Donnerstag, 6. Februar 2014

Rätsel Presse




 Auf Seite Zwei portraitiert die aktuelle Ausgabe der ZEIT Arbeitsministerin Nahles.
Fazit: Sie sei jetzt „fast ganz oben“. Die Zeiten als Generalsekretärin, als sie vielen „zu laut, zu schrill, zu nervig“ erschien, wären nun vorbei. Kein anderer SPD-Minister habe sich so schnell in die neue Rolle eingefunden.

Als sie kurz vor der Wahl in einer Bundestagsrede ein Pippi-Langstrumpf-Lied trällerte, regten sich darüber auch viele Sozialdemokraten auf. Dabei ging es gar nicht so sehr um die kleine Gesangseinlage, die sich seitdem über eine Million Menschen auf YouTube angeschaut haben. Es ging darum, dass Nahles älter zu werden schien, aber nicht reifer. Ihre Zeit als Juso- Chefin, als Sprecherin der Linken und Agenda- Kritikerin war lange vorüber. Nahles, so schien es, sprach trotzdem einfach weiter wie früher. Das ist vorbei. Plötzlich repräsentiert die 43-jährige Nahles eine Partei, der alles zu gelingen scheint. Als sie vergangene Woche ihre Rentenreform vorstellte, das erste große Projekt der Bundesregierung, erntete sie zwar viel Kritik in der Sache – aber auch großes Lob für ihre Arbeit als Ministerin. Andrea Nahles sei in ihrer neuen Rolle angekommen, heißt es allenthalben. Die Union ist begeistert, weil die neue Ministerin sich hinter das teuerste Projekt von CDU und CSU stellt, die Mütterrente, und überdies im persönlichen Gespräch viel zugänglicher sei als erwartet. Dass es plötzlich so viele Nahles-Fans gibt, liegt auch daran, dass sie momentan so viele Antrittsbesuche macht. Sie gehört zu den Politikern, die aus der Nähe überzeugender wirken als aus der Ferne. Je kleiner das Publikum, desto gewinnender ist sie. Als Nahles kürzlich die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände besuchte, sicherheits- halber gleich mit zwei Staatssekretären an der Seite, wurde sie skeptisch begrüßt, aber trotz ihrer teuren Reformvorhaben begeistert verabschiedet. Inzwischen laufen dort Wetten, wann Nahles SPD-Kanzlerkandidatin wird – 2021 oder erst später?
(DIE ZEIT 6.Februar 2014, s.2)

Liebe ZEIT, „laut und schrill“ wäre das kleinste Problem gewesen.
Blöd war eher, daß Nahles ziemlich auf den Kopf gefallen ist und der SPD inhaltlich nicht den geringsten Impuls geben konnte.
Trotz der schlechtesten Bundesregierung aller Zeiten (Schwarz-Gelb 2009-2013) schaffte es Nahles sämtliche Steilvorlagen zu vergeigen und ein letztendlich blamables Wahlergebnis einzuholen.
Sie beschäftigte sich mit ihrer fortschreitenden Religiotie – bejubelte frenetisch den Kinderfickerschützenden und homophoben Papst, während sie säkulare und laizistische Arbeitsgruppen innerhalb der SPD verbieten ließ.
Grandios scheiterte sie auch bei dem Versuch Thilo Sarrazin und sein braun-biologistisches Weltbild aus der SPD zu werfen. Völlig überfordert steuerte sie einen extrem dümmlichen Bundestagswahlkampf, in dem wirklich alles was sie anfasste schief ging. Zum ungünstigsten Zeitpunkt sickerte die Personalie Steinbrück durch. Sie gab keinerlei Rahmenprogramm der Partei, stellte kein PR-Team zu Verfügung und lief blind taumelnd in Vortragsgehälterdiskussion.
Die mediale Begleitung Steinbrücks war eine Tour der Pleiten und dazu wählte Nahles den idiotischsten Wahlkampfslogan ever aus. „DAS WIR ENTSCHEIDET“ war dabei noch nicht mal auf ihrem eigenen Mist gewachsen, sondern bei einer ausbeuterischen Zeitarbeitsfirma geklaut. Selbstredend war auch die Nahlessche Wahlwerbekampagne ein gigantischer Flop. Dabei entblödete sie sich nicht in YouTube-Videos das Stricken roter Mützen für den Wechsel als wirksames Mittel im Kampf gegen Angela Merkel zu preisen.
Nahles‘ endlose Kette von Fehlleistungen ist Legende.
Man denke nur an den Sturz des eigenen Parteivorsitzenden Müntefering inmitten der Koalitionsverhandlungen 2005 oder ihre ultrapeinliche TV-Auftritte.

