Soweit herrscht nun wirklich Konsens: Merz kann es nicht und wird es nie können. Der Mann ist als Bundeskanzler völlig ungeeignet und schadet dem Land jeden Tag, den er länger im Amt verbleibt.
Die 1,4-Millionen Einwohner Stadt Belém, Hauptstadt des nordbrasilianischen Bundesstaates Pará, findet er scheiße und war froh, als er wieder weg war. So tönte er Tage später auf der Bühne des SZ-Wirtschaftsgipfels und ahnte, WIEDER EINMAL, nicht, was er damit anrichtet.
[….] Selten so geschämt für Deutschland! #Merz kann es einfach nicht. Sein Spruch über Belém, jenen „Ort, an dem alle froh waren, wieder wegzukommen“, ist mehr als eine geschmacklose Anekdote vom Rand der #Klimakonferenz. Es ist der sprachliche Offenbarungseid eines Möchte-gern-Kanzlers, der offensichtlich vergessen hat, dass er nicht mehr nur Oppositionsredner im #Sauerland ist, sondern Repräsentant eines Landes mit 80 Millionen Einwohnern – und mit Partnern in aller Welt.
Dass Brasiliens Präsident Lula da Silva und der Bürgermeister von #Belém scharf reagieren und Merz #Arroganz und Respektlosigkeit vorwerfen, überrascht keinen. Wir kennen das schon von Merz - leider. Aber wer den Gastgeber einer Weltklimakonferenz öffentlich derart abkanzelt, demontiert nicht diesen Ort – er demontiert die mühsam aufgebaute #Vertrauensbasis zwischen Deutschland und seinem wichtigsten Partner in Südamerika.
Fatal ist: Das ist kein Ausrutscher, sondern fügt sich nahtlos in eine Kette von Grenzverschiebungen und „Entgleisungen“, für die Merz inzwischen steht. Schon als #Parteichef fiel er mit abwertenden Stereotypen über Geflüchtete und Minderheiten auf – jetzt setzt er diese Tonlage ausgerechnet auf der Bühne der Weltpolitik fort. Selbst in der eigenen Partei wurden seine rhetorischen Ausfälle immer wieder als Risiko für seine Kanzler-Tauglichkeit benannt.
Die CDU trägt dafür Verantwortung. Wer Merz zum Gesicht deutscher Politik macht und solche Auftritte herunterspielt, schadet nicht nur der eigenen #Marke, sondern dem Ansehen Deutschlands insgesamt. Partnerländer erleben #Deutschland als belehrend und abwertend statt respektvoll und dialogfähig. Die viel beschworene „westliche Wertegemeinschaft“ wirkt zudem hohl, wenn einer ihrer Protagonisten über arme, aber gastgebende Städte spottet. Nicht zuletzt wird #Klimadiplomatie zur Bühne für innenpolitische Profilierung – auf Kosten der #Glaubwürdigkeit Deutschlands in der globalen Klimapolitik.
Die Union war einmal vor langer Zeit Garant für außenpolitische #Verlässlichkeit. Heute muss man nüchtern konstatieren: Eine CDU, die einen derart auftretenden Kanzler nicht bremst, sondern trägt, beschädigt aktiv das internationale Renommee dieses Landes. Außenpolitik ist kein Auftritt vor dem Stammtisch – und wer Deutschland vertritt, darf sich nicht benehmen wie dessen lautester Gast.
Und direkt nach Brasilien: Gostaria de pedir desculpas por termos um chefe de governo tão incompetente. [….]
Ein klassischer Merz, wie wir ihn beinahe täglich erleben: So ungeheuer peinlich, daß darüber fast übersehen wird, wie katastrophal seine Auftritte auch rein inhaltlich betrachtet sind.
[….] Friedrich Merz fällt in Belém mit peinlichen bis ahnungslosen Äußerungen auf. [….] Es war nicht anders zu erwarten: Friedrich Merz auf der Weltklimakonferenz, das ist wie ein Fisch beim Sonnenbad. Auf dem Treffen der Staatschef*innen im Vorfeld des Klimagipfels im brasilianischen Belém hatte der Bundeskanzler von Wettbewerbsfähigkeit und unterirdischer CO2-Speicherung geschwafelt, statt zu versprechen, die Wirtschaft CO2-frei zu machen. Jetzt sorgen auch noch peinliche Äußerungen im Nachgang seines Brasilienbesuchs für internationale Empörung, vor allem im Gastgeberland. [….]
Merz führt Deutschland nicht nur in die Vergangenheit und auf das internationale Abstellgleis, sondern verschafft uns einen regelrechten Paria-Status.
Wie immer, reagiert der Fritzekanzler auf die Kritik von allen Seiten kleinlich, beleidigt, patzig und uneinsichtig; denkt gar nicht daran, um Entschuldigung zu bitten. Der Mann hat sein loses Mundwerk nicht unter Kontrolle, ist auch intellektuell außerstande, die Tragweite seiner Blamagen zu erfassen. Er labert einfach weiter.
