Die tägliche Presseschau liest sich für die Fans des Blackrock-Mittelschichtlers mit den Privatflugzeugen, wie ein Hiobsbotschaften-Contest:
Massenentlassungen, Zusammenbruch der Exporte, Vertrauensverlust, Inflation.
[….] Die Inflationsrate in Deutschland ist im September auf den höchsten Stand im laufenden Jahr gestiegen. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um durchschnittlich 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt auf Grundlage vorläufiger Zahlen mitteilte. [….]
[….] Gleich zum Wochenstart gab es die nächste Hiobsbotschaft: 4000 Jobs will die Lufthansa streichen, den Großteil davon in Deutschland. Diese Nachricht reiht sich ein in viele andere: Jobs werden abgebaut, Unternehmen straucheln. Die Arbeitslosenzahl ist so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr – trotz Fachkräftemangel. […..]
(Tobias Kisling, Wirtschaftskorrespondent HH Abla, 30.09.2025)
Die ökonomischen Einschläge kommen wenig überraschend, da unglücklicherweise ein Polit-Azubi im Kanzleramt sitzt, der rein gar nichts von Wirtschaftspolitik verstehtund von vernunftsantagonistischen, zukunftsfeindlichen Fossillobbyhuren umgeben ist. Mit Verve und Freude versetzen sie der deutschen Wirtschaft den Todesstoß.
[…] Der deutsche Staat hat durch das beschlossene kreditfinanzierte 500 Milliarden Euro „Sondervermögen“ für Investitionen so viel Geld wie nie zuvor zur Verfügung. Die Auftragsbücher der Unternehmen müssten in Erwartung des vielen Geldes übervoll sein, allerorten müsste Aufbruchstimmung herrschen. Aber Fehlanzeige. Die Wirtschaft kommt im dritten Rezessionsjahr noch immer nicht richtig in Fahrt, die Arbeitslosenzahlen steigen, und Pessimismus breitet sich aus.
Das liegt nicht nur daran, dass die Milliarden noch immer nicht fließen und die Furcht vor Donald Trump und Wladimir Putin Politik groß ist. Verantwortlich dafür sind mit Bundeskanzler Friedrich Merz und seinem Finanzminister Lars Klingbeil auch diejenigen, die das Sondervermögen auf den Weg gebracht haben. Mit ihrem ständigen Predigen vom Kürzen und Sparen sorgen sie für Verunsicherung und Stillstand. Sie konterkarieren ihren Plan für den Aufschwung. So machen sie die Rechtsextremen immer stärker, statt ihnen das Wasser abzugraben. […] Ausgerechnet Millionär und Privatflieger Merz erklärt, Deutschland könne sich den Sozialstaat und die Energiewende nicht mehr leisten. Mit dieser Kahlschlagsrhetorik verunsichert er die Bürger:innen. Arme müssen Merz’ Auslassungen als Kampfansage begreifen. Auch die Übrigen müssen fürchten, dass ihr Leben teurer wird, weil Gebühren und Zuzahlungen steigen könnten oder Leistungen gekürzt werden. Das macht nicht nur notorisch schlechte Laune, sondern sorgt auch für Konsumverzicht – was der Wirtschaft schadet. Gleichzeitig stecken Manager:innen in einer Zwickmühle. Sie fragen sich bei Investitionen, ob sie wie Merz weiter das Fossile forcieren oder klimagerecht umbauen sollen. Das setzt keine Kräfte frei, sondern blockiert sie. […]
CDUCSU zwingen gleichermaßen die Ökonomie in die Knie, wie sie die Nazis auf immer neue Höhen boosten. Inzwischen sehen die meisten Institute die AfD vor CDUCSU. Bei FORSA sind es stabile drei Prozentpunkte Abstand.
Fritze Merz, der Realität offenkundig inzwischen völlig entrückt, schiebt es auf enttäuschte Hoffnungen, nicht erfüllte Versprechen, Ankündigungen, denen keine Taten folgten.
Welcher ominöse Kanzler ist noch mal dieser "Ankündigungskanzer", der dann nie liefern kann?
Selbst die vielen rechten kleinen Merz-Epigonen der CDUCSU-Fraktionen pullern sich angesichts der Dunkel-Demoskopie inzwischen kräftig in die Hosen. Mit Verspätung zwar, aber letztlich begreifen auch sie: Merz kann es einfach nicht.
[….] Die Umfragen [sind] katastrophal, weshalb der Blick der eigenen Leute zunehmend Richtung Kanzleramt wandert.
Eigentlich finden sie in der Union, dass sie nicht viel falsch gemacht hätten. Okay, die vergeigte Richterwahl vor der Sommerpause und die Strompreissenkung, die nun doch nicht für alle kommt: Das habe geschadet. Andererseits habe es immer geheißen, über Migration dürfe man nicht ständig reden, sondern müsse wirkungsvoll etwas ändern. Das passiere jetzt – trotzdem wachse die AfD. Es habe auch geheißen, Deutschland brauche wieder einen Kanzler, der innen- und außenpolitisch führt. Den habe man jetzt – trotzdem ist die Zufriedenheit mit der Regierung mäßig. [….] Seit dem 6. Mai ist Merz nun Kanzler, die Aufgabe, von der er damals sprach, ist somit seine. Er kann sich nicht mehr damit herausreden, Opposition in der CDU oder Opposition im Land zu sein. Bisher aber bleibt er eine Lösung schuldig. Die AfD legt zu, und seine eigenen Beliebtheitswerte sind im Keller. [….] Vergangene Woche, in seiner Regierungserklärung, hatte der Kanzler schon mal „sehr konkrete Entscheidungen“ angekündigt, „bereits am zweiten Tag“ der Klausur.
