In der härter werdenden politischen Situation zwischen Ampel einerseits und der Merz-Opposition andererseits, die von der Gas-Wut der Hufeisen-Proteste profitieren will, wäre es wichtig, sich auf den politisch-moralischen Kompass der C-Parteien verlassen zu können.
[….] 10% Inflation und dann auch noch frieren, wird sie aber wohl doch auf die Straße treiben. Schon jetzt ist die Ampel historisch unbeliebt. Sören Pellmann, in Leipzig direkt gewählter Bundestagsabgeordnete der LINKEN, gibt bereits die Sahra Sarrazin und ruft zur Querfront-Demo auf: Montags gemeinsam mit AfD und Pegida und AfD gegen die etablierten Parteien.
Das Hufeisen des Grauens könnte die Bundesrepublik im Winter ordentlich durchschütteln, da es keine seriöse Opposition im Bundestag gibt, sondern de facto nur noch Populisten. Schlimmer noch; mit der Lindner-Liste sitzen sogar Populisten im Kabinett.
Da wird sich ordentlich Wut entladen, wenn in Prekariatistan die Raumtemperatur bei 10°C liegt und der Strom abgeschaltet wird.
Das werden glückliche Zeiten für Putin, wenn im Westen das Volk gegen die eigene Regierungen marschiert. [….]
(Willkommen in der Realität – Teil II, 30.08.2022)
Leider steht mit dem homophoben Leitkultur-Populisten Merz genauso wenig ein seriöser Mann an der Spitze der CDU, wie mit Markus Söder mit seiner vielfach xenophoben Historie an der Spitze der CSU.
Rechtspopulisten und auch Antisemiten wie Hans-Georg Maaßen werden in der Merz-CDU nicht nur geduldet, sondern als Bundestagskandidaten aufgestellt.
Besonders weit am rechten Rand steht der Hamburger CDU-Landesverband, der ungeniert rechtspopulistisch agiert.
(….) Auch der am äußersten rechten Rand der CDU stehende Hamburger CDU-Vorsitzende Ploß, der seinen Aufstieg dem völkischen Burschenschaftsklüngel in Hamburg verdankt, zeigt heute, auf welcher Seite er steht.
Manuela Schwesig, die sich erneut einer Krebsoperation unterzieht und daher ihre Amtsgeschäfte vorübergehend der stellvertretenden Ministerpräsidentin übergeben musste, wurde von Ploß so perfide angegriffen, daß sie eine Unterlassungsklage einreichte. Aber der braunschwarze Jung-Vorsitzende, der seine CDU landesweit auf 15% herabkrachen ließ, denkt gar nicht dran, der Frau, die derzeit im Krankenhaus liegt, mit Anstand zu begegnen.
[….] Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß hat die Frist für die von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) geforderte Unterlassungserklärung verstreichen lassen. Ploß' Anwältin wies den Vorwurf zurück, ihr Mandant verbreite eine »unwahre« Behauptung über Schwesig, und betonte, die SPD-Politikerin müsse Kritik »auch in zugespitzter Form« hinnehmen. In dem Streit geht es um Aussagen des CDU-Bundestagsabgeordneten in der ZDF-Talkshow »Markus Lanz« zur Haltung der SPD gegenüber Russland. [….][….] Schwesig ging gegen die Verbal-Attacke juristisch vor. »Ihre Behauptung über Manuela Schwesig ist unwahr; sie hat nichts Derartiges gesagt«, stellte Schwesigs Anwalt Michael Nesselhauf in einem Schreiben an Ploß fest und forderte eine strafbewehrte Unterlassungserklärung[….] Statt die Unterlassungserklärung zu unterschreiben, hat Ploß nun seine Anwältin Patricia Cronemeyer antworten lassen. [….] Ob Schwesig nach der nicht abgegeben Erklärung nun vor Gericht ziehen wird, ist unklar. Schwesigs Regierungssprecher sagte auf Nachfrage nur, man wolle sich derzeit nicht zu dem Fall äußern. Ploß gibt sich derweil zuversichtlich, die Angelegenheit notfalls vor Gericht auszutragen. »Es geht mittlerweile auch ums Prinzip, denn die Entscheidung würde über den Einzelfall hinaus wirken«, sagte der CDU-Landeschef. [….]