Nahles ist sicherlich die schlechteste Generalsekretärin, welche die SPD seit dem Krieg hatte. Die Partei scheint das ähnlich zu sehen; traditionell sind ihre Wahlergebnisse so unterirdisch schlecht, daß sie jedes Mal nach der Verkündigung auf der Bühne in Tränen ausbricht.
Natürlich tut sie mir in diesen Augenblicken Leid, wenn sie vom Parteitag wieder einmal mit unterirdischen 60% im Amt bestätigt wurde. Ich mag keine Frauen weinen sehen. Aber was bleibt der Partei anderes übrig, wenn jemand so offensichtlich total überfordert im Job ist und kontinuierlich debakuliert? Sie kann es nun mal einfach nicht.
Da gibt es keine zwei Meinungen.
Obwohl…., zwei Irre scheinen sie tatsächlich als Generalin gemocht zu haben. Unverständlicherweise.

Wie sehr sich ihre Rolle verändert hat, war auf dem SPD-Parteitag Ende Januar zu beobachten, als Gabriel seiner scheidenden Parteimanagerin fast euphorisch dank- te. Sie sei die beste Generalsekretärin aller Zeiten und kenne die SPD besser als er selbst. Nahles sagt dazu, sie sei sich sicher, in diesem Moment habe der Sigmar das bestimmt auch genau so gemeint.
(DIE ZEIT 6.Februar 2014, s.2)

Aber Gabriel kuscht ja auch vor der NSA, akzeptiert die Peinlich-Personalien Pofalla (Millionenjob bei der Bahn) und Schavan (Traumjob im Vatikan) und winkt 1,4 MRD-Euro Hermesbürgschaften für Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien durch.

Daß aber ausgerechnet die kluge Elisabeth Niejahr Nahles Rentenreform lobt, ist mir ein Rätsel.
Sie arbeitet doch im Politik-Ressort und dort gibt es durchaus noch Qualität in der ZEIT. Ganz im Gegensatz zu der Religioten-Dampfkammer „Glauben und Zweifeln", in der außer dummdreisten Kirchenlob nichts geschrieben wird.

Niejahr müßte doch wissen, daß es ungerecht und idiotisch ist, was Nahles mit den Renten plant.

Was Andrea Nahles bei den Renten verzapft hat, ist einfach nur peinlich.
Ohne irgendetwas an den Strukturen zu verändern tumb von den Beitragszahlern auf die Alten umzuverteilen, ist keine Reform, sondern ein Armutszeugnis. Die Reichen, die Unternehmer, die Beamten, die Bundestagsabgeordneten und die Minister müssen natürlich nichts in die Rentenkasse einzahlen. Dafür wird einseitig der kleine Mann belastet.
Da stimme ich sogar mit SPRINGERS Abendblatt überein, in dem das Rentenkonzept als „Irrsinn“ betitelt wird.

Dieser erste zentrale Gesetzentwurf der Großen Koalition ist fatal. Er erfolgt überstürzt, weil er wichtige Fragen nicht klärt. Wenn Arbeitsministerin Nahles eine verfassungskonforme Lösung im parlamentarischen Verfahren "nachholen" will, spürt man die heiße Nadel. Und das ist noch eine Petitesse verglichen mit den Langfristkosten der großkoalitionären Rentenparty. Experten gehen bei dem Paket von Mehrausgaben von 160 Milliarden Euro bis 2030 aus. "Wie soll das finanziert werden?", fragt sich Schröder zu Recht. Die Antwort: Die Beitragsleister werden es bezahlen müssen – die eigentlich vorgesehene Entlastung bei den Rentenbeiträgen entfällt, die nächste Erhöhung rückt näher. Arbeit wird in Deutschland wieder teurer. Und damit nicht genug: Ausgerechnet gut ausgebildete Fachkräfte werden durch das neue Gesetz früher in den Ruhestand wechseln – oft ausgerechnet in den Branchen, die schon jetzt einen Mangel an guten Leuten beklagen. So schwächt man einen starken Standort.

Eins muß ich der Sozialministerin allerdings lassen:
immerhin scheint sie im Gegensatz zu Gabriel und Niejahr selbst zu ahnen, daß ihr da kein großer Wurf gelungen ist und zieht daher drastische Konsequenzen.
Und bezüglich der Konsequenzen ist sie wirklich Merkel nahe gekommen.
Es wird nichts getan, nichts geändert, es werden keine sachlichen Verbesserungen geplant, sondern man haut einfach noch ein paar mehr Steuergelder für Lobbytätigkeiten raus.

Auf ein paar Milliönchen kommt es nicht drauf an, wenn man aus Scheiße PR-Gold machen will. Weit über eine Million Steuerzahlergeld läßt Nahles für eine inhaltlich nicht richtige Kampagne ausgeben.

