Der selbstgerechte Hobby-Nazi David Berger
ist deswegen so viel unangenehmer als seine Vorgänger von Kreuz.net, weil er
absolut humorlos ist und seine Bosheit völlig ohne Augenzwinkern auslebt.
Dabei sind seine Methoden und „Argumentationen“ oft so
primitiv, daß man fast annimmt, es handele sich doch um eine besonders verquere
Satire.
So erkannte der selbsternannte „Philosoph“, daß Linke
hässlicher als Rechte wären.
[…] Bei der Kontrolle des sozioökonomischen Status stellten sie fest, dass
attraktivere Personen nicht nur politisch wesentlich erfolgreicher agieren.
Sondern auch, dass die Personen, die physisch attraktiver sind, sich selbst
häufiger als konservativ bezeichnen und sich zu den Republikanern rechnen.
[….]
Die Schlechtigkeit der SPD bewies der rechtsextreme Blogger mit der
Hässlichkeit von Johannes Kahrs – während der schönste Politiker des Bundestags
von der AfD komme.
[….] Vergleichen Sie lieber die öffentlich zugänglichen Fotos von Herrn
Kahrs (SPD) mit den Fotos von Ralf Nolte von der AfD. [….]
Rechte sind laut Berger aber nicht nur schöner als Linke,
sondern selbstverständlich auch intelligenter.
Und außerdem stinken Linke.
[…] Wer von stinkenden Menschen Abstand hält, ist rechts, hasst Fremde,
liebt Autorität und wählt Donald Trump.
Dabei bezieht sich der Artikel auf Studien, die dies angeblich belegen:
„In drei Studien hat eine
Forschergruppe untersucht, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen empfundenem
Ekel vor üblen Gerüchen und dem Wunsch nach einer autoritären Gesellschaft. Das
Ergebnis: Wer vor menschlichen Ausdünstungen stärker zurückschreckt, tickt
politisch häufiger rechts als jene, die Gestank weniger stört.“
Immerhin hat es eine der Studien geschafft 160 Propanden für zwei Tests
zu finden:
„Der erste bestimmte, wie
sehr die Probanden sich vor den Gerüchen von Schweiß, Kot, Urin, Atem und
Blähungen ekeln. Der zweite, wie autoritär sie eingestellt sind.“
Und das erstaunliche Ergebnis: Autoritäre Gesinnung und extremer Ekel
vor diesen Gerüchen gehen häufig Hand in Hand. Die, die sich besonders ekeln,
hassen auch Fremde, wählen rechts bzw. in den USA Donald Trump. […..]
Er erwähnt dazu natürlich nicht, daß besagter Zoz bloß ein
weiterer Sonderling aus seinem braunen AfD-Kuratorium, der Desiderius-Erasmus-Stiftung ist, in dem auch Erika Steinbach und – Überraschung – David Berger
konspirieren.
Wen Berger als intellektuell und anständig preist –
beispielsweise den AfD-Rechtsaußen Curio, erachten seriöse Quellen als Hohlkopf.
[….] Ein Trojanisches Pferd sei der UN-Migrationspakt, behauptet die AfD.
Tatsächlich aber erwies sich an diesem Donnerstag der AfD-Abgeordnete Gottfried
Curio als das Trojanische Pferd der Bundestagsdebatte über den Pakt: Sieht aus
wie ein Redner, ist aber hohl und trägt das Verhängnis in sich. Mit einiger Faktenresistenz
stellte er den Migrationspakt als eine Art Anarchie-Vertrag dar, der den
globalen Norden zur Aufnahme sämtlicher Bewohner des Südens zwinge - dabei ist
dieser Pakt weder revolutionär noch konkret noch rechtlich bindend. [….]
Die Edelmenschen aus Bergers/Stürzelbergers Merkel-muss-weg-Dunstkreis
präsentieren gerade in Hamburg ihre hochkulturelle Art des Umgangs miteinander.
[….]Der öffentlich ausgetragene Schlagabtausch
zweier Vertreter von Hamburgs ultrarechter Szene geht in die nächste Runde. Die
Kontrahenten: Thorsten de Vries, ein berüchtigter Hamburger Neonazi, und Thomas
„Togger“ Gardlo, Ex-Türsteher und Organisator der „Merkel-muss-weg-Demos“.
Nachdem de Vries etliche Hass-Botschaften auf Facebook gepostet hatte, bekam er
jetzt Besuch von Gardlo.
[….]Gardlo nennt de Vries eine
„kleine verwirrte Seele“, einen „arbeitslosen, sehr bedauernswerten,
drogenabhängigen großen Kämpfer“. Rätsel gibt die Bemerkung Gardlos auf, er
glaube, dass de Vries „die nächsten drei Tage nichts essen“ könne (drei
Smileys). [….] Den Streit vom Zaun
gebrochen hatte offenbar Thorsten de Vries, als er mit der Forderung
überraschte, es dürfe keine „Merkel-muss-weg“-Demos mehr in Hamburg geben und
damit drohte, notfalls „im koordinierten Zusammenspiel mit revolutionären
linken Aktionsgruppen“ dagegen vorzugehen.
