Heute
soll ein frommer Senior aus einem fernen Lande geehrt werden.
Im
zarten Alter von 86 Jahren ist der Mexikaner Sergio Obeso Rivera (* 31. Oktober
1931) nicht das was man als taufrisch bezeichnen würde.
Er war
12 Jahre alt, als ihn seine Eltern ins Priesterseminar verfrachteten.
Mit nur
23 Jahren wurde er in seinem Heimatort Xalapa, rund 200 km östlich von
Mexico-Stadt, fast an der Atlantik-Küste gelegen, zum Priester geweiht. Dem
Priesterseminar von Xalapa blieb er weitere 17 Jahre als Lehrer treu bis ihn
Papst Paul VI 1971 zum Bischof der kleinen Diözese Papantla
machte. Das Suffraganbistum mit 53
Pfarreien ist dem Erzbistum Xalapa untergeordnet.
Bischofsweihe
mit 39 Jahren – konservativ, genügend misogyn, illiberal – so empfiehlt man
sich für eine steile Kirchenkarriere. Und genauso kam es.
Mit 42
wurde er Titular-Erzbischof pro hac vice von Uppenna und als solcher Emilio
Abascal y Salmerón, dem Erzbischof von Xalapa als Koadjutor („Aufpasser“) zur
Seite gestellt, bis er schließlich 1979 mit 47 dort selbst Erzbischof wurde.
Mehrfach
amtierte er als Präsident des Mexikanischen Episcopats. Er sollte über 30 Jahre
das Erzbistum leiten, bis Ratzi 2007 sein altersgemäßes Rücktrittsgesuch
annahm.
Der
zarte Bayer hatte es ja nicht so mit Ausländern, jedenfalls nicht, wenn sie von
anderen Kontinenten stammten und erhob hauptsächlich Europäer und vor allem
Weiße in die allerhöchsten Kurienpositionen.
Nachfolger
Bergoglio sieht das anders, und reaktivierte den 86-Jährigen vor zwei Monaten.
Nachdem
im März 2018 der Päderasten-freundliche Kardinal Lehmann den Löffel abgegeben
hatte war nämlich dessen Titularkirche San Leone frei.
Bergoglio
erhob den 86-Jährigen Christen des Tages Nr. 86 beim Konsistorium vom 28. Juni
2018 sogar gleich zum Kardinalpriester, also hierarchisch noch über den meisten
anderen Kardinälen (die nämlich Kardinaldiakone sind) stehend.
Sergio
Obeso Rivera nahm Lehmanns Macht förmlich am 01.07.2018 in Besitz.
Als
Kardinal ist Rivera nun Top-Kleriker und befasst sich mit den wichtigsten Schlagzeilen.
Die massiven Kinderfickereien seiner Kirche in
Amerika, insbesondere zuletzt in Pennsylvania,
veranlassten die adipösen Geronten sich dazu zu äußern.
Einige
Anschuldigen könnten wahr sein, aber wer die Priester beschuldige, habe selbst oft Leichen im
Keller, er würde im Übrigen lieber über schönere Dinge
sprechen.
[…..] Swimming against the tide of promises to
crack down on abuse and cover-up led by Pope Francis, a newly created Mexican
cardinal said that some accusers should be “ashamed” to point their finger at
clerics because many of them have skeletons in their own closets.
The victims of pedophilia who “accuse men of the Church should [be
careful] because they have long tails that are easily stepped on,” said
Cardinal Sergio Obeso Rivera.
The cardinal, emeritus Archbishop of Xalapa, in Veracruz, Mexico, spoke
to journalists before a celebration he led in his former diocese. [….]
Sergio
Kardinal Obeso Rivera erklärte also en passant die von Priestern
durchgefickten, gequälten und geschlagenen Opfer sollten sich schämen.
Rivera
passt damit perfekt in die Bergoglio-Linie von 2018:
Vertuschen,
Opfer beleidigen, abstreiten.
[….] The cardinal’s remarks to journalists came
after the release of a sweeping, two-year-long Pennsylvania Grand Jury investigation into sexual abuse by Catholic priests. That
report has sent shockwaves around the globe.
The bombshell Pennsylvania report became public while the scandal of
homosexual abuse of seminarians and other young men and boys by disgraced,
former Cardinal McCarrick was still making headlines.