Die Bundesregierung betreibt derzeit erheblichen Aufwand, um die angeblich frohe Botschaft von ihrem Rentenpaket unters Volk zu bringen. [….]
Jetzt ist klar, wie viel die Kampagne kosten wird. Auf Anfrage der SZ teilte ein Sprecher des zuständigen, SPD-geführten Ministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) mit, dass für die Image-Kampagne 1,15 Millionen Euro angesetzt sind.
[…]  Die Opposition kritisiert die Bundesregierung scharf für die Kampagne. Das sei "mit Steuergeld finanzierter Europawahlkampf der SPD", sagte Linken-Chefin Katja Kipping der SZ. [….]
Markus Kurth, sozialpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, hält vor allem den Zeitpunkt der Kampagne für fragwürdig. Obwohl das Rentenpaket den Bundestag noch nicht mal erreicht hat, "startet Frau Nahles eine millionenschwere Werbekampagne". Sie könne aber "nicht mehr Parteipropaganda im Sinne einer Generalsekretärin machen". [….]   Kernstück der Kampagne ist die Internetseite www.rentenpaket.de. Dort finden sich grundlegenden Informationen zur Aufstockung der Rente für Mütter von vor 1992 geborenen Kindern oder zur abschlagsfreien Rente nach 45 Versicherungsjahren. Letztere wird auch dort leicht missverständlich "Rente mit 63" genannt. Tatsächlich aber steigt die Altersgrenze zwischen den Geburtsjahrgängen 1952 und 1964 von 63 auf 65 Jahre an.
Keine Rede von Zusatzbelastungen
Verschwiegen wird dort auch, dass Union und SPD zur Finanzierung des Rentenpakets die eigentlich gesetzlich vorgesehene Senkung des Rentenbeitrags von 18,9 auf 18,3 Prozent aushebeln werden. [….]
Auch die Zahl von 160 Milliarden Euro, die die Rentenbeschlüsse bis 2030 kosten werden, ist auf den Imageseiten rentenpaket.de nicht zu finden. [….]

Mittwoch, 5. Februar 2014

Franz outet sich – Teil III


Hartnäckig versuchen die Spindoktoren der deutschen Redaktionsstuben die Legende vom lieben liberalen Papst Franz zu stricken.
Es gelingt ihnen glücklicherweise immer weniger, da sich auch dieser Papst durch knallharte konservative und menschenrechtsfeindliche Aktionen outet.
Den Abschaum-Kurienerzbischof Müller als Kardinal zu kreieren, nachdem dieser wie kaum ein anderer Bischof die Opfer des sexuellen Missbrauchs demütigt  und jegliche Aufklärung zu verhindern sucht, spricht Bände über das wahre Denken des aktuellen Papstes.
Hätte der Füße-lutschende Bergoglio auch nur einen Funken Anstand und Mitgefühl würde er so einen polemischen Hetzer wie Müller sofort aus dem zweithöchsten Amt der Kurie entfernen und ihn nicht noch befördern.

Die zunehmenden menschenfeindlicheren Regeln einiger afrikanischer Länder werden von den offiziellen römisch-katholischen Hasspredigern ausdrücklich gelobt.

Die katholische Bischofskonferenz in Nigeria lobt die Regierung in höchsten Tönen, weil sie mit einem neuen Gesetz Schwule und Lesben noch gnadenloser jagen lässt als in den vergangenen Jahren.
Die Führung der römisch-katholischen Kirche in Nigeria hat die im Januar von Präsident Goodluck Jonathan unterschriebene Gesetzesverschärfung gegen Homosexuelle begrüßt. In einer Pressemitteilung erklärte die Bischofskonferenz, die verschärfte Verfolgung von Schwulen und Lesben im einwohnerstärksten Land Afrikas sei ein "richtiger Schritt in die richtige Richtung, um die Würde des Menschen zu schützen". Die Kirche lobte ausdrücklich den Präsidenten, der sich dem Druck aus dem westlichen Ausland widersetzt habe.
Das Gesetz bestraft nicht mehr "nur" gleichgeschlechtlichen Sex, sondern verbietet auch Treffen von Homosexuellen, gleichgeschlechtliche Küsse oder die simple Teilnahme an einer Verpartnerungszeremonie oder gleichgeschlechtlichen Eheschließung, egal ob diese in Nigeria oder im Ausland stattfindet. Wer gegen das Gesetz verstößt, kann mit 14 Jahren Haft bestraft werden.

Das ist die Kirche des Papst Franz im Januar 2014.

Einen erneuten Hinweis auf das wahre Wesen der Kinderficker-gnädigen Kurie geben die Reaktionen auf den UN-Bericht zum Umgang der Katholischen Kirche mit den Opfern ihrer Pädosex-Priester.
Von Demut und Einsicht keine Spur – der angeblich so träge Heilige Stuhl, der immer wieder über Jahre und Jahrzehnte die Kindervergewaltiger gewähren ließ, weil er angeblich generell nur sehr langsam arbeitet, kann andererseits von eben auf jetzt äußerst bissig werden, wenn nicht irgendwelche priesterlich penetrierten Kinder, Frauen, Schwule, Aidskranke, Geschiedenen oder Millionen in katholischen Einrichtungen verprügelte Kleinkinder gequält werden, sondern er selbst angegriffen wird.

