Sonntag, 12. Oktober 2014

Naughty Nuns – Teil II


Nonne müßte man sein.
Mit so einem Christen-Niqab bekleidet kann man sich so ziemlich alles erlauben, weil man von allen adoriert wird.


Es gibt kaum etwas, das weltweit so hartnäckig positiv konnotiert ist wie „Mutter Teresa.“ Im Sprachgebrauch der heutigen Jugend gibt es Neo-Adjektive wie „Mutterteresamäßig“ oder auch den Ausspruch „Ich bin doch nicht Mutter Teresa“, wenn eine sehr selbstlose Tat verlangt wird.
Erstaunlich, wie tief so etwas in kollektiven Bewußtsein feststeckt, obwohl doch längst allgemein bekannt sein sollte, was für eine Heuchlerin und Sadistin die selige Agnes Gonxha Bojaxhiu (1910-1997) war.
„Der Engel der Armen“ bevorzugte es selbst Erster Klasse zu fliegen. Trotz gut gefüllter Medikamentenschränke ließ sie gerne Frauen Schmerzen leiden, indem sie ihnen Analgetika verweigerte. In einer ähnlich perversen Schmerzverherrlichung wie Karol Woytila, sei laut Mutter Teresa durch das Leid eine besondere Nähe zu Jesus Christus erfahrbar, Schmerzen und Leiden seien daher positiv zu bewerten.
Ganz anders als sie selbst krank wurde. Sie ließ sich in den besten amerikanischen Privatkliniken behandeln. [………..]

Die besten Nonnen der Welt leben natürlich in Gods Own Country.
Besonders wohl fühlt sich der liebe Gott vermutlich in Montana – jenes „Mountain-states“ an der Grenze zu Kanada, der ungefähr so groß wie Deutschland ist und dabei weniger als eine Million Einwohner hat.
Man ist dort gottesfürchtig und überwiegend katholisch. Daneben spielen die Evangelical Lutheran Church in America und die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) die wichtigste Rolle bei den Montanesen.
Ich habe aber auch schon Dokumentationen über geschäftstüchtige Amish gesehen, denen es in Pennsylvania und Ohio zu eng wurde.
Sie rollen jetzt Montana auf übernehmen dort das Geschäft mit den berühmten „Blockhütten“, die inzwischen eher Holzhaus-Paläste sind.







 Amish müßte man sein.
Aber Amish haben ja leider keine Nonnen.
Die meisten Religionen haben keine Nonnen.
Echte Nonnen bieten nur der Buddhismus, sowie die römisch-katholische, orthodoxe oder anglikanischen Kirche.
In Montana gibt es Ursulinen.

Die Ursulinen, eigentlich Gesellschaft der Heiligen Ursula (früher auch Ursulinerinnen, Ordenskürzel: OSU, lateinisch Ordo Sanctae Ursulae) sind eine von Angela Merici 1535 in Brescia gegründete Frauengemeinschaft zu Ehren der Ursula von Köln, die sich zum bekanntesten Erziehungsorden entwickelte.
(Wikipedia)

Da Ursulinen dafür bekannt sind Mädchen zu „erziehen“ segelten sie während der weltweiten Missbrauchsdebatte immer unter dem Radar der Aufmerksamkeit.
Jeder weiß inzwischen, daß die Katholische Kirche über viele Jahrhunderte hartnäckig vertuscht hat wie ihre Mönchen kleine Jungs vergewaltigten und sexuell missbrauchten.
Anzunehmen, daß Nonnen prinzipiell netter wären, ist allerdings ein Irrtum.

Sexueller Missbrauch durch Frauen ist ein Thema, über das bisher der Mantel des Schweigens gebreitet worden ist, sagt die Innsbrucker Psychologin Ulrike Paul. Selbst bei Therapeuten sei das Thema vielfach noch nicht angekommen. "Mir sind zahlreiche Fälle sexuellen Missbrauchs bekannt, die von Frauen begangen worden sind, größtenteils von Nonnen aber auch von weltlichen Erzieherinnen."
Nach Schätzungen der von der katholischen Kirche eingerichtete Opferschutzanwaltschaft handle es sich bei 15 Prozent der bekannt gewordenen Missbrauchsfällen um Täterinnen. Weil sexuelle Agression von Frauen nicht erwartet würde, sei es für die Betroffenen schwer, Hilfe zu finden, sagt Ulrike Paul. Bei Nonnen habe man zum Beispiel gesagt, es handle sich um Zärtlichkeit oder Mutterliebe, so Paul.
Ihm hätte damals niemand geglaubt, erzählt ein heute 46-jähriger Mann aus Innsbruck. Er ist Ende der 70-er Jahre im Elisabethinum, einem kirchlichen Heim für Menschen mit Behinderung, als 13-jähriger von einer Nonne missbraucht worden. Jahrelang habe das dunkle Geheimnis sein Leben bestimmt, erzählt der 46-jährige. […]

