Regierungen
müssen Presseabteilungen und Pressesprecher haben, weil das Fulltime-Jobs sind.
Myriaden Journalisten aus aller Welt müssen über das Regierungshandeln
unterrichtet werden. Eine sehr zeitraubende Angelegenheit, da man einerseits mit allen
Medien und allen Berichterstattungen vertraut sein muss,
andererseits aber auch immer beim Regierungschef sein und jedes Detail der
Regierungsarbeit kennen muss.
Vom
ZDF-Beau Seibert ist überliefert, daß er seinen Traumjob bei seiner heißgeliebten
Angela Merkel stark unterschätzte und alsbald aschfahl mit tiefen
Augenringenwirkte, weil seine Chefin so
wenig schläft und so lange Arbeitstage absolviert.
Dennoch
gilt ihr Verhältnis heute als sehr gesund, Seibert weiß genau wie er in Merkels
Sinne wolkig lange redet ohne viel zu sagen.
Er macht
seine Sache also insofern gut, daß Merkel sich auf ihn verlässt und ihm freie
Hand gibt. Er entlastet sie, indem sie sich nicht darum sorgen muss, was er
sagt.
Barack
Obamas Pressesprecher Josh Earnest ist einer der vielen WH-staffer, die noch
heute in höchsten Tönen von ihrem Chef sprechen, weil Obama stets extrem gut
informiert war und seinen Mitarbeitern viel zutraute.
Dementsprechend
viel Vertrauen genoss Earnest auch beim press chorps, da alle wußten Obama
stünde voll hinter ihm und man könne sich auf seine Aussagen verlassen.
Während
Obama arbeitete, tat Earnest seinen Job eigenverantwortlich.
Umso rührender und überraschender die Szenean
seinem letzten Arbeitstag, als Obama persönlich im WH-Pressesaal erschien, um
ein paar lobende Worte für ihn zu finden. Schließlich war es Earnests Job für
Obama zu sprechen und somit immer dann zu reden, wenn Obama nicht dabei ist und
zuhört.
In
Washington läuft es jetzt alles etwas anders. Earnests Nachfolger Spicer,
Scaramucci und Sanders sind eher Witzfiguren, denen von großen Teilen der White
House Correspondents' Association so ziemlich gar nichts geglaubt wird, nachdem
sie eine Fülle von Fehlinformationen und Beleidigungen ausbreiteten.
Ihnen
muss allerdings auch nicht geglaubt werden, denn Glaubwürdigkeit bei den
Medienvertretern würde bedeuten immer die Wahrheit zu sagen und das wiederum
schließt aus Vertrauen des einzig relevanten Zuschauers zu erlangen; Donald
Trump!
In
seiner psychotischen Manie stets im Mittelpunkt des Interesses zu stehen und
gelobt zu werden, sieht sich Trump jede PK persönlich in voller Länge an – das ist
leicht möglich, da er ohnehin kaum arbeitet und gut sechs Stunden pro Tag TV
glotzt – und bewertet die Arbeit seines Sprechers ausschließlich danach wie gut
es dem gelingt ihn selbst zu loben.
Spicer
bekam nach jedem Auftritt Feedback von Trump. Gern öffentlich über Twitter.
Es geht
so weiter. Viele der engsten Trump-Mitarbeiter sind inzwischen gefeuert oder
warfen selbst entnervt das Handtuch, aber die, die noch da sind reden ihm
besessen nach dem Mund – auch wenn es noch so absurd ist und noch so
offensichtlich den Fakten widerspricht.
Während
Trump und seine Speichellecker versuchen Michael Wolffs Buch zu diskreditieren,
erreichen sie das Gegenteil, beweisen wie richtig dessen Analysen sind.
Ein
Lehrbuchbeispiel von unverschämter Pöbelei und Lügerei, die nur dem Zwecke
dient dem einen Zuschauer, nämlich Trump, zu gefallen, lieferte heute sein
verbliebener rechtsradikaler Hauptberater Miller.
(….) Da ist Senior Advisor to the President of the
United States Stephen Miller (*1985), der für mich mustergültig
illustriert, wieso ich keine Kinder haben möchte.
Er stammt aus
einer liberalen gebildeten jüdischen Familie, ging im prosperierenden
Multikulti-Sonnenstaat Kalifornien zur Highschool und aufs College, sollte also
eigentlich auch ein linksliberaler Kopf werden.
Stattdessen
radikalisierte er sich auf dem College stramm nach rechts, agitierte wie
besessen gegen Schwule und Einwanderer, diente der völlig durchgeknallten
homophoben Faschistin und Verschwörungstheoretikerin Michelle Bachmann als
Sprecher und arbeitete für den KKK-Freund Jeff Sessions. (….)
