Bis vor einem halben Jahr war die außenpolitische Lage für Putinella Wagenknecht und die AfD wunderbar übersichtlich.
Man hasste die Ukraine, verachtete alle Ukraine-Unterstützer, blickte voller Abscheu auf die Biden-Administration und liebte Putin.
Der Trump-Wahlsieg war natürlich hochwillkommen, weil die Top-MAGAs mit der Forderung nach einem Stopp aller Ukraine-Hilfen Wahlkampf gemacht hatten. Die Probleme begannen, als sich Trump gelegentlich gegen Russland manipulieren ließ. Bei der Bergoglio-Beerdigung saß er friedlich, geradezu intim mit Wolodymyr
Selenskyj zusammen. Er setzte wütende „Truths“ gegen Putin ab, verlangte Bombardierungsstopp, stellte Ultimaten und schickte gar ein Atom-Uboot gen Russland. AfD/BSW waren zwischen ihren beiden Idolen Trump und Putin zerrissen. Wie verzweifelte Scheidungskinder, die beim Mami UND Papi bleiben wollen. Die demonstrative Unterstützung der AfD aus Washington (Musk!) schien Weidel ins US-Lager kippen zu lassen. Aber andererseits waren die Verbindungen zum Kreml über die Jahre so intensiv geworden, daß man sich nicht vollständig gegen Putin stellen konnte.
Was muss das gestern für eine Erlösung gewesen sein, als Trump dem international gesuchten Kriegsverbrecher Putin die allerhöchsten Ehren zukommen ließ, ihn auf dem Roten Teppich beklatschte, betätschelte und im Beast mitfahren ließ!
Dementsprechend sind die sogenannten „alternativen Medien“ und rechtsradikalen Blogs heute überglücklich. David Berger interpretiert den scheinbaren Misserfolg - es gab keinen Deal, keinen Waffenstillstand – flugs zum Sensationssieg seiner beiden Helden um: Anders als die verachteten „Systemmedien“ und „Kriegstreiber der EU“, wolle Trump eben keine fragilen schnellen Waffenstillstand zu Showzwecken, sondern wahren dauerhaften Frieden auf der Welt. Da sei er sich mit Putin einig, der sich bekanntlich ebenfalls ganz rührend um die Sicherheit der Ukraine sorge.
Für den rechten Mob ist die Welt jetzt wieder in Ordnung.
Für alle Menschen mit einem IQ über Zimmertemperatur sieht es freilich völlig anders aus: Putin hatte erwartungsgemäß kaum Mühe den intellektuell unterbelichteten Trump auf ganzer Linie auszutricksen, seine Agenda durchzusetzen.
Der internationale Presse-Tenor ist eindeutig: Trump erlitt ein Desaster.
[….] Als die F-22-Kampfjets über die beiden Staatschefs hinwegdonnerten – ironischerweise stationiert auf einer Basis, deren Piloten sich traditionell als erste Verteidigungslinie gegen russische Aggression verstehen –, hätte die Perversion des Moments nicht deutlicher sein können. Die Waffen, die Amerika zum Schutz der freien Welt gebaut hatte, bildeten nun die Kulisse für die Kapitulation vor einem Aggressor. Putin hatte allen Grund zu grinsen. [….] Putin sprach zuerst, mit der routinierten Gelassenheit eines Mannes, der wusste, dass er gewonnen hatte. Die Gespräche seien „konstruktiv und inhaltsreich“ verlaufen, verkündete er. „Wir haben mit Herrn Trump gute direkte Kontakte aufgebaut.“ Direkte Kontakte – das war Kreml-Sprech für: Ich habe bekommen, was ich wollte. Trump nickte dazu wie ein zufriedener Geschäftspartner nach einem erfolgreichen Deal. [….] Dann kam der Moment, der die ganze Farce krönte. Putin, in seinem besten Englisch, das er sonst so gerne hinter vorgeschobener Sprachbarriere versteckt, wandte sich an Trump: „Next time in Moscow.