Es ist schon an sich ein schlimmes Schicksal, so ein Polit- und News-Nerd, wie ich zu sein. Es kommt kein Tag, der nicht noch schlimmer, als der vorherige ist.
Mich trifft es besonders hart, weil einer meiner Interessensschwerpunkte die US-Politik ist. Da gibt es nicht nur nichts zu lachen, sondern einen derartig konzentrierten Kotstrom, daß selbst mir Ironie und Sarkasmus ausgehen.
Was gibt einem in so schweren, deprimierend aussichtslosen Zeiten noch Orientierung? Wie entgeht man, vor lauter Ausweglosigkeit suizidaler Gedanken, wenn man nicht das Glück hat, dumm und/oder desinteressiert zu sein?
Während der Corona-Shutdowns, haderten weltweit Gläubige mit ihren Kirchen. Wären die nicht für das Metaphysische, für das Seelenheil zuständig? Hätten sie nicht Antworten für die Abermillionen Menschen finden müssen, deren Seelen durch die Isolation in größte Not geriet? Wo waren denn die Seelen-Experten, als Zig Millionen Angehörige um die 7,1 Millionen Covid-Toten trauerten? Was war die Liebe Gottes wert, als Priester ihre Kirchen verrammelten, niemanden mehr rein ließen und viele Millionen Menschen nicht zu ihren Freunden und Familienangehörigen durften, während diese isoliert in Kliniken mit dem Tode rangen? Einsam litten, allein starben?
Offenbar liebt der allmächtige Jesus seine Menschen doch nicht so sehr.
Aber glücklicherweise konnte die katholische Kirche die Corona-Kommunikationskatastrophe inzwischen wett machen.
Nun findet sie ihre Worte wieder.
Endlich hilft mir ein katholischer Bischof bei meiner alltäglichen medialen Verzweiflung.
Bischof Antonio Suetta von Ventimiglia-Sanremo (* 25. November 1962) kennt sich nämlich wirklich aus und weiß, wieso gerade so viel Böses über uns hereinprasselt.
Der Mann mit dem Hund und der Palme im Wappen, weiß wem er glaubt: „Scio cui crededi“ lautet sein Motto.
[….] Der Bischof des italienischen Bistums Ventimiglia-Sanremo, Antonio Suetta, hat in einem Hirtenbrief eindringlich vor "den Risiken magischer und abergläubischer Praktiken" gewarnt; diese seien Einfallstore für den Teufel. In dem auf das Erzengelfest am 29. September datierten Schreiben, das nachträglich auch auf der Internetseite der Diözese veröffentlicht wurde, ruft Suetta die Gläubigen dazu auf, sich stattdessen neu der kirchlichen Lehre über das Wirken des Bösen zuzuwenden.
Der Teufel sei "eine reale Person", die in der Welt aktiv sei, so der Bischof. Wie böse Menschen versuche er, andere zu verführen und zu beherrschen. Wer sich auf Praktiken einlasse, in denen von Energien, Chakren oder spirituellen Führern die Rede sei, lade den Dämon bewusst oder unbewusst in sein Leben ein, so Suetta. Zu solchen Praktiken zählt der Bischof Wahrsagerei, Horoskope, spiritistische Sitzungen oder das Wiederaufleben heidnischer Kulte. Auch Yoga könne "gefährlich und kontaminiert" sein.
Stattdessen ruft Suetta dazu auf, das Gebet, den Empfang der Sakramente und das Leben in der Gnade Gottes zu pflegen. "Wer in der Gnade lebt, hat nichts vom Teufel zu fürchten", heißt es in dem Brief wörtlich. Wer sich von dämonischen Kräften bedrängt fühle, solle sich ausschließlich an seinen Bischof oder einen von diesem beauftragten Exorzisten wenden. Die Hilfe von nicht autorisierten Personen oder Magiern könne die Situation dagegen "nur verschlimmern". [….]
(Katholisch, 06.10.2025)
Verdammt! Es liegt also am Yoga! Deswegen geht die Welt vor die Hunde.
Aber sowas habe ich mir schon immer gedacht, wenn ich Szenen von flatulierenden Heiden in unzüchtiger Kleidung sah.
Das kann Jesus nicht gewollt haben.