Eine
eigentlich nicht zu lösende Aufgabe, da die Indizien für Trumps Verblödung
überwältigend sind.
[…..]
Im Oval Office sitzt ein „Schwachkopf,
ein Idiot“ – da sind sich nach Informationen des „Fire and Fury“-Autors Michael
Wolff alle Trump-Mitarbeiter im Weißen Haus einig. [….]
Miller
tat das aus seiner Sicht einzig Richtige: Er versuchte gar nicht erst inhaltlich
auf die Fragen einzugehen, wich allen konkreten Themen aus und feuerte statt
dessen einen Schwall Beleidigungen und Unterstellungen ab.
Die
Zuschauer Tappers, die Antworten erwarteten, wurden also bitter enttäuscht.
Aber da
hätte Miller ohnehin nicht gewinnen können.
Wie immer
sah sich aber Trump den
Auftritt live im TV an und bestätigte direkt nach der Sendung
das, was Tapper mehrfach Miller konstatierte – er spreche nur für seinen einen
Zuschauer – Trump.
Indem er
untertänig und schleimspurziehend Trump immer wieder als „Genie“ bezeichnete, bringe
er diesen dazu ihn zu loben.
Und
genau das geschah auch prompt.
[….]
CNN bricht Interview mit Trumps
Chef-Berater ab
[….]
Wieder und wieder setzt Miller an, zu
erklären, warum sein Boss tatsächlich ein Genie sei. Als solches hatte sich
Donald Trump am Samstag in einem Tweet selbst bezeichnet. [….] Miller, der dem äußerst rechten Rand der
Trump-Administration zugerechnet wird, ist nun in die CNN-Sendung "State
of the Union" gekommen, um seinen obersten Dienstherren zu verteidigen. [….]
Selfmade-Milliardär, Revoluzzer des Reality-TV
und nun auch noch Präsident, "ein Phänomen, das niemand, auch nicht CNN,
hat kommen sehen" und so weiter. Mit der Einschätzung als Genie liege
Trump also "genau richtig".
An dieser Stelle kann
sich Tapper dann offenbar nicht mehr zügeln und giftet: "Ich bin mir
sicher, dass er zuschaut und glücklich ist, dass Sie das gesagt haben." Er
unterstellt Miller also, mit seiner Lobhudelei vor allem beim Präsidenten
selbst punkten zu wollen. [….]
Mit seiner Einschätzung, dass es Miller
wohl vor allem auf die Gunst des Präsidenten abgesehen hatte, scheint Tapper
nicht falsch gelegen zu haben. Kurz nach der Ausstrahlung des
Katastrophen-Interviews meldete sich Trump per Twitter zu Wort: "Jake Tapper
von Fake News CNN ist gerade zerstört worden von Stephen Miller aus der
Trump-Regierung. Schaut euch den Hass und die Unfairness dieses CNN-Lakaien
an." [….]
Fassungslos
höre ich zu wie er mal wieder ausschließlich von weißen alten Männern umringt
Dinge sagt wie „Everything I’ve done is 100% propper“
und Muellers Untersuchungen wären"very, very bad for our country. It's making our country look foolish and this is a
country that I don't want looking foolish, and it's not going to look foolish
as long as I'm here."
Luft.
Luft. Man reiche mir den Sauerstoff.
Aber im
anschließenden großen CNN-Panel erklärten alle anwesenden Politexperten bei
dieser Photo-Op habe Trump eine gute Figur gemacht, wäre nicht aus der Rolle
gefallen. Ihm sei es gelungen konzentriert und seriös aufzutreten.
OK,
Brain Stelter wies kurz daraufhin, der Präsident habe mal wieder heftig
gelogen, als er beispielsweise behauptete seine Ratings wären durch die Decke
gegangen, oder daß es keinerlei Hinweise auf „russian collusion“ in seinem Team
gäbe, daß vielmehr „Hillary“ diejenige wäre, die mit Russland unter einer Decke
stecke, aber geschenkt. Das ist eben Trump. Wenn er einfach nur rumlügt wie
gedruckt, ohne dabei direkt eine internationale Krise auszulösen, ist es schon
ein seriöses, präsidentielles Auftreten.
"In meinem Leben
haben mich stets meine beiden stärksten Eigenschaften ausgezeichnet: meine
mentale Stabilität und die Tatsache, dass ich richtig schlau bin."
