Montag, 2. Dezember 2024

Endgültig Aus.

Wenn Homo Sapiens vom Planeten getilgt wird, stirbt eben eine Spezies aus. Fast alle sterben irgendwann aus und unsere war mit knapp zwei Millionen Jahren Lebenszeit auf der Erduhr, die derzeit bei 4,6 Milliarden Jahre steht, eh nur ein winzig kurzes Aufflackern. Dinosaurier waren erheblich erfolgreicher, brachten es auf über 150 Millionen Jahre. Es gibt aber auch Tierarten, die das noch locker übertreffen und immer noch leben. Störe gibt es in ihrer jetzigen Form schon 200 Millionen Jahre, Quastenflosser 400 Millionen und Nautiliden (Kopffüßer) sogar 500 Millionen Jahre.

Homo Sapiens ist also ein ziemliche Versagerspezies, der man erdgeschichtlich keine Träne nachweinen muss. Der Planet wird die nackten Primaten nicht vermissen und kann in den nächsten 500 Millionen Jahren, bevor es endgültig zu heiß wird, noch intelligente Amphibien oder schlaube Kakerlaken ausprobieren.

(….) Die Erde ist gewissermaßen das bescheidene Vorstadtmodell des Universums.

Am Rande der Galaxie, chillt sie als mittelgroße Kugel, in mittlerer Entfernung um die Sonne. Das tut sie seit 4,6 Milliarden Jahren; ist also ein echter Best-Ager. Die nächsten 500 Millionen Jahre wird ohnehin nichts passieren. Ab einem Alter von gut fünf Milliarden Jahren, wird es aber sukzessive wärmer, weil die Sonne peu à peu mehr Energie abgibt. Noch zwei, drei Milliarden Jahre, dann liegt die Oberflächentemperatur bei durchschnittlich +70 bis + 80°C. Die Ozeane sind vollständig verkocht. Wenn der dann natürlich nicht mehr „Blaue Planet“ nullt, also 10 Milliarden Jahre alt wird, beginnt auch langsam die große solare „Roter Riese“-Show, bei der schließlich die Erdmaterie im Alter von etwa 12 Milliarden Jahren von der Sonne verschluckt wird. Das Erd-Rentenalter, so ab ca 13,5 oder 14 Milliarden Jahre, kann man sich als ein gemütliches Chillen als planetarer Restnebel um einen Weißen Zwerg, vorstellen.

Die allerlängste Zeit bleibt die Erde völlig unbewohnt. Ob irgendetwas auf ihr herumkraucht, wird der Erde herzlich egal sein. Die Lebewesen, die überhaupt lange da sind, um bemerkt zu werden; Farne, Bakterien oder Eishaie zB; gliedern sich ganz freundlich in die gerade aktuelle Natur ein und stören nicht weiter.

Anders ist es allerdings bei einem lästigen Zweibeiner, der blitzartig plötzlich aufpoppte. Der Hominide, der nach etwa 4,598 Milliarden Erdjahren von den Bäumen kletterte und seither nur Ärger macht.

Insbesondere, wenn man bedenkt, was für ein winzig kurzer Wimpernschlag zwei Millionen Jahre Menschheitsgeschichte, verglichen mit den 14 Milliarden Erd-Lebenszeit sind.

Diese Mistkerle vermehren sich aber auch wie verrückt. In den letzten 300.000 Jahren rammelte Homo Demens ohne Unterlass. (….)

(Planet in Pech, 08.09.2023)

Wenn auf der Erde nichts Kluges mehr entsteht, spielt das in unserem Sonnensystem auch kaum eine Rolle, weil wir nur so ein winziger Himmelkörper sind.

Dieses Sonnensystem ist aber auch wieder nur ein eher Kleines von 100-400 Milliarden Sonnen in unserer 53.000 Lichtjahre breiten Galaxis, die ihrerseits auch wieder nur eine von 200 Milliarden Galaxien des Universums ist.

Als Wesen mit einer Maximal-Lebenserwartung von 100 Jahren, mangelt es uns an Intelligenz. Wir können uns weder die 13,8 Milliarden Jahre vorstellen, die seit dem Urknall vergangen sind, noch den Abstand von knapp drei Millionen Lichtjahren von unserer Milchstraße bis zum nächsten Nachbarn Andromeda.

Da das Licht in einer Sekunde 300.000 Km zurücklegt, ist ein Lichtjahr wirklich viel. Ein Lichtjahr (LJ) entspricht 9,4605 Billionen Kilometern.

