Dienstag, 25. August 2020

Neues vom Raffgier-Erzbistum


Ein halbes Dutzend Schulen zu schließen war für Hamburgs Erzbischof Heße weniger eine Frage der laufenden Kosten.
Er schielte auf die enormen Grundstückspreise und hoffte richtig abzukassieren mit dem Bauland, das ihm die Stadt extra für die Bildungseinrichtungen überlassen hatte.
Daher war das Erzbistum auch a priori nicht bereit mit den betroffenen Schülern und vielen Initiativen, die finanziell aushelfen wollten, zu sprechen.

In Hamburg ist es der Erzbischof Heße selbst, der Schülern die Tür vor der Nase zuknallt, ihre Schulen schließt, weil er die Grundstücke lieber profitabel verticken will. Bis ihn der rotgrüne Senat stoppte.

(…..) Und nun ist das Erzbistum not amused. Ganz offensichtlich wollte es mit den von der CDU auf Kosten der Hamburger Bürger geschenkten Filetgrundstücken ordentlich die Kassen klingeln lassen, statt sie weiterhin gemeinwohlorientiert zu nutzen.
Zu blöd, daß zwischenzeitlich die Farben des Landesregierung wechselten und der SPD-Bürgermeister Tschentscher das finanzielle Wohl der Multimilliarden-Organisation RKK nicht als vorrangig vor den Interessen der Hamburger Bürger betrachtet, so wie es Heße mutmaßlich erwartete.
So hat der Erzbischof also nicht nur die Schulen, die immerhin auch eine Einnahmequelle waren, geschlossen und weite Teile der Katholikenschaft Hamburgs gegen sich aufgebracht, sondern  sein eigentlicher Plan, sich damit finanziell gesundzustoßen, ist nun ebenfalls Makulatur. (….)

Das Erzbistum ist bis heute weder lernfähig, noch einsichtig.
Offenbar versuchen die frommen Männer erneut ihre soziale Verantwortung loszuwerden, um mit rasant gestiegenen Grundstückpreisen Reibach zu machen.

Neues Opfer der hanseatischen Katholiken ist die Pflegeschule des Krankenhauses Groß-Sand in Hamburg-Wilhelmsburg.
Es ist ja bekannt, daß wir in Deutschland eine derartige Pflegekräfte-Schwemme haben, daß niemand noch mehr Krankenschwestern oder Altenpfleger gebrauchen kann.
Außerdem haben wir in Hamburg insgesamt genau eine Pflegeschule im Großraum Harburg-Bergedorf; da kann man sie doch ebenso gut schließen.

[…..] Die Krankenpflegeschule am katholischen Krankenhaus Groß-Sand in Wilhelmsburg wird Anfang Oktober geschlossen. Hamburg verliert damit die einzige Krankenpflege-Schule südlich der Elbe. Der Schritt stößt bei den Betroffenen und den Hamburger Behörden auf Bedauern und Unverständnis.
Mitarbeitende, Schülerinnen und Schüler seien aus allen Wolken gefallen, als die Schließungspläne verkündet wurden, erzählt eine Betroffene NDR 90,3. Die Schule sei im Quartier etabliert, hätte akademisch überdurchschnittliche Absolventinnen und Absolventen und wurde sich finanziell quasi selbst tragen. […..]

Es ist daher auch ganz unverständlich wieso ausgerechnet in den eher sozial schwachen südlichen Stadtteilen Menschen den Pflegeberuf erlernen wollen.
Haben die denn noch nie von der Friedrich-Merz-Alternative gehört? Statt umständlich so einen Pflege-Unsinn zu lernen, könnten sie doch lieber in Hedegefonds und Private Equity investieren. Wissen das die Migranten auf der Veddel etwa nicht?

[……] Auszubildende und Beschäftigte des Wilhelmsburger Krankenhauses Groß Sand wehren sich gegen die zum 1. Oktober geplante Schließung der Pflegeschule. [……] Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Groß-Sand zeichnet sich insbesondere durch die direkte Förderung von Schülern mit Migrationshintergrund aus. Sprachbarrieren zu beseitigen und in den kulturellen Austausch zu gehen war stets Teil des Unterrichtskonzepts. [……]  Weder Gespräche mit den Dozentinnen und Dozenten, noch mit den Schülerinnen und Schülern haben im Vorhinein stattgefunden. Eine fundierte Diskussion über die Zukunft der Pflegeschule wurde nicht einmal in Erwägung gezogen“, beklagt Anastasia Stumpf, die 2019 ihr Examen am Groß Sand gemacht hat. […..]