"Ich habe mich
vom SEHR erfolgreichen Geschäftsmann, zum Top-TV-Starzum Präsidenten der USA (im ersten Anlauf)
entwickelt. Ich denke, das zeigt nicht nur, dass ich clever bin, sondern ein
Genie. Und ein mental gefestigtes Genie obendrein."
Michael
Wolff, der Autor von “Fire and Fury” kann sein Glück gar nicht fassen.
Der
Präsident selbst tut in seiner hoffnungslosen Verblödung alles dafür, um das
Buch zu einem Verkaufsschlager zu machen.
[….]Michael
Wolff says his explosive book about President Trump is accurate, despite the
White House's attacks. And he appreciates all the free promotion from the
president.
"Where do I send the box of chocolates?" Wolff asked playfully
in his first interview about the book, "Fire and Fury," which became
the country's hottest book in the last two days.
"Today" show host Savannah Guthrie asked: "You think he's
helping you sell books?"
"Absolutely," Wolff said, and "he's helping me prove the
point of the book."[….]
In
seinem blinden Wahn die Menschen daran zu hindern es zu lesen, erreicht er natürlich
genau das Gegenteil, macht es zum heißesten Scheiß.
Trumps
ureigene primitive Kindergartensprache tut ihr übriges; too bad.
Nach
Minuten war die erste Auflage komplett ausverkauft. Das selbsternannte
Business-Genie Trump beweist wieder einmal von Business nicht den geringsten
Schimmer zu haben.
Aber wen
wundert das? Immerhin schaffte es Trump auch mit Kasino-Lizenzen, die allgemein
als Erlaubnis zum Gelddrucken gelten, mehrfach Pleite zu gehen.
Auch die
allergrößten Trump-Fans, die mit ihm arbeiten wollen, merken nach kurzer Zeit,
daß der ungebildete Debile mit Leseschwäche ein sagenhafter Idiot ist.
Trump
begreift noch nicht einmal die elementarsten Dinge des Marketings – und das
soll angeblich sein Fachgebiet sein.
Statt „Fire
und Fury“ zu ignorieren und ihm damit nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu
verschaffen, stößt der entlarvte „Fucking Idiot“ den Rest der Welt mit der Nase
drauf.
Wolff
mag nicht der seriöseste Journalist sein, aber insbesondere nach Trumps
heutigen Reaktionen ist man gewillt zu glauben, daß 100% seiner engsten
Mitarbeiter ihn für zutiefst unfähig halten und wie ein spoiled child
behandeln.
[….] "Fire und Fury", das spektakuläre
Enthüllungsbuch über Donald Trump, ist einen Tag nach seiner Veröffentlichung
der heißeste US-Bestseller des noch jungen Jahres. Bei Kramerbooks in
Washington war es binnen 20 Minuten ausverkauft. [….]
Bannon war eine der
gesprächigsten Quellen, aus denen Reporter Michael Wolff die
336-Seiten-Seifenoper strickte, angesiedelt irgendwo zwischen Bauernschwank und
Endzeitthriller. [….]
das erschreckende Porträt einer
US-Regierung ein, deren Inkompetenz kaum zu überbieten ist - voller Narren und
Intriganten von derart überforderter Dämlichkeit, dass sich die Frage stellt,
wieso sie alle nicht schon hinter Gittern sitzen. Allen voran Donald Trump, der
einem fast leidtut, wäre er nicht der mächtigste Mann der Welt. [….]
Wolff, der sich in der
New Yorker Society gut auskennt, nennt Trump deren "Witzfigur". Er
werde als "dumm" verlacht von den anderen Milliardären, die ihn nie
als einen der ihren akzeptiert hätten. "Er wusste nichts", so Wolff.
"Was er wusste, schien er eine Stunde zuvor gelernt zu haben." Als
Geschäftsmann habe er nicht mal eine Bilanz entziffern können. Er wiederhole
sich dauernd, sei mit Schmeicheleien "einfach an- und auszuknipsen"
und am meisten beeinflussbar vom letzten Gesprächspartner. Er lese nichts außer
"Schlagzeilen und Artikel über sich selbst oder zumindest Schlagzeilen von
Artikeln über sich selbst" und sei "eine Figur von stotternder,
gefährlicher Unsicherheit".
[….]