Die Uno kritisiert die katholische Kirche für ihren Umgang mit Kindern - insbesondere Missbrauch, Vertuschung, Züchtigung. […] Die Vereinten Nationen haben dem Vatikan in ihrem aktuellen Bericht zu Kinderrechten ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Der Kirchenstaat sei vor allem darauf bedacht, sich selbst zu schützen - nicht aber die Kinder in seiner Obhut. Schadensbegrenzung heißt aus Sicht der katholischen Kirche demnach, Schaden von der eigenen Reputation abzuwenden.   Das Uno-Komitee für die Rechte des Kindes hält der Kirche einen weltlichen Spiegel vor. Sein Bericht leistet nicht weniger, als die Doppelmoral der Kirche zu enttarnen. Er zeigt Punkt für Punkt auf, wie die Kirche den Schutz der Schwachen versäumt und sich zur Rechtfertigung hinter Glaubensgrundsätzen verschanzt.
Auf die Veröffentlichung folgte prompt die reflexartige Reaktion aus Rom. Der Bericht, der unter anderem den Umgang der katholischen Kirche mit Homosexualität und Abtreibung anprangert, sei der Versuch eines Eingriffes in die katholische Lehre, hieß es. Tatsächlich legt der Bericht Maßstäbe an, die den katholischen Glaubensgrundsätzen widersprechen. Die Uno setzt die Kinderrechte absolut. Sie sind die Grundlage der Bewertung.   So sehr die katholische Kirche auf ihren Grundsätzen beharrt, so sehr offenbart sich, wie lebensfern einige der Überzeugungen heute anmuten. Der Report der Vereinten Nationen macht deutlich, zu welchen Mitteln die Kirche greift, um die Diskrepanz zwischen Glaubensgrundsätzen und weltlicher Realität zu kaschieren.
[Zehn Punkte prangert der Uno-Bericht an – weiterlesen….]

Wir befinden uns nicht mehr in grauer Vorzeit der antimodernistischen Päpste des frühen 20. Jahrhunderts, sondern schreiben das Jahr 2014.
Selbst der fromme Katholik, der in der SZ für Kirchenthemen zuständig ist, räumt ein, daß der Vatikan keine Milde verdient hat.

Der Bericht ist ein Dokument des Misstrauens, so etwas ist nie ganz fair. Allerdings: Die katholische Kirche hat sich dieses Misstrauen ehrlich erarbeitet - durch langes Vertuschen und Leugnen.

Papst Franziskus ist aber keinen Deut einsichtig, sondern läßt den Überbringer der
Nachricht attackieren.
Besser könnte der Vatikan nicht beweisen, daß seine Opfer immer noch lediglich sehr nachgeordnete Prioritäten haben.

David Bergers Beschreibung der durch und durch perfiden Viktimisierungskampagne der katholischen Kirche ist zutreffend.
Katholiken stilisieren sich als arme Opfer und beklagen mangelnde Religionsfreiheit, wenn sie nicht einmal mehr Homosexuelle diskriminieren dürfen.
Unter Papst Franz gehört auch das Vertuschen der eigenen Kinderfickerei zur Religionsfreiheit.

Nicht nur seine homophoben Ausfälle wie bislang, auch dass er Kindesmissbrauch jahrelang systematisch vertuscht hat (so die UN), fällt inzwischen für den Vatikan also unter sein Recht auf Religionsfreiheit ...
(David Berger auf Facebook 05.02.14)

Daß sich die UNO da einzumischen wagt, treibt die Cortisol- und Adrenalin-Werte der Kurialen auf Rekordwerte.

Der Heilige Stuhl lehnt Einmischung in die Kirchenlehre ab, wie er nach einem vernichtenden UN-Bericht erklärt. Darin wird der Vatikan unter anderem für den Missbrauch in der Kirche gerügt.
Der Vatikan hat die Kritik des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes am Umgang mit Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche scharf zurückgewiesen. [….]  In dem Bericht über sexuellen Missbrauch in der Kirche heißt es, die Kirche unternehme trotz entsprechender Zusagen nach wie vor nicht genug gegen sexuellen Missbrauch von Kindern durch Geistliche und Kirchenmitarbeiter.
[….] Die UN forderten den Vatikan auf, die Empfehlungen umzusetzen und bis 2017 einen Bericht darüber abzuliefern. […]

Diese UNO aber auch! Wo kämen wir hin, wenn Religionen noch nicht mal mehr ungestraft Kinder quälen und Minderheiten diskriminieren dürften!
Auch der Bundestag hatte in der Frage der Penisverstümmelung klar zu Ungunsten des Kindeswohls entschieden und klargestellt, daß es dem Gesetzgeber völlig egal ist, wenn immer mal wieder Kinder bei Beschneidungen für immer impotent werden, den Penis verlieren oder gar sterben. Wichtiger ist den Hardcore-Religioten Thierse, Nahles und Co die sadistischen Regeln der Genesis zu befolgen – so der religionspolitische Sprecher der Grünen und mehrfach überführte Lügner Volker Beck.

Nein, Kinder zu quälen wollen die Religioten in Rom weiterhin als ihr Privileg behandeln und denken gar nicht daran darüber Auskunft zu erteilen, nur weil irgendwelche irdischen Gesetze dies vorsehen.

Scharfe Kritik von den UN: Die Katholische Kirche solle endlich Akten zu Missbrauchsfällen herausgeben. Christian Pfeiffer hat selbst vergeblich nach Akten gefragt - nun fordert der Forscher im DW-Interview Klarheit.

