Der
Mensch verfügt über ein beachtlich gewachsenes Hirn.
Wenn ich
die Evolutionsbiologen richtig verstehe ist das auch der Grund weswegen wir
viel zu früh, nackt, hilflos und häßlich geboren werden.
Einen
noch größeren Schädel bekäme die werfende Mutter anatomisch nicht mehr aus sich
herausgepresst.
Dennoch
sind Menschen nicht unbedingt die klügsten Wesen, die auf der Erdkruste umher krauchen.
So ein
Homo-Sapiens-Hirn ist mit durchschnittlich 1.400 Gramm ein Leichtgewicht gegen
das eines Elefanten (bis 5kg) oder gar das eines Pottwals (bis 9kg).
Und auch
im Verhältnis zum Körper ist das Menschenhirn mit 1/50 noch lange nicht so
gewaltig wie das des Kolibris mit 1/25.
Nun hängt
der Intelligenzquotient offenbar nicht direkt mit dem Hirngewicht zusammen; zu
unterschiedlich sind die geistigen Fähigkeiten auf einer Range zwischen
Einstein oder Goethe bis runter zu Käßmann oder Dobrindt.
Ich weiß
zwar nicht wie irrational womöglich auch Pottwale und Elefanten denken, aber
sollten sie an bizarren Angststörungen leiden, hat das offenbar wenigstens
keinen negativen Einfluss auf die Umwelt.
Der
Mensch hingegen ist gerne mal so panisch, daß er mit großen
Vernichtungsaktionen in Flora und Fauna eingreift.
Gelegentlich
hat der Homo Demens durchaus Grund in Panik zu geraten.
Aber das
Erregungspotential baut sich meistens völlig unabhängig von der tatsächlichen
Gefahr auf.
Das
bekannteste Beispiel ist die Flugangst, die viele Leute bei Urlaubsflügen
packt, obwohl eindeutig das Auto das viel risikoreichere Fortbewegungsmittel
ist. Aber wann hat man schon mal Angst Taxi zu fahren? Außer dem einen Mal, als
der Fahrer zu dem ich auf der Reeperbahn einstieg so verdächtig nach Schnaps
roch und ich noch beim Linksabbiegen in den Goch-Fock-Wall sagte, die Kurve sei
recht scharf, als wir dann geradeaus in die Leitplanke krachten und der Fahrer
es aber kaum zu bemerken schien, nur ein „huii“ von sich gab, kurz darauf
allerdings offenbar die Lust am Fahren verlor und dann schließlich auf der
Kennedybrücke abrupt bremste, ausstieg und fluchend skandierte, daß er jetzt
echt nicht mehr fahren könne… Aber lassen wir das.
Die
Menschen haben auch an allen Stränden der Welt fürchterliche Angst vor Haien.
So
töten Menschen aus puren Vergnügen im Jahr rund 200 Millionen Haie. Oft auf
besonders perfide Weise, indem ihnen bei lebendigem Leib die Flossen abgehackt
werden und sie dann zum elenden Verenden zurück ins Meer geworfen werden.
Umgekehrt töten Haie durchschnittlich unter fünf Menschen im Jahr.
Während aber das Wort „human“ mit durchweg positiven Begriffen konnotiert wird, gelten Haie als das personifizierte Böse. Bestien, die sich gut in negativer Metaphorik wie „Finanz-Hai“ verwenden lassen.
Umgekehrt töten Haie durchschnittlich unter fünf Menschen im Jahr.
Während aber das Wort „human“ mit durchweg positiven Begriffen konnotiert wird, gelten Haie als das personifizierte Böse. Bestien, die sich gut in negativer Metaphorik wie „Finanz-Hai“ verwenden lassen.
Dabei
werden weltweit im Jahr unter zehn Menschen von Haien getötet, während über hundert
Sonnenbadende dadurch sterben, daß ihnen am Strand eine Kokosnuss auf den Kopf
fällt.
Wir
rotten aber Tierarten aus, während wir die ungemein gefährlicheren Kokospalmen
für ungefährlich halten.
Der
Blick auf die UICN-Seite führt dazu, daß man sich
dafür in Grund und Boden schämt zur Spezies Mensch zu gehören - es ist das
blanke Grauen:
17% der 1045 Hai- und Rochenarten, 12,4 % der Zackenbarsche und sechs der sieben Meeresschildkrötenarten sind vermutlich nicht mehr zu retten.
27 % der 845 Riff-bildenden Korallen stehen unmittelbar vor der Ausrottung, weitere 20% sind bedroht. 27,5 % der Seevögel sind unmittelbar vom Aussterben bedroht (11,8% der Landvögel).
17% der 1045 Hai- und Rochenarten, 12,4 % der Zackenbarsche und sechs der sieben Meeresschildkrötenarten sind vermutlich nicht mehr zu retten.