Kann es uns da nicht völlig egal sein, wenn Merz, Putin, Erdoğan, Kim und Trump mal für eine Pico-Sekunde nach oben gespült werden und durch ihre Doofheit, die Bewohner dieser Affenkugel dezimieren?

Eigentlich ja, aber unsere Mikro-Lebensspanne erlaubt uns nun einmal keinen allumfassenden Blick auf das Geschehen des Universums. Wir denken nur bis zur unserer Nasenspitze, also an die wenigen Jahrzehnte, die vor uns liegen.

Als die Deutschen im Eis-Winter 1945 den Krieg verloren hatten und dennoch sinnlose Monate weiter kämpften, wurden auch die besten Denker depressiv und desillusioniert.

Helmut und Loki Schmidt wähnten die Zukunft der Deutschen, als eine höchst ärmliche Agonie-Veranstaltung. Ein primitives Leben in Erdhöhlen.

Marion Gräfin Dönhoff beschreibt in ihrem legendären „der Ritt nach Westen“ die 1.200 Kilometer über tiefgefrorene Landschaften auf dem Rücken ihres legendären Trakehner-Fuchses "Alarich" sehr unheroisch. Es war verstopft, man kam nicht voran, hungerte und fror. Sieben Wochen Agonie. Meistens ging sie zu Fuß neben Alarich her, stapfte über Leichen. „Man hatte keine Aufgabe mehr, man hatte kein Ziel.“ Die Gedanken kreisten bloß um das unmittelbare Überleben. Wo würde man Futter und Wasser für das Pferd finden, um irgendwie weiter zu kommen.

Noch ein Jahr später, als sie nach Hamburg zur Gründung der „ZEIT“ gerufen wurde, brauchte sie für eine Strecke von 100 km anderthalb Tage, kam zerrupft und von Kohlestaub eingerußt in Hamburg an. Als sie aus einem Kohlewaggon kletterte, dachte sie sich, sie werde sicher niemals mehr erleben, in einem Liegewagen mit sauberer Bettwäsche zu reisen.

(….)  Bis heute bewundern wird kollektiv „die Trümmerfrauen“, die Deutschland wieder aufbauten. Angesichts des Narrativs von der arbeitsscheuen GenZ, die als nicht belastbar gilt und immer von „Work-live-Balance“ redet, wird gern drauf hingewiesen, was Oma und Opa früher tun mussten. Mit bloßen Händen Trümmer weggeräumt, ohne zu jammern.

Aber wieso sagt bei all der Trümmerfrau-Bewunderung niemand das Naheliegende: Dieselben Idioten-Ommas waren es, die Europa erst in Schutt und Asche gelegt hatten. Deswegen sollten wir lieber nicht, unkritisch alles hinnehmen und autoritäre Parteien wählen, die MAGA-artig eine Rückkehr ins Gestern versprechen und wie Bernd Höcke den starken Hitler-Mann markieren. (….)

(Kollektive Erkenntnisresistenz, 18.09.2024)

Nach den großen Menschheitskatastrophen des 30-Jährigen Krieges, des Ersten und Zweiten Weltkrieges, nach Magedeburgisierungen, Pest-Seuchen, dem Holocaust, der Operation Gomorrha, konnte man sich verständlicherweise nicht vorstellen, wie das Leben, der Staat und die Gesellschaft jemals wieder funktionieren könnten.

Das wird diesmal anders, wenn die Klimawandelleugner Donald Merz ihr Zerstörungswerk abschließen. Wenn die irren Wählerlieblinge, die Kernfusionsphantasten, Windradfeinde und Rechtsstaatverächter, die Bildungssystemschleifer, die Migrantenschrecks und Frauenhasser vor KI und Social-Media-Algorithmen kapitulieren.

Die Nachfolgenden werden, anders als 1945, nicht mehr aufräumen können.

Die Ressourcen sind alle. Man wird sich um die letzte Nahrung, das letzte saubere Wasser, das letzte Öl prügeln. Die Erde wird hoffnungslos überbevölkert sein. In Nordeuropa spielt das Wetter verrückt, weil der Golfstrom zusammengebrochen ist. Südeuropa wird ein Höllenloch mit 60°C Sommertemperatur sein. Deutsche Wirtschaft gibt es nicht mehr. Ein völlig überaltertes Teutonenvolk wird bei den chinesischen Besatzern um Nahrungsmittel betteln.

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