Samstag, 16. November 2013

Der Christ des Tages Teil LXXVII


In den Augen der katholischen Kirche gibt es verzeihliche und unverzeihliche Sünden.

Wenn zum Beispiel ein Priester wie Pater Murphy mehrere Hundert Kinder vergewaltigt, wird das vom obersten Glaubenshüter der 1,2 Milliarden Katholiken als verzeihlich eingeschätzt. Murphy wird nicht etwa seines Amtes enthoben und darf in allen Ehren in seinem Pfaffenoutfit beerdigt werden.
Bei einem Paar, welches sich scheiden läßt, liegt hingegen eine sehr viel schwerere Sünde vor. Das kann die RKK nicht verzeihen und schließt beide für immer von der Kommunion aus.

Mit dem Hinweis auf die Dogmatik können Kirchisten erklären, weswegen Frauen niemals Priester werden dürfen, weswegen praktizierende Schwule in die Hölle kommen und warum Geschiedene Todsünder sind, die keine Kommunion mehr erhalten dürfen.
Wegen der unabänderlichen Werte Jesu verdammt die Kirche auch Zinsen und Banken, die sie erheben.

Die Apotheose der Dogmen sind gewissermaßen die sieben Sakramente (Taufe, Firmung, Eucharistie, Beichte, Krankensalbung, Priesterweihe, Ehe), also katholische Riten, bei denen Jesus direkt anwesend ist.
Wenn Gott einen Vertrag besiegelt, darf man logischerweise nicht irgendwann sagen „ist mir doch egal. Scheiß drauf“. Sakramente sind heilig und unauflösbar. Enttaufungen, Plaudereien aus dem Beichtstuhl oder Ehescheidungen kennt die RKK nicht. Wer geschieden ist, wird als Angestellter des Diakonischen Werkes gefeuert, weil man eine derartige Sittenlosigkeit als kirchlicher Arbeitgeber nicht dulden kann.

In den Sakramenten wirkt Jesus Christus selbst und handelt durch seine Kirche, so dass das Zweite Vatikanische Konzil auch die Kirche als Ganzes in analoger Weise als „das Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit“ bezeichnet hat. Das Verständnis der Sakramente setzt den Glauben voraus, die Sakramente fördern und stärken aber zugleich auch den Glauben.

Die Kirche kann also Mord und Kinderficken ohne Probleme verzeihen, aber Ehebruch eben nicht. Die Ehe ist nämlich ein heiliges Sakrament. Sie zu brechen ist eine Sünde, von der man sich nicht reinwaschen kann.

Nur wer sich vorher von der Sünde gereinigt hat, darf die hohe Päpstliche Ehre der Kommunion empfangen.
Dabei wird nicht etwa nur eine Oblate in den Mund gestopft, sondern es handelt sich um einen extrem wichtigen Ritus, bei dem gemäß der Vatikanischen Transsubstantationslehre eine zuvor geweihte Hostie mit den Worten „HOC EST CORPUS MEUM“ (dt: das ist mein Leib, vulgo: Hokuspokus) das Fleisch von Jesus in eine Oblate umgewandelt wird, die man dann verspeisen soll.
Da man buchstäblich Jesus isst, kann natürlich nicht irgendein Sünder an einer Päpstlichen Kommunion teilnehmen.
Daher wurde am 22.September 2011 der deutsche Bundespräsident Christian Wulff, der so böse war sein Ehegelübde zu brechen vom Papst ausgeschlossen.
Er erhielt in der Hauptstadt Berlin keine Kommunion und Thierse fand es auch gut so.
Ratzinger muß da klar unterscheiden und gibt deswegen nur Staatschefs, die ihm nicht als so üble Sünder wie Wulff erscheinen, die Hostie.

Wulff hatte sich immerhin in eine andere Frau verliebt und das noch nicht mal heimlich, sondern er steht auch noch öffentlich zu der Kebse.

Moralisch nicht zu beanstanden ist für den Papst hingegen ein anderer Staatschef, nämlich der Präsident Simbabwes, Robert Mugabe, dem er am 01. Mai 2011 in Rom die Kommunion gewährte.
Mugabe, 87, Ministerpräsident 1980-1987 und seit 1987 Präsident des Landes ist natürlich nicht so sündig wie Christian Wulff.
Nun mögen die nörgelnden Gutmenschen darauf hinweisen, daß Mugabe ein grausamer Diktator ist, der so abartige Menschenrechtsverbrechen beging, daß sein Land aus dem Commonwealth ausgeschlossen wurde und ihm die Einreise in die EU verboten wurde.
Naja, er frönt einer gewissen Mordlust und hat Zehntausende Regierungsgegner umbringen lassen.
OK, er hat das Land völlig verelenden lassen, während er selbst in unfassbaren Luxus schwelgt.

Aber das ist doch Pipifax, denn für den Papst zählen die echten moralischen Werte und die sprechen eindeutig FÜR Mugabe und GEGEN Wulff.