Nun demonstrieren die 55 Azubis auch noch, statt ihrem geschätzten Erzbischof seine Einnahmen einfach mal zu gönnen! Sehr frech.

[……] Unter dem Motto „laut werden“ versammelten sich am Dienstag Nachmittag rund 150 Menschen auf dem Bonifatiusplatz vor der Pflegefachschule des katholischen Krankenhauses Groß-Sand in Wilhelmsburg[……] Die 1958 eröffnete Einrichtung am 1. Oktober zu schließen, sei eine „unternehmerische Entscheidung“, sagt Krankenhaus-Sprecherin Sarah Sieweke. Grund seien „höhere Anforderungen an die IT“ im Zusammenhang mit dem 2017 verabschiedeten Gesetz zur Reform der Pflegeberufe, mit dem seit diesem Jahr die Ausbildung von Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpfleger*in­nen zusammengelegt wurde.
Für Mirjam Mikoleit, Leiterin der Pflegefachschule, sind „die genannten Gründe der Geschäftsführung zur Schulschließung nicht nachvollziehbar“. Denn mit der Pflegeberufereform wurden Landesfonds eingeführt, die eine „wettbewerbsneutrale“ Finanzierung dieser Ausbildungsplätze ermöglichen sollen. Auch die Krankenhäuser und die Stadt Hamburg zahlen in diesen Fond ein. Alle laufenden Kosten der Ausbildung werden finanziert, bestätigt Waltraud Jansen, Geschäftsführerin des Ausbildungsfonds Pflege Hamburg. Nur Investitionskosten seien ausgeschlossen.
[……] Dass sich durch die Reform die Bedingungen für die Schulen verbessert haben, bestätigt auch Karlheinz Kruse, Projektleiter der Pflegeberufereform am Hamburger Institut für Berufliche Bildung. Für die technische Ausstattung stünden zudem Mittel aus dem Digitalpakt bereit. [……] Für die Ärzte des Krankenhauses, in dem die praktische Ausbildung stattfindet, wäre die Schließung der Pflegeschule „ein großer Verlust“, sagt der Chefarzt der Chirurgie, Wolfgang Reinpold. [……]

Und die nörgeligen Linken haben auch immer was zu meckern. Wie kommen sie dazu die Argumente des Erzbischofs für die Schließung der Schule zu widerlegen?
Im Zeitalter von Querfront, Aluhüten und Facebook-Blasen sind Fakten und Realität doch nur noch etwas für Versager und weinerliche Gutmenschen.
Ein aufrechter Konservativer hat sich von dem Zwang der Wirklichkeit befreit und kümmert sich lieber darum abzukassieren!

[…..] Die Pflegeschule Groß-Sand soll zum 30.09. geschlossen werden. Als Grund wurde bisher genannt, durch das neue Pflegeberufegesetz und durch die notwendige Digitalisierung entstünden finanzielle Belastungen, die das Bistum als Trägerin nicht schultern könne.
Das Bündnis „Pflegeschule bleibt“ und das Team der Pflegeschule Groß-Sand hatten diese Gründe von Anfang an angezweifelt. Antworten auf eine Anfrage der Fraktion DIE LINKE bestätigen nun, dass sie damit recht hatten. „Die Argumentation des Bistums ist in allen Punkten widerlegt“, sagt Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.
 „Unsere Anfrage zeigt, dass die Kosten der generalisierten Ausbildung vollständig vom Ausbildungsfonds getragen werden. Für die Digitalisierung stehen durch den Pakt für Digitalisierung ebenfalls ausreichende Mittel zur Verfügung.“
Durch die Schließung könnten im Gegenteil sogar finanzielle Rückforderungen auf das Bistum zukommen, denn die Stadt Hamburg hat für die Erweiterung der Pflegeschule bereits Investitionsmittel in Höhe von 817.000 Euro gezahlt.
Celik: „Die Senatsantwort bestärkt unsere Befürchtung, dass die Schließung der Pflegeschule Teil eines Plans des Bistums ist, das Krankenhaus oder bestimmte Fachbereiche zu schließen, und dass die angeblichen Gründe nur vorgeschoben sind.“
Darüber hinaus belegt die Anfrage die exzellenten Leistungen der Pflegeschule, etwa überdurchschnittliche Bestehensquoten und unterdurchschnittliche Abbruchsquoten.
 „Wir können als Stadt auf eine hervorragende Pflegeschule wie Groß-Sand auf keinen Fall verzichten. Im Gegenteil brauchen wir mehr Pflegeschulen, die so erfolgreich ausbilden“, sagt Celik. [……]

SPD und Grüne unterstützen die Pflegeschule; setzen eine Sitzung an.