Willkommen im braunen Merz-CDU-Zeitalter.
Mit so einer CDU gibt es keine „Brandmauer gegen Rechts“.
(….) Christoph Ploß, 36 Jahre, Partei-Rechtsaußen mit Gender-Phobie und Vorliebe für schwülstige Gelage in den völkischen Verbindungshäusern in der Umgebung des pikfeinen CDU-Hauses am superteuren Leinpfad, mit Außenalster-Blick. Ploß, Chef einer reinen Männerpartei, dem es gar nicht völkisch-braun genug sein kann.
Der Bundestagsabgeordnete Ploß ist umtriebig. Nach nur drei
Tagen im Amt gelang ihm ein Coup, auf den er sichtlich stolz ist.
Er holte die ehemalige Schleswig-Holsteinische AfD-Chefin Ulrike Trebesius in die CDU.
Nun wächst zusammen was (zum Beispiel auch in Thüringen) zusammengehört.
Deutlicher kann man wohl nicht sagen wo es hingehen soll, als wenn man als
erste Amtshandlung ehemalige AfD-Größen heim ins Reich holt.
[…..] Die frühere schleswig-holsteinische AfD-Landesvorsitzende Ulrike Trebesius ist der Hamburger CDU beigetreten. Das bestätigte ein Parteisprecher am Mittwochabend. Zuvor hatte das „Abendblatt” darüber berichtet. Trebesius war 2014 auf AfD-Ticket ins EU-Parlament gewählt worden. Gemeinsam mit Parteigründer Bernd Lucke hatte sie die AfD 2015 verlassen und die Partei Allianz für Fortschritt und Aufbruch gegründet, zu deren Generalsekretärin und Bundesvorsitzenden sie später gewählt wurde. Vor zwei Jahren war die heute 50-Jährige aus der inzwischen in LKR (Liberal-Konservative Reformer) umbenannten Partei ausgetreten. „Es muss der Anspruch der CDU sein, Personen wie Ulrike Trebesius eine politische Heimat zu bieten”, sagte Hamburgs neuer CDU-Vorsitzender Christoph Ploß dem „Abendblatt”. „Die CDU war immer dann erfolgreich, wenn sie christlich-soziale, liberale und konservative Strömungen vereint hat.” […..]
(Kölnische Rundschau, 30.09.2020)
Es erinnert ein wenig an Joseph Ratzinger, dessen erste Amtshandlung als Papst war seinem ultrakonservativen Prügel-Kumpel Walter Mixa das große reiche Bistum Augsburg zu geben. (…)
(Negativ-Kampagnen, 24.09.2021)
Wie der Anti-Gender-Aktivist Ploß politisch zu verorten ist, stellte er schon in der ersten Woche als Landesvorsitzender unmissverständlich klar. Beim „Gender-Gaga“ steht Ploß ebenfalls auf der von Storch-Linie, hetzt gegen Trans-Menschen.
Dem Übertritt der AfD-Landesvorsitzenden Ulrike Trebesius in die Elb-CDU folgte nun der nächste Ploß-Coup. Mit dem Raffke Jörn Kruse holte er den nächsten Ex-AfD-Chef in die CDU. Natürlich direkt in seinen CDU-Kreisverband Nord.
[….] Der frühere Hamburger AfD-Vorsitzende Jörn Kruse ist der CDU beigetreten. Das bestätigte Kruse am Mittwoch. Aufgenommen wurde der 73-Jährige vom CDU-Kreisverband Hamburg-Nord, dessen Vorsitzender CDU-Landeschef Christoph Ploß ist. "Der CDU-Kreisvorstand Hamburg-Nord, dem alle Strömungen und Vereinigungen der CDU angehören, hat einstimmig entschieden, Professor Jörn Kruse in die CDU aufzunehmen", teilte der Verband mit. […]
Die Richtung, in die es für die CDU geht, ist offensichtlich.
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