[….] Ist de Vries etwa mit einem Mal ein Merkel-Freund? Nein, keineswegs!
Worüber er sich aufregte, ist die Art und Weise, wie in Hamburg demonstriert
wurde. Und welche Redner dabei auftraten. De Vries’ bizarrer Appell lautete:
„Die antideutsche Israelverschwörung jetzt stoppen!“
Die Antwort von Thomas „Togger“ Gardlo, dem Drahtzieher der „Merkel
muss weg“-Demos, hatte da natürlich nicht lange auf sich warten lassen. Der
nannte de Vries daraufhin einen „Drückeberger, Arbeitsverweigerer, Sozibrenner
und Aluklemmer“. Und weiter: „Ein Typ wie du, der alle verraten, belogen und
beschissen hat, sollte sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Für deine
bodenlose Frechheit, uns öffentlich zu drohen, erwarte ich einen Anruf, so dass
wir uns beide einschlägig (allein unter Männern) unterhalten können. Ich
verspreche dir, es wird nicht lange dauern...“ Kurz darauf stand Gardlo dann
wohl auch schon vor der Wohnungstür von de Vries.
Stein des Anstoßes: Michael Stürzenberger: Der 54-jährige
rechtspopulistische Blogger sprach auf der letzten „Merkel muss weg“-Demo. [….]
Vielleicht liegt es an meinem fortgeschrittenen Alter,
vielleicht auch zunehmender Benutzerunfreundlichkeit.
Aber ich verfahre bei meiner Haustechnik gern nach dem Motto
„never change a winnig team“.
Ich tausche nicht gern alte Geräte aus, die zu meiner vollen
Zufriedenheit funktionieren, nur weil es eine technische Neuerung gibt.
Schon bei meinem ersten eigenen Waschmaschinenkauf; Dekaden
ist es her, lernte ich von dem Verkäufer, daß sich die Kunden fast immer für
das Modell entscheiden, welches die meisten Funktionen hat. Der Preis spielt
eine geringere Rolle. Also übertreffen sich die Hersteller mit immer neuen
Finessen, weil der Kunde eben lieber das Gerät mit 80 Waschprogrammen, statt
nur 75 kauft.
Dabei benutzt man ohnehin nur zwei bis maximal drei Waschprogramme.
Dieses Kundenverhalten ist nicht klug, da jedes
elektronische Extra eine potentielle Fehlerquelle ist.
Deswegen heißt es heute auch „Mechatroniker“ statt „KfZ-Mechaniker“,
weil das Auto voller überflüssiger elektrischer Spielzeuge steckt. Elektrische
Fensterheber, Zentralverriegelung, Regensensoren, Sitzheizung. Alles kann
kaputt gehen und dann wird ein neues Elektromotörchen fällig, das 1000 Euro
kostet.
Als man noch mit einer Handkurbel die Fenster senkte,
vermisste man nichts und nichts konnte kaputt gehen.
Man nenne mich Verschwörungstheoretiker, aber bei all den
elektronischen Bauteilen, vermute ich Geplante
Obsoleszenz. Irgendwann sind sie tot und man
muss neu kaufen. In Sibirien fahren sie mit Traktoren und Schneepflügen aus den
1930er und 1940er Jahren herum. Wenn die mal stehenbleiben, handelt es sich
immer um etwas, das sich mit einem Schraubenzieher und einem Bindfaden beheben
lässt. Die Dinger sind unkaputtbar, weil sie sowieso über keinerlei Elektrik
und Komfort verfügen.
(…..)Besonders eindrücklich ist für
mich immer noch welches Erstaunen bei den alteingesessenen Amis erzeugt wurde,
wenn in Deutschland Aufgewachsene danach trachteten eine Waschmaschine oder
einen Staubsauger zu reparieren.
Wozu denn das? Wie altmodisch, wie umständlich, wie ärmlich. Throw it away and get a new
one!war der
Satz, den man auf solche Fragen als Antwort erhielt.
Ob es sich um ein T-Shirt oder ein Auto handelte; jeder war daran gewöhnt, daß
solche Dinge binnen (für das deutsche Empfinden) kürzester Zeit in ihre
Bestandteile zerfielen, auf dem Müll landeten und ersetzt wurden.
Das war kein Ärgernis, sondern im Gegenteil ein Symbol des allgemeinen
„progress“.
Denn so hatte man stets das Neueste und Modernste.
Es gab sogar amerikanische Ökonomen, die im Rahmen der geplanten Obsoleszenz*
eine generelle gesetzliche Maximal-Benutzungszeit für alle Produkte planten.
