Es läuft verdammt gut für die Dunkelkatholiban.
Die Faschisten bilden einen riesigen braunen Block im neuen Bundestag – mehr als 25% der Abgeordneten.
Der braune Block und die braunen Blogs jubeln, denn in dem Monat seit der Bundestagswahl, schrumpfen SPD und CDUCSU weiter in den Umfragen, während die AfD deutlich steigt.
Zudem wurde heute eine dezidierte AfD-Faschisten-Freundin zur zweitmächtigsten Frau im Staate gewählt. Nun ist Schluß mit der parlamentarischen Ächtung des rechtsextremen Verfassungsfeinde; die Klöcknerin reichte ihnen sogleich die Hand.
Ja, einige katholische Bischöfe raten zwar ihren Schäfchen davon ab, die AfD zu wählen. Aber Nazi-Verschwörungstheoretiker wie David Berger haben nicht Unrecht, wenn sie auf die großen Gemeinsamkeiten von katholischem Katechismus und dem AfD-Programm verweisen.
[….] Die katholische Kirche positioniert sich traditionell gegen den Schwangerschaftsabbruch mit dem Argument, dass der Mensch nach Gottes Ebenbild geschaffen wurde und deswegen jedes menschliche Leben geschützt werden müsse, auch das von Embryonen. Zuletzt unterstrich der Vatikan mit einer Erklärung zur Menschenwürde („Dignitas infinita“) diese Position, die von der katholischen Kirche in Deutschland positiv aufgenommen wurde.
Auch die AfD spricht von Lebensschutz, sie lehnt eine Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen ab. Im Grundsatzprogramm heißt es dazu: „Die Alternative für Deutschland wendet sich gegen alle Versuche, Abtreibungen zu bagatellisieren, staatlicherseits zu fördern oder sie zu einem Menschenrecht zu erklären.“ [….] Ein zweites Thema, bei dem sich die Position von AfD und katholischer Kirche überschneidet: die Ablehnung von Homosexualität und der Ehe für alle. In den Wahlprogrammen der AfD findet sich zwar keine Hetze gegen Homosexuelle, es gibt aber immer wieder Stimmungsmache. Der Bischof von Trier, Stephan Ackermann, gibt zu, dass es in bestimmten Themen Überschneidungen zwischen der Kirche und der AfD zu geben scheine, [….] Zum Umgang mit queeren Personen räumt Ackermann ein: „Das muss man wirklich schmerzlich bekennen, dass die Kirche oft genug nicht der Diskriminierung von Menschen verschiedener geschlechtlicher Identitäten, gerade von Homosexuellen und Lesben, entgegengetreten ist, dass die Lehrverkündigung der Kirche das verstärkt hat.“ [….]
So wie die orthodoxe Kirche unter Patriarch Kyrill II. in Russland, eisern und fanatisch den antidemokratischen und radikal homophoben Kurs des Autokraten Putin unterstützt, war die Katholische Kirche Polens, die wichtigste Unterstützerin der antidemokratischen rechtsextremen PiS-Regierung.
Auch in Ungarn steht die Katholische Kirche fest zu ihrem rechtsextremen Verbündeten Viktor Orbán. Obwohl sie deswegen massiv Mitglieder verliert. Aber der menschenfeindlichen Kurs, sowie Geld und Pfründe, sind ihr offenkundig wesentlich wichtiger, als die Schäfchen.
[….] Die christlichen Kirchen nehmen einen wichtigen Platz in der Politik von Viktor Orbán ein. Die rechtsgerichtete Regierung Ungarns betont oft, einen christlichen Kurs verfolgen zu wollen. Trotzdem ist die Zahl der Bürger, die sich als Mitglieder christlicher Kirchen bezeichnen, deutlich zurückgegangen. [….] Innerhalb von zwei Jahrzehnten hat sich beispielsweise die Zahl der Menschen, die sich als Mitglied der größten Kirche Ungarns, der römisch-katholischen Kirche, bezeichneten, halbiert. 2001 bezeichneten sich noch 5,3 Millionen von den rund 10 Millionen Einwohnern Ungarns als römisch-katholisch – 2022 waren es nur noch 2,6 Millionen.
Dabei spielen das Christentum und die Kirchen eine wichtige Rolle in der Politik der seit 2010 regierenden Fidesz-Partei. In der Kommunikation der Regierung von Viktor Orbán heißt es, dass Ungarn ein christliches Land sei, das die christlichen Wurzeln Europas bewahre – im Gegensatz zu den westeuropäischen Ländern.
Der Staat lässt sich dieses offizielle Bekenntnis zum Christentum auch einiges kosten. In Ungarn gibt es anders als in Deutschland keine Kirchensteuer. Die Kirchen erhalten Zuschüsse aus dem Staatshaushalt. Außerdem werden eine Reihe von öffentlichen Aufgaben, wie Schulen und Sozialeinrichtungen, den Kirchen übertragen, aber weiterhin aus dem Staatshaushalt finanziert. Der Anteil der Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft stieg zwischen 2010 und 2020 von 5,6 auf 10,4 Prozent, der der Grundschulen von 9,4 auf 17,1 Prozent und der der weiterführenden Schulen von 10,4 auf 25,2 Prozent. [….]