[….] Claudia Loss, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion mahnt: „Als langjährige Mitarbeiterin stelle ich regelmäßig fest, dass das Krankenhaus Groß-Sand für viele Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger ein wichtiges Stück Identität ist. Die unklare Nachrichtenlage sowie Berichte über eine möglicherweise bevorstehende Schließung des Krankenhauses haben in den vergangenen Wochen für erhebliche Verunsicherung im Stadtteil und bei den Beschäftigten gesorgt. […..]

Wie gemein von Linken, Grünen und SPD!
Und an die Bedürfnisse des Hamburger Erzbischofs, nämlich schön in Ruhe ein paar Millionen zu machen auf dem Rücken der Pflegeschüler, denkt wieder niemand.

Montag, 24. August 2020

Happy Family – Teil II


Im Stab des Präsidenten der USA arbeiten hunderte Leute.
Das gibt eine Menge neuer Jobs, wenn ein neuer Amtsinhaber einzieht.
Die Gehälter sind verglichen mit denen in vergleichbar anstrengenden Posten in der freien Wirtschaft eher mau und die Arbeitszeiten brutal.
Dennoch sind Anstellungen im Herzen der größten Macht der Welt natürlich außerordentlich begehrt, weil man ein Leben lang vom Prestige zehrt.  Neue Präsidenten ziehen üblicherweise einen ganzen Schwarm enthusiastischer Mitarbeiter an, die aus Überzeugung helfen wollen und bereit sind ihre gesamte Freizeit und ihr soziales Leben für die vier oder acht Jahre der Präsidentschaft aufzugeben.
Redenschreiber der begnadeten Redner Clinton und Obama hatten so gut wie gar keine Zeit zum Schlafen und Essen, mussten rund um die Uhr an Entwürfen feilen, Quellen checken und hatten es mit Chefs zu tun, die hochintelligent, hochbelesen, offensichtlich ohne Schlaf auskommend jederzeit ins Büro platzen konnten, um in die Detailarbeit einzusteigen.
Und dann gab es noch die Obama-Transition von 2008/2009. George W. Bush hatte den Karren sowohl militärisch, als auch finanziell/wirtschaftlich in den Dreck gefahren, daß die meisten Top-Finanzexperten der USA sich regelrecht vor ihren Telefonen gefürchtet haben sollen. Bitte bloß keinen Anruf vom Team des President elect Obama mit Jobangeboten. Denn das drohte eine höllisch schwierige, anstrengende Aufgabe zu werden, die einem die Gesundheit ruinieren könnte. Sie befürchteten so einen Anruf zu bekommen, weil man zusagen musste. Das US-Präsidentenamt strahlte so viel Autorität und Würde aus, daß man einfach nicht ‚Nein‘ sagen konnte, wenn der Präsident in der Leitung war.

