Außerdem verscherbelt er jetzt schon Kabinettsposten. Für 10 Millionen Dollar Wahlkampfspende kann man sich offenbar einen Ministerposten bei Trump kaufen. Die Vizepräsidentschaft ist natürlich teurer. Man erinnert sich an die Multimilliardärin Betsy de Vos, die auf diese Art Bildungsministerin wurde.
Auch Trumps erster Außenminister kaufte seinen Job.
[….] Rex Tillerson has departed as Secretary of State after a year, but he gets to keep one giant perk: a multimillion tax break he received when he left his job as CEO of ExxonMobil to join the Trump Administration.
The tax break — more accurately a tax deferral — came as Tillerson sold his stake in ExxonMobil to avoid a conflict of interest when entering the Administration and likely worked as a significant boost to his net worth, estimated at $330 million by Forbes. […..]
Sich in Ministeramt bei Trump zu kaufen, kann sich finanziell also durchaus lohnen.
Allerdings zeigte seine erste Amtszeit auch, wie komplett irre und gefährlich Trump ist.
Eine Hälfte seiner Top-Mitarbeiter sitzt im Knast, die andere Hälfte überbietet sich mit drastischen Warnungen vor dem orangen Monster.
[….] Sentenced to prison
Steve Bannon
One of Trump's former advisors, Bannon was sentenced to four months in prison in 2022 for contempt of Congress after defying a subpoena from the Jan. 6 select committee. However, Bannon's sentence has been put on hold pending an appeal.
Peter Navarro
The former Trump advisor was sentenced to four months in prison in January after being convicted of contempt of Congress for likewise defying a subpoena from the Jan. 6 select committee. He reported to prison on Tuesday after the Supreme Court rejected his bid to remain free pending his appeal.
Michael Cohen
Trump's onetime personal lawyer, Cohen was sentenced to three years in prison in 2018 after pleading guilty to an array of crimes, including violating campaign finance laws and lying to Congress in the Mueller investigation. He was released in 2021.
Paul Manafort
Trump's former campaign chairman was sentenced to 7.5 years in prison for bank and tax fraud crimes and those related to his work as a political consultant in Ukraine. He spent just under two years in prison before ultimately being pardoned by Trump in Dec. 2020
George Papadopoulos
The former Trump campaign advisor was sentenced to 14 days in prison in 2018 for lying to investigators about Russian contacts. He ultimately served 12 days in prison and also received a Trump pardon in Dec. 2020.
Roger Stone
The longtime Trump associate was sentenced to more than three years in prison in 2020 for crimes that included obstruction of justice, lying to Congress and witness tampering. Trump commuted Stone's sentence in July 2020 and later pardoned him.
Rick Gates
The deputy chairman of Trump's 2016 campaign, Gates pleaded guilty in 2018 to conspiracy and lying to the FBI. He was later sentenced to 45 days in prison. […..]
Viele superreiche Rechtsextreme würden sicher gern zusammen mit Trump den Staat weiter korrumpieren, um sich das eigene Konto aufzufüllen. Aber inzwischen wissen sie auch alle, wie sagenhaft verblödet Trump ist und daher die Gefahr im Knast zu landen, groß ist. Das Risiko mag kaum noch einer eingehen.
Donald Trump ist zu seinem großen Bedauern offenbar pleite. Mal wieder.
Er muss bis Montag rund 500 Millionen Dollar Kaution bei einem Gericht in New York abgeben; genau dort, wo er im und vorm Gerichtssaal prahlte, mindestens 400 Millionen Dollar flüssig zu haben, die monatlich mehr würden und darüber hinaus mehrere Milliarden an „Assets“.
[….] At his deposition in the case last April, Trump said he had more than that. “We have a lot of cash. I believe we have substantially in excess of $400 million in cash, which is a lot for a developer. Developers usually don’t have cash. They have assets, not cash. We have, I believe, $400-plus and going up very substantially every month,” he said then. […..]
Es war, wenig überraschend, eine Lüge.
Vorgestern erklärten seine Anwälte ganz offiziell, Trump könne weder die Summe aufbringen, noch fände er einen Bürgen. Das ist wenig überraschend, schließlich ist Trump in der gesamten Businesswelt bekannt dafür, seine Vertragspartner, Subunternehmer und Anwälte nicht zu bezahlen. Außerdem ging er bereits sechsmal pleite und wurde in just dem teuren New Yorker Gerichtsverfahren dafür verurteilt, durch Lügengeschichten den Wert seiner Assets aberwitzig aufzublähen. Kein anderer Milliardär will offenbar einspringen, obwohl auch Elon Musk kürzlich zweimal in Mar A Lago gesichtet wurde.
Zu allem Übel sind Wahlkampfspenden in solchen Höhen, von Einzelpersonen und aus dem Ausland, illegal. Trump selbst stört das nicht, aber nicht jeder Spender landet gern im Knast – siehe oben.