Mugabe ist strenger Katholik, Jesuitenzögling und steht treu zu seiner Frau Grace, die schon mal an einem Tag 500.000 Dollar für Kaviar und Champagner ausgibt.

Nicht zu vergessen Mugabes Vatikan-gemäßer Umgang mit den Schwulen.
Würde Wulff je so klar handeln?

1991 eröffnete er eine Kampagne gegen Homosexualität, die „unnatürlich“ und „unafrikanisch“ sei. Homosexuelle – für Mugabe „minderwertiger als Schweine“ – können seitdem mit 10 Jahren Gefängnis bestraft werden. Mugabe begründete sein Vorgehen u. a. mit der Absicht, gegen Aids vorzugehen. Mugabes Vorgänger im Amt des Präsidenten Canaan Banana wurde wegen Homosexualität verurteilt und floh nach Südafrika, weil er um sein Leben fürchtete.
(Wikipedia)

Daher also ganz klar Kommunion für Mugabe JA, für Wulff NEIN.

Der Christ des Tages, Pfarrer Werner Kraus, weiß auch zwischen kleinen und großen Sünden zu unterscheiden.
Pfarrer Kraus aus Zirndorf war übergangsweise Katholischer Fürther Dekan und ist dort nun Stellvertreter von Dekan André Hermany, Pfarrer von Cadolzburg, den der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick 2011 in dieses Amt einsetzte.
Kraus, bzw nun Hermany ist damit oberster Repräsentant von mehr als 55000 Katholiken des Erzbistums.
Zum Dekanat Fürth gehören 14 Pfarreien und die des Christen des Tages Nr. 77, St. Josef der Arbeiter, Zirndorf, ist mit einer aktiven Katholikenzahl von 6180 die Zweitgrößte.


Kraus, der kürzlich sein 25-Jähriges Dienstjubiläum feierte ist in der Gemeinde sehr aktiv – insbesondere beim Geldeintreiben. Die Kirchensteuer erscheint ihm deutlich zu niedrig und so fordert er auf der Internetseite seiner Pfarrei ein zusätzliches „Kirchgeld“  von jedem Gläubigen.

Hören Sie unsere Bitte!
Sie haben folgende Möglichkeiten, das Kirchgeld zu bezahlen:
    Überweisung auf das Konto der Kirchenstiftung Kto. 27656 bei der Sparkasse Fürth, BLZ 76250000
    Barzahlung im Pfarrbüro
    Umschlag mit Ihrem Namen und Ihrer Anschrift und dem Vermerk Kirchgeld im Kollektenkörbchen legen. [….]
Ich danke schon im Voraus für jede Gabe.
Werner Kraus, Pfarrer
(st-josef-zirndorf.de)

Daß St. Joseph etwas teurer ist, sollte die Schäfchen nicht stören. Dafür genießen sie auch einen Pfarrer mit einem festen moralischen Kompass.
Als er einst einen Messdiener dabei erwischte, wie dieser eine „BRAVO“ las, gab Kraus sofort den Mixa und schlug zu.

Der Geistliche ohrfeigte im Schwimmbad, in aller Öffentlichkeit also, einen minderjährigen Schüler, weil der in der (sündigen?) „Bravo“ geblättert hatte. Nicht nur in Zirndorf brach ein Sturm der Entrüstung aus.

Wenn es nicht um Großsünden wie kleine lesende Jungs geht, ist Pfarrer Kraus durchaus gnädig.
Insbesondere seinem frommen Glaubensvorbild, dem bescheidenen Bischof Tebartz-van-Elst, begegnet er nur mit Wohlwollen.
Da ist der Christ des Tages Nummer LXXVII keine Ausnahme; die konservativen Hirten scharen sich um Deutschlands besten Oberhirten.
Nur weil einer lügt, betrügt, diffamiert und prasst, haben die einfachen Gläubigen, die das bezahlen müssen, noch lange kein Recht das Maul aufzumachen!

Die Finanzaffäre um den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat beim Landeskomitee der Katholiken in Bayern einen heftigen Streit ausgelöst. Der Vorsitzende Albert Schmid musste sich am Samstag bei der Herbstvollversammlung des Komitees in Neumarkt dafür verantworten, dass er den umstrittenen Bischof stets verteidigt hat. [….] Schmid [hatte] gesagt, sein Beistand für Tebartz-van Elst sei von ihm als Privatperson ausgegangen. „Ich bin ein Mensch, der gerne hilft, wenn er darum gebeten wird.“ Er sei auch als Experte für Kirchenrecht gefragt gewesen. Mehrfach hatte sich Schmid mit dem Bischof in Regensburg getroffen. Die Diskussion um den Fall Limburg hatte er als völlig unangemessen bezeichnet und von einer Vorverurteilung gesprochen.
[….] Der Limburger Bischof verbringt seine vom Vatikan verordnete Auszeit derzeit in der Benediktinerabtei im niederbayerischen Metten. „Es ist eine massive Belastung für den Bischof“, sagte Schmid, der Tebartz-van Elst in den vergangenen Tagen in Regensburg getroffen hatte.

