Dienstag, 24. Dezember 2019

Die Großheuchelmeister


Die Medien quellen über von christlichen Botschaften. Deutschland reichster     Kirchenfürst Rainer Maria Kardinal Woelki, Metropolit und Kölner Erzbischof 
betreibt so eindeutige AfD-Werbung, daß Deutschlands braunster Islamhasser und Rechtsaußen-Verschwörungstheoretiker begeistert Woelkis Worte verbreitet.

Von Rechts bis Olivgrün wird der Blick auf sich selbst gelenkt.

Außerordentlich unangenehm sind die vielen aufmerksamkeitsheischenden Weihnachtswerbebotschaften, die es doch irgendwie durch geschicktes Sponsoring schaffen, einem auf die Nerven zu gehen.
Ich möchte wissen wie viel Geld Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katarina Fegebank (CDU) ausgegeben hat, um mich mit ihrem kaum erträglichen gesponserten „ICH LIEBE WEIHNACHTEN“-Botschaften auf allen meinen sozialen Medienkanälen zu verfolgen.
Fegebank benimmt sich da genauso scheuklappig, wie all die frommen Kolumnisten-Pröbste, die ein wenig von Christus reden, aber dann schnell dazu übergehen sich selbst zu loben, zu erzählen wie wunderbar sie selbst Weihnachten gestalten und dann den unerbetenen Rat erteilen, es möge sich doch jeder an ihnen ein Beispiel nehmen.
So auch „ICH LIEBE WEIHNACHTEN“-Fegebank, die ungeniert ihre einjährigen Zwillinge, auf deren natürlich „leuchtende Augen“ (5€ ins Phrasenschwein!) sie sich so freut, zu Werbezwecken einsetzt, während sie von einem offensichtlich bekifften Kameramann auf dem Rathaus-Weihnachtsmarkt umkreist wird und schließlich zu dem finalen Sülzer ansetzt:
„In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Euch ein ganz frohes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer und Eurer Liebsten!“
Daß es auch anders als bei Fegebanks zu Hause sein kann, fällt der frommen Olivgrünen offenbar nicht ein.
Kein Wort hat sie übrig für die Millionen Menschen, die sich einsam fühlen, in Pflegeheimen liegen, im Krankenhaus leiden, obdachlos auf der Straße frieren, im Knast sitzen oder auch nur einfach arbeiten müssen, weil sie Polizisten, Pfleger, Ärzte, Krankenschwestern, Taxifahrer, Busfahrer, Wachleute etc sind.
Daß es Menschen anderer kultureller Hintergründe, Religionen gibt, oder daß Menschen vielleicht einfach nur keine Lust auf diesen geheuchelten Konsumirrsinn haben, scheint in Fegebanks beschränkter Gedankenwelt gar nicht zu existieren.
Selbstverständlich ist sie auch viel zu feige dazu sich der Forderung ihres Parteichefs nach der Aufnahmen von hungernden, frierenden, kranken Flüchtlingskindern auf Lesbos anzuschließen.
Denn das könnte Wähler verschrecken und Arbeit machen.
Da sitzt sie lieber bei den „leuchtenden Augen“ ihrer Zwillinge und ignoriert die Kinder, die hungern und Menschenhändlern ausgesetzt sind.

Zu unangenehm wäre es, sich auch heute, da wir alle von Nächstenliebe plappern, dem Flüchtlingskind Jesus huldigen, an das gewaltige kollektive Politikversagen der EU zu erinnern, die auch im Jahre fünf nach der sogenannten „Flüchtlingskrise“ nicht in der Lage ist solidarisch zu handeln und stattdessen wie de Maizière und von der Leyen immer noch auf möglichst große Abschreckung setzt. Abschreckung, die nur mit möglichst vielen Toten im Mittelmeer funktioniert. Denn immerhin darauf konnten sich die EU-Regierungen verständigen: Die gesamte staatliche Hilfe, jedes einzelne Schiff, das Kinder und Frauen in Todesangst aus kaum schwimmfähigen Booten retten könnte, wurde gestoppt. Von der Leyen ging als deutsche Verteidigungsministerin voran.
Jedes Jahr lassen wir einige Tausend Menschen elend ertrinken und den nahezu 100% christlichen Regierungschefs der EU reicht es noch nicht. Sie wollen noch mehr Tote und bemühen sich daher intensiv darum die letzte Handvoll privater Rettungsschiffe stillzulegen.
Wir brauchen die Toten, mehr Tote, viel mehr Tote und elende Bilder, um jedem Syrer, Afghanen und Eritreer klar zu machen, daß sie bitte in ihrem Elend verharren sollen.

