Sonntag, 28. Dezember 2025

Sächsisches Messer in den Rücken

Das sieht richtig richtig duster aus für die Kleiko.

Wer sich EINTAUSEND MILLIARDEN EURO leiht und damit die; nach endloser CDU-Blockade; seit 20 Jahren überfälligen Investitionen tätigen könnte, aber stattdessen den Kurs auf die fossile Vergangenheit stellt, sowie sinnlose Lobbygeschenke des manischen Wurstfressers bezahlt, erlebt genau das, was jetzt passiert: Kein Wachstum und unzufriedenes Wahlvolk. Die ökonomischen Kenndaten schmieren genauso ab, wie die demoskopischen Zahlen der Regierungsparteien.

Für die C-Partei-Großmäuler, die offensichtlich wider alle Wissenschaft und wider alle empirische Erkenntnisse, tatsächlich glaubten, mit zackiger rechter Migrationspolitik und dem Nachäffen der Nazi-Narrative, im großen Maßstab AfD-Wählerstimmen zurückgewinnen zu können, ist es ein harter Crash mit der Realität.

Alle Umfrageinstitute zeigen das gleiche Bild: Bundeskanzler Merz historisch unbeliebt, CDUCSU rutscht hinter den Nazis auf Platz Zwei und wird in Ossistan regelrecht deklassiert.

Es tritt damit genau das ein, was seit Jahren prognostiziert wurde, aber von den ideologisch völlig realitätsverblendeten Konservativen nie geglaubt wurde.

Sie sind parteitaktisch genauso erkenntnisresistent, wie in ökonomischen, finanzpolitischen und energetischen Fragen.

Eine Bundesregierung unter Merz/Reiche/Spahn-Führung kann nicht funktionieren.

Die naheliegende Konsequenz ist die Forderung nach einem Kleiko-Ende. „Merz muss weg.“ Auf Bluesky arbeiten sich die linken Influencer an der SPD ab, der sie Verrat und soziale Grausamkeiten vorwerfen; sie müsse sofort aus der Regierung aussteigen, sei machtgeil und abgehoben.

Das ist aus vier Gründen falsch.

Erstens

Diese linken Kritiker tun so, als habe die SPD eine absolute Mehrheit und könne durchsetzen, was sie wolle. In der Realität haben die Wähler der SPD aber 16% verpasst; womit sie am Katzentisch sitzt und eben nicht soziale Politik pur durchdrücken kann, weil das vom Urnenpöbel klar abgelehnt wurde.

Die große Mehrheit der Wähler will Sozialabbau, Zweiklassenmedizin und Umverteilung zu den Überreichen. Wäre es anders, hätte das zu einer RRG-Mehrheit am 23.02.2025 führen müssen und nicht zu einem Blackrock-Mann und noch asozialeren, reichenfreundlicheren 20,8 AfD-Prozenten.

Zweitens

Die Linksfluencer, die sich jetzt auch die SPD einschießen, unterstellen den Abgeordneten, sie schafften gern das Bürgergeld ab und beschlössen begeistert antimigrantische Härten. Nichts könnte falscher sein. In der SPD-Fraktion herrscht blanker Hass auf Spahn und Merz, der Frust ist spätestens seit der Causa Brosius-Gersdorf gewaltig. Es fließen Tränen vor Wut auf die CDUCSU, die der Wähler ihnen vor die Nase ins Kanzleramt setzte.

Drittens

Die SPD erweist Deutschland mit ihrer viel gescholtenen staatspolitischen Verantwortung eine großen Dienst, indem sie uns vor einem erneuten 1933, einer Koalition aus Konservativen, Christen und Nazis bewahrt. Die Grausamkeiten, die in einer Regierung mit Höcke/Weidel-Beteiligung geschähen, würden alles in den Schatten stellen, über das jetzt von Links geheult wird.

Schon jetzt sind die Umfragen weit nach rechts gerutscht. Erstmals in der bundesrepublikanischen Geschichte, hätten CDUCSU und SPD keine gemeinsame Mehrheit mehr. Aus der Groko, die im Februar 2025 eine Kleiko wurde, ist mittlerweile rechnerisch eine Keiko geworden – KEINE Koalition(smehrheit).