Man stellte sich ein auf ewig gesichertes Wirtschaftssystem vor, bei dem alle
Arbeitsplätze garantiert wären, weil alle Hersteller genau wüßten welcher
Absatz zu erwarten wäre.
Welch eine tolle Idee. Schon beim Verkauf einer Jeans, hätte Levi gewußt, wann
der Kunde wiederkommt, weil die maximale Tragezeit von zwei Jahren nicht
überschritten werden dürfte.
*(Die geplante Obsoleszenz ist Teil einer Produktstrategie. Beim
Herstellprozess werden in das Produkt bewusst Schwachstellen eingebaut,
Lösungen mit absehbarer Haltbarkeit oder Rohstoffe von schlechter Qualität
eingesetzt. Das Produkt wird schnell schad- oder fehlerhaft, kann nicht mehr in
vollem Umfang genutzt werden. Der Kunde will oder muss es ersetzen. - Wiki)
Aus europäischer Perspektive ist
die geplante Obsoleszenz eine hochperverse ausbeuterische Strategie, die ich
gar nicht genug verdammen kann.
Umso ärgerlicher, daß die geplante Obsoleszenz weitgehend durchgesetzt ist.
Jeder weiß, daß die normalsten Gebrauchsgegenstände wie Telefone oder
Kaffeemaschinen eine sehr kurze Lebensdauer haben.
Die Obsoleszenz-Chips sind dabei noch nicht mal getarnt. Das erlebt man bei
seinem Drucker/Fax-Kombi-Gerät, das zwar noch einwandfrei funktioniert, bei dem
aber nach ein, zwei Jahren Warnungen wie „Foto-Modul ersetzen“ oder
„Speicherplatz in kritischem Zustand“ aufblinken.
Wir sind Sklaven des amerikanischen Prinzips “Throw it away and get a new
one!” geworden. (….)
Computer werden immer wieder zu veritablen Alpträumen, wenn
neue Betriebssystem erforderlich werden, obwohl das Alte noch perfekt
funktionierte, weil der Hersteller einen mit perfiden Methoden zwingt
umzusteigen.
Dann wird es teuer, kostet viel Zeit und man stellt fest,
daß es für die erst vor zwei Jahren angeschafften Drucker/Scanner/etc keine
Treiber mehr gibt, die mit Windows 10 laufen. Also muss man den alten
Laserdrucker, der so schön geräuschlos und einwandfrei lief auch gleich in die
Tonne treten und einen Neuen und Teureren kaufen, zu dem selbstverständlich
Toner gehören, die gerade eben so viel verändert wurden, daß die Alten nicht in
den neuen Drucker passen.
Ich hätte gar nichts dagegen mir ab und zu etwas Neues zu
kaufen, wenn das freiwillig geschähe oder ich durch den Tod des Vorgängers
einsehe, daß eine Neuanschaffung notwendig ist.
Bei vielen Dingen des alltäglichen Lebens kann man diesen
immer schnelleren Müllproduktionszyklus durchbrechen, indem man Qualität
kauft.
Manufactum-Qualität beispielsweise. Die
inzwischen zum Otto-Konzern gehörenden Häuser bieten (zu gepfefferten Preisen)
Spülbürsten, Handtücher, Töpfe, Scheren, Werkzeuge oder Reisetaschen, die
Jahrzehnte halten und ökologisch hergestellt wurden.
Schon meine Mutter hatte mir als Kind erklärt „nur sehr
Reiche können sich leisten billige Schuhe zu kaufen“.
Mit anderen Worten: Gib lieber etwas mehr Geld für einen
guten Schuh aus, den Du zehn Jahre tragen kannst, als billige Dinger zu nehmen,
die nach zwei Monaten auseinanderfallen.
Ich behalte gern die Dinge, die funktionieren und lasse mich
nicht im Geringsten davon verunsichern, wenn ich als altmodischer Kauz
ausgelacht werde.
Weit über 30 Jahre, bis genau gestern Nacht, war ich
begeisterter und zufriedener täglicher Nutzer meiner VHS-Videorekorder.
Drei Stück stehen in meinem Arbeitszimmer und alle
funktionieren perfekt. Logischerweise, denn die Technik ist total überholt,
seit Jahren werden keine Videorekorder mehr hergestellt.
Ich mag sie, weil ich sie gewöhnt bin, weil ich sie im
Schlaf bedienen kann. Ich zeichne überhaupt alles, das ich im Fernsehen sehen
möchte, vorher auf eine VHS-Cassette auf und gucke mir dann erst die Aufnahme
an. Da bin unabhängig von den Anfangszeiten, muß mich nicht mit Decodern und
Streaming-Abos plagen und kann sehr ökonomisch Sendungen konsumieren, indem ich
bei Werbeblöcken schnell vorspule und bei langweiligen, irrelevanten Szenen das
Band schneller laufen lassen.