Woher kommt eigentlich der neuerliche „Flüchtlingsdruck“, nachdem doch so viel Geld ausgegeben wurde, um dem Kontinent der Freiheit mit Grenzzäunen unpassierbar zu machen?

[…..] Die Zahl der syrischen Flüchtlinge aus der Region Idlib auf dem Weg in die Türkei ist der türkischen Hilfsorganisation IHH zufolge auf 120 000 gewachsen. Derzeit liefen die Vorbereitungen für ein Zeltlager, das 13 Kilometer vor der türkischen Grenze liegt, sagte ein IHH-Sprecher am Montag. […..]  Zypern und Griechenland meldeten einen gestiegenen Ansturm. [….]

[…..] Das Kinderhilfswerk Unicef sprach […..]  von mehr als 130.000 Flüchtlingen, darunter 60.000 Minderjährige. Der Organisation zufolge sind zudem bei den Kämpfen im Nordwesten Syriens allein im Dezember 65 Kinder ums Leben gekommen. In den ersten neun Monaten in 2019 wurden demnach bereits mehr als 500 Kinder getötet oder verletzt.
Laut Unicef leiden besonders Familien unter der Gewalt und verstärken durch ihre Flucht den Druck auf die Flüchtlingslager in der Region. Trotz gefährlicher Temperaturen um den Gefrierpunkt müssten viele Familien unter freiem Himmel leben. [….]

Idlib? Was ist da los? Unser NATO-Partner, der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan ist dort einmarschiert und mischt fleißig mit beim Bürgerkrieg.
Wieso kann er das?
Weil wir den antidemokratische Diktator machen lassen. Wir begehren nicht auf, werfen ihn nicht aus der NATO, weil er über drei Millionen Flüchtlinge als Druckmittel einsetzt.
Die anderen NATO-Staaten, darunter Deutschland, können sich auch gar nicht glaubhaft über Erdoğans Abschaffung der freien Presse, Justiz und Wahlen echauffieren, weil sie nicht nur so perfide sind die Menschenrechte, ihre sogenannten „christlichen Werte“ für seinen Dienst als Lagerkommandant zu verraten, sondern bei der Gelegenheit auch noch ordentlich abkassieren:

Allein in den Monaten Januar bis August dieses Jahres erhielt die Türkei laut des Rüstungsexportberichtes der Bundesregierung Kriegswaffen für etwa 250 Millionen Euro aus Deutschland.

Wenn es gilt im Jemen oder in Syrien Myriaden Kinder zu töten und Hunderttausende in Hunger und Elend zu bomben, reibt sich die Merkel-Regierung die Hände. Dabei lässt sich trefflich verdienen.

[….] Saudi-Arabien kämpft mit viel Kriegsgerät aus deutscher Produktion in Jemen. Doch eine Exporterlaubnis aus Berlin steht nicht über dem Völkerrecht.
  [….] So, wie Saudi-Arabien und andere Golfstaaten zugunsten der alten Elite Jemens ihre ganze Streitmacht auf dieses kleine, arme Land werfen, brechen sie seit 2015 ziemlich jedes Tabu der Genfer Konventionen. Es werden Schulkinder aus der Luft bombardiert, Krankenhäuser, historische Wohnviertel. Und das geschieht nicht gelegentlich aus Versehen, sondern andauernd. Das sind Kriegsverbrechen nach dem Statut des Internationalen Strafgerichtshofs, die selbst durch die - theoretisch - ehrenwertesten Ziele einer Armee niemals legitimiert werden könnten.
[….] Es ist eine militärische Kampagne, die von ständigem Nachschub aus Europa lebt. Deutsche Technik steckt in den Kampfflugzeugen, sie steckt in den Bomben. Deutsche Geschäftsleute hätten es mit in der Hand, diese furchtbaren militärischen Abläufe zu stoppen oder sie wenigstens aus dem Tritt zu bringen[….] Ja, das europäische Exportrecht hat all diese Waffenlieferungen bisher erlaubt. Aber die Völkerrechtsverbrechen, um die es in Jemen geht, sind so deutlich und so oft und akribisch dokumentiert, dass kein Staat sie mit seinem innerstaatlichen Rüstungskontrollrecht weißwaschen könnte. [….]



