Freitag, 23. Januar 2015

Neues von TVE – Teil XI


Nanü? Gibt Franzl nun endgültig seinen liberaleren Anstrich ab?
In letzter Zeit hatte er ja mit martialischen Sprüchen und widersprüchlichen Wirrnissen auf sich aufmerksam gemacht.

Daß er in Wahrheit knochenkonservativer denkt, als er die Welt oberflächlich glauben lassen will, merken wir schon lange.

Papst Franz weiß wie man gute PR macht, wie man sich vor den Massen inszeniert.
In diesen Dingen ist er Ratzi mit seiner wenig heterosexuellen Stimme, der abstoßenden Physionomie und der demonstrativen Prachtentfaltung deutlich überlegen.
Ihn deswegen zum großen Erneuerer, oder gar Marxisten hochzustilisieren, ist aber vollkommen absurd.
Natürlich ist der Jesuit Franz ein konservativer Mann, der niemals einem minderen Weibsbild erlauben würde Priesterin zu sein und akzeptieren könnte, daß ein gleichgeschlechtliches Paar dieselben Rechte wie ein Gegengeschlechtliches erhalten dürfte.

Die Begeisterung der deutschen Medien für Ratzingers sympathischeren Nachfolger ist also ungebrochen groß.
Ich sehe das allerdings anders. Bergoglio ist auch nur ein konservativer Menschenrechtsantagonist.

Er läßt Ex-Staatssekretär Bertone in einer 700-Quadtrameterwohnung im Vatikan einziehen.


Mit den neuen Kardinälen Gerhard L. Müller und Ricardo Ezzati Andrello erhob Franz zwei in den zweithöchsten Stand, die dezidiert gegen die Aufklärung von sexuellem Kindesmissbrauch durch ihre Priester gearbeitet haben. Zwei Ex-Bischöfe, die vertuschten und die kinderfickenden Pädo-Priester protegierten.

Er beharrt auf homophober Politik.

Er läßt die schmutzigen Vatikanbanker weiter Geld waschen.


Franz ist ein moderner Papst und setzt Prioritäten.

Die heute durch die deutschen Medien schwappende neueste Personalentscheidung der Kurie zeugt von Franzis großer Sensibilität für die Bedürfnisse der Kirchenbasis.
Endlich scheint sich die Karriere von Deutschlands beliebtesten Bischof weiter zu entwickeln: TVE, Bischof der Herzen bekommt offenbar einen Job in der Kurie.

Was für eine gute Nachricht! Mein bester Agent, der im Alleingang Zehntausende Mitglieder aus der RKK gejagt hat, darf nun im größeren Maßstab wirken.

Zuverlässig wie ein Uhrwerk schaufelt er  das Loch, in dem er sitzt kontinuierlich immer tiefer.
Nach einer Kaskade von Lügen und Unverschämtheiten hat er immer noch nicht auch nur ansatzweise verstanden was er angerichtet hat.
Vielleicht wird er zur Kenntnis genommen haben, daß er sich weltweit zum Witzbischof gemacht hat, der rund um den Globus für seine Prunksucht ausgelacht wird.

Offiziell bestätigt ist noch nichts, aber die seriösesten Medien – FAZ, Tagesschau und SZ beispielsweise – berichten unisono, daß Limburgs prächtigster Bischof in die Kurie aufgenommen wird; als Sekretär für die Neuevangelisierung.

Der Päpstliche Rat zur Förderung der Neuevangelisierung ist eine Behörde der römischen Kurie, also der Verwaltung des Vatikans.
Sie wurde erst im Jahr 2010 von Ratzi geschaffen, als die blöden Kinderfickereien, die er mühsam 25 Jahre verheimlichen lassen hatte, doch weltweit bekannt wurden und niemand mehr bei der RKK mitspielen wollte. Statt etwas dagegen zu unternehmen, daß in Priesterseminaren durch Frauenausschluß und Zölibatszwang gezielt Pädophile sowie sexuell Neurotische angelockt werden, wollte der Papst lieber sein homophil-ephebophiles frauenfreies Biotop schützen. Wenn die von Kaplanen befummelten Jungs später alle aus der Kirche austreten, muß man sich eben neue Mitglieder suchen.
Aufgabe des durch das MOTU PROPRIO UBICUMQUE ET SEMPER gebildeten Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung ist die Verkündung des Evangeliums überall dort, wo man sich der KRR abgewendet hat.
 Geleitet wird die 2010 gegründete Behörde vom italienischen Kardinal Rino Fisichella.

