Donnerstag, 20. August 2015

Bescheuerter Scheuer.



CSU-Betrüger-General Dr. Andreas Scheuer begreift nichts. Er denkt nur antagonistisch, spricht von Abwehr und Bekämpfung von Menschen.
Er ist ein echter Kämpfer wider die Menschenrechte.

[…]  "Wir erleben eine neuzeitliche Völkerwanderung", sagte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer der Nachrichtenagentur dpa. Die EU müsse sich deshalb "mit höchster Priorität" um die Asylpolitik kümmern.
[…] "Alle politischen Kräfte müssen gemeinsam handeln und Asylmissbrauch bekämpfen, damit wir den wirklich Verfolgten weiter helfen können - und zwar fair in ganz Europa", sagte Scheuer.
[…] CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt forderte mit Blick auf die neuen Zahlen, auch Albanien, Montenegro und das Kosovo als "sichere Herkunftsstaaten" einzustufen. […]

Keiner mag Schleuser, aber dennoch wird ihnen in die Hände gearbeitet. Jeder neue Zaun, jede Mauer, kurbelt ihre Geschäfte an. Je schwieriger es ist nach Europa zu kommen, desto teurer werden die Schlepper. Die Migration an sich bleibt aber konstant.

[…] Ungarn ist für viele Flüchtlinge eine wichtige Durchgangsstation auf dem Weg nach Westeuropa. Doch die Regierung baut jetzt einen Zaun an der Grenze zu Serbien. Das treibt die Preise der Schleuser in die Höhe.
[…] Täglich kommen zwischen 1000 und 1500 Menschen auf den griechischen Inseln an, die meisten derzeit aus Syrien, auch viele Iraker, Afghanen und Pakistaner. […] "Ich weiß nicht genau, wie ich nach Ungarn kommen werde", sagt der 14-Jährige. Er will am nächsten Abend in der Dunkelheit loslaufen und orientiert sich mit Google Map auf seinem Smartphone.
[…] Die sicherste Option ist es, einen Schleuser zu bezahlen. Doch die verlangen immer mehr für die Reise. In Serbien wird erzählt, dass das Geschäft mit den Flüchtlingen so gut laufe, dass nun die großen Mafiabanden aus Montenegro einsteigen. 1500 Euro kostet es derzeit, sich von Belgrad über Ungarn nach Österreich schmuggeln zu lassen. […] Die Schmugglerpreise auf dem Balkan steigen wegen der großen Nachfrage der Flüchtlinge ständig. Gleichzeitig werden die Schleuser zunehmend zur einzigen Möglichkeit, unentdeckt nach Ungarn zu gelangen: Das Land baut seine Grenzkontrollen aus. Ungarn errichtet derzeit einen Zaun an seiner 175 Kilometer langen Grenze zu Serbien. Der ist noch kein ernst zu nehmendes Hindernis, doch Ende August soll er stehen, den gesamten Grenzverlauf abdecken und dann nach und nach verstärkt werden. Außerdem sollen zusätzliche Polizisten in der Grenzregion eingesetzt werden. […]

Mehr Mauern, mehr Zäune, mehr Grenzbeamte bedeuten höchstens, daß mehr Flüchtlinge sterben müssen.
Nicht aber, daß weniger Menschen flüchten.
Mehr Mauern, mehr Zäune, mehr Grenzbeamte bedeuten mehr Gewinne für professionelle Schleuser und noch mehr Elend für diejenigen, die vor Terror und Krieg fliehen.

Die britische Regierung unterstützt in der Flüchtlingskrise in Calais die französischen Sicherheitskräfte mit zusätzlichen Zäunen und Spürhunden. Zudem werde das Verteidigungsministerium Gelände in Südengland zur Verfügung stellen, um den Rückstau vor dem Tunneleingang aufzulösen, sagte Premier David Cameron nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts in London.

Und dieser widerliche Kardinal Woelki, der Michael Schmidt-Salomons Diktum von dem FERNSTENHASS, der mit Nächstenliebe einhergehe, bestätigt indem er konsequente Abschiebungen fordert.
Die CDU ist davon ebenso begeistert, wie beispielsweise PEGIDA, die diese Meldung sofort als Bestätigung für den eigenen Kurs begreift und weiterverbreitet.