[….] Die Regierung ändert ihre Waffenpolitik: ein Verdienst der SPD.
Jeder, der sich fragt, wozu es die Sozialdemokraten noch braucht, kann sich womöglich daran aufrichten: Am Mittwoch verständigte sich das Kabinett auf schärfere Richtlinien für Rüstungsexporte. Das Liefern von Kleinwaffen in Drittländer außerhalb von Nato und EU soll ein Ende haben. Das ist ein großer Schritt. Denn es sind die Pistolen und Sturmgewehre, die am Ende in Bürgerkriegen die meisten Opfer fordern. Die SPD kann beanspruchen, die Welt ein kleines bisschen weniger gefährlich zu machen.
Das ist doch schon was. Die SPD hatte der Union dieses Verbot in den Koalitionsverhandlungen abringen müssen, und danach blockierte der Partner, wo es nur ging. Es heißt immer, die SPD könne in dieser Regierung kein Profil entwickeln. Die Rüstungsexportpolitik zeigt, dass das so nicht stimmt. Auf Drängen der SPD können vorerst bis Herbst keine Rüstungsgüter aus rein deutscher Produktion nach Saudi-Arabien mehr geliefert werden. Der Wert der Ausfuhren schrumpft, teils sogar drastisch. [….]

 
Auch im Jahre 2019 ist es der CDU und CSU offenbar noch gänzlich unbekannt, daß die vielen Waffenexporte Konsequenzen haben.


 Während heute, am „Heiligabend“ des Flüchtlingskindes Jesus gedacht wird und Politiker aller Couleur an angebliche christliche Werte wie Frieden und Nächstenliebe erinnern (biblische Werte wie Sklaverei, Kinder töten, Religionszwang, Sippenhaft, Antisemitismus und Frauenunterdrückung werden eher verschwiegen), verschließen sie fest die Augen vor dem was ihre „an christlichen Werten ausgerichtete Politik“ (Merkel) bedeutet.
Zum Beispiel auf Lesbos.

[….] "Ich habe mir Europa viel besser als das hier vorgestellt", sagt Mohammed. "Wie ein Paradies, dass wir hier ein Zuhause bekommen, wo wir leben können. Aber das hier ist kein Paradies." Der Zehnjährige ist einer von rund 20.000 Geflüchteten, die auf der griechischen Insel Lesbos im Flüchtlingslager Moria leben.
Das Lager, ein ehemaliger Militärkomplex, bietet jedoch nur Platz für 3.000 Menschen. Es ist maßlos überfüllt. Deswegen sind Mohammed, seine Eltern und drei Geschwister in den "Olive Grove" ausgewichen, das wilde Camp rund um das offizielle Camp. Im Oktober hatte die Familie ihr Heimatland Syrien in Richtung Europa verlassen. [….] Hier steht ein Zelt dicht neben dem anderen, überall hängt Wäsche zum Trocknen und an jeder Ecke stapeln sich Müllsäcke. Mohammed stört jedoch vor allem etwas anderes: "Die Kälte und, dass wir in Zelten schlafen." Seine Unterkunft teilt er sich mit 15 anderen, teilweise fremden Menschen. Es ist eine improvisierte Konstruktion aus Holzgerüst, Plastikplanen und Pappe als Schlafunterlage.
Außerdem fehlt es an warmen Wasser und Sanitäranlagen. "In manchen Teilen des Camps haben wir pro 200 Menschen eine Toilette und pro 500 Menschen eine Dusche," sagt Anna Pantelia von Ärzte ohne Grenzen.
Die Toiletten sind verstopft und mit Fäkalien verdreckt. Miserable hygienische Bedingungen, die Folgen haben, vor allem für Kinder wie Mohammed.
"Die Kinder kommen häufig mit Durchfall, Atemwegserkrankungen, Hautkrankheiten oder anderen Infektionen zu uns", berichtet Pantelia. Seit 2016 betreibt die Hilfsorganisation bei dem Lager eine kleine Feldklinik speziell für Kinder. Und auch an diesem Tag bildet sich vor dem Eingang eine lange Schlange von Menschen. Einige von ihnen wird das Team zurückschicken müssen, denn nur hundert können täglich behandelt werden, mehr könne man nicht leisten, so Pantelia.
Was sie am meisten frustriere, sei die psychische Situation vieler Kinder: [….]


 Und dann kam der Chefgrüne Robert Habeck mit dem ketzerischen Gedanken, das reiche Deutschland mit seinen 83 Millionen Einwohnern könne doch ein paar von diesen Kindern im Elend aufnehmen – zumal wir durch unsere Grenzschließungs-, Klima-, Agrar- und Waffenexportpolitik mittelbar für ihr Elend verantwortlich sind.

Na, da war was los.
Andere Grüne wie Fegebank gehen wie die Linke und SPD auf Tauchstation und die Konservativen teilen richtig aus – gegen Habeck!
Verhungernden, traumatisierten, frierenden Kindern helfen??
Das wäre perfide!