Der amerikanische Ursulinenorden muß aufgrund der dortigen Gesetzeslage allerdings mit empfindlicheren finanziellen Folgen rechnen.
In den USA gingen bekanntlich schon Dutzende Diözesen und Klöster in die Insolvenz wegen der horrenden Schmerzensgeldzahlungen für ihre Kinderfickenden Geistlichen.
In Deutschland ist das undenkbar. Hier schwimmen die Kirchen in einem noch nie dagewesenen Geldsegen.
Maximal 5.000 Euro Entschädigung bezahlt die RKK einem Jungen – auch wenn er hundertfach anal vergewaltigt und verprügelt wurde. Das  sind Summen, die am dreistelligen Milliardenvermögen der RKK Deutschland nicht einmal kratzen.
In Montana wird es teurer.

The Ursuline Sisters of the Western Province, a Catholic order whose headquarters is in Santa Rosa, are facing a lawsuit alleging child sexual abuse more than 40 years ago at their former school in Montana.
[…] The Santa Rosa-based Western Province had supervisorial authority over the Montana school where victims say much of the abuse occurred, according to the lawsuit. The school closed in the early 1970s.
The legal complaint, filed in late September and amended last week, alleges that nuns and sisters at the Ursuline Academy in St. Ignatius, Montana, and priests of the Diocese of Helena in Montana sexually, physically and emotionally abused at least 59 victims over the course of several decades, from the late 1940s to the early 1970s.  […] The alleged sexual abuse involved mostly Native American boys and girls who were either boarding students or day students at the academy in St. Ignatius, where both Ursuline nuns and diocesan priests worked, according to the victims' attorney. Vito de la Cruz, an attorney with Tamaki Law Offices of Washington, which is representing the alleged victims, said that the Diocese of Helena was ultimately responsible for what happened to the children that were under its care.
De la Cruz's law firm was among a number of firms that recently won a $166.1million settlement against the Jesuit order in Oregon on behalf of hundreds of alleged victims of sex abuse.
In July, a U.S. bankruptcy judge in Portland approved a Chapter 11 reorganization for the Jesuit province in Portland, a move that set the stage for the settlement, the bulk of which will come from insurers of the religious order.  […]

Juristisch ist es für die Ursulinen auch drei Jahre später noch richtig ungemütlich.
Es war allerdings auch besonders widerlich, wie sie sich über Jahrzehnte der „Indianerkinder angenommen“ haben und diese kontinuierlich sexuell missbrauchten und grausam verprügelten.

Nearly a dozen Catholic nuns sexually abused at least 95 students at boarding and day schools run by the Ursuline Sisters of the Western Province, according to a lawsuit scheduled for trial later this year.
The suit — which was filed in 2011 in Lewis and Clark County, Montana – lists 95 plaintiffs but includes placeholders for up to 105 potential victims, reported the Global Sisters Report.
[…] About 5,000 U.S. priests and deacons have been accused of sexual abuse in cases dating to the 1950s, but only an estimated 88 other female religious figures have been accused of abuse, according to the online database Bishopaccountability.org.  The database shows about 400 alleged victims of female religious figures, not including the Montana case. […] The diocese agreed to pay $15 million in compensation and at least $2.5 million for future claims, and it has since declared bankruptcy.

Dagegen sind deutsche Diakonissen, die einfach die für Kinder bestimmten Millionen abgriffen, um sich ein lustiges Leben zu machen, noch harmlos.

[….] Wegen gewerbsmäßiger Untreue hat das Amtsgericht Bensheim am Mittwoch zwei Ex-Mitarbeiterinnen der Diakoniestation Bensheim-Zwingenberg verurteilt. Die 66 Jahre alte, ehemalige Pflegedienstleiterin bekam eine zweijährige Bewährungsstrafe, ihre 61-jährige Kollegin muss für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. [….] Insgesamt sollen die Frauen über Jahre hinweg aber gut 1,4 Millionen Euro abgezwackt haben. Wegen Verjährung wurde laut Staatsanwaltschaft nur ein Teil der Summe angeklagt. Das Geld haben die Frauen nach Erkenntnis des Gerichts verprasst: Die frühere Leiterin soll unter anderem Luxusreisen gemacht haben, etwa nach Thailand, Dubai - einschließlich eines Aufenthalts im berühmten Hotel Burj al Arab, und in die Schweiz. [….]