Im Jahr 2020 gilt alles, das Jahrhunderte für die US-Regierung galt, nicht mehr.
Für die Trump-Regierung zu arbeiten gilt inzwischen als toxisch für die berufliche Zukunft. Zu offensichtlich ist das Chaos, das Nichtfunktionieren, die intellektuelle Wüste, der Misserfolg.
Trump ist abgesehen von seiner katastrophalen Politik auch noch persönlich ein derart unangenehmer Chef, daß man mit 99 prozentiger Wahrscheinlichkeit irgendwann in Schimpf und Schande vom Hof gejagt wird; auf Jahre die nachtragenden garstigen Verfluchungen des weinerlichen Soziopathen mit dem Atomkoffer ertragen muss.
Insbesondere der Verschleiß von Juristen ist legendär. Der egomane Idiot mit den unbremsbaren Twitterdrang ist so ein unangenehmer Mandant, daß tatsächlich Rudolph Giuliani der oberste Rechtsberater des Präsidenten ist, obwohl der Rechtsaußen längst so senil ist, daß er den Chef in Interviews meist unbeabsichtigt noch viel tiefer in Probleme reitet.
Fachliche Qualifikationen sind ohnehin völlig irrelevant für eine Anstellung im Weißen Haus. Es zählt ausschließlich die Fähigkeit Trump bis zu völligen Selbstaufgabe zu umschmeicheln und bei jeder Gelegenheit öffentlich zu loben und zu preisen.
Dafür stellt IQ45 dann auch seine eigene Tochter, die sich noch nie mit Politik beschäftigt hatte, als Chefberaterin ein, holte Reality-Sternchen Omarosa Manigault, die er bei der Show „The Apprentice“ kennenlernte in seinen Stab und ließ Hope Hicks, das ehemalige Model für Ralph Lauren und Laien-Schauspielerin als Kommunikationsdirektorin und nun Counselor to the President in das mächtigste Amt der Welt.
Bei dem Personal wundert es nicht, daß die Regierung im Chaos versinkt und daß so gut wie alle Mitarbeiter des Januars 2017 inzwischen gefeuert wurden oder schreiend weggelaufen sind.


Abgesehen von der eigenen Familie waren Homohasser Mike Pence, Neonazi Stephen Miller und Kellyann Conway, die bösartigste Lügnerin der GOP die letzten drei Mohikaner, die es noch aushielten bei Trump.

Nun läuft IQ45 auch noch seine Wahlkampfmanagerin und Topberaterin Conway weg – kurz vor der heißen Phase des Wahlkampfes.

Grund ist offensichtlich, daß sich ihre gesamte Familie von ihr abwendete.
Ihr Ehemann George Conway ist Mitgründer der republikanischen Anti-Trump-Werkstatt „The Lincoln Project“.
Auch Kellyannes Tochter Claudia wurde aus Verzweiflung über die Schandtaten ihrer Mutter zur öffentlichen Anti-Trump-Aktivistin.


[….] Einen Tag bevor Trump-Beraterin Kellyanne Conway ihre Kündigung einreicht, eskaliert das Familiendrama auf Twitter. Ihre Tochter Claudia hat ihrer Mutter da einiges mitzuteilen: "Der Job meiner Mutter hat mein Leben ruiniert", schreibt die 15-Jährige am Samstagabend. Und dass es ihr das Herz breche, dass ihre Mutter auf ihrem Weg bleibe, "nachdem sie über Jahre gesehen hat, wie ihre Kinder leiden". Das sei "egoistisch", es gehe nur um "Geld und Ruhm, meine Damen und Herren". Der Text ist Teil einer Serie von sechs Tweets, die mit dem Hinweis beginnt, sie sei am Boden zerstört, dass ihre Mutter auf dem an diesem Montag beginnenden Parteitag der Republikaner sprechen werde. Derart zerstört, dass es dafür keinen Vergleich gebe.
Womöglich waren diese Tweets der Weckruf für die Familie Conway, die zumindest in politischer Hinsicht als heillos zerstritten gelten darf. […..]



[….] Die langjährige Mitarbeiterin von US-Präsident, Kellyanne Conway, hat am Sonntag ihre Kündigung eingereicht. Als Grund nannte sie, dass ihr Mann und sie sich mehr auf die Familie konzentrieren wollen. [….]


Sonntag, 23. August 2020

Happy Family


Die toxischen Gene des Fred Trump Sr., 1905-1999, wurden offensichtlich nicht an alle seine Kinder ….

Maryanne Trump (*1937)
Frederick Crist Trump Jr. (1938–1981)
Elizabeth Joan Trump (*1942)
Donald John Trump (1946)
Robert Trump (1948–2020)

…weitergegeben.

Maryanne Trump Barry studierte Jura, wurde von Ronald Reagan zur Bundesrichterin ernannt, war bis zu ihrer Pensionierung 2011 Richterin für den dritten Bezirk des United States Court of Appeals

Fred Trump Jr., war weit weniger skrupellos als sein Vater und sein Bruder Donald. Er war sensibel, konnte den bestialischen Anforderungen des Patriarchen nie genügend, wurde in den Alkoholismus getrieben und daher gehindert seinen Traumberuf als Pilot auszuüben, musste als maximale Demütigung und zur Belustigung Donalds für den väterlichen Konzern als Fahrer jobben bis er mit 43 an Herzversagen starb. Fred Sr. rächte sich noch posthum, in dem er Fred Juniors Kinder, seine Enkel Frederick Trump III und Mary Lea Trump enterbte.
Mary Trump, *1965 ist promovierte Psychiaterin und machte dieses Jahr mit einem brutalen Enthüllungsbuch „Too much and never enough“ über ihren Onkel Donald Schlagzeilen.

