Montag, 16. Dezember 2024

Hauptsache misogyn – die katholische Kirche im Glück.

Der katholische Joe Biden wird in einem Monat abtreten. Man könnte meinen, das sei aus Vatikanischer Sicht ein Grund zur Trauer. Schließlich waren erst zwei der 46 US-Präsidenten katholisch. Nun übernimmt wieder ein Mann, der als Kind in der Presbyterianischen Kirche konfirmiert wurde und seither mit einer Kaskade unchristlicher Aktionen – Ehebruch, Pussy-grabben, Scheidungen, Vergewaltigungen, verurteilt wegen sexueller Belästigung, Pornstar-Bumser – auffiel. Sollten die US-Kardinäle nicht dem überzeugten frommen Katholiken Biden mit seiner skandalfreien Bilderbuchehe hinterher trauern?
Au contraire! Denn Biden setzt sich für Frauenrechte und queere Anliegen ein. I Gitt! Das mögen die Vertreter der weltgrößten transnationalen Kinderfi**erorganisation gar nicht. Die Frage Trump oder Biden, entschied die katholische Kirche schon vor vier Jahren eindeutig. Sie steht an der Seite des kriminellen frauenfeindlichen Milliardärs, der leidenschaftlich jede einzelne der sieben Todsünden begeht.

(….) Aber nun steht das US-Epikopat vor einem riesigen Problem: Da Präsident Biden frommer Katholik ist, der keinen Gottesdienst verpasst und die Bibel auswendig kennt, stimmte bei der US-Wahl im November 2020 nur noch eine kleine Mehrheit der US-Katholiken für das christliche Idol Donald Trump.

Ein Skandal für die Bischöfe, denn vor die Wahl gestellt, ob die Schäfchen für Joe Biden oder Donald Trump stimmen sollten, entscheiden sie sich nicht nur für Letzteren, sondern verweigern Joe Biden auch noch die Oblate.

[….] Trotz Warnungen vor einer möglichen Politisierung haben die römisch-katholischen Bischöfe in den USA beschlossen, eine "formelle Erklärung über die Bedeutung der Eucharistie im Leben der Kirche" zu verfassen. Das teilte die Bischofskonferenz am Freitag mit.  Bei einer Geheimabstimmung hätten sich 168 Bischöfe für ein solches Lehrdokument ausgesprochen und 55 dagegen. Sechs enthielten sich der Stimme. Eine Passage wird sich mutmaßlich mit der Eucharistie für katholische Politiker befassen, die sich nicht an die kirchliche Ablehnung von Abtreibungen und andere Lehrgrundsätze halten. Betroffen wäre davon auch US-Präsident Joe Biden, ein häufiger Kirchgänger, der viel über seinen katholischen Glauben spricht, dennoch aber für eine Legalisierung von Abtreibungen eintritt.  [….]

(SZ, 19.06.2021)

Klar, wenn die weltweit größte Kinderf*ckervereinigung RKK die Wahl hat zwischen einem vorbildlich treuen und frommen Katholiken wie Biden auf der einen Seite und auf der anderen Seite dem 30.000-fachen Lügner und Sex-Protz Trump, der sich weitgehend mit Pädophilen umgibt (Gaetz, Epstein, Roy Moore,..), halten die Kindervergewaltiger zusammen.

Nach der Vorstellung der katholischen US-Bischöfe ist Trump, der nie in die Kirche geht,  ein guter Mann, weil er schwangere Frauen BESTRAFEN will – was dann nachweislich zu MEHR Abtreibungen führt.  Biden, der jeden Sonntag in die katholische Messe geht, will hingegen die Entscheidung über einen Schwangerschaftsabbruch den Frauen überlassen – was nachweislich zu WENIGER Abtreibungen führt. Die Bischöfe setzten sich also nicht nur für die Kinderf*cker unter ihnen ein, sondern auch für misogyne Gesetze, die zu mehr Abtreibungen führen. Die Parteinahme gegen Biden ist nicht etwa subtil, sondern eine schreiende öffentliche Klatsche. Er soll von der Eucharistie ausgeschlossen werden, die Kommunion muss ihm verweigert werden.

Alle Amerikaner, die ein liberales Abtreibungsrecht und damit weniger Abtreibungen unterstützen, sollen von der Kommunion ausgeschlossen werden.

Keine Hostie für Frauenrechtler und Menschen mit Verstand!