Die Partei der Besserverdienenden denkt nicht an sterbende Kinder, sondern an ihre Klientel, die Millionäre:

 [….] Grünen-Chef Habeck will, dass Deutschland Flüchtlingskinder aus den Lagern in Griechenland holt. Dafür bekommt er heftigen Gegenwind.
[….] „Holt als erstes die Kinder raus“, sagte der Grünen-Chef der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Auf den griechischen Inseln vor der türkischen Küste drängten sich etwa 4000 Kinder, darunter „viele Mädchen, viele zerbrechliche kleine Menschen“. Da sei schnelle Hilfe ein Gebot der Humanität, sagte Habeck. [….] Das Echo auf den Vorstoß ist allerdings verhalten, aus Union und FDP kommt sogar heftige Kritik. [….] Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph de Vries warnte in der „Welt“ davor, „erneut Fehlanreize“ zu schaffen, die „die neue Migrationswellen nach Deutschland auslösen“.
Auch in der FDP hält man wenig davon, Kinder aus den Lagern nach Deutschland zu holen. Generalsekretärin Linda Teuteberg sprach, ebenfalls in der „Welt“, von einer „PR-Aktion kurz vor Weihnachten“. Parteivize Wolfgang Kubicki stellte in der „Rheinischen Post“ die rhetorische Frage: „Was ist mit den Kindern in türkischen, jordanischen oder libyschen Lagern?“ [….]

Die konservative Presse, die ihre heutigen Zeitungsausgaben mit Bibelzitaten und Bischofs-Statements füllt, ist regelrecht angewidert von der Idee diese postulierte Nächstenliebe tatsächlich auch praktizieren zu sollen.
Das käme nicht in Frage. Nächstenliebe ist für Sonntagsreden und Weihnachten in der Kirche – darf aber in der praktischen Politik nie verwendet werden!

[….] Habecks Hypermoral ist antieuropäisch
[….] Der Vorschlag birgt wirtschaftliche wie ethische Risiken – und folgt zudem einer gesinnungsnationalistischen Logik. [….]


Am meisten empört sich der zuständige Minister, der fromme Christ Horst Seehofer, der als Ministerpräsident so oft wie kein anderer deutscher Politiker den Papst besucht hat.
Der Großheuchelmeister der christlichen Phrasen ist stocksauer!
Nächstenliebe? Hilfe für die Griechen, die unter anderem seine Rüstungsexportpolitik ausbaden müssen? Medizinische und psychologische Hilfe für traumatisierte Kleinkinder?
Nicht mit ihm!

[….] Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hingegen zeigt sich verärgert über den Vorstoß von Habeck. "Das ist unredliche Politik." Der Grünen-Chef komme "zu diesem durchschaubaren Zeitpunkt mit diesem nicht hilfreichen Vorschlag". Seehofer sagt, ein Alleingang Deutschlands würde zu einem Sogeffekt führen, den niemand mehr steuern könne. [….]

   […..] Die Diskussion um die Forderung von Grünen-Chef Robert Habeck spitzt sich weiter zu. Er will vor allem Kinder aus den völlig überfüllten Flüchtlingslagern von Griechenland nach Deutschland holen. Der junge Münchner Grünen-Politiker Marcel Rohrlack twitterte unter dem Hashtag #Habeck, er wünsche sich, den „Über-Christlichen“ bliebe dieses Jahr das „Ihr Kinderlein kommet“ im Halse stecken. Ein traditionelles Weihnachtslied, das in diesem Jahr eine doppelte Bedeutung bekommen könnte.
Darauf reagierte der CSU-Sprecher Franz Stangl ebenfalls über Twitter mit einem provokanten Vergleich: „Wendet sich Ihr Tweet gegen über 100.000 abgetriebene Kinder im Jahr, oder wie ist er zu verstehen? Nur eine Verständnisfrage. Und nein, ich verurteile niemanden.“ Stangl spielte offenbar auf die unterschiedlichen Haltungen von Grünen und CSU zur Abtreibung an. [….]

Nein, die Kinder mögen bitte zum Verrecken auf Lesbos oder türkischen, jordanischen, libanesischen Elendslagern bleiben, wo sich Muslime um sie kümmern!
Und nachdem das geklärt ist, folgen wir auch den gegenwärtig läutenden Kirchenglocken in die Christmette, um uns unserer eigenen christlichen moralischen Überlegenheit zu vergewissern.