Schon bei den ersten Briefings im Oval
Office habe sich gezeigt, dass Trump völlig unfähig - und unwillig - sei,
"Informationen von Dritten aufzunehmen". Er lehne schriftliche
Papiere ab, weshalb ihn manche für einen Legastheniker hielten. Gesetze
langweilten ihn. Auch könne er sich an die meisten Dinge, die er mal gesagt
habe, schnell nicht mehr erinnern - etwa an Wahlkampfversprechen. "Es war
ein Understatement, zu behaupten, dass er nichts - absolut nichts - über die
intellektuellen Grundlagen des Jobs wusste", schreibt Wolff unter Berufung
auf Trumps Stab.
[….]
Trumps Tochter Ivanka, sei eine
"selbstzufriedene, abgelenkte, ganz normale Gesellschaftstante". Sie
habe mittlerweile Ambitionen, die erste US-Präsidentin zu werden. Der
"Redenschreiber" und rechtskonservative Ideologe Stephen Miller sei
"unfähig, Sätze zu konstruieren". Überfordert von der Aufgabe, den
manischen Präsidenten zu managen, halte der Stab schlechte Nachrichten von
Trump fern und versuche, "Situationen zu schaffen, in denen er sich wohl
fühlte, wie eine Art Blase, um ihn von einer böswilligen Welt
abzuschotten". [….]
Natürlich
sind auch viele Profi-Politiker sagenhaft verblödet.
Manfred
Weber (45), seit 14 Jahren Mitglied des Europäischen Parlament und gegenwärtig
sogar Fraktionsvorsitzender der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) im
Europäischen Parlament, ließ sich bei den heutigen Orban-Festspielen zu einer
ungeheuerlichen Entgleisung verleiten.
Der
stellvertretende CSU-Vorsitzende Weber scheint sich dabei nationalsozialistisch
eingegroovt zu haben.
[…..] "Im
Jahr 2018 ist das zentrale europäische Thema die finale Lösung der
Flüchtlingsfrage." Diesen Satz hat CSU-Spitzenpolitiker Manfred Weber bei
der CSU-Klausurtagung in Seeon gesagt. Das Zitat wurde vom Bayerischen Rundfunk
veröffentlicht, den O-Ton hören Sie hier. Webers Formulierung
erinnert deutlich an die NS-Zeit und die sogenannte "Endlösung der
Judenfrage". [….]
Menschen
sind eben dumm; es erfordert viel Bildung und Erfahrung nicht jeden gedanklichen
Furz wie ein Trump ungefiltert auszuscheiden.
Wenn man
sich lange und intensiv mit Politik beschäftigt, begreift man allmählich die
Komplexität der Dinge und die Notwendigkeit die Konsequenzen des eigenen
Handelns abzuwägen.
Trotz
jahrelangen Trainings passieren immer noch kapitale Fehler – siehe Weber.
Man mag
sich gar nichts ausdenken was solche Typen von sich gaben, bevor sie
Profipolitiker waren und in der Öffentlichkeit standen.
Ich
erinnere an den Berliner CDU-Bundestagsabgeordneten Frank Steffel, der seine
CDU als Landtagswahlspitzenkandidat im Jahr 2001 sicher in die Opposition führte,
nachdem seine früheren O-Töne publik wurden.
(….)
Frank Steffel, Jahrgang 1966, ist ein wandelndes Klischee.
Keiner verkörpert den Westberliner kleinbürgerlichen Spießer-Klüngel besser als
der CDU-Vielfach-Funktionär, der schon mit 16 in die Partei Diepgens und
Landowskys eintrat.
Von Papi erbte er eine Teppichverleger-Firma und fühlte sich allein dadurch
seinen Mitbürgern überlegen.
Linke, Migranten, Künstler - kurzum die ganze Berliner alternative Szene hasste
er schon immer wie die Pest und drückte dies auch in seiner eigenen Sprache
aus:
Die Süddeutschen Zeitung vom 23. August 2001 berichtete als Erste darüber, er
habe in seiner Zeit bei der Jungen Union Schwarze „Bimbos“ und Türken „Kanaken“
genannt.
Behinderte waren für ihn „Mongos“
und eine Lehrerin, die diese Ausdrücke bemängelte, bezeichnete Jung-Steffel als
„Kommunistenschlampe“.
Die Kritik an seinen Manieren konnte er nicht verstehen und erklärte Michel
Friedman:
„Einem Jugendlichen rutscht sowas schon mal
raus!“
Im
Intrigantengestrüpp der Berliner CDU hangelte er sich 2001 zum
Bürgermeisterkandidat empor und forderte Klaus Wowereit heraus.
Am
24.09.2017 wurde Steffel mit dem berlinweit besten CDU-Ergebnis von 36,8
Prozent erneut direkt in den Bundestag gewählt.