Auch Kraus setzte sich in seiner Predigt für den armen, bescheidenen TVE ein.
Allerdings wagten es zwei mindere Weibsbilder im Publikum zu widersprechen. So ein undankbares Pack.
Der Christ des Tages brach daraufhin den Gottesdienst ab.
Wo kämen wir dahin, wenn Gläubige auf einmal eine eigene Meinung haben und nicht mehr still und gehorsam „Ja und Amen“ sagen?

In der katholischen Kirchengemeinde St. Josef in Zirndorf (Kreis Fürth) fliegen seit Jahren die Fetzen. Pfarrer Werner Kraus ist es, der mit für einen Geistlichen eher unüblichen Vorgehensweisen und sehr direkter Wortwahl immer wieder für Aufregung unter den Gläubigen sorgt. Zur Zeit ist die Tuschel-Frequenz an den Wirtshaustischen wieder besonders hoch.
Der geistliche Würdenträger hat einen Gottesdienst kurzerhand abgebrochen, weil Gottesdienstbesucher seine Predigt mit Zwischenrufen gestört haben. Die Frage, die in Zirndorf jetzt heftig diskutiert wird: War diese Reaktion des Pfarrers angemessen?
„Ich war innerlich so aufgewühlt, dass ich den Gottesdienst nicht mehr fortführen konnte“, beschreibt Pfarrer Kraus seinen Gemütszustand, als es zu dem Eklat kam.
Gerade eben hatte er mit seiner Predigt zum Thema „Vergebung“ begonnen und in diesem Zusammenhang gleich den Namen des Limburger „Skandal“-Bischofs Tebartz-van Elst erwähnt. Die Reaktion darauf war nach den Schilderungen des Geistlichen zunächst der lautstarke Zwischenruf („Unmöglich!“) einer Gottesdienstbesucherin, dann hätte sich auch noch eine zweite Frau eingeschaltet.
Um die bereits ausgebrochene Debatte in der Kirche zu unterbinden, habe er den Gottesdienst kurzerhand abgebrochen, erklärte Kraus.



Freitag, 15. November 2013

Psycho-Deutsche.



Die grüne Idee von dem Liter Benzin, der „5 Mark“ kosten solle, war 1998 der ganz große Wahl-Fauxpas. Glücklicherweise gab es damals einen echten Wechselwillen und einen idealen SPD-Kandidaten, so daß Schröder schon allein 41% holte und es für RotGrün reichte.
Mit dem „Automann“ Schröder wurde natürlich auch ein deutlicher Benzinpreisanstieg ausgeschlossen. Alle waren glücklich.

Daß die „fünf Mark“ richtig gewesen wären, geriet in Vergessenheit.
 Sie hätten eine Lenkungssteuer sein sollen, die den Verbraucher dazu zwingt sein Verhalten deutlich zu ändern.
Eine enorme Nachfrage auf extrem wenig verbrauchende Autos hätte eingesetzt. Vermutlich stünde Deutschland jetzt führend in der Hybridantrieb-Technologie und mit dem Einliterauto da.
Stattdessen produzieren Mercedes und BMW nun die klimaschädlichen Dinosaurierkarren mit dem größten CO2-Ausstoß, so daß Merkel dauernd nach Brüssel rennt, um dieser veralteten umweltschädlichen Technologie den Weg offen zu halten.

Die deutsche Innenpolitik funktioniert bizarrerweise so, daß Lenkungssteuern immer irgendwie kompensiert werden, so daß der gewünschte Effekt möglichst gar nicht eintritt.
Der deutsche Michl will nämlich nicht bevormundet werden und lehnt daher vernünftige Ideen wie Autobahntempolimit und Veggie-Day kategorisch ab.

Die Idee, irgendetwas Gutes könnte vom Staat kommen, ist in 20 Jahren des neoliberalen Dauertrommelfeuers gründlich diskreditiert worden.
So traut sich die Regierung immer nur Cent-Beträge darauf zu setzen, etwas zu bewirken.
Ich bin für ein Dosen- und Plastikflaschenpfand von 10 Euro, damit die Leute ihr Zeugs wirklich nicht mehr in den Müll werfen.
Das Benzin müßte heute fünf Euro pro Liter kosten, so daß der gemeine Urnenpöbler tatsächlich auf Bus und Fahrrad umsteigt.
Dabei fasse ich mir durchaus an die eigene Nase; weil ich am liebsten sogar mit dem Auto zum Klo fahren würde.
Obwohl mein Auto relativ viel verbraucht, ist es immer noch günstig, da ich extrem zentral wohne und nur sehr wenige Kilometer am Tag fahre. Tatsächlich ist es kaum ein Preisunterschied zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. Dort muß ich dann aber mit anderen Hongos zusammengepresst sitzen, an Haltestellen warten, kann nicht so viel einkaufen wie ich möchte und muß zudem noch fremde Körpergerüche, unerzogene Bälger, die auf ihren iPhones rumtippen und anderer Leute Musik mitertragen.
Nein, danke, da bleibe ich in meinem bequemen Auto.
Ein paar Cent Benzinpreisaufschlag ändern meine Meinung nicht. Nur wenn das Auto unbezahlbar würde, weil eine Tankfüllung in der Größenordnung Monatsmiete läge, würde ich auf andere Transportmittel umsteigen. Ich müßte tatsächlich gezwungen werden.