Montag, 23. Dezember 2019

Ab in die Gummizelle



Zu Trump kann es keine zwei Meinungen geben. Der Mann ist ein hochgefährlicher Irrer, der dringend aus dem Amt entfernt gehört.
Leider spielt das so gut wie keine Rolle angesichts der zutiefst korrumpierten republikanischen Partei.
Jeder einzelner GOP-Abgeordnete im US-Kongress hat sich das Rückgrat entfernen lassen; ist derartig angsterfüllt vor den Tobsuchtsanfällen des IQ45 und seinen 68 Millionen Twitter-Followern, daß sie jede auch noch so absurde Lüge und Heuchelei nachplappern.

Die Väter der US-Verfassung haben Vorkehrungen für den Fall getroffen, daß ein korrupter oder krimineller Präsident im Oval Office sitzt.
Dafür ersannen sie das Impeachment-Verfahren und den 25. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten, in dem geregelt ist wie bei einem amtsunfähigen Präsidenten zu verfahren ist.

[…..] Whenever the Vice President and a majority of either the principal officers of the executive departments or of such other body as Congress may by law provide, transmit to the President pro tempore of the Senate and the Speaker of the House of Representatives their written declaration that the President is unable to discharge the powers and duties of his office, the Vice President shall immediately assume the powers and duties of the office as Acting President. [….]
(Zusatzartikel 25, Abs 4)

Die Väter der Verfassung haben aber keineswegs den Fall kommen sehen, daß ein bösartiger, amtsunfähiger Präsident das Land ins Verderben führt und gleichzeitig eine gesamte Kongresspartei ausnahmslos die Verfassung mit Füßen tritt, alle Abgeordneten ihren Amtseid in die Tonne treten und sich einem manischen Lügner und Kriminellen verschreiben.


Selbstverständlich ist das von den Demokraten im House auf den Weg gebrachte Impeachmentverfahren nicht nur gerechtfertigt, sondern auch absolut notwendig, weil dieser Präsident während der diesbezüglichen Anhörungen seinen Generalbevollmächtigten in der Ukraine aktiv weiter die nächsten Präsidentschaftswahlen manipulieren lässt.
Daher hatten Nadler, Pelosi und Schiff eben gerade nicht die Möglichkeit das Schicksal Trumps den Wählern im November 2020 zu überlassen.

Möglicherweise tritt der paradoxe Fall ein, daß das Impeachment Trump bei seinen zutiefst gehirngewaschenen Wählern sogar hilft. Nicht nur große Teile der US-amerikanischen Abgeordneten, sondern auch weite Teile der Medien haben längst Anstand und Ehrlichkeit hinter sich gelassen. Hinzu kommt die starke Bevorzugung der Konservativen durch das US-Wahlrecht. Die Demokraten müssen bei den absoluten Stimmen zehn Prozentpunkte vor den Republikanern liegen, um sicher zu gewinnen. Voter-Suppression, Gerrymandering und Wahlmännersystem sorgen sonst dafür, daß wie im Fall Clinton vs Trump im Jahr 2016 der Kandidat, der fast drei Millionen Stimmer WENIGER bekam, die Wahl gewann. Es gibt Rechenmodelle, nach denen die Demokraten im Jahr 2020 sogar mit zehn Millionen Wählerstimmen mehr als Trump die Präsidentschaftswahl verlieren könnten.

Für die Zukunft der USA sehe ich daher schwarz, und zwar dunkelschwarz.
Selbst bei einem demokratischen Sieg 2020 würde schließlich kein Friede einkehren, sondern der durch russische Bots, FOX und Evangelikalen Multimillionen-Mob immer mehr wüten.

Die Wahl Donald Trumps und das hochgradig verwerfliche Verhalten seiner Partei haben den inneren Frieden der USA dauerhaft zerstört.


Möglicherweise wäre es aus verfassungshygienischen Gründen tatsächlich besser Trump gewänne 2020 erneut mit deutlicher Stimmenminderheit, so daß eine Änderung des Wahlsystems dringender wird.
In seiner zweiten Amtszeit sollte er dann so einen gewaltigen ökonomischen Schaden anrichten, daß selbst große Teile seiner Anhänger erkennen auf das falsche Pferd gesetzt zu haben.

Der Weg in den wirtschaftlichen Abgrund zeichnet sich durch Rekordverschuldung und Handelskriege bereits ab.
Hinzu kommt aber die sich immer deutlicher zeigende Geisteskrankheit des orangen Golfers.
Seine Sinne, Konzentrationskraft, Aufmerksamkeitsspanne schwinden zusehends.
Kein Satz ohne Lügen, kein Tweet ohne Rechtschreibfehler.
Er wird immer erratischer, redet nicht nur inhaltlich betrachtet Unsinn, sondern kann sich auch immer schlechter ausdrücken.
Es kommt inzwischen zu drastischen Wortfindungsstörungen.