Immerhin,
nach acht Jahren im Bundestag spricht selbst Steffel nicht mehr von „Mongos“
und „Kanaken“, wenn von Behinderten oder Flüchtlingen die Rede ist.
Das ist
funktionierende repräsentative Demokratie. Diejenigen im Volk, die es nicht
stört so zu reden, die privat vermutlich noch Schlimmeres von sich geben, haben
in Steffel ihren Volksvertreter, den sie als ihr Sprachrohr in das deutsche
Parlament schicken können.
Im Bundestag,
wo sie wichtigen Entscheidungen getroffen werden, geht es dann aber seriöser
und gemäßigter zu, weil auch ein Frank Steffel (inzwischen) gelernt hat, daß
nicht der erste Pöbelgedanke im Kopf zum Erfolg führt, daß man kommunizieren
muss und daß politische Entscheidungen Umsicht erfordern.
Leider
wählt das Volk seiner immanenten Debilität entsprechend auch debile
Volksverhetzer von der AfD.
Die
massive Volksverdummung würde etwas abgemildert, wenn die wichtigsten
Entscheidungen von professionellen Vertretern getroffen würden.
Also
bitte keine Direktwahl des Bundespräsidenten in Deutschland.
Und
bitte lasst den Bundestag über grundlegende Dinge wie den Ausstieg aus der EU
entscheiden.
Nieder
mit der Diktatur der Inkompetenz.
Glücklicherweise
sind inzwischen die deutschen Piraten ob ihrer eigenen Idiotie aus
allen Parlamenten geflogen und spielen keine politische Rolle mehr.
Ihre
grundsätzliche Wahnidee möglichst oft die Unqualifiziertesten von allen,
nämlich das Wahlvolk pur entscheiden zu lassen, programmiert das Staatsscheitern
vor.
So
sehr ich Andrea Nahles und Martin Schulz für unqualifiziert halte; es wäre
besser wenn die Profipolitiker in der SPD-Parteigremien über Grundsatzfragen
wie GroKo III entschieden und nicht die tumbe Basis befragt werden müsste.
Letzteres
kostet unnötig Zeit, verlangt die Sondierungsgespräche eher zum destruktiven
Schaulaufen zur Basis-Umpuschelung, statt lösungsorientiert zu machen.
Nach
29 seit 2007 in Hamburg gestarteten Volksinitiativen dämmert es auch Roten und
Grünen, daß diese Form der willkürlich-direkten Demokratie reduziert werden
muss.
Volk
entscheidet nämlich gern irgendeinen extrem teuren Unsinn, ohne die Folgen und
die Kosten abzuschätzen.
Das
Stuttgarter Volk entschied direkt den unterirdischen Bahnhof bauen zu lassen.
Nun können die Landespolitiker zusehen, woher sie die sechs, acht oder zehn Milliarden
nehmen, um das Gaga-Projekt zu finanzieren.
Die
Hamburger wollten die Netze zurückkaufen und im Gegensatz zur fast gesamten
Bürgerschaft auch das elitäre Dreiklassen-Schulsystem beibehalten, welches Arme
in Restschulen verurteilt, so daß sie nie eine Chance auf dem Berufsmarkt
bekommen.
Gegenwärtig
droht eine Volksinitiative mit einem KITA-Volksentscheid, der die Stadt
jährlich 350 Millionen Euro kosten würde.
Natürlich
trauen sich aktive Politiker nicht wie ein Blogger ohne Verantwortung zu sagen „Das
Volk ist doof – bitte keine Volksabstimmungen mehr!“, aber verklausuliert
denken CDU, SPD und Grüne genau in die Richtung, indem sie anregen, daß Volksinitiativen
seriöse Finanzierungsvorschläge liefern müssen.
Die
Fraktionschefs Andreas Dressel (SPD) und Anjes Tjarks (Grüne) haben inzwischen
dreimal so intensiv mit den Betreibern einer Volksinitiative verhandelt, daß
sie den eigentlichen Volksentscheid verhindern konnten.
Glücklicherweise
verhindern konnten.
Weil
polarisierende Themen zu tiefen gesellschaftlichen Gräben führen können.
Vielleicht hätten Menschen in der Diskussion um den Volksentscheid die
Inklusion wieder komplett in Frage gestellt. Noch offensichtlicher ist es bei
der Initiative, die große Flüchtlings-Unterkünfte verhindern wollte. Da war es
wichtig, die Menschen, die sich bei diesem Thema Sorgen machen, nicht zu
verlieren, sondern sie wieder in den demokratischen Diskurs zu integrieren. Der
Kompromiss war gut für den sozialen Frieden. Ein Beleg: Hamburg war bei der
Bundestagswahl das Land mit der geringsten Quote an AfD-Wählern.