DW: Herr Pfeiffer, die Vereinten Nationen haben den Vatikan wegen Tausender Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch aufgefordert, sich von überführten oder verdächtigen Priestern zu trennen. Was halten Sie von dieser Initiative der UN und wie realistisch ist es, dass sie Erfolg hat?

Christian Pfeiffer: Ich denke, die Vereinten Nationen haben recht. Wir konnten bei der von uns begonnenen und dann später abgebrochenen Forschung klar feststellen, dass in früheren Jahren, also in den 1950er, 60er, 70er Jahren offenkundig viele Priester weiter arbeiten durften mit veränderten Arbeitsinhalten. Sie wurden versetzt, aber sie wurden nicht unbedingt immer bestraft. [….]  Das mit uns angelegte Forschungsprojekt sollte sämtliche Fälle des Missbrauchs von 1945 bis zur Gegenwart analysieren. Aber dann mussten wir selber bald feststellen, dass dem schon dadurch Grenzen gesetzt waren, dass in vielen Fällen die Akten gar nicht mehr die unzerstörten ursprünglichen Inhalte hatten. Da war viel vernichtet worden und es gab leider keine Transparenz, in welchem Ausmaß uns denn überhaupt noch Akten für die Forschung zur Verfügung stehen werden, die eine lückenlose Aufklärung ermöglichen.
Als wir das dann angemahnt haben, kam die Kündigung. [….]   Wir haben nie Transparenz darüber bekommen, in welchem Ausmaß das stattgefunden hat, welche Chancen Forschungsaufklärung noch hat. Ich bin sicher, unsere Nachfolger werden das einfordern und auch erhalten und erst dann wird es möglich sein, zu sagen: Wir sind in der Lage lückenlos rückwärts aufzuklären. Erst dann ließe sich feststellen, wie viele Priester, obwohl sie eine massive Straftat begangen hatten, im Amt bleiben konnten und oft dann an einem anderen Ort, falls man sie versetzt hat, erneut Missbräuche begangen haben. [….] Niemand kann die Kirche zwingen, bestimmte Dinge zu tun oder zu unterlassen. [….]  

Da es mir schwerfällt das moralische Totalversagen der alten Männern in den bunten Kleidern zu beschreiben, klaue ich mir heute abschließend eine Bewertung von Facebook.


David Farago:
Eben in der ARD: Der Vatikan warnt die UN, sie würde übertreiben?
Meine lieben Ganzjahreskarnevalisten, Euer Versagen und Eure Verbrechen wurden durch die UN noch nicht mal deutlich genug aufgelistet! Das würde 1700 Jahre dauern! Schon im dritten Jahrhundert gab es nachweißlich Kindesmissbrauch und das ist das Gründungsjahr Eures Finanzkonzerns! Was danach bis heute von Euch verbrochen wurde, könnt ihr gerne im Lebenswerk von Karlheinz Deschner nachlesen! Seit Eurer Gründung zieht Ihr mordend und missbrauchend durch die Länder dieser Erde! Bis heute hebt Ihr Euch selbst über das Gesetz! Und das lasst Ihr Euch noch mit Milliarden öffentlicher Gelder belohnen! Schämt Euch, Ihr Verbrecher!

Dienstag, 4. Februar 2014

Konservative Personalauswahlkriterien.



Wenn parteiintern Konzepte erarbeitet werden und Arbeitsgruppen eingesetzt werden, kann es durchaus vorkommen, daß tatsächlich diejenigen, die sich am besten mit der Materie auskennen zum Zug kommen.

Müssen hingegen Ministerjobs besetzt werden, spielen Proporz und öffentliche Beliebtheit die entscheidende Rolle.

Statt eines profilierten Umweltpolitikers wie Ulrich Kelber, Ute Vogt, Michael Müller oder Ernst Ulrich Michael Freiherr von Weizsäcker nominierte die SPD die durchaus sympathische Barbara Hendricks für den Posten.
Mit Umweltthemen hatte sie sich zwar bisher noch nie beschäftigt, aber dafür kommt sie aus NRW und hatte lange auf dem ungeliebten Posten des Bundesschatzmeisters gehockt (und somit eine Belohnung verdient). Ihre wichtigste Qualifikation war es allerdings keinen Penis zu haben, da Gabriel mit Steinmeier, Maas und Oppermann schon das Männerquorum voll ausgefüllt hatte.