“ Das nächste Mal in Moskau. Man muss sich die Ungeheuerlichkeit dieser Einladung vor Augen führen: Der Präsident der Vereinigten Staaten sollte in die Hauptstadt des Aggressors reisen, in die Stadt, von der aus der Befehl zur Vernichtung ukrainischer Städte erteilt wird. Und Trump? „I could see it possibly happening“, antwortete er mit einem Lächeln. Er könne sich vorstellen, dass das passiert. [….] Putin konnte die Bilder seiner Rehabilitation auf amerikanischem Boden in Endlosschleife über die russischen Staatsmedien laufen lassen. [….] Aber nun hatte Putin die Regie übernommen. Moskau sollte es sein. In Putins Hauptstadt, unter Putins Bedingungen, in Putins Inszenierung. Selenskyj würde vor die Wahl gestellt: Entweder er reist in die Hauptstadt des Aggressors und legitimiert damit Putins Position, oder er bleibt fern und wird als Friedensverweigerer dargestellt. Eine perfekte Falle, und Trump war bereitwillig hineingetappt. […]
(Rainer Hofmann, Kaizenblog, 16.08.2025)
Der Kreml-Chef ist der große Gewinner, Trump blamiert und die Ukraine die ganz große Verliererin. Trump schob tatsächlich Selenskyj den Schwarzen Peter zu, nachdem Putin bei seinen Maximalforderungen geblieben war. Die Ukraine müsse nun liefern.
Unnötig zu erwähnen, daß alle linken und liberalen Kräfte Deutschlands entsetzt sind. Aber was würden die nach AfD und BSW Trump-affinsten Kräfte, nämlich CDU und CSU sagen?
[….] Topdiplomat Wolfgang Ischinger konstatiert einen Erfolg für Putin. »Kein wirklicher Fortschritt – ganz klar 1:0 für Putin – keine neuen Sanktionen«, schrieb Ischinger auf X . Putin habe seinen roten Teppich mit Trump bekommen, Trump dagegen nichts. Wie zu befürchten gewesen sei, gebe es keinen Waffenstillstand und keinen Frieden. »Für die Ukrainer: nichts. Für Europa: tiefst enttäuschend«, so der frühere Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz.
Der Sicherheitsexperte Carlo Masala von der Bundeswehr-Universität München sieht Russlands Machthaber gestärkt. »Putin musste sich auf keinen sofortigen Waffenstillstand einlassen, dennoch wird es deshalb keine, wie von Trump angekündigt, Verschärfung der Sanktionen geben«, sagte Masala dem SPIEGEL. Putin durfte seine Maximalforderungen auf der Pressekonferenz mit Trump wiederholen. »Putin kann nach Moskau zurückfliegen und seinen Krieg fortsetzen«, so Masala. Trump hingegen schiebe »die Verantwortung für die Beendigung des russischen Aggressionskrieges erneut der Ukraine und den Europäern in die Schuhe«.
Der stellvertretende Unionsfraktionschef Norbert Röttgen sieht Wladimir Putin als Gewinner des Treffens. »Trump wollte zwar einen Waffenstillstand erreichen, aber Putin hat daran kein Interesse«, sagt der CDU-Politiker der Nachrichtenagentur Reuters. Es seien zwar offensichtlich keine konkreten Absprachen getroffen worden. »Putin geht trotzdem als Sieger aus dem Gipfel hervor. Er hat eine vor Kurzem noch unvorstellbare diplomatische Aufwertung durch den US-Präsidenten erfahren und es erneut geschafft, Trump von seinen Sanktionsandrohungen abzubringen«, betont Röttgen.
Der CDU-Außenexperte Roderich Kiesewetter sprach von einem »schwarzen Freitag«. »Es gibt keinen Waffenstillstand, und es gibt auch keine ernsthaften Konsequenzen«, sagt der CDU-Politiker in der ARD. Stattdessen gebe es eine Einladung an Trump nach Moskau. Dies stehe in »eklatantem Widerspruch« zu dem unfreundlichen Empfang von Selenskyj im Weißen Haus. Putin habe kein Interesse an Verhandlungen, Trump habe ihm aber einen Auftritt auf der internationalen Bühne »auf Augenhöhe« ermöglicht. »Er wirkt rehabilitiert, während der Krieg fortgesetzt wird.« [….]