Aber auch mit einer 80%-Mehrheit traut sich die mutmaßlich nächste Bunderegierung nicht an echte Zumutungen.
Alles soll so bleiben, wie es war – inklusive aller Fehlentwicklungen.

Es gibt Polittabus, die man nicht antasten darf, wenn man jemals wieder gewählt werden sollte.
Dazu gehört sicherlich auch ein radikales Tempolimit.
Wenn es sein Auto betrifft, wird der Allemanne gallig und bleibt damit seiner streng schizophrenen Linie treu: Er gefällt sich als vorbildlicher Umweltschützer, der den Klimasünden-Großmächten China und Amerika gern den erhobenen Zeigefinger vorhält, aber er selbst ist natürlich nicht bereit zum Wohle des Klimas auf PS-Protz zu verzichten.

Ganz ähnlich janusköpfig denkt der gemeine Deutsche über Tierschutz. Natürlich liebt er Tiere.
 Wehe einer sagt was gegen Hunde, möchte Leinenzwang einführen, befürwortet Maulkörbe oder höhere Hundesteuer.
Gleichzeitig will er aber ständig billiges Fleisch fressen und läßt Bio-Produkte, die einen Euro mehr kosten, weil Schwein oder Kuhn oder Huhn nicht ganz so ein erbärmliches Mastleben führen mußten, links liegen.

Die FDP hat eine besonders unrühmliche Hundebeziehung.
Vermutlich sitzt sie deshalb als elendiges Rudimentärhäufchen auch außerhalb des Bundestages.

Da war zunächst einmal die bahnbrechende Idee der FDP-Bremerhaven im Wahlkampf kleine Kack-Fähnchen zu verteilen, mit denen die Wähler jeden einzelnen Hundescheißehaufen markieren sollten.
Hat irgendwie nicht viel genützt.

Und nun gieren die Julis Sachsen-Anhalt nach einem Shitstorm, indem sie fordern das Schlachtverbot für Hunde und Katzen aufzuheben.

Jungliberale aus Sachsen-Anhalt haben auf dem Juli-Bundeskongress gefordert, das Schlachtverbot für Hunde und Katzen aufzuheben, wegen "merkwürdiger Moralvorstellungen". […]
Eine Begründung lieferte die Gruppe gleich mit: Das "erst 1986 in Deutschland eingeführte Schlachtverbot ist lediglich durch merkwürdige Moralvorstellungen zu erklären", hieß es in Antrag 802 auf dem Juli-Bundeskongress. Das Verbot stelle "eine Diskriminierung anderer Kulturen dar, in denen Fleisch der genannten Tiere als Delikatesse gilt".
Der Antrag wurde bereits Anfang November auf dem Bundeskongress in Düsseldorf gestellt, aber erst jetzt entwickelt sich eine Debatte darüber. Vor allem im Internet macht sich Empörung über den Antrag breit. "Auch junge Liberale kann man essen", heißt es auf der Facebook-Seite des Landesverbands. Ein anderer Kommentator meint: "So eine Partei braucht Deutschland sicher nicht!" Viele der Stimmen sind so erregt und hasserfüllt, dass sie an dieser Stelle nicht wiedergegeben werden können.

Als Vegetarier sage ich klar, daß ich keineswegs erkennen kann, weswegen es unmoralischer sein sollte ein Schwein zu töten, als einen Hund.
Schweine scheißen mir außerdem nicht den Gehsteig zu und bellen auch viel weniger.
Wenn man als überhaupt erlaubt Tiere zu töten, um sie dann aufzufressen, sollte das selbstverständlich für alle Tiere gleichermaßen gelten. Inhaltlich gebe ich den Julis aus Magdeburg also sogar Recht.

Aber wie kann man nur so doof sein, nicht zu wissen wie hysterisch die deutsche Öffentlichkeit auf solche Vorschläge reagiert?
Dagegen ist ja der Versuch der Lockerung des Pädosexverbots aus den 1980ern noch besser zu verkaufen im Wahlkampf.

Nebenbei bemerkt, leicht off topic:
Fleischfressende Menschen stinken.