Der größte Vorteil gegenüber Festplatten und DVD ist aber
meines Erachtens, daß Videocassetten logischerweise stehenbleiben, wenn man sie
rausnimmt oder das Gerät ausmacht. Ich kann jederzeit unterbrechen, die
Cassette weglegen, etwas anderes gucken und wenn ich drei Stunden, zwei Wochen,
sieben Monate später weitergucken möchte brauche ich nicht zu rätseln wo ich
stehen geblieben war, sondern lege die Cassette wieder ein und bin genau an der
Stelle an der ich aufhörte.
Schon bei DVD-Boxen wird das nervig, wenn man beim
Bingewatching gestört wird und Tage später versucht festzustellen wie weit man
eigentlich bei den Sopranos gekommen war.
Nun ist es aber passiert; mein Kabelanbieter hat das analoge
Signal abgestellt.
Die Blödmänner machen das in Hamburg peu à peu, damit ihre
Beschwerdehotlines nicht zusammenbrechen. Nach den garstigen stündlichen
Warneinblendungen hatte ich natürlich auf der Homepage meine Straße eingegeben
und erfahren, daß ich am 19.01.2019 endgültig zwangsdigitalisiert werde.
Aber leider machte es am 27.11. FUMP und alles war aus.
Sogar mein kleiner Fernseher über dem Schreibtisch. Der ist doch noch ganz neu,
dachte ich schockiert. Gerade erst vor zwei, drei Jahren gekauft das
japanische Teil, Flachbild-TVs können doch digital. Dachte ich.
Aber OK, so neu ist es eben doch nicht mehr. 2009 steht
hinten auf dem Schild. Und Funai ist gar nicht aus Japan, sondern aus Polen.
Ein Mist, jetzt musste ich also doch im beginnenden
Vorweihnachtswahn so ein Elektronikhaus entern, um einen neuen TV und neue
Aufzeichnungsgeräte zu kaufen.
Die Fernsehabteilung verstehe ich nicht; was bedeuten die
ganzen Abkürzungen auf den Anpreisungsschildchen? Zum Glück war das Regal mit
den Apparaten in Funai-Größe (24‘‘) völlig ohne Kunden und übersichtlich,
während sich die Volksmassen an den Endlosreihen von gewaltigen
Riesenbildschirmen in der Preislage Vier-bis Fünfstellig drängelten.
Auch das verstehe ich alles nicht. Wieso haben die alle
offensichtlich Geld wie Heu und dazu Wohnungen, in denen man einen kleinen
Fußmarsch entfernt von einer Wand sitzen kann, an der diese vier,
sechs sieben Quadratmeter-Flachbildschirme hängen?
Besser lief es bei den DVD/Bluray-Geräten. Die sind schön
klein und leicht, gehen preislich bei 50 Euro los. Ich war schon ganz entzückt
bis ich allerdings deprimiert feststellte, daß die alle nur abspielen können.
Die zweieinhalb Maschinen, die auch auf Festplatte aufzeichnen, vielleicht
sogar zwei, drei Sendungen gleichzeitig, spielen in einer ganz andere
Preisdimension und sind – natürlich – sowieso alle ausverkauft.
Es gibt offensichtlich eben doch noch mehr VHS-affine
Technikverweigerer wie mich, die jetzt alle bei Saturn und Mediamarkt
rumlungern und Festplattenrekorder kaufen wollen.
Am Ende habe ich alles bezahlt, konnte aber nur den kleinen
neuen TV mitnehmen, weil alles andere ausverkauft war und erst bestellt werden
muss.
Meine alten Geräte kann ich nun alle zum Recyclinghof
bringen. Voll funktionsfähige Rekorder und Fernseher, mit denen ich sehr
zufrieden war.
Nur weil es keine analogen Kabelsignale mehr gibt.
Und alle meine Lieblingssendungen kann ich nicht mehr sehen,
weil ich die jetzt nicht aufzeichnen kann.
Natürlich kann man mit Menschen anderer politischer Meinung
gut befreundet sein.
In den sozialen Netzwerken soll man sogar mit ihnen
befreundet sein. Raus aus den Filterblasen. Nie müde werden den Konservativen
vor Augen zu halten worin sie irren.
[….] Donald Trump macht über seine Twitter-Botschaften Politik. Aktuell
verbreitet er eine polemische Fotomontage der Fanseite "The Trump
Train". Die Collage zeigt seine Amtsvorgänger Barack Obama und Bill
Clinton sowie die frühere Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hinter
Gittern.
"Nun, da die illegalen Absprachen mit Russland eine erwiesene Lüge
sind, beginnen wann die Prozesse wegen Hochverrats?" steht in
Großbuchstaben über der Montage, die der Präsident auf Twitter
weiterverbreitete. Trump hat weltweit rund 56 Millionen Follower. [….]
