Als Fritze Merz zu seinem von der konservativen Presse enthusiastisch gelobten Hintern-Küss-Besuch im Oval Office war, prahlte er mit seinem Privat-Auto.
[….] Das Mittagessen mit dem US-Präsidenten sei „Gold wert“ gewesen, sagte der Kanzler auf eine Frage von WELT-Redakteurin Inga Michler, die den Tag moderierte. „Hören wir mal auf, mit erhobenem Zeigefinger und gerümpfter Nase über Donald Trump zu reden. Man muss mit ihm reden und nicht über ihn reden.“ [….] Beim Mittagessen danach kam Merz auf sein privates Auto zu sprechen, so erzählte er es. „Ich habe gesagt, ich fahre privat einen kleinen X3, der ist in South Carolina bei BMW produziert worden und ich fahre ihn in Deutschland. Davon haben amerikanische Familien ihr Gehalt mitbezahlt bekommen“, sagte der Kanzler in Berlin. Er fahre im Grunde genommen ein amerikanisches Auto mit einer deutschen Marke. [….]
(WELT, 06.06.2025)
Damit ging Dummerle Merz dem US-Präsidenten auf den Leim und bestätigte ihn in der Absicht, deutsche Arbeitsplätze und deutsche Fabriken in die USA zu verlagern. Der deutsche Kanzler predigt „buy American“, schiebt sich auf die Weltbühne und verkündet „Make Europe weak again“
Als Trump am 02.04.2025 seinen inzwischen weltberüchtigten Zollhammer auspackte, damit a) die regelbasierte Handelsordnung und b) den Freihandel zerschlagen wollte, waren für Brüssel und Berlin drei Dinge wichtig:
- Zeit nehmen, um eine sinnvolle Gegenstrategie zu entwickeln
- Alliierte unter den anderen von Trumps Zöllen bedrohten Nationen suchen
- Unbedingt mit einer Stimme auftreten, damit die EU gegenüber der USA gestärkt ist.
Das Dummerle Merz polterte alles nieder. Er drängte sinnlos zur Eile, forderte einen schnellen Deal, er hinterging Brüssel, indem die deutschen Auto-Konzerne ausscherten, ins Weiße Haus reisten, um Spezialdeals auf dem Rücken der anderen Europäer auszuhandeln. Deutschland steht außerdem mit auf der Bremse, wenn es darum geht, extrem wichtige Freihandelsabkommen der EU abzuschließen. Mercosur-EU würde einen zollfreien Raum für 715 Millionen Menschen bedeuten, ist ab er nicht ratifiziert, weil die nationalen Staaten rummeckern.
Für keinen EU-Staat ist die EU ökonomisch so essentiell, wie für den Mega-Exporteur Deutschland. Berlin müsste am meisten auf Einigkeit in Brüssel dringen.
Dummerle Merz hingegen macht das Gegenteil, blockiert EU-Vorhaben, kritisiert die Kommission öffentlich.
Von der Krim-Annexion 2014 bis zu ihrem, Amtsabschied 2021, döste Merkel tatenlos in Berlin. Scholz war von Anfang an durch die destruktive FDP gelähmt, die jede Geldausgabe blockierte und gegen alles und jedes opponierte, das aus der EU kam. Und nun also Merz, der zu allem Übel auch noch dumm ist. Ein noch deutlich schlechterer EU-Politiker, als seine beiden Vorgänger-Kanzler. Merz gibt stets genau die falsche Richtung vor.
[….] In den vergangenen Tagen und Wochen jedenfalls ließ Merz kaum eine Gelegenheit aus, die EU-Kommission in Brüssel zu kritisieren. Besonders hadert er mit dem neuen mehrjährigen Finanzrahmen der EU, den Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kürzlich vorgestellt hat. Demnach will die Kommission mehr Geld ausgeben und dies unter anderem durch eine Steuer für Unternehmen finanzieren. Merz nimmt daran beinahe täglich Anstoß.
Am vergangenen Donnerstag sagte er: „Was nicht infrage kommt, ist eine Besteuerung der Unternehmen durch die Europäische Union.“ Nur einen Tag später betonte er, die Bundesregierung werde den Vorschlag aus Brüssel „nicht akzeptieren“. Und er erinnerte daran, dass die EU „vertraglich keinerlei Recht hat, sich zu verschulden“. Nach dem Wochenende ging es im gleichen Stil weiter, wobei der Kanzler noch grundsätzlicher wurde. Europa sei „nicht schnell genug, nicht dynamisch genug“, monierte er. [….]
Was für ein enormes Glück für Donald Trump! Mit den intellektuell kollabierenden Nulpen Merz und von der Leyen hat er leichtes Spiel. Die lassen sich nach Belieben dominieren.
Europa müsste unbedingt zusammenhalten, um Europäische Firmen so zu stärken, daß sie im internationalen Konzert mit den Global Playern aus den USA und China mithalten können. Dafür wäre es beispielsweise wichtig, die viel zu kleinen europäischen Banken zusammenzuschließen, um auf dem internationalen Kapitalmarkt europäische Finanzinteressen durchzusetzen. Es ist richtig und wichtig, wenn sich die italienische Unicredit Group mit der schwachen deutschen Commerzbank zusammentut, um den US-Großbanken etwas entgegensetzen zu können. Das liegt im Kern des Interesses Europas.