Morbus Covfefe im Vollbild:


Es wird schlimmer, der Wahnsinn ist unübersehbar.
Zu Hunderten melden sich inzwischen Psychiatrie-Fachleute und wenden sich an den US-Kongress: Dieser Mann gehört nicht an den Atomkoffer, sondern in die Gummizelle.

[….] A petition signed by 350 psychiatrists and other mental-health professionals claiming that President Donald Trump’s mental health is deteriorating rapidly amid impeachment proceedings is set to be submitted to Congress on Thursday.
„We are convinced that, as the time of possible impeachment approaches, Donald Trump has the real potential to become ever more dangerous, a threat to the safety of our nation,“ said Drs. Bandy Lee, a Yale psychiatrist, Jerrold Post, a former CIA profiler, and John Zinner, a psychiatrist at George Washington University.
[….] „We are speaking out at this time because we are convinced that, as the time of possible impeachment approaches, Donald Trump has the real potential to become ever more dangerous, a threat to the safety of our nation,“ Drs. Bandy Lee, a Yale psychiatrist, Jerrold Post, a former CIA profiler, and John Zinner, a psychiatrist at George Washington University, wrote in a statement accompanying the petition, which was first reported by the British outlet The Independent.
They wrote that „failing to monitor or to understand the psychological aspects“ of impeachment on Trump „or discounting them could lead to catastrophic outcomes.“ [….]
Dr Lee told Business Insider by email on Friday morning that the number of signatories had risen to 773. She said that she was prepared with two other psychiatrists to consult with lawmakers about the effect of impeachment on the president’s mental health. [….]

Die drastischen mentalen Ausfälle, die wir auch als Laien bemerken, sind für Fachleute überdeutlich.
Sein IQ bewegt sich möglicherweise jetzt schon am Rande des Schwachsinns.

[…..]  Was Donald Trump’s IQ Measured at 73?
Trump's IQ test results were supposedly discovered in a former New York Military Academy employee's closet. […..]

Sonntag, 22. Dezember 2019

Was ist bloß los mit dem?


Eins ist sicher; wer sich wirklich intensiv mit der Kirchengeschichte, der Kriminalgeschichte des Christentums, der bis heute bestehenden Verquickung der Kirchenfürsten mit den faschistoiden, antisemitischen und xenophoben Usurpatoren der Welt beschäftigt, muss sich eigentlich angewidert abwenden.

Die Regime, die sie sich rabiat gegen Menschenrechte und Demokratie wenden – Trump, Bolsonaro, Orban, Duterte, Putin, Kaczyński – sind die engsten Verbündeten der Kirchen.


Das ist keine augenblickliche Erscheinung, sondern Kontinuität – das organisierte Christentum ist ein Feind aller Menschenrechte.

(….) Mugabe, Hitler, Franco, Mussolini, Eichmann, Kaltenbrunner, Pater Murphy, Pater Macial – diesen an sich guten Menschen war das päpstliche Wohlwollen stets sicher. Ihnen half die RKK auch der irdischen Justiz zu entkommen.

Beauftragt von Pius XII organisierte Giovanni Batista Montini (später Papst Paul VI) die Flucht von Nazi-Schlächtern nach Argentinien.
Eichmann schlüpfte unter dem Schutzmantel des Vatikans nach Südamerika.

Als der Organisator des Holocaust 1960 von Israelis aus Buenos Aires entführt wurde, protestierte der argentinische Kardinal und Leiter der Katholischen Aktion, Antonio Caggiano:

"Es ist unsere Christenpflicht, ihm zu verzeihen, was er getan hat."

6 Millionen Menschen umbringen ist also aus katholischer Sicht nicht nur theoretisch verzeihbar, sondern es ist sogar ChristenPFLICHT so eine Petitesse zu verzeihen.

Anders als Hitler und die Nazis, verdammte Pius XII Hitlers Gegner mehr als deutlich. Beispielsweise in der Enzyklika „Divini Redemptoris“ (am 19. März 1937 veröffentlicht).

Die "acta apostolicae sedis", die Gesetzessammlung des Heiligen Stuhls vom Juni 1949 machte die Exkommunikation der Kommunisten und ihrer Anhänger aktenkundig und offiziell.