(Zitiert von SPON, 16.08.2025)
Merz musste sich schon weit ins Reich des Absurden bewegen, um dem Desaster-Gipfel Positives abzugewinnen und damit seine eigenen (offenkundig total gescheiterten) Bemühungen im Vorfeld schönzureden.
[…] Der Kanzler sah aber auch Positives - zum Beispiel, dass Trump gegenüber Putin keine Zugeständnisse im Hinblick auf das ukrainische Territorium gemacht habe. Das sei auch in den Vorgesprächen der Europäer und des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Trump ein "ganz kritischer Punkt" gewesen.
Überhaupt habe der US-Präsident keinen der Punkte, die im Vorfeld gemacht worden seien, abgeräumt. "Trump bewegt sich innerhalb dieser Linie, die wir miteinander besprochen haben", sagte Merz. Das sei "ein guter Fortschritt".
Auf dem Weg nach Alaska habe der US-Präsident noch gesagt, ein Waffenstillstand sei "das Allerwichtigste", so Merz. Nun solle es "noch etwas Größeres werden, nämlich gleich ein ganzes Friedensabkommen" - und das innerhalb kürzester Zeit. [….] Kanzler Merz begrüßte die Bemühungen von Trump, den Krieg zu beenden sowie "einen gerechten und dauerhaften Frieden" zu erreichen. [….]
„Guter Fortschritt? Man muss wohl ein so geübter Lügner wie Merz sein, um das ohne Schamesröte verkünden zu können.
„Merz begrüßte die Bemühungen von Trump, den Krieg zu beenden“? Das Gegenteil ist wahr. Trump ist das Schicksal der Ukrainer völlig egal. Er will das Lob Putins, einen Deal und den Friedensnobelpreis.
[….] Die Präsidenten der USA und Russlands wollen ihre Beziehungen normalisieren. Die Ukraine und alles andere ist ihnen egal. [….] Wenn ein gelernter Immobilienhändler und ein gelernter Geheimdienstler aufeinandertreffen, also ein professioneller Schwindler und ein professioneller Lügner, sollte man ihren Worten keine allzu große Wichtigkeit beimessen. Die Bedeutung des Treffens [….] liegt im Ereignis an sich: ein Schulterschluss zwischen zwei Staatschefs, die sich beide für die mächtigsten auf dem Planeten halten und deren gemeinsames Interesse darin besteht, die Welt des Jahres 2025 um ungefähr 50 Jahre zurückzusetzen, als die USA und die Sowjetunion tatsächlich die beiden einzigen Supermächte waren. [….]
Die Ukraine spielt dabei nur als Störfaktor eine Rolle. Für Putin ist die Existenz der unabhängigen Ukraine ein Ergebnis westlicher Einmischung in innere Angelegenheiten Russlands, [….] Für Trump ist der Krieg in der Ukraine ein Hindernis auf dem Weg zu lukrativen Geschäften der USA mit dem ressourcenreichen Russland [….]
Für die Ukraine ist es selbstverständlich ein Desaster, daß Trump auf die Linie Putins einschwenkte und nun keinen sofortigen Waffenstillstand mehr fordert. Die ganze Absurdität einer solchen Hoffnung aber, brachte heute Emmanuel Macron zum Ausdruck: Was auch immer Putin in Anchorage versprochen hätte, wäre relativ bedeutungslos, da wir leider sehr genau wüßten, daß Russland sich nicht an eigene Zusagen hielte.
[….] Wer Donald Trump bislang besondere außenpolitische Fertigkeiten bescheinigt hat, muss spätestens jetzt erkennen, dass davon - gelinde gesagt - keine Rede sein kann. [….] Da rollte Trump dem Kriegstreiber aus dem Kreml wortwörtlich den roten Teppich aus. Er begrüßte Putin applaudierend und mit demonstrativer Wärme - so, als hätte er einen alten Schulfreund nach Jahren wiedergetroffen. Zu guter Letzt bestieg er noch gemeinsam mit Putin die US-amerikanische Präsidentenlimousine. Ein größeres Hofieren hätte es kaum geben können.