Aber
die Kita-Initiative hat Forderungen aufgestellt, die sich am Ende auf 350
Millionen Euro jährlich summieren. Da ist wirklich eine Grenze überschritten
und der Haushaltsvorbehalt greift. Es geht um die Frage, wie viel eine
Volksinitiative eigentlich kosten darf. Wir haben 2019 die Schuldenbremse – wir
dürfen dann keine neuen Schulden mehr machen. Da kann es nicht sein, dass der
Volksgesetzgeber immer weitere Ausgaben fordert und nicht sagt, wo das Geld
herkommen soll.
(Anjes Tjarks, 04.01.2018)
Jetzt
steht in der Volksgesetzgebung nur, dass ein Finanzierungsvorschlag gemacht
werden soll. Es wäre redlicher zu sagen, dass die Initiative einen echten
Finanzierungsvorschlag machen muss. Über eine solche Pflicht für Initiativen
sollte man diskutieren. Das heißt Butter bei die Fische: Die Initiative muss
konkret sagen, wo das Geld weggenommen werden soll. So müssen wir Politiker den
Haushalt ja auch planen. Über diesen Gedanken wollen wir mit den Fraktionen und
„Mehr Demokratie“ diskutieren.
Nur
weil das Volk bei direkter Befragung gelegentlich auch einem blinden Huhn
gleich mal eine Entscheidung trifft, die mir gefällt – zB das NEIN zu
Olympischen Spielen in Hamburg – heißt das nicht, daß weise entschieden wurde,
sondern daß ein Ressentiment-Konglomerat zufällig zu einem richtigen Ergebnis führte.
Das waren noch Zeiten, als Trump mit 16 anderen GOPern
auf öffentlichen Bühnen rumpolterte.
Das könne ja nicht mehr lange dauern bis er aufgeben
müsse.
Aber er rückte bloß immer mehr in die Bühnenmitte. Während
links und rechts die Typen mit den kleinsten Portemonnaies und Umfragewerten
herausgeschleudert wurden.
Ich wurde erst allmählich nervös, weil ich mir so
sicher war, daß Trump nicht nominiert werden könne. Und selbst wenn; das wäre
umso besser, denn bei der general election hätte er natürlich keine Chance
gegen Sanders oder Clinton, würde die GOP also an den Boden blamiert
zurücklassen.
Fast schon wünschte ich mir eine Trump-Nominierung, da
Marco Rubio oder gar der gruselig-rechtsextreme Fanatiker Ted Cruz womöglicheine kleine, aber reale Chance gehabt hätten
gegen Clinton zu gewinnen.
Aber dann brach im März 2016 der legendäre Penis-Streit auf offener Bühne
los. Nur notdürftig die Handgrößen-Metapher nutzend, duellierten sich der US-Senator
aus Florida und der Hobbygolfer mit der orangenen Perücke um ihre Schwanzgröße,
unterstellten sich wechselseitig untenrum zu kurz gekommen zu sein.
Da warf ich mich das erste Mal erschöpft auf den
Boden, konnte es nicht fassen wie tief die angeblich konservativ-christlichen
Republikaner gesunken waren.
Das niedrigste Niveau war erreicht, obwohl schon die
Verwendung der Vokabel „Niveau“ völlig absurd war.
Unter dem hysterischen Jubelkreischen seiner
aufgegeilten Fans prahlte Donald nun mit der Größe seiner Hände, also seiner
Hosennudel.
Nun gab es nur noch zwei Möglichkeiten.
Entweder Trump zöge sich beschämt für immer aus der
Öffentlichkeit zurück, oder das RNC müsste die Notbremse ziehen, also Rubio und
Trump aus dem Rennen nehmen.
Was käme sonst als nächstes? Ließen die GOPer nun
öffentlich ihre Hosen runter und hielten ihre republikanischen Phalli in die
Kameras?
Bekanntlich kam es anders und 62 Millionen
amerikanische Wähler stimmten am Ende für den Noodle-bragger.
Das ewige Faszinosum Penislänge werde ich nie
verstehen.
In vielen archaischen Kulturen gelten riesige Phalli
als Fruchtbarkeitssymbole.
OK, aber erstens ist die menschliche Fruchtbarkeit ein
Fluch und zweitens hängt die tatsächliche Fruchtbarkeit eines Mannes in keiner
Weise mit der Schwanzgröße zusammen.