Die Weisung des Vatikans lautet: Kein Katholik kann Mitglied einer kommunistischen Partei sein oder sie begünstigen. Kein Katholik darf Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften veröffentlichen, lesen oder verbreiten, in denen die kommunistische Doktrin verkündet wird. Jeder Katholik, der die materialistische und antichristliche Lehre des Kommunismus verkündet, sie verteidigt oder gar verbreitet, verfällt als Abtrünniger des katholischen Glaubens der Exkommunikation.
(DER SPIEGEL)

Der unfehlbare Papst definiert „kommunistische Erzsünder“ als Intellektuelle und KP-Propagandisten, die automatisch exkommuniziert sind.

Mitglieder der katholischen Kirche blieben hingegen Adolf Hitler, Heinrich Himmler, Reinhard Heydrich, Rudolf Hoess, Julius Streicher, Fritz Thyssen, Klaus Barbie, Leon Degrelle, Emil Hacha, Ante Pavelic, Konrad Henlein, Pierre Laval, Franco, Mussolini, oder Josef Tiso.

Das ist die Realität der Heiligen Römisch-katholischen Kirche.
Die Befreier von Ausschwitz, die Rote Armee, wurden verdammt und exkommuniziert, aber der Lagerkommandant Rudolf Hoess, sowie der Megasadist Josef Mengele blieben Mitglieder der RKK.

Nach 1945 half der Vatikan den Massenmördern des Jüdischen Volkes der Justiz zu entkommen.

Adolf Eichmann, Alois Brunner, Dr. Josef Mengele, Franz Stangl (Kommandant der Vernichtungslager Sobibór und Treblinka), Gustav Wagner (Stangls Assistent), Klaus Barbie, Edward Roschmann („Der Schlächter von Riga“) und Aribert Heim (KZ Mauthausen) sind einige der Männer, die auf Veranlassung des Papstes durch Bischof Hudal mit Vatikanischen Papieren ausgestattet vor der alliierten Justiz nach Südamerika flüchteten.


Die überlebenden Juden, die sich nach Israel retten konnten, schätzte der Vatikan weit weniger.

Es dauerte bis 1993 - fast ein halbes Jahrhundert - bis sich der Vatikan dazu herab ließ auch nur diplomatische Beziehungen zu Jerusalem aufzunehmen. (….)

Heute lassen sich Top-Klerikale immer noch genauso gern für menschenfeindliche Autokraten einspannen.
Der russische Patriarch Kyrill ist der wichtigste Unterstützer Putins, die amerikanischen Evangelikalen stehen fest zu ihrem rassistischen Trump.
Die Katholische Kirche ist die eifrigste Unterstützerin der antisemitischen, xenophoben Orban-Regierung und des Assad-Killer-Regimes.
Robert Mugabe († 6. September 2019), Massenmörder, Terrorherrscher und von 1987 bis 2017 Präsident von Simbabwe, war so ein übler Verbrecher, daß er aus dem Commonwealth ausgeschlossen wurde und in ganze Europa mit Einreiseverbot belegt wurde.

Menschenhasser Victor Orbán, der Mauern baut, Kinder drangsaliert, gegen Juden hetzt, Roma diskriminiert und alles dafür tut, daß möglichst viele Familien in Not elend im Mittelmeer krepieren, wird in seinem Bestreben wesentlich von der Kirche seines Landes angetrieben.

[….] "Das sind keine Flüchtlinge. Das ist eine Invasion", sagte László Kiss-Rigó, Bischof von Szeged-Csanád, jener Region im Süden Ungarns, in die in den vergangenen Wochen Zehntausende Menschen aus Syrien und anderen Ländern gekommen waren.
"Sie kommen hierher und rufen 'Allahu Akbar'. Sie wollen erobern", sagte der Geistliche der "Washington Post". Die Leute tarnten sich als Flüchtlinge und bedrohten damit die christlichen Werte. Die Syrer in Ungarn bräuchten jedenfalls keine Hilfe, denn "sie haben Geld", so der Bischof. Außerdem verhielten sich die meisten Migranten "sehr arrogant und zynisch".
Damit liegt Kiss-Rigó auf einer Linie mit Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán, der sich ebenfalls als Bewahrer christlicher Tugenden in Europa bezeichnete und damit seinen harten Kurs gegenüber Flüchtlingen rechtfertigte.
"Ich stimme mit dem Ministerpräsidenten völlig überein", sagte Kiss-Rigó, der vor neun Jahren von Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Szeged-Csanád ernannt worden war. Papst Franziskus habe dagegen keine Ahnung von der tatsächlichen Situation.