Das Penisproblem traf am härtesten Prof. Dr. Dr. Karl Lauterbach, den profiliertesten Gesundheitspolitiker dieser Republik.
Kein Ministerium ist so kompliziert wie das Gesundheitsministerium, weil nirgendwo ein derartiges Netzwerk aus finanziellen Interessen und fest verankerten Lobbyisten besteht. Wer weswegen und mit welche Interessen welche Strippen zieht, ist kaum noch auszumachen. Statt nun auf diesen Schleudersitz einen Mann zu setzen, der auch in anderen Parteien als derjenige anerkannt wird, der sich am allerbesten mit dem Pharma-Sumpf auskennt, bedachte Gabriel ihn nicht. Dabei gehört Lauterbach sogar dem richtigen Landesverband an. Nämlich der postengeilen NRW-Gruppe, die ob ihrer Größe und des extremen Übergewichts von Niedersachsen im SPD-Führungspersonal nach Ausgleich lechzte. Aber der blöde Penis machte es unmöglich.
Gabriel verzichtete stattdessen auf den Gesundheitsministerposten, um Hendricks ein Amt zuschieben zu können. Nun ist der fromme Hermann Gröhe Gesundheitsminister.
Er hat zwar nicht den blassesten Schimmer von der Materie, weil er sich noch nie mit Gesundheitspolitik beschäftigt hatte, aber dafür diente der Rechtsanwalt Merkel vier Jahre lang als Watschenmann, so daß er sich eine Belohnung verdient hatte.

Bei den Konservativen spielt fachliche Eignung ohnehin nie eine Rolle. Im Gegenteil, man hat das Gefühl, daß stets der am wenigsten Geeignete gesucht wird.
Man erinnert sich an Gerda Hasselfeld, die eines Tages völlig überraschend Bauministerin wurde und nach einiger Zeit den Job hinwarf, weil sie nicht die geringste Ahnung davon hatte.
Ähnlich lief es mit Michel Glos, der den Job des Wirtschaftsministers keinesfalls haben wollte und mangels Interesse und Fachwissen wie erwartet grandios scheiterte, so daß er schließlich entnervt aufgab.
Franz-Josef Jung wurde nur deswegen Sozialminister, weil Merkel ein U-Boot Roland Kochs unterbringen mußte. Jung war genau wie seine Nachfolgerin als Hessen-Agentin Schröder eine absolute Fehlbesetzung in seinem Ministerium.
Wieso der phlegmatische braune Dussel Friedrich Innenminister wurde, bleibt ebenso für alle Zeiten ein Geheimnis, wie die Berufung von der Leyens zur Kriegsministerin oder der Aufstieg des Vergewaltigers der englischen Sprache Doofbrindt zum Internetminister.

Bernd Neumann, das Bremer Fossil, welches noch mit der Schreibmaschine schreibt, wurde von der Kanzlerin zu ihrem Staatsminister für „Neue Medien“ ernannt.
Man erinnert sich an das Räsonieren des ehemaligen Merkel’schen Fachmannes über die Frage wann „das Internet voll ist“.

Großplagiator von und zu Guttenberg, der sowohl seine Dissertation, als auch Vorträge über Außenpolitik aus dem Internet zusammen kopiert hatte, ohne die Quellen zu nennen und sich um Urheberrecht zu scheren wurde gar zum „Internetbeauftragten der EU“ ernannt. Daß er auch in dieser Funktion völlig versagte und rein gar nichts erreichte, muß kaum noch erwähnt werden.

In so einer Qualifikationsaufstellung darf natürlich auch Otto Wiesheu nicht fehlen.

Endlich habe ich wieder einen Vorwand eine meiner absoluten Lieblings-Politgeschichten zu erzählen.
 Habe ich auch erst zwei Dutzend mal in diesem Blog erwähnt. Nun ist es wieder mal soweit.

Der damalige CSU-Generalsekretär Otto Wiesheu säuft sich zu bis Oberkante Unterkiefer, steigt ins Auto, fährt am 29.10.1983 eine Frau TOT und verletzt eine weitere Person lebensgefährlich, begeht Fahrerflucht und wird dann nicht nur NICHT eingesperrt, sondern wird von Stoiber zum Verkehrsminister ernannt.
VERKEHRSMINISTER - ausgerechnet!
Ein kleiner Klaps mit DM 20.000 Geldstrafe reicht wohl für einen CSU-Granden.
Stattdessen gab es reichlich Ehrungen; u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Bayerischen Verdienstorden.
Mehr als zwölf Jahre lang war er Superminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie.
Am 1. Januar 2006 stieg der CSU-Killer weiter auf - schließlich werden Christsoziale von ihren Spezis gerne mit fett dotierten Pöstchen zum Ende ihrer Laufbahn bedacht.
So saß Wiesheu als Bahn-Vorstand kuschelnderweise neben Mehdorn und mußte mit mageren 1,65 Mio Euro im Jahr = € 138.000 monatlich zurecht kommen.

Lustig auch die fromme Annette Schavan, die bei ihrer Doktorarbeit schummelte und nach Entzug des Titels über gar keinen akademischen Titel mehr verfügte, weil sie einst eine Direktpromotion ohne Magisterarbeit durchgeführt hatte. Mit dieser Arbeitsauffassung stieg sie zur deutschen Wissenschaftsministerin auf und wurde gar NACH DEM AUFFLIEGEN ihres Plagiats im Oktober 2013 zum Entsetzen des Hochschulverbandes und der Unimitarbeiter in den Hochschulrat der Universität München berufen. „Schummelt, lügt und ihr werdet belohnt“ heißt nun das neue Motto der LMU.