Elisabeth Trump war Bankerin der mittleren Führungsebene bei der Chase Manhattan Bank, lebt seit ihrer Pensionierung und Florida und soll sich für 600 Dollar mit Fans als „Schwester des Präsidenten“ fotografieren lassen.

Donald John ist der bekannte Soziopath ohne jedes moralische Empfinden mit schweren psychischen und mentalen Defiziten. Genau wie sein Vater ist er vollkommen unfähig Empathie zu zeigen.

Robert war ein ebenso amoralischer Immobilien-Mauschler wie sein Bruder IQ45.
Er widersprach nicht und ordnete sich dem Lieblingssohn des Fred C. Sr. bedingungslos unter, arbeitete in seiner Firma.

Alle fünf Kinder Donald Trumps sind voll auf Linie. Keins wagt auch nur leiseste Kritik am übermächtigen Vater. Es gibt aber eine klare Hierarchie unter ihnen.
Donalds Lieblings sind ganz klar die drei Kinder Ivanas, also Ivanka, Don Jr. und Eric, wobei Ivanka in vieler Hinsicht seine Favoritin ist.
Weniger kann er mit Melanias Kind Barron anfangen und Marlas Tochter Tiffany steht an fünfter Stelle.
 Bis auf den noch zu jungen Barron treten aber alle vier samt ihrer Ehepartner als fanatische Jubelperser des IQ45 auf.


In Trumps Administration spielen Ivanka und Schwiegersohn Jared Hauptrollen, während die selbst für Trump-Verhältnisse reichlich unterbelichteten Söhne Don und Eric sich darauf beschränken bei erzkonservativen Trump-Fanjournalisten Propaganda zu machen.


Die Messlatte liegt bei FOX und Co so niedrig, daß Don Jr. auch mit ihren Penisgrößen prahlt, erklärt, der Präsident habe einen wirklich großen Donald in der Hose; sein Eigener sei aber sogar noch gewaltiger.
Was für FOX-gebrainwashte Amerikaner eben so wahlentscheidend ist.

Während seine Frau Vanessa schwanger war, tat Don Jr. im Januar 2007 das was man in dem Fall als Trump tut: Er besuchte eine Palyboy-Party in LA, ließ sich für die "The Adam Carolla Show" interviewen und antwortete auf die wichtige Frage
  „I got one question, Donald Jr.: When you and your pops are in the shower, who’s got the bigger package? You know what I’m saying.
wie folgt:

[…..] You know, and I will get fired for this, but I’m never going to say that I don’t,” Trump Jr. answered. “I will get fired for that. By the way, they’re both pretty substantial I think. […..]
Ein wichtiges politisches Thema offenbar.
Die Pornodarstellerin Stormy Daniels, die während Melanias Schwangerschaft mit Barron von Donald Trump für Sex bezahlt wurde erklärte, der präsidentielle Penis wäre außergewöhnlich klein und wie ein eigenartiger Pilz geformt.

[…..] She describes Trump’s penis as “smaller than average” but “not freakishly small”.
“He knows he has an unusual penis,” Daniels writes. “It has a huge mushroom head. Like a toadstool …
“I lay there, annoyed that I was getting fucked by a guy with Yeti pubes and a dick like the mushroom character in Mario Kart ...
“It may have been the least impressive sex I’d ever had, but clearly, he didn’t share that opinion.” [….]

Weswegen Trump ihr 130.000 Dollar Schweigegeld zahlte, versteht man unter diesen Umständen. Zumal der so Angesprochene schon im Wahlkampf 2016 vor der Weltöffentlichkeit klarstellte was in seiner Hose los ist.

[……] On Thursday, Donald Trump assured the American public that there was was absolutely “no problem” with the size of his hands, or any other part of his anatomy.
“Look at those hands,” he said, raising them. “Are they small hands?”
Referring to Rubio’s recent insult about the size of Trump’s hands, Trump crowed, “And, he referred to my hands — ‘if they’re small, something else must be small.’ I guarantee you there’s no problem. I guarantee.”
“He’s always calling me Little Marco,” said Rubio last Sunday in Virginia. “And I’ll admit he’s taller than me. He’s like 6’2, which is why I don’t understand why his hands are the size of someone who is 5’2. And you know what they say about men with small hands? You can’t trust them.” [….]

