Dienstag, 15. Januar 2019

Die armen Viecher.

Als guter Antinatalist kann ich mich auch auf den Standpunkt stellen, daß Brexit und Mexico-Mauer den Menschen das Leben so gewaltig und unnötig erschweren, daß sie als gigantische steingewordene Beispiele „manufactured crisis“ zu begrüßen sind.



Sollen sich doch die Menschen selbst das Leben maximal schwer machen; vielleicht bringt das endlich die Geburtenrate ein wenig runter.

Sich gegenseitig auszusperren, gewaltige Absperrungsanlagen, Befestigungen zu errichten, um anderen möglichst endgültig die Freiheit zu nehmen, ist eindeutig in Mode.

Israelische Anti-Palästina-Mauer Westjordanland

Idiot

Spanische Exklave Cueta

Ungarischer Anti.Migrantenzaun beim Nordserbischen Horgos

Exklave Melilla in Marokko
Diese albernen Mauern, mit denen sich die kleinen Menschlein (Durchschnittsalter ~30 Jahre) auf einem 4,6 Milliarden Jahre alten Planeten ihre Plätzchen abstecken, von denen sie behaupten, sie gehörten exklusiv nur ihnen und keinem anderen Mitglied der infektiösen Spezies Homo Sapiens, sind eine wunderbare Metapher für den Irrsinn der Globalisierung.

Leider sind Grenzanlagen, Mauern, Wälle, Kanäle, Straßen oder auch Uferbefestigungen für viele andere Spezies tödlich.

Wir Menschen haben zwar einerseits geistige Kapazitäten den Irrsinn zu erfassen, zeigen aber unsere ganze Lächerlichkeit bei den Versuchen dem entgegenzuwirken.


Während wir also einerseits die westliche Welt mit immer neuen Mauern ziselieren, bauen wir gleichzeitig Brücken, um die Getrennten wieder zu verbinden.
Nur durch „grüne Brücken“ können Wildtiere in Europa und Amerika überleben.
Für sie meisten Tiere sind gewisse Wanderungen lebenswichtig.
Flugunfähige Tiere, wie Reh, Fuchs oder Haselmaus verfügen allerdings über wenige Kenntnisse der politischen Geographie und scheren sich wenig um Staatsgrenzen.

[….] Durch den Bau von Autobahnen und Bundesstraßen in ländlicher Umgebung werden insbesondere Wildtiere in ihrer natürlichen Lebensweise gestört. Ihre Wanderungen auf der Suche nach Nahrung, Unterkunft oder Artgenossen sind von den viel befahrenen Straßen unterbrochen. Allein in den USA zählt man jährlich fast 1,5 Millionen Wildunfälle, in Deutschland sind es über 200.000 - Tendenz steigend. Doch das könnte verhindert werden.
In den Fünfzigerjahren begannen erstmals französische Naturschützer mit dem Bau von Tierbrücken, auch Grünbrücken genannt. Sie bieten den Tieren auf ihrer natürlichen Wanderung eine gefahrlose Über- oder Unterführung und verringern gleichzeitig die Gefahr für Autofahrer. In Deutschland gibt es mittlerweile 37 Brücken, die über Autobahnen und Bundesstraßen führen; ebenso viele sind in Bau. Die Niederlande sind mit nahezu 600 Tierbrücken weltweites Vorbild. [….]

Es gibt Bestrebungen „grüne Bänder“ von Nord-Südeuropa zu errichten, damit Tiere wandern können und somit einen gewissen Schutz vor Lebensraumraub und Nahrungsmittelknappheit haben.

Einen ganzen Kontinent wie Nordamerika mittendurch zu schneiden ist ökologisch betrachtet eine Großkatastrophe.

[….]  Das Wüsten-Dickhornschaf ist ein Opfer der Einwanderung. Bevor die Europäer Amerika besiedelten, waren die geschickten Kletterer überall in den Wüsten zwischen Kalifornien und dem Golf von Mexiko zu finden. Doch jagende Siedler und eingeschleppte Krankheiten haben die Art fast ausgerottet. [….]  Erst in den vergangenen Jahren hat sich die Population dank Bemühungen von Naturschützern etwas erholt. Doch nun könnten die Wiederkäuer wieder Opfer der Einwanderung werden - der Einwanderungspolitik Donald Trumps.
Der US-Präsident will eine Mauer zwischen den USA und Mexiko errichten, also genau durch den Lebensraum der Dickhornschafe. Und durch den vieler anderer Spezies. Eine kontinuierliche Barriere an der 3200 Kilometer langen Grenze würde den Lebensraum von 1100 Tier- und 400 Pflanzenarten durchschneiden, schätzen Biologen in einer Analyse im Fachjournal BioScience. Die Studie ist zugleich ein Aufruf, vom Mauerbau abzulassen. Dieser "gefährdet einige der biologisch vielfältigsten Regionen des Kontinents", warnen die Wissenschaftler.
Die Mauer würde auch Jaguare, Ozelots und sogar manche Vogelarten gefährden
62 Arten, die entlang der Grenze leben, gelten laut der Roten Liste der Naturschutzunion bereits als gefährdet. Die Co-Autorin Jennifer Miller von der Naturschutzorganisation Defenders of Wildlife nennt die Grenzbarrieren im Scientific American "eine ungezügelte ökologische Katastrophe". Etwa 2600 Wissenschaftler aus aller Welt haben den Aufruf unterzeichnet, mehr als die Hälfte davon aus den USA. [….]  In Europa sind neue Zäune für den Naturschutz ein großer Rückschlag. Wildtiere in Europa profitierten die vergangenen 30 Jahre vom Fall des Eisernen Vorhangs und der allmählichen Grenzöffnung in Osteuropa. So konnten sich vormals getrennte Habitate wieder verbinden, Wölfe und Luchse Richtung Westeuropa einwandern. Diese Zeiten gehen zu Ende. Vielerorts werden wieder Barrikaden hochgezogen oder verstärkt, derzeit an der Grenze zwischen Ungarn und Serbien, oder zwischen Russland und der Ukraine. Auch die baltischen Staaten denken über neue Befestigungen an der russischen Grenze nach. [….] 