Dummerle Merz begreift es nicht und spielt zur Freude Trumps die egoistische Nationalkarte, um Gesamteuropa zu schwächen.
[….] Merz: Übernahme nicht akzeptabel
Bundeskanzler Merz hat sich gegen die Pläne der italienischen Unicredit ausgesprochen, die Frankfurter Commerzbank zu übernehmen. [….]
Wie irre und verstrahlt müssen die konservativen Redakteure bei FAZ, WELT und Handelsblatt sein, um ausgerechnet Merz immer noch als Wirtschaftsexperten zu framen, obwohl er nahezu täglich beweist, völlig ahnungslos und destruktiv durch die Weltökonomie zu stolpern?
Europa ist extrem schwach, politisch viel schwächer, als es angesichts seiner Wirtschaftskraft sein sollte, weil die Kommission von den Nationalregierungen talibanisiert wird, weil sie keine Planungssicherheit bietet, weil sie bei der Rüstungsproduktion nicht auf eigenen Füßen steht, weil es keine gemeinsame Verteidigungspolitik hat, weil es sich bei der Energieproduktion in fossile Abhängigkeit von „Schurkenstaaten“ begeben hat, weil europäische Unternehmen lieber in China und den USA investieren, weil es nicht mutig genug ist, wie China mit Gegenzöllen auf Trump zu reagieren, weil es keine genügend starken Allianzen jenseits der USA bildet.
Wieso haben wir nicht längst ein Freihandelsabkommen mit den anderen Trump-Opfern? Kanada, Japan, Korea, Australien, England, Indien, Indonesien, Mercosur und die EU wären ein starker Block, auch ohne die problematischen Diktaturen USA, Russland und China.
Wieso nimmt Brüssel nicht die US-Techkonzerne ins Visier, die in Europa steuerfrei enorm viel Geld verdienen?
Europa muss, wie China, massiv auf Elektromobilität und erneuerbare Energien setzen, um von den Fossil-Exporteuren Russland, Saudi-Arabien und den USA unabhängig zu werden.
Europa muss massiv die eigene Rüstungsindustrie fördern, um sich in der Verteidigungspolitik autark zu machen.
Das katastrophale Leyen-Trump-Abkommen vom Golfplatz
in Schottland besteht aus drei Teilen, die genau das Gegenteil bewirken:
Massive europäischen Investitionen in den USA, Einkauf von extrem
umweltschädlichen LNG-Gas für 750 Milliarden Euro aus den USA (und damit Rolle
rückwärts bei dem Ziel der europäischen Energieunabhängigkeit) und massive
Waffenkäufe in den USA. Dümmer geht es nicht.
Wir verlassen uns also ausgerechnet auf die Vertragstreue Trumps. Bei einem Vertrag, der nicht verschriftlicht ist. Ein DEAL, den Brüssel und Washington völlig unterschiedlich auslegen.
Die Verhandlungstaktik der CDU-Frau an der EU-Spitze war katastrophal. Der Merzsche Glauben an den guten Draht mit Trump und seine Verlässlichkeit hochgradig naiv. Das Dummerle Merz ist der internationalen Politik nicht gewachsen und wird nur wenige Tage nach dem Abkommen, bereits wieder in den Hintern gebissen.
[…] Einen Tag vor Inkrafttreten des amerikanischen 15-Prozent-Zolls für die meisten EU-Produkte sorgen die jüngsten Äußerungen des US-Präsidenten für Empörung bei deutschen Politikern. Donald Trump hatte im TV-Sender CNBC gedroht, falls die EU nicht wie angekündigt 600 Milliarden Dollar in den USA investiert, werde er Zölle von 35 Prozent verhängen. Zudem bezeichnete der US-Präsident die 600 Milliarden als »Geschenk« der EU: »Ich kann damit machen, was ich will.« […] Der JU-Vorsitzende Johannes Winkel (CDU) geht seine Parteifreundin Ursula von der Leyen hart an: »Die Kommissionspräsidentin hat mit der Investitionszusage ein Versprechen abgegeben, das sie im Zweifel gar nicht halten kann.«
Der Grundfehler der Vereinbarung mit Trump bleibe jedoch, »dass Europa seinen beachtlichen Hebel bei digitalen Dienstleistungen nicht in die Verhandlungen eingebracht […] EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte Ende Juli bei einem Treffen mit Trump in Schottland eine vorläufige Einigung im Handelskonflikt erzielt. Unklar ist allerdings, wie die EU ihre privaten Unternehmen veranlassen will, die von Trump gewünschte Summe in den Vereinigten Staaten zu investieren. Von der Leyen hat Trump darüber hinaus zugesichert, bis zum Ende von seiner Amtszeit Flüssigerdgas, Öl und Kernbrennstoffe im Wert von 750 Milliarden Dollar in den USA zu kaufen. […] (SPON, 06.08.2025)
Surprise, surprise.
Trump ist gar nicht verlässlich?
Das konnte Dummerle Merz natürlich nicht ahnen.
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