Denn von diesen Ankündigungen aus dem Kanzleramt, stets versehen mit recht präzisen Zeitangaben, gibt es inzwischen schon einige. In seiner ersten Regierungserklärung am 14. Mai sagte Merz: „Ich möchte, dass Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, schon im Sommer spüren: Hier verändert sich langsam etwas zum Besseren, es geht voran.“ [….] Jetzt aber sei der Herbst offenkundig da, sagt einer aus der Fraktion, und sie würden nach den Reformen gefragt. Es sei keine kluge Idee gewesen, die Messlatte so hoch zu hängen. Andere sprechen bereits hämisch vom „Herbst der Reförmchen[….] Das Problem mit dem Erwartungsmanagement des Kanzlers fasst einer aus der Unionsfraktion so zusammen: Wenn Generalsekretär Carsten Linnemann und Kanzler Merz nicht ständig versprechen würden, dass sich in 100 Tagen die Welt verändern lasse, gäbe es auch nicht ständig Enttäuschungen. Unter CDU-Abgeordneten hört man in diesen Tagen regelmäßig die Klage, dass der Kanzler nicht klug agiere. [….] „Ich finde es extrem unglücklich, wenn wir immer so tolle Ankündigungen machen – und dann wieder zurückrudern müssen.“ Wenn man sage, „bis zu den Sommerferien gibt’s spürbare Verbesserungen in diesem Land, sodass es wirklich jeder spürt, und dann spürt’s halt keiner, dann ist es doof“. [….] (Henrike Roßbach und Robert Roßmann, 28.09.2025)
Die Union muss jetzt die Notbremse ziehen und sich von den offenkundigen Totalversagern Merz, Reiche, Söder, Klöckner, Dobrindt und Spahn trennen.
Anderenfalls geht es weiter drastisch bergab und die C-Parteien werden bestenfalls als Junior-Schoßhündchen am Kabinettstisch von Kanzler Bernd Höcke enden.
Es stimmte zwar nie, aber Wirtschaft wurde immer für die Merz-Kernkompetenz gehalten. Wenn selbst in dem Bereich kollektiv die Daumen gesenkt werden, sagt das schon einiges aus.
[….] Experten mahnen seit Langem Reformen in Deutschland an. Auch die Bundesbürger beurteilen die aktuelle wirtschaftliche Lage mehrheitlich als schwierig, wie eine aktuelle Umfrage des Bankenverbandes ergibt, die dieser Redaktion vorab vorliegt. Und sie erwarten, dass es sogar schlechter wird – obwohl die schwarz-rote Bundesregierung zahlreiche Reformen versprochen hat.
Dramatisch für das Team um Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU): Zwei Drittel der Deutschen glauben nicht, dass die Politik die Probleme lösen kann, der schlechteste Wert seit 15 Jahren.
„Wenn nur noch ein knappes Drittel der Bevölkerung der Politik zutraut, die wirtschaftlichen Probleme des Landes zu lösen, muss uns das Sorgen machen“, sagt Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken, der die repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben hat. [….] 70 Prozent der Befragten bewerten die wirtschaftliche Lage hierzulande als nicht so gut oder sehr schlecht. Und auf die wirtschaftlichen Herausforderungen der Zukunft sehen 77 Prozent Deutschland schlecht oder sehr schlecht vorbereitet. „Das ist ein alarmierendes Signal, das zum Handeln gemahnt“, sagt Herkenhoff. Im vergangenen Jahr lag der Wert noch bei 55 Prozent. Auch der wirtschaftliche Ausblick ist düster. 57 Prozent der Befragten geben an, dass es mit der Wirtschaft am Standort D derzeit bergab geht; wer unter 30 ist, etwas mehr (62 Prozent) als die über 60-Jährigen (53 Prozent). […..]
(Björn Hartmann, FUNKE, 30.09.2025)
Tja, Urnenpöbel, das hättest Du vorher wissen können, daß man nicht CDUCSU wählt, wenn Dir irgendetwas am Wohle Deutschlands liegt.
[…] „Ich fasse mal die letzten 20 Jahre deutsche Wirtschaftspolitik zusammen:
1. Die UNION regierte 16 Jahre und hinterlässt eine riesige Baustelle.
2. Die Ampel versuchte, diesen Schutthaufen zu beseitigen.
3. Die UNION sabotierte diesen Versuch gemeinsam mit der FDP indem sie Gelder zurückhielt. (mieser Move)
4. Die UNION benötigt die Hilfe der Grünen und der Linken um das GG zu ändern, damit sie nach Machtergreifung die Beseitigung des Schutthaufens finanzieren können. (Auch ein mieser Move)
5. Die Union unterlässt die Beseitigung des Schutthaufens und widmet die Gelder mit Hilfe der ehemaligen Sozialdemokraten der Befriedigung der eigenen Klientel.
6. Der dt. Steuerzahler gibt den Grünen die Schuld und wählt die 𝕬𝖋𝕯...
Fortsetzung folgt.“ […..]
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