Im Gegenzug dafür erhielt Trump inhaltlich praktisch nichts. Mitnichten konnte er nach drei Stunden eine Waffenruhe in der Ukraine verkünden. Die Tatsache, dass beide die gemeinsame Pressekonferenz auf ein Verlesen von Statements reduzierten und ohne Fragen zuzulassen wieder verschwanden, sprach Bände. Trumps Körpersprache und Mimik ebenso. Er hatte sich von Putin in bester Manier vorführen lassen. [….] Was vom Alaska-Treffen überdies bleibt, sind Bilder, die jede anständige Person verbittern müssen, dabei besonders die Menschen in der Ukraine. Jene Menschen also, die Putin seit Jahren töten und foltern, deren Kinder er verschleppen lässt. Statt ihn zur Rechenschaft zu ziehen, hat Trump den Paria Putin zurück auf die weltpolitische Bühne geholt, ohne ihm bisher jegliche Konzessionen abzuringen.
Putins Verhandlungsposition ist damit gewaltig gestärkt, bevor ernsthafte Gespräche über ein Ende des Krieges überhaupt begonnen haben. [….] Die Unverfrorenheit, mit der die russische Delegation in Alaska aufgetreten ist, als sich etwa Außenminister Sergej Lawrow mit einem Pullover mit UdSSR-Schriftzug ablichten ließ, zeigt, dass sich Moskau in seiner Haltung jetzt erst recht bestärkt fühlen dürfte. [….]
(Patrick Sawicki, DLF, 16.08.2025)
Dem Post-Anchorage-Panel auf CNN folgte ich diesmal nur kurz. Zu absurd war das Gekappel. Die Trump-Kritiker beklagten den direkten Überflug der US-Jets. Putin sei erfahrener KGB-Agent und könne aus der Nähe wichtige Informationen über die Bomber gewinnen, hätte womöglich eine Wanze im Beast platziert.
Als ob der russische Geheimdienst nicht längst wüßte, wie ein US-Tarnkappenbomber funktioniert.
Die Trump-Fans hingegen ergötzten sich an der Macht-Demonstration des Überflugs. Denn Putin verstünde nur Stärke. Es sei schließlich nicht irgendein B2-Bomber gewesen, sondern die Maschine, die just mit den zwei Tonnen schweren Bunkerbrechern im Iran war. Was für ein genialer Schachzug Trumps, um die russische Seite einzuschüchtern.
Aber noch nicht einmal die Ultra-MAGAs auf FOX konnten einen Deal als Ergebnis erkennen. Immerhin wurde auf CNN aber ein Grundproblem benannt, das absurderweise in Merzens neuer EU/GB/UKR-Gang ignoriert wird: Gesetzt den Fall, man hätte Trump tatsächlich vor Alaska erfolgreich eingenordet (höchst unwahrscheinlich) und es wäre dem Orangen Opa gelungen, Putin zu einem weitreichenden Deal zu überreden (noch viel unwahrscheinlicher), so daß das Best Case-Szenario erreicht worden wäre: Was hätte das genutzt? Trump trägt schließlich schon den Namen TACO, weil jeder weiß, daß seine Ansagen immer nur maximal ein paar Tage dauern. Er hält sich ohnehin an keine Linie und verkündet kurz nach einer Forderung gern wieder das Gegenteil. Man erinnere sich nur an das Desaster des Rausschmisses von Selenskyj aus dem Weißen Haus am 28.02.2025. Da dachten alle, das Tischtuch zwischen den USA und der Ukraine wäre für immer zerschnitten. Am 26.04.2025 bei Bergoglios Beerdigung waren Trump und Selenskyj wieder engste Freunde. Eben noch schickte Trump wüste Zolldrohungen und U-Boote gen Moskau, nun herzt und befummelt er Putin.