[….] Betroffen wäre auch Joseph Robinette Biden Jr., der eben nicht nur ein gläubiger Christ und ein fleißiger Kirchgänger ist, sondern auch Präsident der Vereinigten Staaten.   Das ist eine bemerkenswerte Einmischung der katholischen Bischöfe in die Politik - fast ein Akt der Rebellion. Die Kirchenfunktionäre stellen sich damit zum einen gegen Papst Franziskus in Rom, der zwar alles andere als ein Abtreibungsbefürworter ist, der die amerikanischen Bischöfe Anfang Juni aber trotzdem offen davor gewarnt hat, die Teilnahme an der Eucharistie an politische Kriterien zu knüpfen. Die Eucharistie "ist keine Belohnung für Heilige, sondern sie ist das Brot für die Sünder", mahnte er.  Die Bischöfe düpieren mit ihrem Beschluss zum anderen aber auch einen Präsidenten, der als der frömmste seit langer Zeit gilt. Biden ist erst der zweite katholische Präsident der USA, der erste war John F. Kennedy. Und man muss wohl bis zum Südstaaten-Baptisten Jimmy Carter zurückgehen, um einen amerikanischen Präsidenten zu finden, der so fest im christlichen Glauben verwurzelt ist wie Joe Biden. Ein wesentlicher Teil seiner politischen Überzeugungen, vor allem, was die Sozialpolitik angeht, speist sich daraus. "Mein katholischer Glauben hat mir eine wesentliche Wahrheit eingepflanzt", schrieb Biden voriges Jahr in einem Meinungsbeitrag. […..]

(Hubert Wetzel, 21.06.2021)

Das US-Episkopat stellt sich dabei nicht nur ganz deutlich auf die Seite der ReTrumplicans und gegen die Demokraten. (…)

(RKK-Totalschaden, 29.05.2021)

In den folgenden vier Jahren sammelte Trump wegen seiner sexuellen Ausschweifungen lauter Urteile vor Gericht ein und wurde so noch mehr zum Mann der RKK.

[…] Trump, who was raised as a Presbyterian but now considers himself non-denominational, has nominated at least a dozen Catholics to top positions in his administration, including his own vice president JD Vance, a Catholic convert, and Robert F. Kennedy Jr., his pick for Health and Human Services Secretary. Their faith could play a direct role in shaping public policy, from pro-union policies and new tariffs to expanding the child tax credit and more tightly regulating the food and drug industries — and also help carve a new path forward for the Republican Party.

In interviews, several conservative practicing Catholic leaders said they see a close alignment between many of Trump’s second-term policy priorities and a conservative read of Catholic social teaching, which goes far beyond abortion. It’s also focused on promoting marriage and having children, giving parents wide discretion on everything from school content to health care and empowering non-governmental institutions like churches and nonprofit organizations for social support. “No one’s walking into the administration ready to mount a crusade or anything,” said Rachel Bovard, vice president of programs at the Conservative Partnership Institute, a Trump-aligned think tank. But “there’s a very specific sort of Catholic paradigm that you may begin to see.”  […]

(Politico, 15.12.2024)

Ganz anders, als bei Joe Biden, lassen sich mit Trumps zweiter Regierungsmannschaft hervorragend Frauen, Schwule, Transmenschen diskriminieren und in die Verzweiflung treiben. So lieben es die Katholiban. Ein Kabinett aus alten weißen Sexisten. Juhu! So viel besser, als die diverse Biden-Truppe, in der Schwule und Frauen mitreden durften. Weiber, die sich auch noch für Weiber-Sachen einsetzen, sind ein Graus für die Katholiken.

[….] Nancy Pelosi hofft in Streit mit Bischof auf Klärung durch Rom

Der Erzbischof von San Francisco hatte der ehemaligen Sprecherin des US-Repräsentantenhauses wegen ihrer Haltung in der Abtreibungsfrage den Kommunionempfang verweigert. Nun hofft die Katholikin auf Beistand aus Rom.

Wie der „National Catholic Reporter“ am Donnerstag berichtete, hat sich die demokratische Ex-Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, an den Vatikan gewandt, um den zwei Jahre alten Streit mit dem Erzbischof von San Francisco beizulegen.

Erzbischof Salvatore Cordileone hatte Pelosi im Mai 2022 wegen ihrer Unterstützung eines „Grundrechts auf Abtreibung“ vom Kommunionempfang ausgeschlossen. Der Erzbischof begründete diesen Schritt wie folgt: „Eine katholische Gesetzgeberin, die Abtreibung unterstützt, obwohl sie die Lehre der Kirche kennt, begeht eine offensichtliche schwere Sünde.“ Für einen solchen Verstoß sehe das Kirchenrecht vor, dass der Sünder nicht mehr die Kommunion empfangen dürfe. Erst wenn Pelosi sich öffentlich von ihrer Haltung distanziere und beichte, dürfe sie in ihrer Heimatdiözese wieder die Kommunion empfangen. [….]

(VaticanNews, 16.12.2024)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Feedback an Tammox