[….] Márta Orosz (freiberufliche Deutschlandkorrespondentin für ungarische Medien mit Sitz in Berlin): Das Problem ist, es gibt bei den großen Kirchen in Ungarn keine zentrale Richtlinie, was das Thema angeht. [….] Sehr viele sehen die Rolle der katholischen Kirche kritisch und sagen, die katholische Kirche ist nicht da, sie ist nicht in diesem Ostbahnhof, wo in den letzten Tagen so viele Flüchtlinge waren und die setzen sich nicht genügend ein.

domradio.de: Der ungarische Kardinal Erdö spricht zum Beispiel davon, dass die Kirche in Ungarn keine Flüchtlinge aus rechtlichen Gründen aufnehmen darf, „sonst wird die Kirche zum Schleuser", hat er gesagt. Ist denn da was dran?

Orosz: Diese Aussage hat natürlich für sehr viel Kritik gesorgt. Leider ist es tatsächlich so, dass man laut dem ungarischen Recht einfach keine Flüchtlinge zu sich aufnehmen kann, weil man sich damit strafbar machen kann. Das ist natürlich ein riesengroßes Problem, aber es ist natürlich auch kein Grund für die Kirchen sich aus dieser Verantwortung herauszunehmen. [….]

Und es ist natürlich auch die Römisch-katholische Kirche, die bis heute verbissen dafür sorgt die Strukturen zu erhalten, in denen ihre Priester Kinder vergewaltigen. Diese Sex-Straftäter werden ebenso wie die Veruntreuer gewaltiger Spendensummen demonstrativ befördert.


 Mir fallen kaum Entschuldigungen ein, um in so einem Verein zahlendes Mitglied zu sein.

Es sei denn…..

1.   Man ist sehr bildungsfern, liest nie, interessiert sich für nichts, weiß nichts über das Christentum, kennt nur seine Heimatgemeinde, in der man sich so verwurzelt fühlt, daß es einen nicht stört, daß Frauen und Schwule diskriminiert werden.

2.   Man ist aus beruflichen Gründen gezwungen Mitglied zu sein, weil man anderenfalls seinem Job in einem katholischen Krankenhaus oder Kindergarten verlöre.

3.   Man leidet an schwerer Inselverarmung, ist also ein durchschnittlich gebildeter und aufgeschlossener Mensch, schaltet aber bei allen christlichen Themen sein rationales Denken aus.



Relativ unerklärlich ist, weswegen ein säkular aufgewachsener Mensch Mitte Zwanzig mit abgeschlossenem Hochschulstudium sich plötzlich katholisch taufen lässt.

Entweder er ist so charakterlich verdorben, daß er die massive Schützenhilfe für Antisemitismus, Xenophobie, Misogynie, Homophobie und Kinderficken aktiv fördern will, oder aber ihm sind diese Hass-Botschaften so egal, daß er sie um der eigenen Karriere Willen in Kauf nimmt.

Was davon genau auf Philipp Amthor zutrifft, der sich soeben katholisch taufen ließ, vermag ich nicht zu sagen.


Aber die Tatsache, daß er einerseits betont, das sei seine Privatsache und dies andererseits möglichst öffentlich in der BILD AM SONNTAG verkündet, läßt erahnen was ihn antreibt: Eine große Karriere in der nun wieder katholisch-homophob geprägten AKK-CDU.

[….] "Der Glaube ist für mich vor allem eine sehr private Angelegenheit", beginnt Philipp Amthor seinen Gastbeitrag in der "Bild am Sonntag", "und ich möchte nicht, dass er politisch instrumentalisiert wird." Aus "ganz bewusster Überzeugung" habe er sich in einer Berliner Kirche katholisch taufen lassen.
Ob der geäußerte Wunsch nach Privatheit und die gewählte Veröffentlichungsform in einer großen Wochenzeitung zusammenpassen, kann man hinterfragen. Klar ist aber auch: In der CDU ist der Glaube der Mitglieder schon wegen des Parteinamens natürlich nicht nur Privatsache.
Er habe sich in den vergangenen zwei Jahren vermehrt mit dem Glauben beschäftigt und sei sonntags häufig im Gottesdienst gewesen, schreibt Amthor. […..]




Aber wer weiß, womöglich ist Amthor auch wirklich so ein Menschenfeind.

[…] Für die Union sitzt der Jurist seit 2017 im Bundestag und gehört dort dem Innen- und Europaausschuss an. Innerhalb seiner Partei ordnet er sich selbst dem konservativen Flügel zu. Er hat sich kritisch gegenüber einem Gender-Mainstreaming geäußert, hätte nach eigener Aussage bei der Bundestagsabstimmung im Sommer vor zwei Jahren gegen die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe votiert. Abtreibungen lehnt er grundsätzlich ab. [….]