Es ist a priori absurd mit Trump über irgendetwas zu verhandeln, ob nun Zölle, Atomabkommen oder Frieden. Der Idiot hat es ohnehin einen Tag später vergessen und hält sich an keinerlei Vereinbarungen. Er ist stolz darauf höchste Gerichtsurteile und die US-Verfassung zu missachten. Wieso sollte er sich daran halten, was er mit irgendeinem Merz oder Leyen verabredet?
Die Trump-Präsidentschaft ist der Untergang der USA und für den Rest der Welt eine einzige Shitshow aus Absurditäten. Das war vor Anchorage klar.
Ich kann dazu nur den genialen Aufsatz „Die zwei Horrorclowns“ von Irina Rastorgueva empfehlen.
[…] Die Beziehung zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Wladimirowitsch Putin und dem amerikanischen Präsidenten Donald John Trump erinnert an ein Clownsduo, in dem Trump die Rolle des lebensfrohen und lächerlichen rothaarigen August spielt und Putin die Rolle des traurigen und arroganten Weißclowns. Die politischen Äußerungen der beiden sind reine Farce – vom Versprechen des einen, in drei Tagen Kiew zu erobern, bis zum Versprechen des anderen, den Krieg in 24 Stunden zu beenden. Und nun das Treffen in Alaska. […] Das Treffen in Alaska nun wird von den russischen Medien und Online-Propagandisten ebenfalls als Grund zum Stolz und nicht als Möglichkeit zur Beendigung des Krieges wahrgenommen. Natürlich ist aus ihrer Sicht der Ort des Treffens eine Verbeugung vor der „gemeinsamen Geschichte“. Die Schlagzeilen überschlagen sich: „Alaska gehört uns!“. Das Team eines föderalen TV-Senders veröffentlichte bereits einen Beitrag aus Anchorage, in dem es behauptet, dass es in Alaska mehr als 700 Ortsnamen mit russischen Wurzeln gebe. Im Internet kursieren Gerüchte, dass Alaska von Katharina II. an Amerika verpachtet worden sei und nun die Laufzeit des Vertrags verlängert werden müsse. Tatsächlich wurde das Territorium von Alexander II. verkauft, aber angesichts der Vorliebe russischer Politiker für Geschichtsfälschung sollte Trump (der dieselbe Vorliebe hat) vorsichtig sein. Erst suchen sie nach russischen Ortsnamen, und dann verteidigen sie die Rechte der russischsprachigen Bevölkerung mit Raketen.
Vor dem Treffen mit Vlad, wie Trump Putin kumpelhaft nennt, gab der US-Präsident eine Pressekonferenz, in der er erklärte, dass er Putins Zustimmung zu einem Treffen in den USA und nicht in Russland oder einem Drittland als sehr respektvoll empfinde. Das heißt, der Besuch eines Mörders und Diktators im eigenen Haus ist in erster Linie eine Ehre
Nebenbei bemerkten Journalisten von Sky News, dass sich Trump während der Pressekonferenz in einem nicht unwesentlichen Punkt zweimal versprochen hat. Zu Beginn sagte er: „Wissen Sie, ich werde mich mit Putin treffen. Am Freitag fahre ich nach Russland“, und wenig später sagte er erneut: „Wir fahren nach Russland. Das wird ein großes Ereignis.“ Insgesamt ist also wieder einmal unklar, wer sich wo mit wem treffen wird, aber die US-Luftwaffe hat für alle Fälle versprochen, den Himmel über Anchorage zu sperren. Damit sie nicht aneinander vorbeifliegen.
Der US-Präsident glänzte weiter mit seinen geografischen Kenntnissen, als er erklärte, dass die Ukraine „sehr wertvolle Gebiete, hauptsächlich die Ozeanküste“, verloren hat und dass Russland nach Beginn des Konflikts „innerhalb von vier Stunden“ in Kiew hätte sein können, aber einer der Generäle habe beschlossen, über die Felder zu fahren statt über die Autobahn. All diesen Unsinn sagte er völlig ernsthaft und aufrichtig, ähnlich wie Putin, wenn er Vorträge über die Geschichte Russlands hält und behauptet, dass Lenin die Ukraine erfunden habe. […]
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