9 Kommentare:

  1. Trump könnte mehrere Grenzmauerübergangsposten für Wüsten-Dickhornschafe einrichten, an denen Nationalgarde, mexikanische Grenzpatrouillen und Naturschützer gemeinsam für einen geordneten Schafsverkehr sorgen. Zwecks Rückkehr in den Ursprungsstaat könnten die Tiere mit Pässen (an Halsbändern) und Ortungsgeräten ausgestattet werden. Sie müssen sich natürlich jeweils einer Schafwollkontrolle unterwerfen (Schmuggel!) und haben pro Jahr nur drei Ein/Ausreisemöglichkeiten. In unseren neuen Bundesländern leben noch genügend zu reaktivierende Ex-Grenzschützer, denen man ihre schöne Arbeit einfach weggenommen hat, und die das für den US-Präsidenten wunderbar managen könnten. Nach Weltkrieg II haben sich die USA doch auch die besten Nazi-Spezialisten geschnappt und für eigene Aufgaben engagiert.

    PS. Das erste (Israel)Bild ist der Gipfel menschlichen Irrsinns.

    LGPC

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    1. Uuuii, im Zusammenhang mit dem Pilzpenis will ich eigentlich nichts von SchafsVERKEHR hören....
      LGT

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  2. "Das Dickhornschaf, in Amerika ueber seine enorme Penisgroesse auch Horndick genannt, ist einer der dringlichen Gruende fuer Donald Trumps Mauerbau, da er nach Betrachtung eine Penisfotos des Schafes Babynahrung und Therapie benoetigte. …" (Quelle Dickiepedia)

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    1. https://img.thedailybeast.com/image/upload/c_crop,d_placeholder_euli9k,h_1440,w_2560,x_0,y_0/dpr_2.0/c_limit,w_740/fl_lossy,q_auto/v1514993805/180123-avlon-trump-tweet-hero_ykmwsd

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  3. …. ausserdem sind die Schafboecke schwul, "Manchmal kommt es in Männchengruppen auch zu homosexuellem Verhalten: Das dominante Männchen spielt hierbei die Rolle eines alten Widders, ein untergeordnetes Männchen die eines paarungswilligen Weibchens." und die Maedels Schlampen "Weibchen bevorzugen von sich aus Männchen mit größerem Gehörn, sie paaren sich aber manchmal mit mehreren Böcken hintereinander." https://www.biologie-seite.de/Biologie/Dickhornschaf … Mauer NOW!

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  4. Ich habe natürlich nichts gegen schwulen Sex, aber wenn die eigene Rasse schon auf 100 Tiere zusammengeschrumpft ist und man ein Interesse an der Arterhaltung hat, ist es nicht unbedingt zielführend, wenn die Böcke wenn sie Bock haben ihre Dickhörner nur in Böcke stecken....

    LGT

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  5. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  6. "There are now 77 major or significant Walls built around the world, with 45 countries planning or building Walls. Over 800 miles of Walls have been built in Europe since only 2015. They have all been recognized as close to 100% successful. Stop the crime at our Southern Border!"
    Damit fing er gleich nach der glorreich gueldenen Escalatorabfahrt an. Dass er "Alle" suedlich der Suedgrenze als Rapists, Drugdealer, Moerder und sonstig Kriminelle uniformierte, unterstrich er mit der Ausnahme der Regel, dass es da auch "some good People" gaebe.
    Selbst diese staendig zunehmende wie auch ebenso staendig faktisch widerlegte Propaganda brachte keine Neuzugaenge in seine Bloedbasis und man zog kurz die, ebenso unverzueglich faktisch widerlegte, Seuchenkarte. Dazu sah ich die total ekelhafte Laura Ingraham ein knappes Dutzend an Seuchen aufzaehlend, zum Schluss noch Lebra und Tollwut! Ich war nicht der Einzige, der darin anstuermend-schaumig, wild um sich(nach weiss'patriotischen Amis) beisende, waehrend ihre fauligen Gliedmaße verlierenden, Latinos imaginierte. https://www.rawstory.com/2019/01/jimmy-kimmel-burns-trump-stormy-daniels-joke-mocks-presidents-ability-last-longer-8-minutes/ https://en.wikipedia.org/wiki/Chupacabra
    Wie gesagt didn't that Fly neither und danach kamen die altbewaehrten Terroristen. 4000 pro Jahr wobei im ersten fiscal Halbjahr 2018 rund 6, gerade mal Verdaechtige, am legalen Grenzuebergang bestaetigt wurden. Also auch total verlogen bloed gelaufen.

