er alle 13 Sekunden ein Kind auf dieser Erde elendig verhungern lässt.
Ein gerechter, allmächtiger oder gar liebevoller Gott müsste ganz anderen Typen in die Hölle heimrufen.
Aber möglicherweise setzt ja selbst bei Gott derzeit ein kleiner Erkenntnisprozess ein. Es werden doch auffällig viele prominenten Rassisten und Nazis einkassiert.
Jean-Marie Le Pen starb im Januar 2025.
Der ultrakonservative britische Thatcher-Helfer Norman Tebbit gab am 08.07.2025 den Löffel ab.
Am 16.07.2025 folgte der ultrakonservative Wirtschaftsweise und langjähre IW-Chef Gerhard Fels Tebbit ins Grab.
Felix Baumgartner krachte am 17.07.2025 final auf den Boden, am selben Tag tat auch Udo Voigt, langjähriger NPD-Chef seinen letzten braunen Atemzug
Nur einen Tag später sattelte der erzreaktionäre schwulenhassende Pariser Kardinal Vingt-Trois die Hühner.
Am 19.07.2025 fuhr Edwin Feulner, der rechtsextreme langjährige Chef und Gründer der Heritage Foundation, in die Hölle hinab.
Hulk Hogan starb am 24.07.2025.
Heute kratzte der Neonazi und Holocaustleugner Horst Mahler ab.
So kann es weitergehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Feedback an Tammox