Überall und immer hat die Kirche die Pflicht, das Evangelium Jesu Christi zu verkünden. Er, der erste und höchste Verkünder des Evangeliums, gebot den Aposteln am Tag seines Aufstiegs zum Vater: »Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern, tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe« (Mt 28,19–20). Getreu diesem Auftrag ist die Kirche, das Volk, das Gott sich erworben hat, damit es seine bewundernswürdigen Werke verkünde (vgl. 1 Petr 2,9), seit dem Pfingsttag, an dem es den Heiligen Geist als Gabe empfangen hat (vgl. Apg 2,14), niemals müde geworden, die ganze Welt mit der Schönheit des Evangeliums bekannt zu machen, indem sie Jesus Christus als wahren Gott und wahren Menschen verkündet, derselbe »gestern, heute und in Ewigkeit« (Hebr 13,8), der mit seinem Tod und seiner Auferstehung das Heil erwirkt und damit die alte Verheißung zur Erfüllung gebracht hat. Deshalb ist der Auftrag zur Evangelisierung als Fortführung des von Jesus, dem Herrn, gewollten Werkes für die Kirche notwendig und unersetzbar und Ausdruck ihres eigenen Wesens. [….]
(Ratzi, Castel Gandolfo, am 21. September 2010, am Fest des hl. Matthäus, Apostel und Evangelist, im sechsten Jahr meines Pontifikats.)

Zu den „spezifischen Aufgaben“ dieses Rates gehören in erster Linie

·        Initiativen in Verbindung mit der Neuevangelisierung bekannt zu machen und zu unterstützen, die in den verschiedenen Teilkirchen bereits unternommen werden, und die Verwirklichung neuer Initiativen zu fördern, unter aktiver Einbeziehung auch jener Kräfte, die sich in den Instituten des geweihten Lebens und in den Gesellschaften apostolischen Lebens aber ebenso in den Vereinigungen von Gläubigen und in neuen Gemeinschaften finden;

·         die Anwendung moderner Kommunikationsmittel als Instrumente einer Neuevangelisierung zu studieren und zu fördern;

·         den Gebrauch des Katechismus der Katholischen Kirche zu fördern, der für die Menschen unserer Zeit die Gesamtheit des Glaubens wesentlich und vollständig zusammenfaßt.

Und wer wüßte besser wie der moderne Mensch tickt, wie man die Menschen für den Katholizismus begeistern kann, als Limburgs Vorbild-Bischof TVE?

"Die Aufgabe wäre wie geschaffen für ihn", sagt selbst einer seiner Kritiker, der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller. […]
Als Sekretär oder Untersekretär (auch diesen Posten gibt es) stünde Tebartz-van Elst in der zweiten Reihe. Chef des Ministeriums für den Dialog mit der modernen Gesellschaft, wie man den Rat salopp nennen könnte, ist der italienische Kurienkardinal Rino Fisichella. Trotzdem ist der Posten auch mit einiger Macht verbunden, so erteilt der Rat zum Beispiel auch die kirchliche Zulassung für Schulbücher für den Religionsunterricht - oder verweigert sie.
Der Bischof, der in Deutschland einen der größten Kirchenskandale der Nachkriegsgeschichte auslöste, wäre also nicht ins Archiv abgeschoben und entmachtet, sondern würde künftig eine durchaus wichtige Rolle im Vatikan spielen. […]

Wie man auf Heidenmenschen zugeht und sie mit seiner warmherzigen Persönlichkeit für sich einnimmt, bewies TVE schon in seiner Zeit als Weihbischof auf einer Afrika-Reise.

 […]  Der Limburger Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst hielt sich im April 2006 im Rahmen einer von der Deutschen Bischofskonferenz organisierten Delegationsreise in Südafrika auf, um sich mit den Problemen der Menschen hautnah auseinanderzusetzen. Allerdings fiel Tebartz-van Elst, wie exklusiv erfahren, mit einem Fehlverhalten auf, bei welchem schwarze Südafrikaner bewusst diskriminiert worden sind. Mehrere Würdenträger am Kap schämten sich für die Eskapaden des heute 53-Jährigen. […] Zwei Informationsquellen in Kapstadt am Westkap und in Bloemfontein in der Freistaat-Provinz informierten die Redaktion über bislang nicht bekannte Ereignisse, die nach rund siebeneinhalb Jahren den Kirchengemeinden noch in Erinnerung geblieben sind.
Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) organisierte für den 16. bis 21. April 2006 eine Delegationsreise deutscher Bischöfe nach Südafrika, um den Austausch und die Begegnung mit den Menschen im südlichen Afrika zu ermöglichen. […] Angekommen im Township Mfuleni bei Kapstadt hat sich Tebartz-van Elst an seinem ersten Südafrika-Tag sichtlich über die Menschen dieser Siedlung geekelt. Der Delegation ist aufgefallen, dass sich der Weihbischof von den Ärmsten deutlich distanzierte und jeglichen Kontakt von sich aus unterbunden hatte. Tebartz-van Elst isolierte sich von den Township-Bewohnern in einer Weise, die als eindeutige Abwertung zu verstehen war.
Am 19. April sind die Delegationsteilnehmer in die verschiedenen südafrikanischen Diözesen entsandt worden. Tebartz-van Elst ist […] nach Bloemfontein geflogen worden. Nun oblag die Betreuung der Deutschen ausschließlich der Südafrikanischen Bischofskonferenz (SACBC).
Ähnlich den Geschehnissen in Kapstadt, fiel Tebartz-van Elst auch in Bloemfontein äußerst negativ auf. So soll er schwarzen Südafrikanern weiterhin nicht die Hand gegeben haben bzw. die Gläubigen dunkler Hautfarbe bewusst gemieden haben. „Er fühlte sich von den Schwarzen angeekelt. Sein Verhalten war beschämend!“, heißt es aus Kirchenkreisen. Dementsprechend wirkte der Auftritt des Weihbischofs auf die anwesenden Personen „rassistisch“.
Am 20. April flog Tebartz-van Elst weiter nach Johannesburg, verbunden mit einem Besuch des Townships Soweto. Auch hier hat sich der Geistliche, so heißt es aus Bloemfontein, „distanziert und desinteressiert“ gezeigt. […] Letztendlich hat der heute 53-Jährige in Südafrika einen Eindruck hinterlassen, dass dem eines Bischofs nicht würdig ist. Sofern sich ein katholischer Geistlicher vor jenen Menschen ekelt, die eine schwarze Hautfarbe besitzen, in ärmlichen Verhältnissen leben oder an Aids erkrankt sind, dann sollte er bei diesen um Vergebung bitten und die Verantwortung für seine Eskapaden tragen.