„Die Berufung von Frau Schavan in ein bedeutendes Leitungsamt einer Exzellenzuniversität widerspricht dem akademischen Comment und ist ein Affront gegenüber den Kollegen der Universität Düsseldorf“, schreibt der Deutsche Hochschulverband (DHV) in einer Stellungnahme. Führende Positionen in der Wissenschaft könnten „nur diejenigen übernehmen, deren akademische Integrität außer Zweifel ist“.

Als treue Freundin der Kanzlerin kann sich Schavan erlauben dreist zu sein und wurde nun auch noch mit ihrem Traumposten als deutsche Vatikanbotschafterin belohnt.

Ein Extremfall von Bock-zu-Gärtner-Beförderung war die Einsetzung Gerald Hennenhöfers ausgerechnet im Bundesumweltministerium. Welche Dreistheit.

Hennenhöfer kennt Ihr nicht? Macht nichts, erklär‘ ich Euch:
Ein bißchen hatte Röttgen im Vorfeld aber doch an der Laufzeitverlängerung der Uralt-Atomkraftwerke „mitgewirkt“ indem er Wolfgang Renneberg, Atomexperte und 2005-2009 Abteilungsleiter für Reaktorsicherheit im Umweltministerium feuerte.
Er fand eine tolle Alternative für Renneberg.

Umweltminister Röttgen berief mit Gerald Hennenhöfer einen fanatischen Atomlobbyisten zum Chef für die Reaktorsicherheit.
Hennenhöfer war schon 1994 bis 1998 der engste Mitarbeiter einer gewissen Ministerin namens Merkel, als die warnenden Gutachten zu Atommüllendlagern so gefälscht wurden, daß die vollkommen ungeeignete Anlagen zur Freude der Atomlobby zu tickenden Zeitbomben auf Milliardenkosten des Steuerzahlers verkamen.
Merkels Nachfolger Jürgen Trittin tat das einzig Richtige - er feuerte Hennenhöfer auf der Stelle.
Merkels persönlicher Atomwahrheitsmanipulator fiel allerdings weich und wurde Generalbevollmächtigter für Wirtschaftspolitik beim Münchner Energiekonzern Viag, der im Jahr 2000 mit der Veba zum Stromriesen Eon verschmolz.
Als Anwalt verteidigte der Atommafiosi das Helmholtz-Zentrum München (Betreiberin des umstrittenen Versuchsendlagers Asse II) gegen Bürgerinitiativen.

Offensichtlich handelt es sich bei dieser Personalie auch schlicht und ergreifend um einen Witz - ich weiß gar nicht, was sich die Opposition so aufregt.

„Das ist fahrlässig und abenteuerlich”, giftete [...] Röttgens Vorgänger und SPD-Chef Sigmar Gabriel. Durch die Ernennung des „Lobbyisten der Atomwirtschaft” sei die „freundliche Maske” Röttgens gefallen. Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn schimpfte: „Mit der Ernennung eines Atomlobbyisten zum Verantwortlichen für Reaktorsicherheit macht Röttgen den Bock zum Gärtner.” Tobias Münchmeyer, Atom-Experte bei Greenpeace, bezeichnete Hennenhöfer als „altbekannten Atom-Hardliner”. Ihn zum obersten Strahlenschützer zu machen sei, als „hätte man Manfred Kanther zum Integrationsbeauftragten der Bundesregierung ernannt”.

Bei dreisten Beförderungen darf auch der Name Otto Graf Lambsdorff nicht fehlen.

Die FDP ist die Partei, die den verurteilten Steuerhinterzieher Otto Graf Lambsdorff nachdem er vorbestraft war zum Vorsitzenden erkor.
Otto Friedrich Wilhelm Freiherr von der Wenge Graf von Lambsdorff wurde 1987 im Zusammenhang mit der Flick-Affäre wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe verurteilt.

Von 1988 bis 1993 war er Bundesvorsitzender und seit 1993 Ehrenvorsitzender der FDP. Von 1991 bis 1994 war Lambsdorff Präsident der Liberalen Internationale. Von 1995 bis 2006 war er Vorsitzender des Vorstandes der Friedrich-Naumann-Stiftung.
(Wiki)

Daß einer der Allgemeinheit Geld stiehlt stört offenbar in schwarzgelben Kreisen wenig
Auch Roland Koch blieb im Amt. 

Unfassbar frech war auch das Wirken des mehrfachen Pleitiers und stets unseriös handelnden Andreas Wankum als CDU-Schatzmeister in Hamburg.