Angesichts dieser wichtigen politischen Informationen versteht man auch weswegen bis heute die streng gläubigen Evangelikalen Trumps Wählerbasis bilden.
Wer so fromm ist und die Bibel wörtlich auslegt wünscht sich einen Präsidenten wie Donald Trump.

Während also die Generation der Präsidentenkinder im Rahmen ihrer eingeschränkten mentalen Möglichkeiten Wahlkampf für den Vater betreibt, sind die noch lebenden Präsidenten-Geschwister Maryanne und Elisabeth, genau wie der vor einer Woche verstorbene Robert auffällig unauffällig. Sie treten nicht im Wahlkampf auf.

Trump-Nichte Mary sprach allerdings mit ihrer Tante, der ehemaligen Bundesrichterin Maryanne über die Eignung Donalds als US-Präsident.

[….] Ihr Bruder Donald sei schon als Kind ein "Blag" gewesen. Er sei "grausam" und ein "Lügner". Vor dem Parteitag der Republikaner sind heimliche Mitschnitte aufgetaucht. Darauf redet Trumps Schwester Maryanne offen über den Präsidenten.
Maryanne Trump Barry hält sich nicht zurück, über ihren jüngeren Bruder Donald Trump:

    "Die gottverdammte Tweeterei, die Lügerei, oh mein Gott. Ich rede hier zu offen. Aber du weißt schon. Die geänderten Geschichten, die mangelnde Vorbereitung. Die Lügen."

Die Aufnahmen - wohl nicht zufällig unmittelbar vor dem republikanischen Parteitag veröffentlicht - stammen aus Unterhaltungen mit Trumps Nichte Mary.[…..]

Donalds ältere Schwester führt weiterhin aus, daß der Präsident nie lese und schon als Kind so borniert gewesen sei, daß sie immer seine Hausaufgaben machen musste.


Wie Jake Tapper richtig feststellt, ist es wahltaktisch etwas ungünstig für die Republikaner, daß die ältere Präsidentenschwester damit genau vor ihrem Nominierungsparteitag damit exakt die Kritik des DNC-Parteitags bestätigt.

Aber ich glaube nicht, daß Maryanne ihrem Bruder schaden kann; schließlich sind diese Beobachtungen seit Jahren jedem bekannt, der einen IQ über Zimmertemperatur hat.


Trumps mentaler Niedergang ist unübersehbar. Allerdings leben Trump-Wähler in einer Infoblase, die keinerlei Überschneidungen mit der Realität hat, ergötzen sich an QAnon und frönen ihrem aggressiven Irrsinn.

Samstag, 22. August 2020

Ressourcen alle und noch so viel Jahr übrig


Mir fehlt es garantiert an Gier, unternehmerischen Geschicks und kaufmännischer Raffinesse, um jemals durch selbstständige Tätigkeit wohlhabend zu werden.
Glücklicherweise benötige ich auch keine Statussymbole und fröne keinen teuren Hobbys. Ich bin seit Jahrzehnten nicht mehr geflogen oder verreist, mein Auto ist wertlos, meine Wohnung zu klein. Keine Kinder, keine Haustiere, kein Ausgehen.

Ein Asket bin ich aber nicht; wie fast alle anderen Normalos stelle ich mir auch gelegentlich vor wie es wäre Lottomillionäre zu sein und über Nacht in unverdientem Reichtum zu schwelgen. Mir fällt eine Menge ein wofür ich Geld ausgeben könnte. In meinem Alltag würde sich aber äußerlich wohl nicht viel ändern. Einen Haufen Geld ließe ich auf dem Girokonto liegen. Einfach, damit es da ist und nicht mehr dieser unangenehme Zustand von „das Geld ist alle, aber es ist noch so viel Monat übrig“ eintritt.
Tahiti-Vanille-Schoten von Safran-Pütter. Die kosten 18,50 Euro pro Stück, oder günstig im 25-Schoten-Glas für 430 Euro. Oder die Raritäten-Sorten von Speicherstadt-Kaffee. Jamaika Clifton Mount Estate für 290 Euro/Kilo.
Lebensnotwendig ist das nicht, aber ich fände es schon schön mir diese Gaumenschmeichler leisten zu können, falls ich gerade Lust habe und nicht nur alle Jubeljahr mal eine Kleinstmenge davon zu probieren.
Das sind nachhaltige Produkte, die nicht auf Kosten der Natur und unter Auspressung der Arbeiter entstehen.
Auf beim Prassen würde ich auf nachhaltige Quellen achten, niemals mein Geld jemand in den Rachen schieben, der dann wie Apple, Bezos, BMW oder den Verdienst der Steuerpflicht entzieht und an die CDU spendet.
Nein, ich würde zu inhabergeführten Firmen mit persönlich haftenden Gesellschaftern gehen und auch bei ihnen nicht kaufen, unter dem Dritte leiden müssen.