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (59), ist wegen eines Interviews mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ zur Flüchtlingspolitik in die Kritik geraten. Woelki hat sich dafür ausgesprochen, Flüchtlinge aus „sicheren“ Herkunftsländern wie Albanien schneller abzuschieben.
 „Man kann den Westbalkan nicht als sicher bezeichnen, wenn dort Roma keinen Zugang zu Bildung und Gesundheit haben oder Schwule diskriminiert werden“, sagte Sven Lehmann (35), Landeschef der Grünen in NRW, dem EXPRESS. Niemand verlasse seine Heimat ohne Grund, auch Armut sei ein Fluchtgrund: „Wir brauchen bessere Möglichkeiten der Einwanderung nach Deutschland, auch für Menschen aus dem Kosovo oder Albanien.“

Tatsächlich ist es eine fatale Illusion man könne sich durch Abschieben, Mauern, Zäune und Militär von Migration freihalten.
Das ist schlicht und ergreifend Bullshit, was Woelki, PEGIDA, Bischof Jochen Bohl, die gesamte CDU/CSU und insbesondere der Hetzer-General Dr. Andreas Scheuer suggerieren.
Damit belügen sie das Volk und füttern den Rechtsradikalismus an.
Richtig wäre das diametrale Gegenteil.
Die Grenzen müssen aufgemacht werden!
Der Migrationsforscher François Gemenne fordert genau dies und hat völlig Recht.
Der Zaun zwischen den USA und Mexiko hat die Migration kein bißchen aufgehalten, er sorgt nur für mehr Tote.
Erinnert sich noch jemand an das fürchterliche Geschrei von der Armutsmigration aus Osteuropa, als am 1.Mai 2011 die Europäischen Grenzen nach Osten geöffnet wurden? Millionen Polen und Rumänen würden nun in Deutschland einfallen.
Aber das waren nichts als groteske Angstphantasien aus den Hirnen kotbraun denkender Menschen. Nichts von alldem geschah.

[…] Weltweit sind über 60 Millionen Menschen auf der Flucht, mehr als je zuvor. Die reisen ja nicht zum Spaß, sondern um ihr Leben zu retten. Offene Grenzen sind der einfachste und wirkungsvollste Weg, ihnen dabei zu helfen.
[…] Niemand verlässt sein Land, bloß weil zum Beispiel Deutschland seine Grenzen öffnet. Und niemand bleibt, weil die Grenzen zu sind. Offene oder geschlossene Grenzen haben überhaupt keinen Einfluss darauf, ob Leute sich auf den Weg machen oder nicht. Der Unterschied ist allerdings, ob sie lebend ankommen oder tot.
[…] Es ist naiv zu glauben, dass sich die Situation mittels abgeriegelter Grenzen lösen ließe. Überhaupt ist die Idee, Migration kontrollieren oder einschränken zu wollen, absurd. Es gibt Menschen, die rennen um ihr Leben. Und keine Grenze der Welt wird sie in ihrer Todesangst aufhalten. Dann gibt es jene, die losgeschickt werden, um der Familie oder der Gemeinschaft ein besseres Leben zu ermöglichen. Diese Leute haben oft jahrelang Geld gespart. Das Überleben vieler Menschen hängt von ihnen ab - sie werden sich ebenfalls von keiner Grenze stoppen lassen. Was in der Zukunft noch zunehmen wird, ist Auswanderung aufgrund sich verändernder Umweltbedingungen. Klimaflüchtlinge. Wir müssen endlich umdenken und Migration als Teil unserer Realität akzeptieren.
[…]  Die Vorstellung, dass Migranten soziale Verelendung befördern, ist völlig falsch. Studien haben gezeigt, dass Migranten langfristig betrachtet positiv zur wirtschaftlichen Entwicklung ihres Ziellandes beitragen. Je offener und legaler" Einwanderung möglich ist, desto besser können Migranten ihr Potenzial entfalten. Kriminalität, Slums und soziale Verelendung sind die Folgen der prekären und illegalen Situation, in der sich die Menschen oft wiederfinden. Daher nochmals: Grenzen auf! Damit würde illegale Migration de facto abgeschafft. Das wäre auch ein signifikanter Schritt zur Lösung dieser Elendsprobleme.  […] Wir betrachten Migration als etwas Unnormales. Als Problem. Wir haben immer noch nicht verinnerlicht, dass Migration ein Teil unserer Realität ist - und ein Grundrecht jedes Menschen. Das Recht auf Mobilität. Das Recht, dorthin zu gehen, wo die Lebensbedingungen besser sind. Migration verhindern zu wollen ist, als würde man versuchen, die Sonne am Aufgehen zu hindern: Komplett sinnlos. Schon das Wort "Flüchtlingswelle" ist Unsinn. Es ist keine Welle und es wird auch nicht "abebben". Migration ist Normalität in einer globalisierten Welt, in der der Unterschied zwischen arm und reich eklatant ist.

Unglücklicherweise leben wir in einem Land, in dem Menschen wie Scheuer, die einfach zu dumm und zu bösartig sind, das Sagen haben.