Donnerstag, 5. Juli 2018

Trumps Erkenntnis


Friedrich Wilhelm I. (* 14. August 1688 in Berlin; † 31. Mai 1740 in Potsdam), der „Soldatenkönig“, ist heute noch berühmt für die unglaubliche Aufrüstung Preußens und seine „Langen Kerls“.
Er selbst führte aber keinen einzigen Krieg, weil ihm seine schmucken Soldaten dafür viel zu schade waren. Immerhin hatte er 12 Millionen Goldtaler für eine europaweite Suchaktion nach Männern über 1,88m Körpergröße für sein Potsdamer Regiment ausgegeben. Es dauerte Jahrzehnte die alle zu finden.
Keinesfalls sollte man die totschießen, da sie unersetzlich waren.
Der Staatshaushalt wurde ohnehin von den Kosten ruiniert.

Heutzutage ist das ganz anders. Soldaten gibt es wie Sand am Meer und Geld kann man sich unbegrenzt leihen oder nachdrucken.
Trillionen Dollar stehen die USA bei anderen Nationen in der Kreide und ein gewaltiger militärisch-industrieller Komplex schreit nach dem Verbrauch von Munition und Kriegsgerät. Denn nur mit verschossenen Patronen lässt sich Geld verdienen. Nicht abgefeuerte Waffen nützen den Rüstungskonzernen nichts.
Da sich die Waffen fortwährend weiterentwickeln, immer perfider und tödlicher werden, haben auch die Offiziere selbst ein großes Interesse daran ihre Bomben, Raketen und Mienen einzusetzen. Denn nur dann gibt es Neue und Schönere.

Wenn man die mit Abstand größte, teuerste und schlagkräftigste Armee der ganzen Welt und aller Zeiten befehligen kann, juckt es offensichtlich die Oberbefehlshaber auch in den Fingern mal auf den Knopf zu drücken.

Die USA begingen im zweiten Weltkrieg zweifellos grausame Kriegsverbrechen.
Dennoch bezweifelt niemand, daß der amerikanische Kriegseintritt notwendig war und auch den Feinden letztendlich nutze, weil sie nicht nur von Hitler und seinen Verbündeten befreit wurden, sondern weil die amerikanische Regierung unterstützt von einer hochengagierten amerikanischen Bevölkerung Geduld, konstruktive Hilfe und enorme Großzügigkeit demonstrierte (Marshall-Plan, Care-Pakete, Berliner Luftbrücke).

Mit dem Kriegsglück der Amerikaner war es aber nach dem V-J Day, Victory in the Pacific Day am 15.08.1945, also gute drei Monate nach dem VE-Day erst mal vorbei.
Alle folgenden amerikanischen Invasionen, Bombardierungen, Einmärsche endeten mit militärischen Niederlagen oder zumindest zivilisatorischen Katastrophen.
Und niemand kann den USA absprechen es versucht zu haben.
Sie griffen dutzendfach andere Nationen an.

Korea (Korean War)
Vietnam (Vietnam War)
Guatemala (CIA overthrows of their government and funds dictator's armies)
Iran (CIA overthrows elected Prime Minister)
Cuba (Bay of Pigs)
Brazil (CIA helps overthrow the government and funds opposition groups)
Chile (CIA funds opposition then overthrows the government)
Grenada (Overthrow their government)
Nicaragua (Helps install a military junta)
Libya
Panama (Attempt to capture Gen. Manuel Noriega)
Honduras (Helps install a military junta)
Colombia (Funds and trains death squads)
Iraq (Desert Storm)
Iraq (Retaliation for alleged assassination plot)
Somali
Sudan, Afghanistan (Retaliation for terrorist attacks in embassies)
Serbia (Kosovo War)
Afghanistan (Response to 9/11)
Iraq (Bush's policy of war against WMD-developing states)
Iran (Stuxxnet - Cyber Warfare)
Pakistan, Yemen, Somalia, Afghanistan, Iraq (Drone Attacks)
Libya, Syria (No-fly zone and drone attacks)


Nicht nur, daß die militärischen und politischen Ziele dieser Invasionen nie erreicht wurden, zu allem Übel wurde Amerika mit jedem Krieg unbeliebter, von mehr Menschen gehasst.

