Mittwoch, 12. November 2014

Etwas ist sehr gut in Afghanistan.



Wer Lust hat etwas richtig Dummes zu hören, muß nur warten bis Plapperella Käßmann das nächste mal ihren Mund aufmacht.

Ihr Afghanistan-Spruch war sicher eins der Highlights ihres plapperativen Schaffens – bar jeder Faktenkenntnis populistisierte sie drauf los.

„Nichts ist gut in Afghanistan!“ - so lautete der Slogan der Populistin Bizarra Käßmann.

Mit solchen Sprüchen macht man sich natürlich beliebt beim Volk - denn wer würde den Militäreinsatz am Hindukusch nicht lieber heute als morgen beenden?

Eine Menge Afghanistan-Experten und Vertreter von Hilfsorganisationen ärgerten sich gar sehr über die Talkshow-affine Ex-Oberbischöfin.
 Was sie denn stattdessen in Afghanistan tun würde, fragte man sie öffentlich.
Wenig überraschenderweise hatte Käßmann darauf aber keine Antwort und gab nur Allgemeinplätzchen ab. 
Sie würde mit den Taliban reden und gemeinsam mit ihnen beten.

Schade eigentlich, daß der damalige Superverteidigungsminister Guttenberg zu beschäftigt damit war für Sat1 mit J.B. Kerner eine Modenschau mit seiner Frau als Mannequin in Afghanistan zu inszenieren.
 Ich hätte es gern gesehen, wenn er Frau Käßmann am Hindukusch entsorgt hätte.
Eine Frau in kurzer Bluse mit der Bibel in der Hand wäre sicher gut angekommen bei den Taliban.

In Wahrheit ist es wohl eher so, daß Käßmann genauso wenig von Afghanistan versteht wie die meisten Politiker. [….]

Nach 13 Jahren des NATO-Engagements in Afghanistan meldet heute das UN-Büro für Drogen und Kriminalität (UNODC) stolz einen Anstieg der Rohopiumproduktion um 17 Prozent auf 6400 Tonnen!
Damit stammen über 80% der weltweiten Ausgangsstoffes für die Heroinproduktion aus Afghanistan!
Ein toller landwirtschaftlicher Erfolg.

Die Anbaufläche für Opium hat in Afghanistan einen neuen Rekordstand erreicht.    Die Fläche zum Anbau von Schlafmohn ist heute dreimal so groß wie 2002, als die radikalislamischen Taliban in Afghanistan gestürzt wurden.
Trotz internationaler Bemühungen, die Opiumproduktion in Afghanistan zu bekämpfen, floriert dort der Anbau von Schlafmohn, dem Grundstoff für Opium. "Wir sind bei der Drogenbekämpfung gescheitert", sagte der Leiter der Analyse- und Politikabteilung vom UN-Büro für Drogen und Kriminalität (UNODC), Jean-Luc Lemahieu. Die Anbaufläche ist seit dem vergangenen Jahr um sieben Prozent auf 224.000 Hektar, also ungefähr einer Fläche von 45 mal 50 Quadratkilometern, gestiegen, heißt es vom UNODC. Nach dem Sturz der radikalislamischen Taliban im Jahr 2002 wurden in Afghanistan 74.000 Hektar für den Opiumanbau genutzt.
[….] Der afghanische Minister für Drogenbekämpfung, Mobares Raschidi, sagte: "Wir hatten kein gutes Jahr." Er räumte ein, dass auch "manche" Beamte ins Opiumgeschäft verwickelt seien. [….]

Natürlich könnte man die klimatischen und Boden-Gegebenheiten akzeptieren.
Im trockenen Klima in den paschtunischen Gebieten im Süden und Westen des Landes wachsen Kopfsalat und Spargel nun einmal nicht so gut.
Grundsätzlich spricht daher nichts dagegen Schlafmohn anzubauen.
Die internationale Gemeinschaft sollte allerdings nicht beleidigt im Schmollwinkel hocken und zusehen, wie die Taliban den Handel damit kontrollieren, sondern das Rohopium im großen Stil selbst aufkaufen und die Landwirtschaft Afghanistans damit legalisieren.
Westliche Pharma-Unternehmen stünden Schlange, da sie das Produkt als Ausgangsmaterial für Schmerzmittel und ähnliches sehr gut gebrauchen könnten.
Eine Win-Win-Situation.
Leider geschieht dies nicht, da „der Westen“ einfach zu blöd dazu ist und mit ideologischen Scheuklappen agiert.