Obeso Rivera’s statement also came on the heels of reports of a Honduran Cardinal’s
mishandling
of a crisis involving rampant homosexual activity at a major seminary in his
archdiocese, as well as reports of complicity by Chilean Bishop Juan Barros in covering up a widespread child sex abuse scandal
in his country.
Obeso Rivera was made a Cardinal by Pope Francis less than two months
ago. [….]
Die
amerikanische katholische Kirche gab noch in jüngster Zeit Millionen Dollar
aus, um gegen die Verlängerung der Verjährungsfristen bei sexuellem
Kindesmissbrauch zu agitieren.
Die
Sextäter zu schützen lassen sie sich den Inhalt der Klingelbeutel gern kosten.
[….] The US Catholic church has poured millions
of dollars over the past decade into opposing accountability measures for
victims of clergy sex abuse, according to state lobbying disclosures.
The lobbying funds have gone toward opposing bills in New York,
Pennsylvania, New Jersey and Maryland that would extend statutes of limitations
for child sex abuse cases or grant temporary civil windows for victims whose
opportunities for civil action have already passed. [….]
Noch
immer genießt die RKK das weltweite Privileg Kinder ficken zu können, ohne
deshalb von der Weltöffentlichkeit verbannt zu werden.
Kein
anderer Verein der Erde könnte auch nur ein Hundertstel der Kinderfickerfälle
überstehen, ohne mit Prozessen und Verachtung überzogen zu werden.
Die RKK
ist weiterhin hochgeachtet, kassiert Milliarden vom Staat, genießt
Steuerprivilegien.
Viele bemerken zurecht, dass jede andere Organisation liquidiert worden wäre. Warum passiert das nicht bei der katholischen Sekte? Wenn man eine Antwort auf diese Fragen hätte, könnte man eine Strategie ersinnen, ihr diesen Schutz zu nehmen.
AntwortenLöschenVermutlich ist es das in den Anhängern verankerte Bild von der Sekte. Sie glauben tatsächlich an den direkten Auftrag ihres Idols an die Sekte. Reinster Humbug, wie wir heute wissen. Paulus hat Jesus nie getroffen und der Auftrag beim ersten Konzil von Nicäa 345 wurde konstruiert, um sich selbst zu legitimieren, die Auslegung der christlichen Lehre auf sich zu übertagen. So konnte man unter den diversen Splittergruppen aufräumen, verfolgen und meucheln.
Danach war von einer Überlieferung - sollte es sie je gegeben haben - wenig bis nichts übrig. Wer Jesus war, was er tat und sagte - allenfalls Hörensagen. Viel wurde bereits bei der mündlichen Überlieferung beigemischt, um unter Juden missionieren gehen zu können. Wer die tollsten Geschichten erzählte, hatte die meisten Zuhörer. So war das damals. Da gab es keine Kinos und Lesen und Schreiben war noch ein Privileg der Wohlhabenden.
Doch das alles wissen die Leute von heute nicht. Vom Prunk und dem Heiligtun in der Kirche wurden sie geblendet. Wenn über Gott geredet wird, werden alle ganz ernst. Also muss was dran sein. So denken Kinder. Und diese Denke behalten sie ihr Leben lang bei. Darum sind sie ja so darauf erpicht, Schulen und Kindergärten zu leiten. Da können sie die Furcht in die Kinder implantieren.
Diese Furcht, die Arglosigkeit von Eltern, die positive Selbstdarstellung der Sekte und die Schwerfälligkeit der Behörden sind es, auf die die Sekte ihre Macht gründet. Wir können nichts weiter tun als aufklären und warten, bis die Leute es endlich kapieren. Das alles ist Humbug.
Doch den Meisten ist es gleichgültig, dass sie ausgenutzt, belogen und betrogen werden. Die zahlen artig ihre Steuern und treten nicht aus, obwohl sie das apostolische Glaubensbekenntnis gar nicht mehr ablegen könnten. Sie glauben diesen Mist gar nicht. Sie lieben die Moral und wollen ein guter Mensch sein. Dass sie ohne Sektenmitgliedschaft ein viel besserer Mensch sein können, sehen sie nicht. Nie wieder Minderheiten diskriminieren müssen ist aber schon ein enormer Schritt nach vorn. Aufwachen Leute!