Außerdem ist das Internet- und Klugtelefon-Zeitalter angebrochen, so daß sich Abu Graib und Baghram nicht mehr verheimlichen lassen.
Krieg bringt schlechte PR und daher lautet die amerikanische Devise seit einiger Zeit „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“.
Drohnenangriffe, Raketenhagel, MOAB-Abwurf, Marschflugkörper – man setzt also eine maximale Zerstörungskraft ein bei gleichzeitig fast ausgeschlossenen Verlusten.
Amerikanische Soldaten werden nicht mehr „auf dem Feld“ erschossen, weil sie gar nicht da sind, sondern auf einem anderen Kontinent einen Joystick bedienen.

Interessanterweise wird der Begriff „feige“ immer noch für Attentäter benutzt, die in der Regel selbst im Kugelhagel sterben oder von Explosionen in ihre Moleküle zerlegt werden, während die Amerikaner, die eben nicht ihr Leben riskieren, die überhaupt nicht ihr körperliches Wohl riskieren, weil sie weit entfernt an einem Bildschirm sitzen, nie als „feige“ betrachtet werden.

Donald Trump, der fünfmal mit einem Attest wegen eines Fersensporns um den Vietnamkrieg herumkam, hält sich auch nicht nur nicht für feige, sondern sogar für besonders mutig.
Bei einem „school-shooting“ würde er sogar unbewaffnet dazwischen gehen, verkündete er seiner begeisterten Basis.
So ein Teufelskerl.


Trump ist so ein brillanter Historiker, daß er auch als einziger erkannt hat wie es sich mit den vergangenen Militärschlägen verhielt.
Das waren alles großartige Erfolge und daher möchte er gerne in Venezuela einmarschieren lassen.

[…..]  US-Präsident Donald Trump soll wiederholt vorgeschlagen haben, in Venezuela einzumarschieren. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP. Von seinen Beratern habe er sich nicht davon abbringen lassen. Sinngemäß soll er gesagt haben: "Why can't the U.S. just simply invade?"
[…..] Laut AP soll Trump im August des vergangenen Jahres zum ersten Mal während eines Meetings im Oval Office mit der Idee einer Invasion gespielt haben, als es um Sanktionen gegen Venezuela ging. Er habe zur Verblüffung aller Anwesenden die Frage gestellt, ob die USA wegen der Unruhen nicht dort einmarschieren könnten.
[…..] Nach dieser ersten Äußerung sollen Trumps Berater ihm abwechselnd erklärt haben, dass Militärschläge auch missglücken könnten. Die mühevoll erkämpften Beziehungen zu anderen lateinamerikanischen Regierungen stünden auf dem Spiel.
Trump jedoch ließ sich von seiner Idee offenbar nicht abbringen und verwies auf zurückliegende Fälle, bei denen militärisches Eingreifen erfolgreich gewesen sei. […..] Auch nach dem ersten Gespräch im Oval Office nahm Trump von seiner Idee nicht Abstand und erwähnte sie mehrere Male: Wenig später sprach er auch öffentlich in einer Rede von einer "militärischen Option", um den venezolanischen Präsidenten Maduro zu stürzen. [….]

Ein großartiger Stratege, diese Donald Trump.
Venezuela, drei Mal so groß wie Deutschland, 32 Millionen Einwohner, könnte man doch an einem Wochenende besiegen und besetzen.
Anschließend würde die Bevölkerung jubeln und Trump mit Blumen empfangen.

Ja, das stimmt.

Mittwoch, 4. Juli 2018

Blöd, blöder, Nahles.


Das ist doch nicht zu fassen.
Seit drei Jahren bekämpfen sich CDU und CSU wie garstige Bälger im Sandkasten, geben sich der völligen Lächerlichkeit preis, werden zum Gespött ganz Europas und nun steht schon wieder die SPD mit dem Schwarzen Peter da?

Das muss man erst mal schaffen noch schlechter als Seehofers CSU auszusehen!

Getreu ihres obersten Handlungsprinzips – DIE SPD SCHEISST IN JEDE HOSE; DIE MAN IHR HINHÄLT – verkroch sie sich schon im vergangen Wahlkampf mit vielstimmigen Mimimimimi in der Ecke, sobald das Thema Migration im Raum stand.

Man konnte die Kanzlerin nicht dafür angreifen die Fluchtursachen weiter verschärft zu haben, weil die SPD nie klar genug Position bezogen hatte.

Die Waffenexporte stiegen an – trotz der Sozialdemokraten im Außen- und Wirtschaftsministerium.
Die Klimaziele wurden gerissen – trotz der Sozialdemokraten im Umwelt- und Energieministerium.

Schulz und Nahles trauten sich aber auch keine grundsätzlichen Aussagen zu.