    Inzwischen ist es an extra'ueble Humanitarian Crisis und noch mehr Crimes than before. Shutdown Wall NOW!! Wie du schon erwaehntest, nicht in 2 Jahren Mehrheit in allen Hauesern nur auf den ueblichen DummFight/Streit in dem Fall nach dem Wahlverlust aus, worueber uA. spekuliert wird, dass das absichtlich fuer diesen Zweck aufgeschoben wurde, um weiterhin die ebenso uebliche Ablenkung vor massenhaft steigend aller anderen Scheisse zu betreiben. "Wird er auch damit davonkommen" fragt man sich weiterhin trotz der Flut an Fakten Beweisen etc. *&(^%$#
    Natuerlich! https://www.yahoo.com/news/over-trump-probably-not-going-113052516.html

    Eine wirkliche Krise, eine an Unmengen welche Trump auch nicht erfunden aber sicherlich auch eskaliert.
    "Trump’s immigration polices have been a boon for the industry, which spent hundreds of thousands of dollars on his election and inauguration. In fiscal 2019, the number of people in ICE detention has averaged 45,200 daily, according to agency spokesman Vincent Picard. That is up nearly 19 percent from fiscal 2017.
    Both Geo Group and CoreCivic have added hundreds of immigration detention beds over the past year. Stock prices for the two companies are up about 30 percent since Trump’s election."

    "BULL MARKET IN IMMIGRANT DETENTION
    The U.S. for-profit prison industry has exploded over the past two decades. In 2016, 128,300 people – roughly 1 in 12 U.S. prisoners – were incarcerated in private lock-ups. That is an increase of 47 percent from 2000, according to the Bureau of Justice Statistics."
    "Geo Group and CoreCivic together manage over half of U.S. private prison contracts, with combined revenues of nearly $4 billion in 2017. ICE is the No. 1 customer by revenue for both companies." etc. …..

    I know, ein alter Hut, aber Details sind immer mal wieder 'erfrischend. Die Latinos(andere) muessen zB. 11 Tage fuer Zahnpasta oder einen Tag fuer 1 Minute um ihre Familien anzurufen malochen. Da auch das Essen knappgehalten muss man zB. ueber 3Tage/$ fuer ne extradose Tuna (im Target um die Ecke fuer ein Viertel dessen) arbeiten.

    …"The inspector general found spoiled, moldy and expired food, and cited detainees’ complaints that hygiene products were “not provided promptly or at all,” the report said."
    dazu .. "In the complaint, Barrientos said guards told him to “use his fingers” when he asked for toilet paper at the Stewart Detention Center, located in rural Lumpkin, Georgia." …

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  7. ……..……'Kleinvieh macht ne Menge Mist! "Detainees are challenging what they say is an oppressive business model in which the companies deprive them of essentials to force them to work for sub-minimum wages, money that is soon recaptured in the firms’ own commissaries."
    Diese, zumeist legalen Antragsteller fuer Immigration/Asyl, erinnern mich im Lohnvergleich an die total angeschissenen/extrem profitablen Afrikaner im deutschen Rosenbuisness ….
    'Die Regierung zahlt pro 'Gefangenen zwischen knapp $2000 bis knapp $4000 pro Monat "for the care and feeding of each detainee", wofuer die Asylanten/etc. kaum was zum Essen kriegen, sich dazu notwendiggezwungen Extrafutter und alles andere kaufen sollenmuessen, wofuer sie mit 7 Tagen pro Arbeitswoche den ganzen Laden fuer 1$ pro Tag am Laufen halten, der nicht mal annaehernd reicht um sich ne Dose Tuna pro Tag zu leisten. … und da sprudeln die Milliarden ….
    https://www.rawstory.com/2019/01/11-toothpaste-immigrants-pay-big-basics-private-ice-lock-ups/

    Unter solch widrigsten Aussichten wuerden alle Dickhornboecke schwul werden und sich ruckzuck zutodeficken.

    Gruss
    Jake

    PS. Froschschenkel https://www.rawstory.com/2019/01/romeo-juliet-last-hopes-save-bolivian-aquatic-frog/

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