Die Katholische Kirche unterstützt die Putinisierung Ungarns.
[….] Unter Viktor Orbán werden jene Kirchen finanziell unterstützt, die loyal sind. Der kleinen, wie die von den Methodisten abgespaltene Kirche des sozial hochengagierten Pastors Gábor Iványi, sollten durch ein neues Kirchengesetz die überlebenswichtigen staatlichen Mittel entzogen werden. Ist das einer der Gründe, warum der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Péter Erdő, die umstrittene Haltung der Regierung Orbán in Sachen Migrationspolitik verteidigt hat? "Es mag einige fragwürdige Punkte geben, aber die Regierung versucht, Europa und das Land selbst zu verteidigen", wird Bischof András Veres von Győr vom Pressedienst der italienischen Bischöfe SIR zitiert.
Ausführlich hatte zuvor schon in der international umstrittenen Flüchtlingspolitik Viktor Orbán von Bischof László Kiss-Rigó in der Washington Post Unterstützung erhalten. Mit drastischen Worten sorgte er für Aufsehen: "Das sind keine Flüchtlinge. Das ist eine Invasion Sie kommen her und rufen ,Allah ist groß'. Sie wollen die Kontrolle übernehmen." Kiss-Rigó äußerte volle Übereinstimmung mit seinem Ministerpräsidenten, während er Papst Franziskus vorwarf, die Situation nicht zu kennen. Die muslimischen Flüchtlinge seien eine Gefahr für Europas "universelle christliche Werte". Sie verdienten keine Unterstützung, denn sie hätten Geld. Außerdem hinterließen sie Müll und verhielten sich "arrogant und zynisch". [….]
Der größte lebende Held für die Mehrheit der christlichen Konfessionen regiert aber im Weißen Haus und ist ein alternder Sex-Gangster mit viel zu viel oranger Schminke. Evangelikale und Pfingstkirchler liegen ihm zu Füßen. Katholiken aber auch.
(….) Es ist zweifellos die abscheulichste und menschenverachtendste US-Regierung seit George Washington.
Der Trumpismus zerschlägt die demokratischen Strukturen, setzt die ganz grobe Axt an die US-Verfassung. Der US-amerikanische Rechtsstaat wird nicht nur korrumpiert, sondern vollständig zugunsten der Willkür des Diktators abgewickelt. Alliierte werden vergrault, die Umwelt massiv zerstört, das Bildungsministerium zerschlagen. (…) Forscher werden des Landes verwiesen, Nazi-Verbrecher begnadigt, die Presse auf Linie gebracht. Jeder, der nicht weiß, cis, christlich, hetero und stramm rechts ist, wird gefeuert. (…)
Der Trumpismus ist ein grotesk nächstenhassender Kult, der sich daran ergötzt, wenn die Schwächsten in Not geraten und sterben. Frauen mit Komplikationen während ihrer Schwangerschaft werden in US-Krankenhäusern dank der Trump-Politik abgewiesen und zum elendigen Verbluten raus auf das Parkdeck gejagt.Bei so drastisch menschenfeindlicher und familienzerstörender Politik, kann auch die katholische Kirche der USA nicht länger schweigen und positioniert sich jetzt mehr als eindeutig: Die Katholiban sind entzückt und stellen sich demonstrativ an Trumps Seite; er ist ein Mann nach ihrem Geschmack!
[….] In Donald Trumps Resort Mar-a-Lago in Florida haben sich 100 katholische Priester versammelt, um für den US-Präsidenten zu beten. Das Gebet fand im Rahmen der jährlichen Veranstaltung „Katholisches Gebet für Amerika“ statt, unter der Leitung von Bischof Joseph Strickland aus Texas. [….] [….]
(Swanhild Brenneke, 21.03.2025)
(Eine moralische Institution positioniert sich, 21.03.2025)
Bei so viel Faschismus und Menschenhass möchten nun auch die Griechisch-Orthodoxen nicht mehr fehlen und eilen ebenfalls herbei, um dem sadistischen Soziopathen den Hintern zu küssen.
[….] US-Präsident Donald Trump hat am Montag den griechisch-orthodoxen Erzbischof von Amerika Elpidophoros im Weißen Haus in Washington empfangen. [….] "Wir sind hier, um die erste Demokratie der Welt, Griechenland, und die größte Demokratie der Welt, die Vereinigten Staaten von Amerika, zu feiern", sagte der Erzbischof laut dem Portal "OrthodoxTimes".[….] Der Erzbischof dankte Trump u.a. auch für sein Engagement für das Christentum und insbesondere für die Christen im Nahen Osten, ebenso aber auch für die Unterstützung für den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I. Trump sei weltweit führend im Kampf für Freiheit und Frieden zwischen allen Völkern, so der orthodoxe Erzbischof, der sich beim US-Präsidenten mit einem Kreuz als Gastgeschenk bedankte. [….]
(Kathpress, 25.03.2025)