Man hätte sich zum Beispiel grundsätzlich für liberalere Einwanderungsregeln aussprechen können und offensiv vertreten können, weshalb Deutschland dazu moralisch verpflichtet ist, daß Deutschland gegenwärtig ökonomisch von den Flüchtlingen profitiert und daß wir on the long run ob der Altersstruktur ohnehin dringend Zuwanderung brauchen.
Das geschah aber nicht, weil die Sozis viel zu viel Angst vor der deutlichen Majorität der Bevölkerung haben, die strikt gegen mehr Zuwanderung ist.

Man hätte sich auf ein gemeinsames Zuwanderungsbremsungskonzept mit der Kanzlerin einigen können, um nicht den Schwarzen Peter zu bekommen, aber das geschah nicht, weil man viel zu viel Angst davor hatte damit die politischen Ränder zu stärken.

Man hätte auch einen restriktiveren Migrationskurs à la Wagenknecht-Seehofer fordern können. Aber auch das traute man sich nicht, weil man die eigene Basis verärgert hätte und den Hunderttausenden Helfern und Sympathisanten der Migranten in den Rücken gefallen wäre.

Dann also lieber Mimimi oder Schweigen.

Während der letzten Chaos-Wochen in der Union verpasste es die politstrategische Blitzbirne Nahles mal wieder Pflöcke einzuschlagen, weil sie einfach nicht in der Lage ist, weiter als bis zu ihrer Nasenspitze zu denken.
Sie hätte natürlich seit Wochen öffentlich ventilieren müssen was die SPD im Jahr 2015 beschloss: Keine Internierungslager für Flüchtlinge auf deutschem Boden.

Dann hätten sich Merkel und Seehofer gar nicht erst auf diesen „Kompromiss“, auf den sie jetzt so stolz sind, einigen können, ohne als unrealistische Koalitionsvertragsfeinde dazustehen.

Die SPD-Chefin sah diese politische Bombe aber nicht kommen und blieb einfach tumb schlafend liegen, als diese vorgestern über sie rüber rollte und griff dann begeistert nach dem doppelten Schwarzen Peter.

[….] Martin Schulz, der Ex-Parteichef, ist jedenfalls richtig geladen. Es könne ja nicht sein, "dass sich da ein paar Durchgeknallte" in der Union wochenlang beschimpften und beleidigten, und dann solle die SPD jetzt mal hinmachen und entscheiden, wie sie "mit dem Blödsinn" umgeht. Es ist dann noch bemerkenswert, wie er über "egomanische Trips" älterer Herren spricht und "testosterongetriebene Politik". Denn da spricht ausgerechnet noch ein anderer SPD-Mann vor der Fraktionssitzung, als sei er Vorsitzender. Sigmar Gabriel, einer, der in seiner Zeit als Parteichef auch gerne mal den Macker gab und Druck aufbaute, bis es quietschte: Einen "unglaublichen Vorgang" nennt er es, wie Seehofer da nun Merkel erpresst habe.
Und wer geht an allen Kameras vorbei, mit ernster Miene, aber gedämpftem Mitteilungsdrang: Parteichefin Andrea Nahles. Große Aufregung bei der SPD, ist es nicht genau das, was CDU und CSU bezweckten, als sie ihren Kompromissvorschlag präsentierten und ausgerechnet von "Transitzentren" sprachen? Und was heißt hier Kompromissvorschlag, wenn er am Ende doch nur neuen Krach auslösen soll - aber dieses Mal bei der SPD.
Die Partei lehnte sie bereits 2015 ab; "Massenlager im Niemandsland" nannte der damalige Justizminister Heiko Maas sie. […..]

Nun ist die SPD Schuld, daß es noch keine Lösung in der Migrationsfrage gibt und außerdem wurde durch Scholzens und Nahles‘ Verhandlungsbereitschaft gleich wieder die Basis entflammt, die sich zu großen Teilen noch nicht mal mit der Groko und der neuen Parteichefin abgefunden hat.
Ja, Scholz ist gesprächsbereit, weil er weiß, daß die große Mehrheit der Bevölkerung hinter der CSU-Linie steht, aber versteht nicht zu verbalisieren, daß sich ebenfalls eine Majorität gegen allzu viel Grausamkeiten wehrt.
Und Nahles, der schon ein Drittel der SPD-Delegierten die Stimme bei der Vorsitzenden-Wahl versagte, könnte nun die Partei weiterspalten.