Würde die Merz-Kleiko nun vorzeitig platzen, wäre das ein zusätzlicher Wahlkampf-Turbo für die Nazis. CDUCSU und SPD würden noch mehr abgestraft. Zudem hätten Spahn, Klöckner und Linnemann einen perfekten Vorwand, eine Kooperation oder Koalition mit den Nazis einzugehen. Dann hieße es täglich „wir haben es ja trotz CDU/AfD-Mehrheit im Bundestag mit der abgewählten SPD versucht, aber es ging nun mal nicht; die Brandmauer-Politik ist gescheitert, wir haben verstanden und setzten nun den Wählerwillen um!“

Viertens

Die SPD hat angesichts ihres katastrophalen Wahlergebnisses gut verhandelt, sich wichtige und mächtige Ministerien erobert, in denen sie einen großen Unterschied machen kann. Würde die SPD tatsächlich, wie ihr von links vorgeworfen wird, nur CDU-Politik umsetzen, wären JU, Frei, Merz und Klöckner nicht so wahnsinnig frustriert über die eigene Regierung. Ausgerechnet der Kanzleramtsminister, der für den reibungslosen Ablauf im Koalitionsgetriebe zuständig ist, setzt nun Sprengladungen an seine eigenen Beine.

[….] Kanzleramtschef Thorsten Frei wirbt angesichts der schwierigen Wirtschaftslage dafür, sich nicht nur eng an den Koalitionsvertrag zu halten. Er zeigt sich offen für eine grundsätzliche Überarbeitung des Vertrages mit der SPD. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) sagte der CDU-Politiker auf die Frage, ob Schwarz-Rot den Vertrag nicht neu schreiben müsste, einige Rahmenbedingungen habe die Koalition bereits auf den Weg gebracht.

Er fügte hinzu: „Generell gilt aber aus meiner Sicht: Eine Koalition muss die Kraft haben, sich neuen Herausforderungen zu stellen, die man zu Beginn noch nicht absehen konnte.“  [….]

(SZ, 26.12.2025)

Absolut hanebüchen, unverantwortlich und hochgefährlich, was Frei da angesichts der Nazi-Gefahr treibt, denn diese Merz-Kleiko IST die letzte Patrone der Demokratie. Sie muss einigermaßen funktionieren, alles andere führt in den Abgrund.

Freis Interview dient offensichtlich zur Verschleierung seiner schlechten Verhandlungstaktik und dem Totalversagen in den Häusern Reiche, Prien, Dobrindt und Warken. Er muss ablenken.

Schon lange auf AfD-Kurs befindet sich der Obersachse Michael Kretschmer.

[…] Thorsten Frei hatte sich offen für eine Überarbeitung des Koalitionsvertrags gezeigt – und Kritik geerntet. Kretschmer stellt sich hinter ihn. […] Die neue Bundesregierung hat nicht einmal einen Jahreswechsel überstanden, da will sie sich schon neue Ziele setzen: In der Debatte um eine Überarbeitung des Koalitionsvertrags hat sich nun Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hinter Kanzleramtsminister Thorsten Frei (beide CDU) gestellt. Frei spreche „eine Selbstverständlichkeit“ aus, sagte Kretschmer dieser Redaktion. […] Alles neu macht der Frei – oder doch nicht? Kritik an seinem Vorstoß folgte prompt. Der SPD-Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese mahnte, die Regierung solle zunächst die geplanten Vorhaben umsetzen. Doch Parteifreund Kretschmer unterstützt nun Freis Vorschlag. „Die Veränderungen um uns herum vollziehen sich in rasender Geschwindigkeit. Der aktuelle Koalitionsvertrag konnte gar nicht alle Eventualitäten berücksichtigen“, sagte er dieser Redaktion. [….]

(FUNKE, 28.12.2025)

Das 50-jährige russische Uboot sagt schon einmal, wo es hingehen soll, wenn der 70-jährige Kanzler in Rente gegangen wird: An Putins Rockschöße.

[…] Ministerpräsident Kretschmer will Rückkehr zu Energie aus Russland […] Der CDU-Politiker sagte der Funke-Mediengruppe, Deutschland und Europa brauchten Energie zu günstigen Preisen. Deshalb sollte man nach einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg wieder russische Lieferungen beziehen. Russland müsse langfristig wieder Handelspartner sein. [….]

(Deutschlandfunk, 16.11.2025)


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