Donnerstag, 14. November 2013

Murx mit Merkel


Mehr und mehr kommen Kommentatoren zu dem Schluß, daß Sigmar Gabriel seine Sache gar nicht so schlecht macht.
Die SPD in die ungeliebte Große K.O.alition zu führen, ohne dabei die Parteiflügel auseinander zu reißen, ist alles andere als einfach.
Frau Kraft drückte es kürzlich sehr anschaulich aus:

75% der Wähler haben uns nicht gewählt! Da ist es absurd anzunehmen, wir könnten 100% des SPD-Programms durchsetzen.

Unglücklicherweise gibt es in der SPD einen Mitgliederentscheid, bei dem 500.000 Menschen ihre persönlichen Partikularinteressen so werten können, daß in der Summe eben doch ein 100%-SPD-Programm erwartet wird.
Es gibt auf Facebook Tausende User, die sich in Gruppen zusammenschließen, dort verabreden kollektiv in die SPD einzutreten, dann bei dem Mitgliederentscheid mit „Nein“ stimmen und anschließend sofort wieder austreten.
Die Verfechter der Homorechte, die Ausländer, die auf die doppelte Staatsbürgerschaft schielen, die Waffenexportgegner, die Niedriglöhner – jeder bekennt auf Facebook keinesfalls mit „Ja“ zu stimmen, wenn nicht sein Anliegen 1:1 erfüllt wird.
Die SPD riskiert und akzeptiert diese tangentialen Mitgliedschaften, weil sie hofft, daß einige doch länger bei ihnen bleiben, nachdem sie gesehen haben, welche Vorteile man dadurch hat. Tatsächlich ist die SPD-Methode die Koalitionsverhandlungen zu führen von beispielhafter Transparenz. Wir Parteimitglieder werden täglich über den Verhandlungsstand informiert, können mitdiskutieren und anschließend abstimmen.

Trotz des mauen SPD-Ergebnisses von knapp 26 Prozent ist es Gabriel gelungen, seine widerstrebende Partei auf eine große Koalition einzuschwören. So gekonnt hat er taktiert, dass sogar die Basis der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zustimmt. Nun steht der 54-Jährige kurz davor, eine tragende Rolle in der neuen Regierung einzunehmen.

Obwohl Gabriel gewissermaßen einen Lauf hat, hält sich die SPD an das Hildebrandtsche Motto „Die SPD scheißt in jede Hose, die man ihr hinhält“:

Die SPD hat Glück, erstmals seit vielen Jahren hat sie wieder so etwas wie eine starke Führungsfigur. Sigmar Gabriel ist politisch gereift, taktiert geschickt in den Koalitionsverhandlungen und versteht es, seine Politik gut zu erklären. Mit seiner nachdenklichen Rede auf dem SPD-Parteitag in Leipzig hat er das unter Beweis gestellt.
Alles gut also bei der SPD? Bei weitem nicht.
Die SPD wäre nicht die SPD, wenn sie es sich und ihrem Führungspersonal einfach machen würde. In Leipzig ist zu spüren: Die SPD ist eine Partei in Angst. Die Parteispitze hat Angst vor der unberechenbaren Basis. Die Basis hat Angst vor der Großen Koalition. Und alle zusammen fürchten sie sich vor der Zukunft.

Obwohl die Strategie des heute mit Verlusten wiedergewählten Parteivorsitzenden durchaus als intelligent zu bezeichnen ist (insbesondere gefällt mir der Nadelstich in Merkels Hintern nun die Linken-Ausschließeritis zu beenden) bleiben einige Probleme.

1.)  Grundsätzlich besteht das Problem bei Basisbefragungen, daß man die Entscheidung den am wenigstens Qualifizierten überlässt. Es gibt auch „Schwarmdummheit“
2.)  Das Personal der SPD ist eher mau, weil die besten Köpfe in den Ländern (Z.B. Hamburg und NRW) sitzen bleiben wollen. Stattdessen wird der SPD-Teil der möglichen nächsten Bundesregierung vermutlich von zwei religiösen Dumpfbacken, die im Wahlkampf schwer versagt haben, bestimmt: Nahles und Steinmeier.
3.)  Auf die Inhalte kommt es an und die überzeugen bisher nicht.

Inhaltlich der neuen Großen Koalition einen Stempel aufzudrücken ist nahezu unmöglich, wenn man erstens der sehr viel schwächere Partner ist und zweitens die Person, die für den deutlich stärkeren Partner spricht, Angela Merkel heißt.
Wie schon bei dem inzwischen legendären Koalitionsvertrag von 2009, der als der Schlechteste, Un-ambitionierteste und Unkonkreteste der Geschichte der Bundesrepublik galt, bleibt Merkel auch 2013 ihrer Linie treu, sich nicht in politische Angelegenheiten einzumischen. Denn nur als in Luftblasen schwebende Präsidialkanzlerin konnte sie ihre gigantischen Zustimmungsraten erreichen.
Daß in Deutschland endlich mal die liegengebliebenen Themen aufgearbeitet werden, will sie nicht. Und schon wieder klappt ihr Flirt mit den Meinungsmachern. Die SPD wird gescholten, sinkt sogar noch in den Umfragen und Merkel ist sakrosankt. Fast.