[….] In der SPD gibt es erheblichen Widerstand gegen den zwischen CDU und CSU vereinbarten Asyl-Kompromiss. Mehrere Mitglieder des Parteivorstandes sprachen sich gegen die von der Union geforderten Transitzentren aus. Natascha Kohnen, SPD-Vize und Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl in Bayern, sagte der Süddeutschen Zeitung: "Geschlossene Lager werden von uns nicht akzeptiert, weder in Bayern noch sonstwo in Deutschland." [….] Neben Kohnen brachten weitere führende Sozialdemokraten ihre ablehnende Haltung zum Ausdruck. Martin Dulig, SPD-Landeschef in Sachsen, nannte die von der Union geforderten Transitzentren "verfassungsrechtlich höchst bedenklich". Wer außerdem glaube, "mit Schlagbäumen und Stacheldraht an den Grenzen Probleme zu lösen", der mache den Menschen etwas vor, sagte Dulig. Dies wäre "das Ende des freiheitlichen Europas". Die Parteilinke Johanna Uekermann, ebenfalls Vorstandsmitglied, sagte: "Mit meiner Haltung ist dieser Vorschlag nicht vereinbar." [….]

Zum anderen ist der CDU/CSU-Formelkompromiss nicht nur menschenfeindlich und wird Tote zur Folge haben, sondern auch noch verfassungsrechtlich höchst problematisch.
Hier sollen Leute in Deutschland abgeurteilt werden, die gleichzeitig auch nicht in Deutschland sind. Lauter Schrödingers, um massiv die anderen EU-Staaten zu verärgern.

[….] Physisch mögen diese Menschen dann bereits in Deutschland sein. Aber hier soll das juristische Konstrukt der "Fiktion der Nichteinreise" greifen. Es besagt: Wer nicht durch die Grenzkontrolle gelassen wird, ist nicht in Deutschland eingereist, auch wenn er auf deutschem Boden steht. [….]
(SZ, 04.07.18)

Statt diesen Unsinn politisch zu adeln, indem das im Koalitionsausschuss diskutiert wird, hätte Frau Nahles diese heiße Kartoffel gar nicht anfassen dürfen, sondern darauf bestehen sollen, erst eine Klärung durch das Bundesverfassungsgericht durchzuführen. Dann hätten sie Richter den Schwarzen Peter, respektive wieder die C-Parteien, wenn das BVG ablehnte.

Aber wenn es um Fettnäpfe geht, springt Nahles lieber selbst mit Wucht hinein, als drumherum zu gehen.
Unnötig zu erwähnen, daß die SPD-Doppelchefin sofort vergisst eine gläubige, engagierte Christin zu sein, wenn es um Fragen der Humanität geht.
Indem Nahles über Flüchtlings-KZs überhaupt nachdenkt, nimmt sie die Gelegenheit wahr auch den in der Flüchtlingshilfe engagierten Christen ordentlich vor den Kopf zu treten. Das erkenne ich an; sie bemüht sich sehr, wirklich keinen Fettnapf auszulassen

[….] Es ist eine Zäsur in der Geschichte Europas, eine von der gefährlichen Sorte. Zum ersten Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird in diesem Frühsommer 2018 sichtbar, wie stark die europäische Rechte geworden ist.
Sie wird angeführt von Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Sie wird ideologisch aufgepumpt von Österreichs Populistenkanzler Sebastian Kurz und Rechtsaußenregenten in Italien. Und ihr wird die Tür zur guten Stube der Europäischen Union geöffnet vom deutschen Innenminister Horst Seehofer. [….] Ein Wunschzettel innenpolitischer Hardliner ist entstanden. Er reicht von Abschiebezentren über Sanktionen für Migranten bis zu Sammellagern in der EU und drumherum. Von Integration ist so gut wie nicht die Rede. [….]  Worte wie "Willkommenskultur" oder "Wir schaffen das" mag unter Europas Staatschefs kaum noch jemand hören. Zur Wahrheit der neuen europäischen Flüchtlingspolitik gehört, dass es nicht mehr nur die post-sozialistischen Staaten sind, die autoritären Strukturen nachtrauern und sich gegen Fremde abschotten. [….] Europa im Frühsommer 2018, das ist ein Ort, an dem Sicherheit und enormer Wohlstand nicht mehr freiwillig mit den Ärmsten der Erde geteilt werden. Verachtung für angeblich schwächliche Demokratien breitet sich aus wie ein Schwelbrand. Und Seehofer? Facht den Brand an. [….] Der lästige Flüchtling soll weg, am besten gleich in die Wüste, wenn es nach dem "Masterplan" geht. Restunbehagen in Europa? Einwände aus den Maghreb-Staaten? Ach was. Die neuen Bevölkerungspolitiker wollen Migranten aus der Mitte der EU an ihre Ränder und weiter schieben. Libysche Lagerkommandanten können dann ja den Rest der Drecksarbeit besorgen. [….]

