Die desaströsen Wirtschaftsdaten der desaströsen Regierungschefs Trump und Merz, trudeln täglich ein. Mit sicherem Griff ins Klo, ziehen die beiden durch ihren antiwissenschaftlichen Milliardär-affinen Kurs ihre Nationen in den Abgrund. Sie schaden der eigenen Ökonomie massiv mit ihrem xenophoben Kurs, verstehen aber auch von Ökonomie und internationalen Finanzen rein gar nichts.
Daher zeigen alle wirtschaftlichen Parameter steil nach unten. Was in diesem Blog seit Jahren ausführlich dargestellt wird, nämlich daß Merz nichts von Wirtschaft versteht, manifestiert sich nun eindrucksvoll in den ökonomischen Daten. Vier Monate ging es kräftig bergab. Der Kanzler kann es einfach nicht und so trudeln fast täglich neue Hiobsbotschaften rein.
Die Arbeitslosigkeit überspringt wieder die Drei-Millionen-Marke. Maßgeblich trägt dazu der xenophobe Kurs der Christen-Politiker bei.
(…..) Man darf C-Politiker unter keinen Umständen ins Bundeskanzleramt lassen. Aber durch die systematische Verblödung, die in unseren völlig maroden und unterfinanzierten Bildungsanstalten herrscht, halten Urnenpöbel und weite Teile der Presse Unionspolitiker hartnäckig und wider jede Realität für „wirtschaftskompetent“. Das bricht bedauerlicherweise nicht nur Deutschland das Genick. (….)
(Zukunft brauchen wir nicht, 07.09.2025)
Fritze Merz huldigt einem sehr rudimentären und längst überholten Wirtschaftsbild von Deutschland:
Den Unternehmern alle Freiheiten und Steuergeschenke, mehr Ausbeutung der Arbeitnehmer. Die daraus zwangsweise folgende schwache Binnenkonjunktur wird von den sprudelnden Exportüberschüssen kompensiert, weil die ganze Welt unsere aberwitzig überteuerten übermotorisierten Luxus-Verbrenner kauft. Andere Nationen können schließlich keine Autos bauen und daher geht es immer so weiter mit dem alten Deutschlandmodell: Keine Innovationen, keine Investitionen in Bildung, billiges Gas, keine Ausgaben für Sicherheit, ewig zu uns fließender Milliarden-Strom aus den USA und China.
Bezeichnenderweise wurde der Begriff „Technologieoffenheit“ zur Metapher für bräsige Zukunftsfeindlichkeit. Ein Chiffre, welches nichts anderes besagt, als für ewig an den hundert Jahre alten, inzwischen völlig überholten Techniken unserer Großväter festzuhalten: Den Ottomotor von 1936 und die Kernspaltung von 1938.
Also zu jenen 12 Jahren, in denen Fritze Merzens verehrter Großvater Josef Paul Sauvigny in der NSDAP Karriere machte.
Das muss schief gehen.
[….] Das Geschäft mit dem wichtigen US-Markt wird angesichts höherer Zollhürden für Deutschlands Exporteure immer mehr zur Belastung. Zwar gingen auch im Juli die meisten deutschen Ausfuhren in die Vereinigten Staaten. Allerdings gab es den vierten monatlichen Rückgang in Folge, wie das Statistische Bundesamt mitteilt – und den tiefsten Stand seit Dezember 2021.
Mit einem Warenwert von 11,1 Milliarden Euro waren die Exporte in die USA im Juli kalender- und saisonbereinigt 7,9 Prozent niedriger als im Juni 2025 und 14,1 Prozent geringer als ein Jahr zuvor. Auch die Geschäfte mit China und dem Vereinigten Königreich liefen im Juli schlechter. [….]
[….] 43.000 Arbeitsplätze weg – die gefährliche Folge der deutschen Export-Krise[….] Der Verband BGA fordert entschlossenes Handeln der Politik und geht mit der neuen Bundesregierung hart ins Gericht.
Deutschland hat ein Export-Problem. „Die Lage ist wirklich düster“, sagt Dirk Jandura, der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA). Der Außenhandel stecke in der Krise. Und das sei für Deutschland keine gute Nachricht. Denn hinter dem verarbeitenden Gewerbe ist der Bereich Import-Export laut Jandura der zweitstärkste Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Den Umsatz beziffert er auf rund 1,7 Billionen Euro, die Zahl der Beschäftigten auf rund zwei Millionen. „Der Punkt sind aber die Impulse, die vom Außenhandel ausgehen: Letztlich hängt in Deutschland jeder vierte Arbeitsplatz davon ab. [….] Und aktuell ist die Lage negativ. 2024 gab es schon ein Minus von 1,7 Prozent bei den Ausfuhren. Auf rund 1,55 Billionen Euro sanken die Auslandsverkäufe, meldet das Statistische Bundesamt. Und im ersten Halbjahr 2025 ging es weiter bergab. [….]
(Welt, SPRINGER!, 11.09.2025)
Dem Pendant in Washington ergeht es ebenso.
[….] Die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA ist vergangene Woche auf den höchsten Stand seit fast vier Jahren gestiegen. Das Arbeitsministerium teilte mit, dass in der Woche zum 6. September 263.000 neue Anträge gestellt worden seien. Die Gesamtzahl der Amerikaner, die Arbeitslosenunterstützung beziehen, liegt demnach bei etwa 1,94 Millionen. Damit liegt der Wert deutlich über den 231.000 neuen Anträgen, die Ökonomen prognostiziert hatten[….] Die Regierung gab in der vergangenen Woche mehrere Kennzahlen bekannt, die zeigen, wie sehr der Arbeitsmarkt in den USA schwächelt: Demnach wurden im August nur 22.000 Arbeitsplätze geschaffen, weit weniger als die von Ökonomen erwarteten 80.000. Auch die ausgeschriebenen Stellen blieben unter dem erwarteten Wert. Zum ersten Mal seit April 2021 gab es mehr arbeitslose Amerikaner als Stellenangebote. [….]
Das Schrumpfen der größten und drittgrößten Wirtschaft dieses Planeten, wird konterkariert von Nr.2 und Nr.4; China und Japan.
[….] Die Pekinger Statistikbehörde meldet für das zweite Quartal ein Wachstum von 5,2 Prozent. Die starke Zahl gilt als Beleg für die Robustheit der chinesischen Wirtschaft, trotz des anhaltenden Zollkonflikts mit den USA. [….]
(Wirtschaftswoche, 15.07.2025)
[….] Japanische Wirtschaft wächst deutlich stärker als erwartet
Die japanische Wirtschaft trotzt den Verwerfungen in der Weltwirtschaft deutlich besser als die deutsche. […..] Demnach wuchs die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt von April bis Juni mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,2 Prozent. In einer erste Schätzung waren Ökonomen von einem Wachstum in Höhe von 1,0 Prozent ausgegangen. [….]
Die Merzsche Schrumpfung der deutschen Wirtschaft von gegenwärtig -0,3% sticht aber auch im europäischen Vergleich heraus.
Die meisten anderen Ökonomien wachsen:
Bulgarien +2,8%
Dänemark +3,7%
Frankreich +1,2%
Griechenland +2,3%
Irland +1,2%
Italien +0,7%
Kroatien +3,9%
Litauen +2,8%
Malta +6,0%
Niederlande +1,0%
Polen +2,9%
Portugal +1,9%
Slowakei +2,1%
Spanien +3,2%
Tschechien +1,1%
Zypern +3,4 %
Aber wenn man Reiche und Merz wählt, trägt man eben auch die Rote Laterne der Welt.