Es gibt aber Grenzen. Wer für Trump oder die AfD schwärmt,
ist entweder miserabel informiert oder charakterlich verdorben.
(….) Natürlich müssen meine
Freunde nicht meine politischen Ansichten teilen. Sie können auch andere
Parteien bevorzugen, für verschiedene Steuermodelle plädieren, Musik lieben,
die ich nicht ausstehen kann. Sie können fürchterliche Klamotten anziehen,
eigenartige Sexualpraktiken betreiben und abscheuliche Sachen fressen. Sie
dürfen auch umgekehrt gern genauso über mich denken.
Wer aber Trump oder die AfD
unterstützt, also Menschen dafür verachtet, daß sie eine andere Hautfarbe haben
oder von jüdischen Verschwörungen überzeugt ist, wird von mir ganz privat
entfreundet.
Das ist etwas anderes als eine
„Entfreundung“ auf Facebook. Dort halte ich es gar nicht für angebracht, weil
das die Verfilterblasung der Welt befördert. Man sollte sich im Internet auch
mit solchen Typen umgeben und ihnen tagtäglich widersprechen, ihnen die Fakten
nahebringen und ihnen klarmachen, daß man radikal ihren Hassbotschaften
opponiert.
Aber in meinem kleinen privaten
realen Freundeskreis dulde ich keinen Schwulenhass oder Frauenfeindlichkeit.
Keinen Rassismus und keine Xenophobie.
Denn nach meiner privaten Meinung
sind Menschen, die solchen Ansichten anhängen schlechte Menschen. (…)
Politik hat für mich so eine grundsätzliche politische Bedeutung,
daß ich den Bereich in meinem engen Freundeskreis nicht ausklammern kann.
Ich denke immer politisch und trachte danach meine
politischen Grundüberzeugungen zu verbreiten, mein politisches Lager zu
stärken.
Ich kann es nicht achselzuckend hinnehmen, wenn in
Österreich, Italien, Polen, Amerika, Ungarn Rechtsradikale regieren, sondern
fühle mich dadurch generell frustriert.
Meine emotionale Beteiligung geht soweit, daß ich Rechten
jeden Erfolg zutiefst missgönne.
Glücklicherweise sind unsympathische Politiker,
unsympathische Parteien und unsympathische politische Positionen oft kongruent.
Ich mag die CDU nicht, ich mag Jens Spahn erst recht nicht
und lehne all seine Ansichten üblicherweise radikal ab.
Normalerweise sollte ich mich also freuen, wenn er im
Bundestag vorprescht und von allen Seiten verbale Prügel einsteckt.
Ich gehe allerdings nicht so weit wie die meisten
Parteipolitiker, die Anträge anderer Parteien auch dann radikal ablehnen, wenn
sie ihren eigenen Überzeugungen entsprechen.
Die Linke brachte gelegentlich Anträge in den Bundestag ein,
die von der oppositionellen SPD wortgleich in schwarzgelben Zeiten formuliert
wurden, um die nun großkoalitionären Sozis vorzuführen, wenn diese quasi ihren
eigenen Antrag ablehnen.
Natürlich ging es in diesen Fällen auf den Linken nicht um
Sachpolitik und Inhalte, sondern tatsächlich darum die verhasste SPD
vorzuführen. Mit solchen Manövern sehen also beide Parteien schlecht aus.
Heute
diskutierte der Bundestag einen gemeinsamen Entwurf von Prof
Karl Lauterbach (SPD) und Jens Spahn (CDU) zur Organspende.
Die Absurdität beginnt schon bei der Stellungsbeschreibung
der beiden.
Der Sozi ist habilitierter Mediziner und
Gesundheitswissenschaftler, der fachkundigste
Gesundheitspolitiker des Bundestages, völlig unbestechlich (er veröffentlicht
jedes Lobbyistenschreiben an ihn umgehend) und wäre die Idealbesetzung als
Gesundheitsminister. Er ist aber einfacher Abgeordneter und hat im Bundeskabinett
nichts zu sagen.
Der Christdemokrat hingegen ist fachfremd, erhielt 2008 den
Bachelor of Arts der Fernuni Hagen, arbeitete selbst als Pharmalobbyist und
fungiert heute als mächtiger Bundesgesundheitsminister.
Deutschland ist eben alles andere als eine Meritokratie, in
der der Qualifizierteste den Regierungsjob bekommt, sondern ein von dummen
Wählern idiotisiertes Land.
Fast alles was Spahn sagt, löst bei mir Brechreiz aus. Aber heute
war er ausnahmsweise mal im Recht. Ich unterstütze seine Forderung zur generell
möglichen Organentnahme, sofern der Verstorbene nicht zu Lebzeiten
widersprochen hat oder die Angehörigen es nach seinem Tod tun.