Undankbares Pack, diese Afrikaner. Die sollen doch froh sein, daß TVE überhaupt kommt. So weit läßt ER sich für den Pöbel hinab. Vorausgesetzt er fliegt ERSTE KLASSE.

Während für Normalsterbliche ein Flug in der Business Class schon wie der pure Luxus erscheint und man über die enorme Beinfreiheit und den Service staunt, ist dieser um ein vielfaches als die Holzklasse teurere Flug noch lange nicht gut genug für TVE. Exzellenz fliegt First Class in die Indischen Elendsviertel zu den hungernden Kinderchen und kann das auch sehr gut begründen.


OK, aber man kann TVE keine Vorwürfe machen. Diese Südafrikaner in den Townships sind selbst schuld.
Wieso sind die auch so arm? Das ist ja widerlich!! Von einem Edelmenschen wie TVE, der für zig Millionen Komfort um sich haben muß, ist es unzumutbar Arme auch nur anzusehen.
Wieso haben die auch alle so eine furchterregend dunkle Hautfarbe? In Twisteden, Nordrhein-Westfalen, wo ER geboren wurde, sehen die Menschen jedenfalls nicht so aus.
So einem gibt TVE daher auch nicht die Hand.
Muß ER aber auch gar nicht, denn wie 2010 von Ratzi vorformuliert, gilt es in diesem Päpstlichen Rat die Medien zu nutzen und das kann TVE wie kein anderer.
Sehr schnell wurde er zum weltweit bekanntesten deutschen Bischof - nach Ratzi.
Überall bewunderte man ihn für seinen großartigen Geschmack und lobte wie er Prioritäten setzte.
Hungernde Eritreer und Syrer gibt es schließlich genug. Aber die sind ja von Gott mit ihrem Leiden belohnt worden. So zeigt er ihnen seine Liebe; indem er sie prüft.
Aber wer denkt an den armen darbenden TVE?
Es war ein Akt der Barmherzigkeit sich selbst gegenüber, der die ganze Welt beeindruckte, als TVE 30-40 Millionen Euro locker machte, um sich selbst ein hübsches Häuschen bauen zu lassen.
So geht Kirche.
Man muß dem Plebs auch mal was bieten, etwas an dessen Anblick sie sich erfreuen können.
So machte TVE die Katholische Kirche weltweit sympathisch und ist folglich der richtige Mann, um den nichtkatholischen Rest der Welt zu evangelisieren.

Danke Franzl. Für diese wundervolle Personalie.






1 Kommentar:

  1. Man muss sich nur vor Augen halten, dass diese Kirche schon zwei Jsahrtausende auf dem Buckel hat. Wenn ich richtig informiert bin, gibt es den Zölibat in der komplett enthaltsamen Form seit ca. 900 Jahren. Wie die Priester seither mit ihrer Sexualität ungegangen sind, unterscheidet sich wohl kaum von der, wie man heute damit umgeht. Viele werden Schwul und/oder vergehen sich an Kindern. Daran kann sich auch in Zukunft nichts ändern. Also solange es das zölibatäre Leben in der RKK gibt. 880 Jahre hat die Vertuschung super funktioniert - warum sollte man also daran etwas ändern?

    Ein guter Katholik macht noch keine RKK. Franzi kann zwar gut reden. Aber bald ist er weg; ist gesundheitlich schon angeschlagen. Und jeder Bischof macht doch ohnehin was er will. Siehe TVE. Da er mit großen Zahlen umgehen kann (geheim halten!) ist er im Vatikan gut aufgehoben.

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