Dienstag, 3. Juli 2018

Unlogisch.


Das Christentum ist ideologisch einfach zu widersprüchlich, um von intelligenten Menschen ernstgenommen zu werden.

Man soll ganz viel beten, obwohl der allmächtige Gott ohnehin alles vorbestimmt hat?


Man soll noch nach 2.000 Jahren täglich dankbar in die Knie gehen, für Jesu Opfertod, obwohl der als Gott unsterblich ist und insofern kaum etwas geopfert hat. Anschließend war er ja wieder lebendig.

Gott hasst Homosex, aber die Menschheit entwickelte sich dann irgendwie aus Kain, Abel und ihrem jüngeren Bruder Seth?


Das Idealbild einer Frau besagt, sie soll gleichzeitig Jungfrau und Mutter sein.

Onanie ist eine Todsünde, weil Samen vergeudet wird, aber Mann produziert bei der Ejakulation rund 100 Millionen Spermien, so daß bei vorbildlicher christlicher Kinderzeugung immer mindestens 99.999.999 Samen vergeudet werden.


Gott ist gut und allmächtig, ließ aber den Holocaust tatenlos geschehen.

Gott definierte sieben Todsünden, die nicht vergeben werden können, die aber zum Hauptkennzeichen fetter und steinreicher Kirchenfürsten geworden sind.

 Todsünde: Hochmut oder Hybris. Hochmut ist die Weigerung, sich in seiner eigenen Menschlichkeit anzunehmen.
Todsünde: Neid oder Eifersucht. Im Teufelskreis der Eifersucht. Das Übel des Neids besteht im Sich-Vergleichen und dabei finden, was ich nicht habe.
Todsünde: Zorn, Groll und Bitterkeit. Wenn Gift in meiner Seele brennt. Die Emotionen, an die uns die "Todsünde" des Zorns erinnert, haben alle mit Aggressionen zu tun.
Todsünde: Geiz und Enge. Die Todsünde Geiz ist angstbesetzte Lebensverneinung. Ich häufe tote Dinge an. Das Haben ist wichtiger als das Leben.
Todsünde: Unkeuschheit, Nebenabsichten in der Liebe. Die Todsünde Unkeuschheit meint Unklarheit, die unser Denken und Fühlen eintrübt.
Todsünde: Unmäßigkeit und Gier. Sie verfälscht unser Menschsein, ist herzlos und maßlos. Wäre ich wirklich glücklich, hätte ich all das, was ich haben wollte?
Todsünde: Trägheit oder Akedia. Die Mönche fürchteten die Todsünde "Akedia", die Trägheit oder Lustlosigkeit.

Nein, das ist ein schwachsinniges Konzept.
Mich überzeugt insbesondere nicht die Anweisung sich nach den zehn Geboten und den tausenden Richtlinien des KKK zu richten, wenn dies nur aufgrund der Drohung funktioniert, bei Zuwiderhandlung in der Hölle zu landen.

Dann verkommt jedes menschliche Handeln zu einem Deal.
Man benimmt sich nicht altruistisch gut, sondern weil man eine Gegenleistung im Himmel erwartet.
Christen verlangen Belohnung für Wohlverhalten und sichern dies auch noch durch ultimative Strafandrohung ab.

Christen sind offenbar derartig miese Menschen, daß mit der ewigen Höllenstrafe gedroht werden muss, um sie davon abzuhalten zu morden und zu meucheln.


Das geht sogar so weit, daß Christen grundsätzlich Atheisten für amoralisch halten, weil diese ihrer Ansicht nach keinen Anlass zum „Gutsein“ hätten. Sie fürchteten ja keinen strafenden Gott.
Keine Moral ohne Glauben – diesen Unsinn vertreten sowohl Kirchenfürsten im deutschen TV, also auch die Masse der amerikanischen Christen in Umfragen.
Sie können sich offensichtlich gar nicht vorstellen, aus Überzeugung und ohne schwere Gewaltandrohung moralisch zu handeln.