Heute wieder groß in allen Zeitungen:
Der windige Pleitier Andreas Wankum!
Wankum, mit dem kein Mensch ein zweites mal geschäftlich zu tun haben wollte - davon können insbesondere die geprellten Käufer von Wohnungen seiner Firma Deuteron ein Lied singen.
Der Mann mit den Freunden in der Hamburger CDU.
So schob er immer wieder Großprojekte wie den Bau der HSH Nordbank Arena und der Color Line Arena an. Natürlich ging auch dabei nicht alles mit rechten Dingen zu - Wankum betrog, manipulierte und mauschelte soviel es ging.
Unbezahlte Handwerker-Rechnungen in Höhe von mehr als 10 Millionen DM und erhebliche Baumängel führten zu Verzögerungen beim Bau und zu Mehrkosten.
Im Streit mit den schäumenden Abnehmern ging Wankum auch privat pleite.
Im Dezember 2000 hatte Andreas C. Wankum für seine Firma, die Wankum- Deuteron-Gruppe, Insolvenz angemeldet. Ein Gläubiger wollte Geld sehen - regelrecht genötigt gefühlt habe er sich, so Wankum. Der Mann erstattete Anzeige, als Wankum der Forderung nicht nachkam. Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelte in zwei Fällen gegen Wankum.
Die Verfahren wurden im Jahr 2007 gemäß §170 II StPO (mangels hinreichenden Tatverdachts) endgültig eingestellt.

Obwohl der stellvertretender Ortsvorsitzender des CDU-Ortsverbands Winterhude, inzwischen schon so viele Prozesse und halbseidene Finanzaffären hinter sich hat, daß man als Wähler glatt den Überblick verliert, ist Wankum nach 2004 im Jahr 2008 erneut in die Hamburger Bürgerschaft gewählt worden.
An dem Teflon-Mann bleibt einfach nichts kleben. Die CDU und Beust halten verbissen an Wankum fest; dabei dürfte nicht gerade unerheblich die Tatsache helfen, daß er seit 1992 Schatzmeister der CDU-Nord ist und in den Jahren 1999 bis 2000 parallel Landesschatzmeister der Hamburger Christdemokraten war.

CDU-Finanzen sind bekanntlich immer ein heikles Thema und daß die Hanse-CDU sich für diesen Zweck einen in unzählige Finanzaffären verstrickten Pleitier sucht, spricht Bände.

Andere Stimmen munkeln, daß der halbseidene CDU-Mann nicht nur wegen seines Insiderwissens über die Beust-Partei sakrosankt ist, sondern auch durch sein Engagement in der jüdischen Gemeinde Beißhemmungen auslöst.

Wenn die schwarzen Kassen der CDU getarnt werden, hat man schon vorher mit dem Hinweis auf "Gelder aus jüdischen Vermächtnissen" versucht Staatsanwälten den Eifer zu nehmen.

Von Juni 2003 bis August 2007 war Andreas C. Wankum Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Hamburg KdöR sowie Mitglied im Direktorium des Zentralrates der Juden in Deutschland.

Die anderen Juden seiner Gemeinde waren es schließlich, die ihn als Chef absetzten, weil er auch in der Funktion großzügig die ihm anvertrauten Gelder in die eigene Tasche wirtschaftete und sich alle weigerten noch einmal mit ihm zusammen zu arbeiten, die ihn kennen gelernt haben.

Was der halbseidene Wankum auf Landesebene darstellt wird nun der CDU-Schatzmeister auf Bundesebene.

CDU-Schatzmeister Linssen hortete Geld in Briefkastenfirma
[…] Der Bundeschatzmeister der CDU, Helmut Linssen, hat jahrelang Geld in einer Briefkastenfirma in Mittelamerika verborgen. Linssen, 71, war von 2005 bis 2010 auch nordrhein-westfälischer Finanzminister. Im August 1997 zahlte er insgesamt 829.322 Mark bei der Bank HSBC Trinkaus&Burkhardt International S.A. in Luxemburg ein. Das zeigen Recherchen des stern.
Mithilfe der Bank packte er das Geld zuerst auf einen Trust mit dem Namen "Longdown Properties Corp.", der auf den Bahamas registriert war. 2001 wurde die Briefkastenfirma auf den Bahamas geschlossen und in Panama wieder eröffnet.
Letzte Bar-Auszahlung: 141.113 Euro
Linssen schloss sein Trinkaus-Konto am 29.12.2004. Wenige Monate später wurde er Mitglied im Kompetenzteam von Jürgen Rüttgers, des CDU-Spitzenkandidaten im Landtagswahlkampf. Die letzte Auszahlung, die Linssen in Luxemburg bar entgegen nahm, betrug 141.113 Euro. Anschließend wurde der Trust in Panama geschlossen.
Die Daten von Linssens Konto, bei dem auch seine Frau und seine Tochter zeichnungsberechtigt waren, fanden sich auf der CD mit Daten der HSBC Trinkaus&Burkhardt International S.A., die das Land Nordrhein-Westfalen 2010 kaufte. […] Als der Stern Helmut Linssen vergangenen Sonntag mit seiner Briefkastenfirma und seinem Konto in Luxemburg konfrontierte, sagte der CDU-Schatzmeister zunächst: "Ich weiß nicht, wovon Sie reden." Als der stern in dem Gespräch dann jene 829.322 Mark auf dem Konto in Luxemburg erwähnte, erwiderte Linssen: "Oh Gott. Oh Gott, oh Gott. In grauer Vorzeit. Tja."
Gegen Linssen lief auch ein Strafverfahren. […]