(…..)  Die Sache mit den hochwertigen mechanischen Uhren werde ich nie verstehen.
Wieso ausgerechnet diese kleinen mechanischen Zeitnehmer wohl so viel Hass- und Neidgefühle triggern?

Es handelt sich dabei nämlich um Luxus und jeder Luxus ist dadurch definiert, daß es sich um irgendeine Art des Überflusses handelt. Luxus ist gerade das was man nicht unbedingt braucht.
Aber Luxus ist eben nicht exklusiv. Jeder genehmigt sich selbst in irgendeiner Weise Luxus.
Es gibt den Luxus, den man nur aus persönlicher Vorliebe schätzt, den Luxus, der nur dafür da ist andere zu beeindrucken, Luxus, der irgendetwas überkompensiert und natürlich auch alle Mischformen.
  Kaum einer lebt von neutraler Astronautennahrung, sondern bevorzugt Lebensmittel, die ihm persönlich gut schmecken. Auch das ist Luxus, da er unnötig ist.
Luxus sind Markenklamotten, überteuerte Apple-Produkte, Autos, Wohnungen, Reisen, Friseurbesuche, Musik, Kunst. Aber auch Puffbesuche, Drogen oder Restaurants. Mountainbikes, Gleitsichtbrillen, Kreuzfahrten, Flachbildfernseher oder Spielekonsolen.
All das ist überflüssig. Und natürlich braucht auch niemand eine Uhr, die 10.000,- oder 100.000,- oder 1.000.000,- Euro kostet.

Aber wenn ich mir die verschiedenen Formen des Luxus unter ökologischen und sozialen Aspekten ansehe, stechen hochwertige mechanische Armbandchronometer dadurch hervor, daß sie nachhaltig sind und keinen Schaden anrichten.
Fast alle anderen Formen des Luxus sind eine Pest für die Umwelt, verbrauchen unnötig Ressourcen und Energie und beuten zudem auch noch meistens irgendwo Menschen aus.
Jeder Flug ruiniert das Klima, jedes Auto stößt Schadstoffe aus, für iPhones werden Billigarbeiter ausgebeutet, für fast alle Kleidungsstücke gibt es am anderen Ende der Welt Menschen im Elend. Für einen Strauß Rosen aus Kenia, werden landwirtschaftliche Flächen ausgetrocknet und jeweils ein Liter Kerosin in die Atmosphäre geblasen. Jeder Computer und jede Spielekonsole hinterlässt Plastikmüll. Auf Reisen werden Tiere gequält, wird Fleisch gefressen.
Yachten sind durch ihren Schwerölverbrauch abartig, Großwildjagden sind amoralisch, PS-Protz-Autos sind Klimasünden.

Mir fallen tatsächlich nur mechanische Uhren als positives Luxusbeispiel ein. Sie sind absolut nachhaltig, werden quasi gar nicht weggeworfen, weil sie nicht nur ihren Wert behalten, sondern meistens sogar wertvoller werden. Sie verursachen kaum Müll und verschwenden so gut wie keine Rohstoffe, außer einer winzigen Menge Stahl und Edelmetall. (…………)

Vom Lottoreichtum zu träumen ist irrational und naiv.
Das ewig prall gefüllte Bankkonto wird für die meisten Menschen nie Realität werden.
So werden wir weiterhin bange auf den Ultimo warten und jeden Monat auf’s Neue feststellen, daß ein paar Einschränkungen notwendig sind.