[….] Der Laber-Kanzler
Erst das Stadtbild, jetzt Brasilien: Für einen Regierungschef offenbart Friedrich Merz einen erschreckend nachlässigen Umgang mit Worten. Damit schadet er sich selbst – und dem Land. [….] Der Kanzler reiste vor gut zwei Wochen für wenige Stunden nach Brasilien, um am Weltklimagipfel in Belém teilzunehmen. Das war gut: Denn es zeigte, er kümmert sich um das drängende Thema Klimawandel. [….] Aus und vorbei: Mit seinen abfälligen Äußerungen über Brasilien und die Metropole Belém (»Wer von euch würde denn gern hierbleiben?«) bei einem Kongress in Berlin blamiert Merz sich selbst, seine Regierung und Deutschland als Ganzes. Die Brasilianer sind zu Recht empört. Merz dürfte den deutsch-brasilianischen Beziehungen und dem Ansehen der Deutschen in dem wichtigen südamerikanischen Partnerland einigen Schaden zugefügt haben. Dabei wäre gerade jetzt, im Zeitalter von Donald Trump, eine engere Freundschaft Deutschlands mit Staaten wie Brasilien strategisch klug. [….] Das tieferliegende Problem bei den Äußerungen ist, dass sich bei diesem Kanzler ein Muster offenbart. Sofort kommen die Erinnerungen an seine ungeschickten Stadtbild-Äußerungen hoch. Merz spricht bisweilen nicht wie ein Regierungschef, sondern wie der Privatmann, der er jahrelang war. Er labert, redet also erst und denkt später. Dabei offenbart er eine gewisse Überheblichkeit und Flapsigkeit, die verletzend sein kann und die ihn unsympathisch wirken lässt, obwohl er dies eigentlich nicht ist. [….]
Dabei steckt seine Bundesregierung nach einem halben Jahr in einer veritablen Krise, die durchaus einen Koalitionsbruch auslösen könnte. Aber auch das kapiert der verblödete Sauerländer einfach nicht und schafft fröhlich immer neue Krisen, die ihn noch schlechter aussehen lassen.
[….] Kaum wird nicht mehr übers Stadtbild in Deutschland geredet, plaudert der Kanzler über ein Stadtbild in Brasilien. Hoffentlich bleibt er nicht so lange in Ausbildung wie einst Kohl. [….]
Warum sprechen Menschen Sätze, obwohl bereits auf deren Weg vom Großhirn zur Zunge die innere Stimme warnt: Lass es. [….] warum sagt Friedrich Merz nach Rückkehr von der Klimakonferenz in Belém über seine Reisegruppe: „Die waren alle froh, dass wir von diesem Ort, an dem wir da waren, wieder nach Deutschland zurückgekehrt sind.“ [….] Der Bundeskanzler gehört nicht zu den Charakteren, die lieber auf zehn Freunde verzichten als auf eine Pointe – wohl aber zu denen, bei denen die Zunge gelegentlich der inneren Stimme zuvorkommt. Und leider scheint in diese Zunge nicht einmal eine Warn-App eingebaut zu sein, auf der sein rhetorischer Unfall von neulich hinterlegt wäre, der mit dem Stadtbild. Etwas rätselhaft ist es ja schon, dass der exponierteste Mann des Landes nicht einmal provoziert werden muss, um sich Debatten aufzuhalsen, die so bereichernd sind wie Fußpilz in der Sauna. [….]
(Detlef Esslinger, 19.11.2025)
In der alten Bundesrepublik wäre ein derart drastisch, auf offener Bühne versagender Kanzler die Stunde der Opposition, die einen klaren Oppositionsführer hatte, der quasi jederzeit zur Übernahme der Macht bereit war.
Das geben die derzeitigen Mehrheitsverhältnisse im Bundestag aber beim besten Willen nicht her. Möglich wären nur absolutes Chaos einer fragilen 28%-Minderheitsregierung, oder eine Koalition mit den Nazis, die allerdings außenpolitisch kaum denkbar ist. Einiges deutet darauf hin, daß sich Spahn für eine dieser beiden Varianten bereit macht.
Unsere Verfassung sieht nur ein konstruktives Misstrauensvotum vor. Das Parlament kann keinen Bundeskanzler ablösen, ohne die Kanzlermehrheit für einen alternativen Amtsinhaber zustande zu bringen.
Verliert der Kanzler eine Vertrauensabstimmung, kann das aber zu Neuwahlen führen, während er selbst geschäftsführend im Amt bleibt. Dieser Situation wäre aber Merz erst recht nicht gewachsen. Außerdem werden sich CDU, CSU und SPD mit Händen und Füßen dagegen wehren, weil sie bei einem so schnellen Koalitionsbruch, durch die Blamage drastische Verluste erleiden würden. Mit Sicherheit würde die AfD stärkste Partei. Ein Alptraum.
Die einzig wirklich denkbare Ausweg, wäre eine parteiinterner Meuchelmord, zu dem ausgerechnet die obrigkeitshörige CSU durchaus fähig ist, wenn sie ihre Machtoptionen schwinden sieht. Dann können die sonst bedingungslos loyalen Truppen zu Streibl, Huber, Beckstein gehen und ihnen das Messer an die Kehle setzen.
Um Spahn, Chaos und einen Absturz bei Neuwahlen zu vermeiden, muss der CDU-Vorstand Merz ein Messer in die Rücken rammen und ihn zum Rücktritt zwingen.
Sie muss dann einen konsensualen Kandidaten präsentieren, der nicht als zur Hysterie neigender Azubi bekannt ist und außerdem ein Signal an die Sozis für einen Neuanfang sendet.
Seht her, SPD, wir haben verstanden, beenden das Merz-Desaster und wollen wieder als vertrauensvoller Partner agieren. Deswegen schießen wir Reiche, Frei und Merz auf den Mond. Wählt bitte mit uns eine frische Kraft zum Kanzler.
Das kann dann selbstverständlich nur Daniel Günther sein.











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