Mit etwas Phantasie kann ich mir ausmalen wieso
sexuell aktive Schwule sich für die Nudelgröße ihrer Partner interessieren.
Aber wieso ist das eigentlich auch für heterosexuelle
Männer so ungeheuer wichtig, daß sie immer wieder öffentlich mit ihren Maßen
angeben?
Wie kann man überhaupt für die Größe eines Körperteils
Stolz empfinden, wenn man diese doch ohnehin nicht beeinflussen kann?
Im Gegensatz zu einem Bizeps oder Pectorialis kann man
den Penis nicht durch Training in der Muckibude vergrößern und im Gegensatz zu
weiblichen Brüsten läßt sich auch chirurgisch so gut wie nichts erreichen.
Warum also der Stolz auf eine Größe, die man gar nicht
beeinflussen kann?
Noch unverständlicher wird die Angelegenheit, wenn man bedenkt, daß aufgrund
unserer westlichen Kleidung die Penisgröße ohnehin fast nie zu sehen ist.
Da haben es Frauen viel schwerer, die erheblich mehr
Mühe aufwenden müssen, wenn sie durch Oberbekleidung die Dimensionen ihrer
Busen kaschieren wollen.
So wie Trumps evangelikale Anhänger interessieren sich
die meisten Religionen geradezu manisch für Penisse.
Schon der liebe Gott äußert sich in der Genesis dazu
und verlangt von seinen Fans ihren neugeborenen Söhnen erst mal ein Stück vom Penis abzuschneiden
Juden und Muslime machen bis heute ein riesiges
Theater, wenn es jemand wagt den Gedanken der körperlichen Unversehrtheit aller
Kinder ins Spiel zu bringen.
Katholischen Lustgreisen im Kleid erscheint das
männliche Genital aber ebenso als stetes Zentrum ihrer Gedanken.
Was darf man damit machen? Darf man eine Latexhaut
drüber ziehen? Funktioniert die Erektion vorschriftsgemäß? Ist der Dödel auch groß
genug?
(…..) Das
weiß doch jedes Kind, daß Penis und Hoden zum Denken unerlässlich sind - Frauen
sind schließlich geistig minderwertig und daher ist es unbedingt notwendig
insbesondere bei geistigen Führern sicher zu gehen, daß auch wirklich ein Penis
da ist.
Um sich diesbezüglich keines Risikos auszusetzen, führten die Katholiken bei
der Papstwahl ein ausgefeiltes Penisprüfverfahren ein; den
Kotstuhl!
„Der nach unten hin offene Sedes stercoraria. Auf dem Möbel mit dem
irreführenden Namen mußten die neugewählten Päpste Platz nehmen und sich dann
vom jüngsten Mitglied des Kardinal-Kollegiums unter die Soutane greifen lassen
- um sicherzustellen, daß es sich bei dem zukünftigen Pontifex wirklich um
einen Mann handelte. Fand der Gottesmann, wonach er suchte, sprach er die
Worte: „Habet testes“ (er hat
Hoden).Worauf die Kardinäle antworteten: „Deo
gratias“ (dem Herrn sei Dank).
Dabei wäre der skurrile Greiftest - den die katholische Kirche wider besseres
Wissen und alle Beweise heute leugnet - bei den meisten Päpsten überflüssig
gewesen. Denn fast alle hatten schon vor ihrer Wahl bewiesen, daß sie
Testes-Träger waren.“
(Der Spiegel 11/97)
"Das Weib ist ein minderwertiges Wesen, das
von Gott nicht nach seinem Ebenbilde geschaffen wurde. Es entspricht der
natürlichen Ordnung, daß die Frauen den Männern dienen."
(Kirchenvater Augustinus, hl., 354-430)
Anderen Sekten, wie zum Beispiel den orthodoxen Christen, reicht noch nicht
einmal die Tatsache überhaupt über männliche Genitalien zu verfügen - nein, sie
müssen auch noch ausreichend groß sein - sonst ist’s Essig mit der
Priesterlaufbahn. Es kann dazu führen, daß armen kleinpimmeligen Menschen a
priori der Weg zum Theologiestudium verwehrt bleibt.
So geschehen im Juli 1996 in Bukarest, als mehreren Männern das Kirchenstudium
verwehrt blieb. Die Schule begründete die Ablehnung wie folgt:
Die Penisse der Kandidaten wären einfach zu klein und „in einer Pfarrersfamilie darf es nicht zu Scheidungen
oder sonstigen Unannehmlichkeiten kommen“.
Klar - was könnte auch sonst ausschlaggebend sein für das Funktionieren einer
Ehe außer der Penisgröße des Ehemannes!