Trump war nie ein erfolgreicher Geschäftsmann; im Gegenteil, er schaffte es, selbst Gelddruckmaschinen wie Casinos, in die Pleite zu reiten.
Aber sein Image als Milliardär und Businessguru verfing bei den verblödeten Massen seiner Wähler, die so dumm waren zu glauben, sie würden selbst reich, wenn Trump Präsident wäre. Insofern wird die einzig naheliegende Option für Trump – Privatinsolvenz zu erklären – ein echtes Problem im Wahlkampf.
[….] Nachdem der Ex-Präsident im Februar in einem Zivilprozess in New York wegen Betrugs verurteilt wurde , weil er mit seiner »Trump Organization« Bilanzen gefälscht hatte, muss er nun mehr als 450 Millionen Dollar zahlen. Es ist Geld, das er nicht hat. Und das ihm auch niemand vorstrecken will.
Am 25. März läuft die Frist aus, bis zu der Trump die Summe aufbringen muss, sonst droht ihm die Zwangseinfrierung von Bankkonten und die Beschlagnahmung von Vermögenswerten durch den Staat New York. Sein Juristenteam erklärt, eine so hohe Zahlung sei unmöglich. Am Montag informierten seine Anwälte das zuständige Berufungsgericht, man habe trotz »gewissenhafter« Verhandlungen mit rund 30 Kautionsgesellschaften, die als Garanten infrage kämen, keine solche Bürgschaft sichern können. Die Vollstreckung des Urteils möge daher verzögert werden. [….] Für Trumps Geldbörse könnte es kaum einen schlechteren Zeitpunkt geben. Gerade erst hat er eine Kautionszahlung von knapp 92 Millionen Dollar zusammengebracht, die er in einem Verleumdungsprozess gegen die Autorin E. Jean Carroll hinterlegen musste. [….] Und seine juristischen Ausgaben steigen weiter, weil er in vier weiteren Strafsachen angeklagt ist. Einer dieser Prozesse, bei dem es um mutmaßlich vertuschte Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels geht, ist provisorisch für April angesetzt.
[….] Sein Unternehmen schließt laut der »New York Times« offenbar die Möglichkeit nicht aus, für gewisse Körperschaften Konkurs anzumelden, weil diese dann nicht mehr vom Staat New York beschlagnahmt werden könnten. Ob Trump, der eine solche Bankrotterklärung wohl als Blamage empfände, dazu aber wirklich bereit wäre, scheint fraglich. [….] Was bedeutet all das für Trumps Chancen bei der Präsidentschaftswahl im November gegen Amtsinhaber Joe Biden?
Es gibt zwei Lesarten. Nummer eins: Der windige Immobilienmogul, der einst mit dem Versprechen ins Präsidentenamt kam, er als Nicht-Politiker werde das Land wie ein Unternehmen führen, ist nun endlich als unfähiger Scharlatan mit Geldproblemen entlarvt und stürzt ab.
Die zweite und wohl realistischere Interpretation: Der Fall wird Trumps Personenkult im Gegenteil noch befördern, speist dieser sich doch aus dem Narrativ, dass der Ex-Präsident ein politisch verfolgter Rächer der Gerechten sei. Die Justiz im Krieg gegen die Wahrheit: Der Demagoge Donald Trump weiß, wie man diese Lüge erzählt. […..]
(Cornelius Dieckmann, 20.03.2024)
Seine Wählerbasis wird weiter zu ihm halten; auch wenn Trump offiziell pleite ist. Denn seine Wähler sind noch verblödeter, als Trump selbst.
Aber es wird sehr schwer darüber hinaus weitere Wählerschichten zu erreichen.
Ein weiteres Problem ist Trump selbst, der dafür berüchtigt ist, sich aus purer Dummheit selbst in den Fuß zu schießen. Nur weil er seine Klappe nicht halten konnte, blies er die fünf Millionen-Dollar-Verleumdungsstrafe an E. Jean Carroll um weitere 83 Millionen Dollar auf.
Der misogyne Rassist wird über alle Maßen davon getriggert, daß es mit der Staatsanwältin Letitia James, eine Schwarze, eine Frau und eine Demokratin ist, die ab nächster Woche beginnen kann, seine Immobilien zu pfänden. Er schäumt jetzt schon vor Wut und denkt gar nicht daran, selbst einige Gebäude zu verkaufen; zumal es ein Notverkauf („Fire Sale“) wäre, bei dem die Käufer brutale Bedingungen diktieren könnten.
Wie wird er reagieren, wenn ihm James sein goldenes Penthouse im Trumptower, seinen geliebten Trump National Golf Club, Bedminster, New Jersey oder gar Mar A Lago wegnimmt?
Sie wird einiges wegnehmen müssen, da Trump bei vielen Gebäuden lediglich kleinere Anteile besitzt oder Lizenzgebühren für seine Namensrechte eintreibt.
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