Mit dieser grundsätzlichen Unterstellung, Konfessionslose wären amoralischer und krimineller, beweisen sie gerade ihre eigene Amoral. Sie sind so schlecht, daß sie sich gar nicht vorstellen könne, ohne immensen Druck ethisch zu handeln.
Dabei zeigen alle Zahlen wie sehr sie auf dem Holzweg sind: Je höher der atheistische Anteil in der Bevölkerung, desto glücklicher das Volk und desto niedriger die Kriminalitätsrate.

Die glücklichsten Völker sind Skandinavier und Beneluxer.
Die stärkste Kriminalität gibt es in den christlichen Ländern Amerikas.


Liebe Christen, Eure Ideologie gehört auf den Müllhaufen der Geschichte.

Selbst diejenigen Christen, die sich professionell dem „Gut-Sein“ widmen – und natürlich gibt es tatsächlich Hilfsbereitschaft von vielen Christen – tun das nicht unbedingt aus Nächstenliebe, sondern auch wegen des wohligen Gefühls Gott damit zu gefallen und damit himmlische Rentenpunkte für das eigene Schicksal zu sammeln.

Naja, oder sie halten auch ganz konkret die Hand auf.

Sie bieten Krankentransporte und Hausnotrufservice, Essen auf Rädern, sowie ambulante Pflege an. Selbstverständlich nicht umsonst. Bezahlen lassen sie sich immer. Und mit all dem Geld gönnen sie sich auch mal was.
OK, Bedürftigen wird auch geholfen, aber noch lieber hilft man sich selbst.
So werden von dem bayerischen Maltester Hilfsdienst Sausen für katholische Adelige oder Spendensammelaktionen für Grafen in Geldnot querfinanziert.


[….]  Erich Prinz von Lobkowicz hat es gut erwischt im Leben. Er wohnt in einem Renaissance-Schloss namens Maxlrain beim Chiemsee. [….] Lobkowicz ist der Präsident der deutschen Sektion [der Malteser]. Der Orden ist ein erlauchter Kreis, der maßgeblich aus katholischen Adeligen besteht.
[….] Besonders an der Spitze des Münchner Diözesanverbandes, des reichsten und mächtigsten in Deutschland, kommt es unter Mitwirkung des Prinzen Lobkowicz vor, dass der Eindruck von Selbstbedienung und Vetternwirtschaft entsteht. [….] Der Malteserorden ist wie ein Staat, er pflegt eigene diplomatische Beziehungen. Der Hauptsitz liegt in der Altstadt Roms, in der feinen Via dei Condotti. Verreist der Papst, versorgen die Malteser die Gläubigen. Gibt es Streit im Orden, wie vor Kurzem, als Konservative den deutschen Großkanzler Albrecht Freiherr von Boeselager verdrängen wollten, ist der Vatikan bis hin zum Papst erschüttert. Der Malteserorden vereint Europas katholischen Hochadel und atmet noch den Geist höfischer Kultur. Die Mitglieder heißen Ritter und Damen. [….] An der Spitze steht kein Vereinsvorsitzender, sondern der Großmeister und der Großkomtur. Sie alle leben in dem Bewusstsein, etwas zu sein und etwas zu gelten, ohne das groß sagen zu müssen. [….] Andere beklagen, dass der Hilfsdienst im katholischen Weltbild gefangen sei. So sei er bei Neueinstellungen darauf fixiert, ob die Kandidatin oder der Kandidat geschieden sei. Außerdem ist der Verdacht entstanden, dass Homosexuelle herausgedrängt werden, wenn ihre Orientierung auffällt. Einem langjährigen Bezirksleiter etwa haben die Malteser Bilanzbetrug vorgeworfen - er führte seine Kündigung darauf zurück, dass er in einer homosexuellen Beziehung lebt und der katholische Verband ihn deshalb loswerden wollte.
Der Arbeitsgerichtsprozess endete im vergangenen Jahr mit der Einigung auf eine Abfindung und einem Ersatz des "immateriellen Schadens", insgesamt 350 000 Euro. Eine hohe Summe, die man auch so deuten kann, dass die Sache für die Malteser sehr unangenehm zu werden drohte. Es ist Geld, das für die eigentliche Hilfsarbeit fehlt. [….] Aufsehen erregte intern zum Beispiel, dass eine Tochter des Prinzen Lobkowicz im Jahr 2014 zur Leiterin eines neuen "Migrationsbüros" befördert wurde, obwohl sie gerade einmal vier Monate lang Auszubildende bei den Maltesern gewesen war. [….]