27 % der 845 Riff-bildenden Korallen stehen unmittelbar vor der Ausrottung, weitere 20% sind bedroht. 27,5 % der Seevögel sind unmittelbar vom Aussterben bedroht (11,8% der Landvögel).
Elf der 28 bereits ausgestorbenen Amphibien-Arten sind in den vergangenen 29 Jahren verschwunden. Bei 120 weiteren Arten haben die Forscher kaum noch Hoffnung, ein lebendes Exemplar zu finden. So gilt mittlerweile ein Drittel aller Amphibien als vom Aussterben bedroht - das sind 2000 Spezies.
So Martin Kotynek, der in dem Artiek "die dunkelrote Liste" auf die zusätzlichen Gefahren durch den Klimawandel hinweist.
Von den 17.000 untersuchten Vogelarten, Korallen und Amphibien, die derzeit nicht direkt vom Aussterben bedroht sind, sind hohe Prozentsätze mittelbar durch die Folgen der Erderwärmung gefährdet.
Das betrifft 30% der Vögel, 51 % der Korallen und 41 % der noch nicht direkt gefährdeten Amphibien.
Aber auch an dieser Front, können wir uns ob unserer Industrie-hörigen Öko-feindlichen Führer wie Merkel und Co in Pessimismus ergehen.
Das Hirn
funktioniert individuell recht schlecht und kollektiv ist es zu noch größeren
Fehlleistungen fähig.
Ich
staune immer noch jeden Tag, wie sich „der Westen“, zuletzt wieder ins
Brisbane, aufbläst Herrn Putin ultimativ anzumahnen, er müsse sich aber jetzt
mal ganz dringend ans Völkerrecht halten.
Merkel
regte sich ungewohnterweise so auf, daß ich schon Riechsalz schicken wollte.
Dabei
ist Russland immer noch ein völkerrechtlicher Musterknabe gegen all die
Völkerrechtsbrüche, die Amerika begeht.
Aber das
fällt der Kanzlerin immer nicht ein.
Da ich
nun schon über Gefahren und Politik spreche.
Größte
Sorgen bereitet uns EBOLA.
Da wird
Deutschland ganz hysterisch. Letzte Nacht verkündeten die deutschen
Nachrichtensender als BREAKING NEWS, daß ein Ebola-Verdächtiger in
Ostdeutschland doch kein Ebola hat. Deutschland kann wieder ruhig schlafen.
Ebola.
Eine
Millionen Menschen sterben jedes Jahr in Afrika an Malaria.
1,5
Millionen Menschen sterben jedes Jahr an der hochansteckenden Tuberkulose.
Das
stört uns aber nicht das geringste bißchen.
Die
5.000 Ebola-Toten halten wir aber für so dramatisch, daß sich Gröhe und von der Leyen auf ganzer Linie blamieren und
von Kuba vorführen lassen.
Daß
jeden Tag 50.000 – 100.000 Menschen an den Folgen des Hungers sterben, finden
wir ohnehin kein bißchen erschreckend. Aber Ebola!
Und
Benghazi!
Pispers
hat natürlich Recht.
Statt
sich vor Ebola zu fürchten, sollten wir lieber Angst davor haben ein deutsches
Krankenhaus zu betreten. Die sind
dermaßen mit multiresistenten Superbakterien verkeimt, daß daran jährlich Zigtausende
sterben. Also gut 100 Menschen sterben in Deutschland PRO TAG durch Siff im
Krankenhaus.
Unser
Hirn ist aber offenbar nicht groß genug, um zu verstehen, wo die wahren
Gefahren drohen. Obwohl seit vielen Jahren immer wieder auf die nosokomialen
Keime hingewiesen wird. Das ist bekannt und man könnte sogar Abhilfe schaffen.
Wir tun
es aber nicht, weil wir so weitgehend entklugt sind, daß wir gebannt auf viel
viel ungefährlichere Ebola-Keime starren.
Seit vielen
Jahren wissen wir durch unzählige TV-Dokumentationen und Zeitungsberichte, daß
in deutschen Krankenhäusern fleischfressende Antibiotika-resistente
Superbakterien wie MRSA regelrecht herangezüchtet werden.
Das führt pro Jahr zu mindestens 40.000 Toten
in Deutschland.
Über hundert
Menschen sterben an diesen Krankenhauskeimen JEDEN TAG!
Auch
„Tammoxsche Gedanken hat seit Jahren immer wieder über MRSA geschrieben.)
Das ist kein
unabwendbares Schicksal.
Man kann durch
Hygiene und Quarantäne die Neuinfektionen auf Null herunterfahren. In Holland
beispielsweise wird das seit Jahren konsequent betrieben.
Dazu bedarf es
nur des politischen Willens und einiger finanzieller Anstrengungen.
Die
Merkel-Regierung läßt aber konsequent die Hände davon; will den
Milliardengewinnen der Klinikbetreiber nicht im Wege stehen.