[…..] Doppelte Widerspruchslösung. Derzeit müssen Menschen aktiv zustimmen,
wenn sie nach einem Hirntod ihre Organe spenden wollen. Ein Vorschlag für eine
grundlegende Systemänderung – die sogenannte doppelte Widerspruchslösung –
sieht vor, dieses Prinzip umzukehren. Jeder Mensch wäre damit Organspender, es
sei denn, er oder sie hat zu Lebzeiten einer Organspende widersprochen. Als
doppelte Sicherheit hätten zudem die Angehörigen die Möglichkeit, einer
Organspende zu widersprechen. Die Befürworter dieser Lösung versprechen sich
dadurch einen deutlichen Anstieg der Spenderzahlen und verweisen auch auf
Länder wie Spanien oder Frankreich, in denen es drei bis viermal so viele
Spender auf eine Million Einwohner gibt wie in Deutschland. […..]
Das ist die einzig vernünftige Lösung und nur weil Spahn das
auch so sieht, rücke ich davon nicht ab. Tausende Menschen, darunter viele Kinder, sterben
in Deutschland, weil verklemmte Christen im Bundestag ihnen nicht bei der
Organsuche helfen wollen.
Aber wenn es darum geht Menschen unnötiges Leid zuzufügen,
sie zu quälen, Kinder bestialisch zu malträtieren, wartet die SPD-Fraktion mit ihrer speziellen Sadismusbeauftragten Kerstin Griese
auf, die schon zutiefst amoralisch, brutal, rücksichtslos und bösartig
persönlich dafür sorgte, daß es kein selbstbestimmtes Sterben, keine
weitreichende Patientenverfügung geben darf.
Griese, fanatische Anhängerin eines brutalen, mörderischen
Rachegottes möchte unbedingt alle Menschen gegen ihren Willen zwingen am Ende
ihres Lebens möglichst lange zur Freude der Pharmaindustrie angeschlossen an Maschinen
und Infusionen hilflos im Krankenhaus entsetzlich zu leiden. Keinesfalls darf
laut Griese ein Mensch das Recht haben für sich selbst zu bestimmen, daß es ihm
jetzt reicht.
Die fromme Sozialdemokratin Griese ist für mich die
Apotheose des Negativen der politisierten Religion.
Ich verachte sie mit ihrer anmaßenden Zwangsreligiotisierungseinstellung
zutiefst. Alle ihre sadistischen antihumanen Projekte – Sterbehilfe verbieten, Kinderpenisse
verstümmeln, Patientenverfügungen verwässern, Todkranken rettende Organe
verweigern – darf sie gern für Ihresgleichen, also Christen, durchsetzen, aber
was bildet sich diese Person ein, ihr teuflisches Streben auch Atheisten und
unschuldigen Kindern aufzuzwingen?
[….] Kerstin Griese hat im Bundestag für eine verpflichtende
Entscheidungslösung bei Organspenden plädiert. „Wir brauchen mehr Organspender,
aber der Gesetzgeber kann das nicht verordnen.“
Organspende heiße, dass man sich aus Nächstenliebe, aus Humanität,
Vernunft oder Überzeugung entscheidet, zu helfen, sagte die SPD-Abgeordnete.
„Organspende ist ein Geschenk. Pauschal vorzugeben, dass all diejenigen, die
nicht widersprechen, Organspender sind, geht meines Erachtens zu weit.“ [….]
Klar, sterbenden Kindern zu helfen, tausende entsetzlich
leidende Menschen vorm Tod zu bewahren, das geht ihres Erachtens zu weit.
(….) Hass ist ein starkes Wort,
aber wenn ich in der Dokumentation „Frau S. will sterben“ sehe, wie Kerstin
Griese auch zwei Jahre später noch stolz auf ihr Gesetz zur systematischen Qual
von Menschen ist, wünsche ich den Befürwortern dieses Aktes soziopathischen
Bevormundung ein eigenes Lebensende mit jahrelanger….
Der Gesundheitsminister und seine
frommen Parlamentskollegen sind eine Schande für ihren Berufsstand.
(…..) Gröhe ist ein
Musterexemplar des anmaßenden Sadismus‘.
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat sich dafür
ausgesprochen, die organisierte Beihilfe zur Selbsttötung schwer kranker
Menschen unter Strafe zu stellen. "Ich sehe die große Gefahr, dass die
organisierte Sterbehilfe als Behandlungsvariante neben andere tritt",
sagte er am Montagabend bei einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung in
Hannover. Ein entsprechendes Gesetzesverfahren soll nach Angaben der CDU-nahen
Stiftung nach der Sommerpause beginnen. Ein erster Anlauf war in der vergangenen
Wahlperiode gescheitert, weil sich die schwarz-gelbe Koalition nicht einigen
konnte.
In Deutschland sind die aktive Sterbehilfe und Töten auf Verlangen
verboten, die Beihilfe zur Selbsttötung ist aber bisher straffrei.
