Sonntag, 25. Dezember 2016

Bewiesenermaßen falsch.



Diese Weltuntergangssekten sind irgendwie lustig.
Jedes Mal, wenn ein vorhergesagter Termin verstreicht, sind sie als Lügner enttarnt. Da solchen Endzeitpropheten über keinerlei Glaubwürdigkeit verfügen, werden ihre Prognosen selbstverständlich nicht mehr ernst genommen.
Sie schaffen es gar nicht mehr in die normalen Nachrichten, sondern finden nur noch in der Yellowpress statt.

Es ist allerdings unverständlich wieso einige dieser Sekten voller falscher Propheten immer noch allgemein ernst genommen werden.
Man nehme nur die Katholische Kirche.
Was haben unfehlbare Päpste schon für sagenhaften Unsinn von sich gegeben.
Erst war die Erde eine Scheibe, dann wurden diejenigen verbrannt, die den Geozentrismus in Frage stellten und die blasphemische Behauptung eines heliozentrischen Weltbildes aufstellten.
Die RKK weiß auch, daß man Kinder schlagen muß, daß Frauen nicht in der Öffentlichkeit sprechen dürfen, daß Jesus die Sklaverei für eine prima Sache hielt. Die RKK hält bis heute an Lateinischen Zahlen fest, aber man vergisst, daß auch Anordnung der Kirche Benutzer arabischer Zahlen auf den Scheiterhaufen kamen, weil nach ihrer Ansicht die Null die Zahl des Teufels war. Ehebruch gehörte bestraft, unehelich geborene Kinder den Eltern weggenommen, Linkshänder verprügelt, Juden bei Pogromen massakriert und Schwule dürfen genau wie Frauen bis heute nicht Priester sein.

Es gibt ganz Bibliotheken über die Irrtümer der Kirche.
Insbesondere die massive Amoral der RKK ist seit Jahrhunderten hinreichend bewiesen.

Kann man nicht endlich damit aufhören in seriösen Medien immer noch über Papst und Bischöfe zu berichten?
Diese misogynen Herren in ihren bunten Tuntenkostümen sind ein Fall für die Klatschpresse.

Zu Weihnachten heißt die erste Meldung in den großen Nachrichtensendungen aber wieder einmal, der Papst bete und segne.

Das Konzept des Gebets ist an sich so absurd, daß man es gar nicht erst ausprobieren muß.
Man betet zu einem Gott, der allmächtig ist und alles vorausbestimmt.
Wenn aber ohnehin alles bestimmt ist, braucht es auch keine Gebete mehr.
An die Allmächtigkeit des guten Mannes im Himmel glauben noch nicht mal die Gläubigen. Daher bitten sie in Gebeten auch nie um Wünsche, deren Erfüllung nicht wenigstens im Bereich des zufällig möglichen liegt.
Man betet zwar für die Heilung von Krebs (es gibt tatsächlich Spontanremissionen), aber fleht Gott nicht an, ein amputiertes Bein nachwachsen oder einen Toten wieder auferstehen zu lassen.
Ein Allmächtiger könnte das, aber so sehr glauben selbst Hardcorereligioten nicht, daß sie etwas physikalisch Unmögliches erbitten.


Aber auch wenn wir uns die Gebete für das theoretisch im Bereich des Möglichen ansehen, erkennen wir die Unsinnigkeit des Konzepts.
Selbst der Vizegott persönlich, sein Stellvertreter auf Erden, ist ganz offensichtlich nicht in der Lage durch Gebete das geringste bißchen zu erreichen.

Jedes Jahr dieselbe Leier der päpstlichen Gebete für den Weltfrieden.

Papst Franziskus hat in Rom den Segen Urbi et Orbi gespendet und in seiner Weihnachtsbotschaft zu Frieden in aller Welt aufgerufen. Zugleich gedachte er der Opfer von Krieg und Terror.
[…..] Auch auf den Terror in Europa ging Franziskus in seiner Weihnachtsbotschaft ein. Ausdrücklich bat er um Frieden für jene, "die verletzt wurden oder einen geliebten Menschen verloren haben durch grausame Terrorakte, die im Herzen vieler Länder und Städte Angst und Tod gesät haben".
[…..] Vor der Weihnachtsbotschaft hatte Franziskus am Heiligen Abend bereits eine Christmette im Petersdom gefeiert. Dort appellierte er an die Gläubigen, bei der Feier der Geburt Jesu Christi an das Leid der Kinder zu denken, die vor Bomben fliehen oder in Booten flüchten müssen. […..] (DIE ZEIT, 25.12.16)

Ist es nicht wirklich überflüssig diesen papalen Großunsinn journalistisch zu begleiten?

Hunger, Terror und Krieg sind Mist, aber beten stoppt sie nicht.
Quot erat demonstrandum.
Und quot erat expectandum.

Gegen den Hunger – noch immer verhungern täglich 10.000 bis 20.000 Kinder – könnte die steinreiche Kirche etwas tun.
In Deutschland sitzen schon einzelne Bistümer auf Milliardenschätzen – ganz zu schweigen von den enormen finanziellen Mitteln Roms.
Vom Geld trennen will sich aber auch Papst Franz nicht.
Dann lieber beten. Bringt zwar nichts, aber kostet auch nichts.


Sollen doch die Menschen weiter elend verhungern und verrecken.

Im Südsudan tobt immer noch ein Bürgerkrieg, der längst ethnische Züge angenommen hat. Vergewaltigung wird als Waffe eingesetzt. Wenn man Frauen im Südsudan berichten hört, was sie gesehen oder erlebt haben, dann könnte man ob all der Grausamkeit verzweifeln. Wie jubelten die Menschen, als der Südsudan im Juli 2011 vom Sudan unabhängig wurde. Jetzt versinkt das weite Land zunehmend in Barbarei.
[…..] Und dann Syrien: Seit Russland im Herbst 2015 militärisch eingriff, haben sich die Kräfteverhältnisse in Syrien geändert, aber einem Frieden ist das Land damit nicht nähergekommen. Zum Jahresende kapitulieren die Rebellen in Ost-Aleppo und verlassen die staubigen Trümmer der einst von ihnen kontrollierten Viertel. Es stimmt, dass zur bewaffneten Opposition auch extremistische und terroristische Gruppen gehören. Aber darf man deshalb die Zivilbevölkerung und ihre Schulen, Krankenhäuser, Bäckereien und Märkte gleich mit auslöschen, wenn man "Terroristen" angreift? […..]

Gegen Hunger und Elend in der Welt hülfe allerdings eine Enteignung der Kirchen.
Man verkaufe ihren Billionenschatz und investiere die Summe in die Welthungerhilfe.

Mit den Kirchengebäuden kann man ohnehin Sinnvolleres anfangen, wie das Beispiel England zeigt.

Churches In England Are Being Converted To Bars.
At one church, the only thing being worshipped is beer -- at another, gleaming cars are on sale. Increasingly, it seems, a different kind of conversion is taking place at Britain's churches.
Thanks to a steady decline in religion and the high costs of maintaining these historic buildings, a rising number of churches are being given new lives that may have horrified their founders. […..]