Hier steht die soziale Frage als unsichtbarer Elefant im Raum.
Die wirklich Bedürftigen leiden überproportional, weil es keine Verteilungsgerechtigkeit gibt und das Volksvermögen kontinuierlich an das obere 1% der Bevölkerung verschoben wird.
Das ist insofern besonders ärgerlich, weil das zu ändern wäre, wenn dieses eine Prozent nicht übermäßig viel Einfluss erkaufen könnte. Wenn die Wähler einfach mal die Tomaten von den Augen nähmen und die Parteien in die Parlamente schicken, die solche Strukturen nicht noch verfestigen.

Aber das erforderte wieder nachhaltiges Denken und nachhaltiges Handeln, zu dem Homo Sapiens ganz offensichtlich viel zu dumm ist.

Wenn am 14. oder 17. des Monats das Konto leer ist, spürt man immerhin den Druck und muss sich strecken, einschränken, begnügen.

Auf einer höheren und noch viel dramatischeren Ebene spüren wir aber leider noch nicht mal Druck und prassen immer weiter über unsere Verhältnisse.

Die Menschen dieses Planeten haben am 22.08. sämtliche erneuerbaren Ressourcen, die in einem Jahr zur Verfügung stehen, aufgebraucht.
Der „Earth Overshoot Day“ wäre sogar schon am 22. Juli gewesen, wenn nicht Corona weltweit die Reisetätigkeit und Industrieproduktion heruntergefahren hätte.
Wir verbrauchen also doppelt so viel wie wir haben. Die größten Sünder sind dabei Nordamerika, Europa und die Golfstaaten. Die Zeche zahlen zunächst Afrika und Südasien. Dort schlägt die Erderwärmung erbarmungslos zu.
Die globalen Verursacher von Überschwemmungen, Versteppungen, Überfischungen und Landraub können durch ihr Geld die Konsequenzen der Ressourcenverprassung kompensieren. Wir bauen Deiche, Klimaanlagen, importieren Lebensmittel.

[…..]  Der sogenannte Welterschöpfungstag war eigentlich für Ende Juli prognostiziert, doch 2020 ist alles anders: Durch die Corona-Pandemie und den wirtschaftlichen Lockdown hat sich der Ressourcenverbrauch in den meisten Ländern schlagartig verringert. Eberhard Brandes, geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland: „Die Corona-Pandemie hat uns die Verletzlichkeit unseres Zusammenlebens und Wirtschaftens gezeigt. Der im Kalender 2020 nur kurz verzögerte Welterschöpfungstag ist keine Trendwende, sondern eine Warnung: Der Verlust von natürlichen Ökosystemen und biologischer Vielfalt bringt nicht nur die Gesundheit unseres Planeten, sondern auch unsere eigene Gesundheit in Gefahr. Wir müssen aufhören, die Natur für unseren verschwenderischen Lebensstil zu zerstören. Um unsere Lebensgrundlagen besser zu schützen, brauchen wir zügig Gesetze, die Sorgfaltspflichten für Menschenrechte und Umweltschutz auch entlang von Lieferketten verbindlich regeln.“  […..]
(WWF)

[…..] Bildlich gesprochen lebt die Weltbevölkerung derzeit so, als hätte sie 1,6 Erden zur Verfügung. Die Menschen nutzen die Natur also 1,6-mal schneller, als Ökosysteme sich generieren können. Mit vielfältigen Folgen für die Umwelt, wie u.a. Klimawandel, Artensterben oder schrumpfende Wälder. Noch 1987 fiel der Earth Overshoot Day auf den 19. Dezember. Durch das hohe Konsumniveau in Industrie- und Schwellenländern sowie das schnelle Bevölkerungswachstum ist der Tag im Kalender immer weiter nach vorne gerückt, auch wenn er in dem Ausnahmejahr 2020 durch die Corona-Pandemie einige Wochen nach hinten verschoben wurde.
Damit der Earth Overshoot Day zukünftig später im Jahr stattfindet, sind alle gefragt. Denn jede und jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten: Energie sparen, das Auto öfter stehen lassen, saisonale Lebensmittel und langlebige Produkte mit Recyclingmaterialien kaufen und Abfälle generell vermeiden. Würden beispielsweise allein die Nahrungsmittelabfälle weltweit halbiert, würde der Earth Overshoot Day 11 Tage später stattfinden. Eine Halbierung des CO2-Ausstoßes würde das Datum um 89 Tage verschieben. [….]