[…..] Der Minister lehnte auch den
Vorschlag ab, die Beihilfe zur Selbsttötung in streng umgrenzten Fällen in
ärztliche Hände zu legen. Auf diese Weise würden Grundsätze des Lebensschutzes
aufgeweicht. […]
Selten erlebt man so penetrantes
Ignorieren des alltäglichen menschlichen Leids.
Gröhe illustriert mustergütig
seine eigene Heuchelei, seine Unwissenheit, seine Gewissenlosigkeit, seine
Anmaßung, seine schlicht unmenschliche Bosheit.
Jeder Christ kann sein Leiden,
seine bestialischen Schmerzen, sein Ersticken, seine Unselbstständigkeit, seine
Lähmungen, seine Perikardergüsse, seine Magensonden, seine Tracheotomien, seine
Intubationen, seine Katheter, seine verschleimenden Lungen, seine Inkontinenz,
seine Dekompensation, sein Organversagen, seine Hämodialyse, seine Klistiere,
seinen künstlichen Darmausgang, seine Desorientierung, seine Panikattacken,
seine Ängste, Phobien und Depressionen, seine Verzweiflung, seine Paresen,
seine Dekubiti, seine Ekzeme, seinen Pruritus, seine Exsikkose, seine
Infusionen, seine Transfusionen, seine OPs, seine Beatmungsmaschinen und die
Verzweiflung der Angehörigen so lange genießen wie er will.
Wenn jemand anders das nicht
möchte und mit seinem EIGENEN Leben selbstbestimmt umgehen will, geht das den
Christen nichts an.
Jeder öffentliche Auftritt der
selbstgerechten Frömmlerin zeigt einmal mehr, wieso die
Trennung von Staat und Kirche so unbedingt notwendig ist.
Die Mitgliedschaft der 51-Jährigen Pfarrerstochter aus
Münster im Rat der Evangelischen Kirche
in Deutschland (EKD) sollte eine Funktion als Volksvertreterin ausschließen.
(….) Schon seltsam. Heute hatte
ich einige kleine Gewissensbisse, weil ich gestern der
SPD-Bundestagsabgeordneten Griese quasi Schmerzen wünschte.
[….] wünsche ich den Befürwortern
dieses Aktes soziopathischen Bevormundung ein eigenes Lebensende mit
jahrelanger….
Ich schrieb das nicht aus, sondern
verwendete das Stilmittel der Aposiopese, aber es war dennoch ein Fall von „das
tut man nicht“.
In einer politischen
Auseinandersetzung darf es nie persönlich werden und die körperliche
Unversehrtheit des Gegenübers ist auch in den Fällen zu respektieren, wenn
Griese, Nahles und Co genau das nicht tun, sondern ein Gesetz durchbringen,
welches definitiv zu grauenhaften unnötigen Qualen vieler Menschen führen wird.
Man will schließlich nicht auf
das Niveau von Religioten sinken.
Bizarrerweise legt Griese nun mit
einem ganz ähnlichen Fall nach, setzt sich wieder aus religiöser Verblendung
über die körperliche Unversehrtheit anderer hinweg, befürwortet wieder
ausdrücklich ein Gesetz welche Unschuldigen physische und psychische Schäden
bereitet.
Gott will es so. Des lo vult.
Im Gespräch mit der Jüdischen
Allgemeinen wirft sie Kinderschützern und Humanisten wie mir en passant
Antisemitismus vor.
Eine ungeheuerliche Entgleisung
der offenbar völlig verwirrten Abgeordneten.
[…..] J.A.:
Hat nicht die Beschneidungsdebatte gezeigt, wie schnell antisemitische
Topoi wieder aktuell werden können?
Griese: Ich habe noch nie in meinem Leben eine
Debatte erlebt, die so unterirdisch, so emotional und auch so antisemitisch geführt
wurde. Dieses Thema hat ein Fass geöffnet: Alle, die schon immer etwas gegen
Juden und Muslime sagen wollten, haben es offen ausgesprochen. Ich war
erschrocken, wie wenig Verständnis und
Verstehenwollen über jüdische Identität quer durch alle Parteien
existierte.
J.A.:
Welche Schlüsse haben Sie daraus gezogen?
Griese:
Dass wir mehr Wissen über Religion und religiöse Erziehung brauchen.
Auch wenn die Religionsgemeinschaften und Kirchen weniger Mitglieder haben,
brauchen wir gerade dann mehr religiöse Bildung. [….]
Kinder körperlich aus religiösen
Gründen zu misshandeln, sie mit einem nicht rückgängig zu machenden
schmerzhaften operativen Eingriff zu quälen widerspricht Grundgesetz und der
UN-Kinderschutzcharta.