Merkel
und insbesondere ihre Gesundheitsminister Rösler und Bahr nehmen billigend den
Tod Hunderter Menschen am Tag in Kauf.
Wer starke
Nerven hat, möge sich den gestrigen KONTRASTE-Bericht zum
Thema ansehen.
Knapp 500.000
Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland durch Infektionen mit
multi-resistenten Krankenhauskeimen, etwa 40.000 sterben. Schlampige Hygiene in
den Krankenhäusern sei oft die Ursache, kritisieren Experten. Um
kostengünstiger zu arbeiten, sparen die Einrichtungen bei der Reinigung der
Stationen und Operationssäle. Die Leistungen werden an externe Firmen vergeben.
Doch deren Reinigungskräfte können wegen schlechter Arbeitsbedingungen die
Vorgaben der Krankenhaushygiene nicht mehr erfüllen - mit verheerenden
gesundheitlichen Folgen.
Gefährliche
Keime in Krankenhäusern sind in Deutschland vermutlich für mehr Tote
verantwortlich als Verkehrsunfälle, Verletzungen und Vergiftungen zusammen!
Immer wieder alarmieren uns solche Meldungen. Deshalb sollte man eigentlich
davon ausgehen, dass die Kliniken alles dran setzen, um für größtmögliche
Hygiene zu sorgen. Doch tun sie das tatsächlich? Wir haben in über 200 Klinken
nachgefragt und mussten feststellen: Viele Krankenhäuser sind heutzutage
profitable Wirtschaftsunternehmen, bei denen das hochsensible Thema Reinigung
einfach outgesourced wird. [….] Wir
wollen es genau wissen, schreiben Kliniken in ganz Deutschland an und fragen
sie, wie sie es mit ihrer Reinigung halten. 26 Kliniken und Klinikkonzerne
antworten, insgesamt repräsentieren sie 265 Krankenhäuser in Deutschland.
Nur zwei von
ihnen geben an, ausschließlich eigenes Personal zur Reinigung einzusetzen, der
Rest beauftragt Tochter- oder Fremdfirmen. Und: Mit Ausnahme von vier Kliniken
und einem Konzern geben alle Häuser Abstriche bei der Reinigung am Wochenende
zu.
Gerade sonntags ist es weit
verbreitet, nur sichtbaren Schmutz zu entfernen. Professor Heike Martiny,
Hygieneexpertin, kritisiert diese Praxis scharf.
(Kontraste 04.10.12)
(Kontraste 04.10.12)
Ist das
Politik, die sich am „christlichen Menschenbild“ orientiert?
Heute
ist es wieder einmal so weit, daß die gewaltigen Infektionszahlen als Neuigkeit
durch die Presse gehen. Wozu eigentlich? Es wird doch ohnehin sofort wieder
vergessen und politisch ignoriert. Herr Gröhe ist auf seinem
fundamentalreligiösen Sterbeverbotstrip. Wozu sollte er sich um die (noch)
Lebenden kümmern?
23 Prozent mehr Fälle mit resistenten Klinik-Keimen
[…]
Jedes
Jahr sterben laut Gesundheitsministerium 7500 bis 15.000 Menschen an
Infektionen, die durch multiresistente Keime hervorgerufen wurden, die gegen
fast jedes Antibiotikum resistent sind. Das allein wäre schon eine
Schreckensbotschaft, denn das sind fast so viele Opfer wie alle Alkohol- und
Drogentoten eines Jahres zusammengenommen. Doch die wahre Zahl dürfte deutlich
höher liegen. "Die Zeit", "Zeit Online", die
Funke-Mediengruppe, in der auch das "Hamburger Abendblatt" erscheint
und das Rechercheteam "Correctiv" haben erstmals die Abrechnungsdaten
aller deutschen Krankenhäuser auswerten können. Daraus geht hervor, dass Ärzte
bei Kliniktoten jedes Jahr mehr als 30.000 Mal die Behandlung oder Diagnose
eines der drei meistverbreiteten resistenten Keime MRSA, ESBL oder VRE
abrechnen.
[…]
Hat
Beyrle recht, handelt es sich mindestens um 90.000 derartige Diagnosen pro
Jahr. Fast alle Experten sind sicher, dass die wahre Zahl der Infektionen
deutlich höher liegt als die vom Gesundheitsministerium veröffentlichte. Prof.
Walter Popp, Vizepräsident der deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene,
spricht von "mindestens einer Million Infektionen und mehr als 30.000 bis
40.000 Todesfällen". […]
Und alle
Ursachen sind bekannt. Mangelnde Hygiene, Antibiotikamissbrauch im Krankenhaus
und vor allem auch der Antibiotikaeinsatz in der Massenfleischproduktion.
Man
könnte alles ändern.
Gesundheitsministerchen |
Aber
dafür ist die allgemeine politische Entklugung zu weit fortgeschritten.
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