Um die ganzen Schwierigkeiten dieser Koalitionsverhandlungen zu verstehen, muss man nur wenige Wochen zurückdenken, an einen der dunkelsten Momente der Kanzlerin: jene Minuten des Wahlabends, als für Angela Merkels Union sogar die absolute Mehrheit möglich schien. Merkel wollte das nicht. Die absolute Mehrheit für CDU und CSU, sie hätte zwar die absolute Macht, aber eben auch die absolute Gestaltungsfreiheit bedeutet. Und Merkel ist keine Gestalterin. Sie verwaltet eher, sie reagiert lieber. Deswegen verlaufen die Koalitionsverhandlungen jetzt so ambitionslos.
Am 17. Dezember soll Angela Merkel das dritte Mal zur Kanzlerin gewählt werden. Bis dahin sind es noch lange fünf Wochen, doch schon jetzt schleppen sich die Verhandlungen zwischen Union und SPD dahin; die unzähligen Arbeitsgruppen häufen Ausgabenwünsche und Ideen an; alles wirkt unkoordiniert und eher so, als tagten hier die Unterabteilungen eines mittelgroßen Sportvereins – und nicht die künftigen Regierungspartner der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Die Prügel dafür bekam bislang vor allem die SPD ab, aber zunehmend gerät die Kanzlerin ins Visier der Kritiker. Wie sie das Land zukunftsfähig machen will, ja wie eine moderne CDU-Wirtschaftspolitik aussehen soll, dazu fehlen Merkel die großen Ideen. […] Eine Reformagenda, von der im Wahlkampf viele träumten, ist Illusion. "Warum sollten wir das tun?", fragt ein hochrangiger Christdemokrat. "Damit würden wir doch nur unsere Erfolge der vergangenen acht Jahre infrage stellen."
[…]   Im System Merkel spiegele sich die Genügsamkeit von Politik und Gesellschaft, die sich vom großen Streit um Ideale verabschiedet hätten. Es regiere die "organisierte Anspruchsarmut", schreibt der Publizist Richard Meng in seinem Buch Merkelland. Klingt wie 2013, war aber 2005 – nur dass es jetzt zum Problem werden könnte.
Mal sehen, wie sich die Kabinettliste präsentiert. Ein sehr starker Minister könnte natürlich unabhängig von den lauen Vorgaben eines Merkelkoalitionsvertrages gute Politik machen.
Allerdings scheint QUALIFIKATION, wie immer unter einem CDU-Kanzler, bei den Ministerbesetzungen keine Rolle zu spielen.

Mann, Frau, Ost, West, rechts, links: Bei der Kabinettsbildung kommt es auf vieles an – nur nicht auf die Eignung. […]
Der Wähler wünscht sich Minister, die nach Kompetenz und Charakter ausgesucht werden. [Stimmt NICHT – Guttenberg und von der Leyen sind ganz ohne Kompetenz beim Wähler extrem beliebt gewesen! – T.] In der politischen Realität begegnet ihm aber stets die Proporz-Dreifaltigkeit aus Region, Geschlecht und Lager. Bei der Personalauswahl für den Kabinettstisch ist nicht entscheidend, was jemand kann und wie er auftritt, sondern woher jemand kommt, ob er Mann oder Frau ist und wo er oder sie in der eigenen Partei angedockt hat, sprich: wem er oder sie nützt. Dieses Mal aber ähnelt die Besetzung des Kabinetts einer Gleichung, die nicht aufgeht. Jeder Versuch, diese Gleichung zu lösen, führt in ein Labyrinth, aus dem es keinen Ausweg gibt.
Voraussichtlich 16 Ministerposten sind zu vergeben: sieben für die CDU, sechs für die SPD, drei für die CSU. Die SPD will ihre Ressorts gendergerecht verteilen. In der internen Machtverteilung zählen die Positionen des Fraktionsvorsitzenden und des parlamentarischen Geschäftsführers mit. Acht Jobs sind also zu haben, vier für Frauen. Gesetzt sind, es ist ja die SPD, drei Männer: Sigmar Gabriel, Frank-Walter Steinmeier und Thomas Oppermann.
Steinmeier, der einstige Schatten Gerhard Schröders, zählt SPD-intern als Hannoveraner. In einer Partei gelten zwar Regeln – nicht aber für den Chef. Gabriel hat seinen niedersächsischen Männerblock nominiert – er selbst ist in Goslar, Oppermann in Göttingen zu Hause – und anschließend die anderen großen Landesverbände aufgerufen, Frauen zu nominieren. So macht man sich keine Freunde. Schon gar nicht in NRW.
[…]  Die CDU hat allem Proporz weitgehend entsagt, was leichterfällt, wenn alle Macht weiblich ist. […] In der CDU ist es wichtiger, zwischenmenschlich mit der Kanzlerin klarzukommen, als aus einem mitgliederstarken Bundesland zu stammen. Nicht der Proporz ist Quelle künftigen Frusts, sondern persönliche Ambitionen, die unerfüllt bleiben.
[…] Über den Länderfinanzausgleich heißt es, es gebe nur zwei Leute, die wüssten, wie er funktioniert. Der eine habe es vergessen, der andere sei verrückt geworden. So ähnlich verhält es sich jetzt auch mit dem Kabinettsbasteln.