„In den
USA, wo die Beschneidung übliche Praxis ist, sterben mehr Jungen an der
Zirkumzision als am plötzlichen Kindstod. Ganz zu schweigen von den 1.000
schwer verletzten Jungen, die jedes Jahr in den USA ihre ganze Eichel
verlieren. Beschneidung ist richtig gefährlich – auch dann, wenn sie angeblich
kunstgerecht durchgeführt wird.“ (Christian Bahls)
Beschnittene Männer berichten in Psychotherapien darüber, dass sie unter dem
Gefühl leiden, es sei ihnen ohne ihr Einverständnis etwas weggenommen worden.
In der Tat hat die Vorhaut wichtige erotische Funktionen: Sie erleichtert die
Penetration und erhält die sexuelle Erregbarkeit. […] Die Entfernung der Vorhaut von Säuglingen ist buchstäblich
einschneidender als die von Erwachsenen oder älteren Kindern. Da Vorhaut und
Eichel bei fast allen Neugeborenen noch fest verwachsen sind, ähnlich wie
Fingernägel mit dem Nagelbett, müssen diese beiden Strukturen zunächst einmal
auseinandergerissen werden. Danach wird - je nach Methode - die Vorhaut längs
abgeklemmt und eingeschnitten, mit einem Beschneidungsinstrument rundum für
mehrere Minuten gequetscht und schließlich mit einem Skalpell amputiert. Die gesamte
Operation dauert bis zu zwanzig Minuten. Obwohl in medizinischen Studien
bewiesen wurde, dass die Neugeborenen extreme Schmerzen erleiden, ist eine
adäquate Betäubung auch heute noch eher die Ausnahme als die Regel.
(Prof. Wolfgang Schmidbauer)
Das 50-Jährige Mitglied des Rates
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), bekam im Wahlkreis
Ratingen/Niederberg im Vorland des Bergischen Landes bei Düsseldorf erneut die
rote Karte. Die Wähler an der Basis wollen sie also nicht im Bundestag sehen.
[….] Kerstin Griese erzielte 30,2 Prozent der Stimmen in ihrem Wahlkreis und
hat danach das Direktmandat erneut verfehlt. Sie wird erneut über die
SPD-Landesliste, wo sie auf Platz 4 steht, in den Bundestag einziehen.
„Das ist eine historische
Niederlage für die SPD“, stellte Kerstin Griese in einem Statement gegenüber
der Presse fest. „Die SPD braucht jetzt einen Neuanfang und muss die
Oppositionsrolle annehmen.“ Das sei der klare Auftrag der Wählerinnen und
Wähler, sagte Griese im Kreishaus Mettmann. „Am meisten schmerzt mich, dass mit
der AfD erstmals eine rechtsextreme Partei in den Bundestag einzieht und dort
die drittstärkste Fraktion bildet.“
Aus Kerstin Grieses Sicht ist auch ihre Niederlage im Wahlkreis bitter.
Dies sagte sie, als sie im Velberter Willy-Brandt-Haus ankam. Dort hatten sich
die Wahlkampfhelferinnen und -helfer versammelt, bei denen sich Kerstin Griese
wie zuvor auch bei dem Treffen der Aktiven in Ratingen bedankte. „Es ist mir
nicht gelungen, in meinem Wahlkreis den Bundestrend umzudrehen.“ [….]
Griese vertritt aber nicht nur
eine Kultur des Schmerzes und des Blutes, der Qual und der Borniertheit,
sondern ist zudem auch noch völlig uneinsichtig und wagt es diejenigen, die
sich für Menschlichkeit und gegen unnötige Qualen einsetzen als „Antisemiten“
zu beschimpfen.
„Der Bundestag hatte richtig entschieden, als er die geschäftsmäßige
Suizidbeihilfe verboten hat“, sagt Kerstin Griese anlässlich der aktuellen
Debatte und der demnächst anstehenden Verfassungsgerichtsentscheidung. „Der
Bundestag hatte damals einen Weg der Mitte beschritten, der den Freiraum für
Ärztinnen und Ärzte erhält.“
[….] Die Debatte um die Beschneidung jüdischer und muslimischer Jungen, die
im Sommer 2013 aufkam, wurde in meiner Fraktion als Gewissensfrage gewertet.
Ich habe den öffentlichen Umgang mit dieser Frage als sehr irrational und in
weiten Zügen religionsfeindlich oder zumindest ignorant gegen über der
Bedeutung von Religion erlebt. Antisemitische und antimuslimische Stereotype
kursierten öffentlich. Alle, die schon immer gegen Religion polemisieren
wollten, taten das lautstark. Eine große Ignoranz gegenüber jahrtausendealten
religiösen Traditionen war zu spüren. Dass wir es in dieser aufgeheizten
Stimmung geschafft haben, gesetzlich klar zu stellen, dass und wie Beschneidung
unter bestimmten, auch medizinischen, Bedingungen möglich ist, war richtig.
[….]