Im Gegensatz zu den vielen anderen Anti-Merkel-Bewegten, hat das Parteimitglied Tammox noch keine Entscheidung über sein Abstimmungsverhalten getroffen.
Dazu möchte ich erst einmal das Vertragswerk sehen und wissen worüber ich eigentlich abstimme.
Die Chancen für ein „Ja“ sind allerdings nicht riesengroß.

Mittwoch, 13. November 2013

Wo das herkommt, gibt es noch viel mehr




Der Einfachheit halber sollte man sich ersparen bei der Aufzählung des kirchlichen Hasses die einzelnen Gruppen, die gehasst werden zu nennen.
Xenophob, antiislamisch, misogyn, rassistisch, homophob, antisemitisch – diese Begriffe tauchen ohnehin meistens zusammen auf, weil die Unterbelichteten der Nazi- oder Katholobewegung eben alles hassen, das irgendwie anders ist oder als minderwertig dargestellt werden kann.
Klar, im Laufe der Geschichte wurden Konservative und Kleriker von der Bürgerrechtsbewegung gezwungen einige Aspekte ihrer Anti-Haltung aufzugeben.
Selbst amerikanische Evangelikale der radikalsten Sorte würden heute nicht mehr so ohne weiteres ihre antischwulen Tiraden auch auf Schwarze beziehen. Vor einigen Generationen hatte man noch beides gleichermaßen abgelehnt.
Und die deutsche CDU, die verbissen gegen die vollen Homorechte kämpft, würde heute ihre antischwulen „Argumente“ niemals mehr auf Juden beziehen, obwohl vor 75 Jahren noch beide Minderheiten als „gleich schlimm“ galten.
Daß die Vorbehalte der Union gegen gelichgeschlechtliche Eltern genauso absurd sind wie die angeblich minderwertige „jüdische Rasse“, stört die Rechten wie immer wenig.
gute sache! manuela schwesig und ihre mitstreiter kämpfen für grundwerte und gleichberechtigung. merkel und die cdu kämpfen dagegen. peinliche gurkentruppe!
(Johannes Kahrs, 13.11.13, empfiehlt einen Artikel via FB)
Die Versuche der Union die Zeit aufzuhalten, sind zum Scheitern verurteilt.
Eines Tages wird sich eine neue CDU-Generation heftig dafür schämen bis weit ins 21 Jahrhundert hinein auf diskriminierenden Positionen beharrt zu haben.

In Russland bleibt womöglich noch ein bißchen mehr Zeit. Neben dem Hass auf Nichtgläubige, Juden und Homosexuelle, erweitert Kyrill gerade noch einmal seinen Hass-Vorrat.
Dabei ist seine Homophobie auch schon nicht von schlechten Eltern und verursacht grausam behandelte Opfer.

Sie erniedrigen ihre Opfer, rasieren ihnen den Kopf, schreiben ihnen das Wort "Homo" in den Pass: Russische Neonazis drangsalieren Schwule, filmen die Qualen und stellen die Aufnahmen ins Netz. Die Behörden sahen dem Treiben lange tatenlos zu. […]
"Seid gegrüßt, meine kleinen Freunde des Extremismus", so beginnt Marzinkewitsch seine Videos. Mit Helfern lockt er Homosexuelle in Wohnungen. Dann quält er sie und stellt Mitschnitte davon ins Netz. Nackt müssen sie vor ihm knien. Dann rasiert der Neonazi ihnen die Haare und pinselt eine Regenbogenfahne auf die Kopfhaut. Der Regenbogen ist das Symbol der internationalen Schwulenbewegung.
Mal zwingt er sie, an einem riesigen Sexspielzeug zu saugen, mal ruft er Bekannte, Dozenten oder Arbeitgeber seiner Opfer an, um diese bloß zu stellen. Manchmal gießt Marzinkewitsch ihnen eine Flüssigkeit über den Kopf, die stark an Urin erinnert. In einem der Streifen müssen zwei junge Männer halb entkleidet miteinander tanzen. Einer der beiden weint.
Wenn Marzinkewitsch zuschlägt, lässt er das Bild ausblenden und zeigt stattdessen eine zynische Schrifttafel mit der Aufschrift "Nein zu Gewalt". Weil die Tonspur weiterläuft, hört man die Schreie seiner Opfer, die er mit der Faust oder einem Gummiknüppel schlägt. Er sagt: "Ich will töten, aber ich darf nicht." […]
Im Internet wirbt der Schwulenhasser um Nachahmer. Tesak rät ihnen, Messer lieber nicht zu benutzen, "um den Fang nicht zu beschädigen". Seine Fangemeinde wächst im Internet mit jedem Tag. Das macht sich der Neonazi auch finanziell zu nutze. Er wirbt auf seiner Webseite für Nahrungsergänzungsmittel von Body Buildern oder Diätprodukte.
[….] Er [schickt…] einen Videogruß an die Abonnenten seiner Seite beim Facebook-Klon VK.com. Dort hat er 190.000 Fans.

Die Saat des Oberhirten geht also auf.

Die rund 100 Millionen Mitglieder hören auf den Prunk-Patriarchen Kyrill, welcher im eine-Million-Euro Maybach durch Moskau rast und eine Vorliebe für extrem teure Uhren auslebt.

Die Spitzen des Staates zeigen sich regelmäßig zu den Feiertagen beim Gottesdienst, der Klerus wurde in politische Gremien eingebunden, Patriarch Kyrill macht vor Wahlen stets klar, wen die Kirche für den richtigen Kandidaten hält, und preist die Putin-Ära als 'ein Wunder Gottes'.  […] Besonders die Jungen und die Angehörigen der Intelligenzija, […] stoßen sich heute daran, dass Würdenträger in Staat und Kirche sich in ihrem zynischen Verhältnis zur Macht immer ähnlicher werden. Selbstverständlich werden die Straßen gesperrt, wenn der Patriarch in seinem Maybach mit Begleitkolonne durch Moskau fährt, genauso wie das für den russischen Präsidenten oder Premier geschieht. […]  
Der Hang hochgestellter Kirchenmänner zu Prunk und Luxusgütern weckt bisweilen den Eindruck, als würde der Klerus jetzt nachholen, was die Oligarchen in den wilden Zeiten des Banditenkapitalismus vorgelebt haben.
 (Sueddeutsche Zeitung 27.04.12)

Der Prass- und Prunk-begeisterte Metropolit Kyrill rafft aber nicht nur Luxusgüter an sich und spannt den Staat für seine Geldgier ein, sondern er unterstützt auch euphorisch die diskriminierende Hetze gegen sexuelle Minderheiten in Russland.
 
"Moral ist entweder absolut, oder es gibt sie nicht. Wenn Sie Homosexualität rechtfertigen, warum dann nicht gleich Pädophilie?", erklärte Kyrill vor einem Jahr im Interview mit dem Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel“.
 Der neue Chef der 135 Millionen Russisch-Orthodoxen Christen begründete seinen Vergleich mit der Heiligen Schrift: "Die Bibel nennt das Sünde", so Kyrill zur Homosexualität. Der CSD Moskau sei daher lediglich "eine aufdringliche Zurschaustellung von Unzucht".
(Queer.de 02.02.2009)

Menschenrechte, Demokratie und womöglich Schwulenrechte - das mag der Russische Patriarch in Moskau genauso wenig wie Ratzinger im Vatikan.

"Sie persönlich, Wladimir Wladimirowitsch, haben eine großartige Rolle bei der Korrektur des Laufs unserer Geschichte gespielt. Ich möchte mich bei Ihnen dafür bedanken", sagte der Patriarch nach Kirchenangaben. In der Vorwoche hatte Kyrill I. orthodoxen Christen abgeraten, an der dritten großen Protestkundgebung gegen Putin in Moskau teilzunehmen. Sie sollten lieber zu Hause beten, als Sprechchöre zu rufen. 
(Kathweb 09.02.2012)

Immer mehr scharf homophobe Gesetze werden in Russland durchgesetzt.

Kyrill hasst neben Ungläubigen, Kommunisten, Schwulen, Muslimen und Protestanten neuerdings verstärkt Ausländer. Das übliche Portefeuille also.

Russland: Patriarch Kyrill I. warnt vor "Überfremdung"
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. hat die Regierung seines Landes zu einer härteren Ausländerpolitik aufgerufen. Die Krawalle im Moskauer Stadtviertel Birjuljowo Mitte Oktober hätten gezeigt, dass Russland eine "kritische Grenze" erreiche, wenn sich die Behörden taub gegenüber Forderungen der Bürger nach einer Lösung der "Probleme der übermäßigen Migration, der damit verbundenen Verbrechen und des manchmal provozierenden Verhaltens von Fremden" stelle, sagte das Oberhaupt der russischen Orthodoxie nach Angaben der Moskauer Nachrichtenagentur Interfax bereits am 1. November.
Wenn die Position der Mehrheit der Russen "weiter ignoriert" werde, würden davon nur die Scharfmacher auf beiden Seiten profitieren, die Russland zerstören wollten. Es drohe eine sehr gefährliche "Entfremdung der Russen, vor allem der jungen Russen, vom Staat und staatlichen Strukturen".

Christen – wenn sie mächtig werden……….