Recht haben sie, die Rumänen!
Unter einer gewissen Mindestpenisgröße dürfte überhaupt nicht erlaubt sein zu
heiraten.
Außerdem ist auf eine volle Funktionstüchtigkeit zu achten.
Als vorbildlich kann in dieser Hinsicht Bischof Lorenzo
Chiarinelli in Viterbo angesehen werden:
Daß ein Paar sich liebt, zusammen leben möchte ohne laufend GV zu praktizieren,
ist für Bischof Lorenzo Chiarinelli in Viterbo nicht nur NICHT vorstellbar,
sondern sogar verwerflich.
Einem standesamtlich verheirateten Paar verweigerte der Bischof den kirchlichen
Segen, da der Ehemann durch einen Unfall gelähmt und zeugungsunfähig geworden
war:
"Kein Bischof, kein Priester kann
eine Hochzeit zelebrieren, wenn er weiß, dass eine Impotenz vorliegt".
Penisse werden also nicht nur als Körperteil rein zufälliger
Größe mit definierten Funktionen bei Sexualität und Ausscheidungsvorgängen
betrachtet, sondern immer wieder symbolisch aufgeladen, so daß die Dimensionierung
des Dödels als Metapher für so ziemlich jedes Problem herhält.
Kaum ein Journalist, der bei Trumps und Uns Prahlerei
über ihre (zugegebenermaßen tatsächlich Phallus-förmigen) Atomraketen auf eine
psychologische Schwanzvergleich-Deutung verzichtet.
(….) Das
ist in der Tat außerordentlich beunruhigend was die 27 Experten über Trump
zusammentragen.
[….]
Das Verhalten des Täters zeige charakteristische
Merkmale eines Soziopathen, urteilt der Gutachter und Psychiater
Lance Dodes. Es handle sich dabei um „eine der schwerwiegendsten aller
seelischen Störungen“. Soziopathen litten unter einem „Defekt in
der grundlegenden Natur ihres Menschseins“. Ihre typischen Eigenschaften:
„Sadistisch, mitleidlos, grausam, abwertend, unmoralisch, primitiv,
kaltschnäuzig, räuberisch, schikanierend, entmenschlichend.“
Dodes lässt keinen
Zweifel daran, dass er von einem gefährlichen Monstrum spricht. Doch gemeint
ist nicht etwa der Attentäter von Las Vegas. Nein, die Rede ist vom amtierenden
Präsidenten der Vereinigten Staaten.
Dodes' Expertise
ist Teil eines Buchs, in dem 27 Fachleute – teils sehr namhafte Psychiater
und Psychologen – ihr Urteil über Donald Trump abgeben(*). Der Band ist
aus einer Konferenz hervorgegangen, die unter dem Motto „Duty to Warn“
(Pflicht zu warnen) an der Uni Yale stattfand.
Entstanden ist ein
unheimliches Seelenpanorama. Trump werden ein „hypermanisches Temperament“,
eine „wahnhafte Loslösung von der Wirklichkeit“ und „paranoide Hyperempfindlichkeit“
attestiert. Die Autoren unterstellen ihm nicht nur „Gedankenlosigkeit“,
„Leichtsinn“ und „Selbstverherrlichung“, sondern auch „Frauenhass“,
„Boshaftigkeit“ und „Bewunderung für Gewaltherrscher“. Sogar vor Vergleichen
mit Adolf Hitler schrecken die Fachleute nicht zurück.
Den Leser hinterlässt
das Buch fassungslos: Wird das mächtigste Land der Welt wirklich von einem
Verrückten regiert? Einem Größenwahnsinnigen, der nicht recht weiß,
was er tut? [….]
[….]
Leonard Glass hofft, der Begeisterung
der Trump-Anhänger mit seiner Expertise etwas entgegensetzen zu können:
„Die Leute glauben, Donald Trump sei ein richtiger Kerl“, sagt er. „Sie
denken: Der hat Mumm, der hat Geld, der lässt sich von niemandem was sagen.“
Deshalb sei es wichtig, den Menschen zu erklären, dass all das aufgeblasene
Geprahle vermutlich nur Ausdruck einer Ich-Schwäche sei. Wer es nötig
habe, sich selbst so maßlos zu preisen, dem mangle es an Selbstwertgefühl.
[….]
(DER
SPIEGEL, 21.10.2017, s.114f.)
Das
ist wenig überraschend, da Trump durch seine stark eingeschränkte Intelligenz
und mangelnde Bildung gar nicht in der Lage ist seine gravierenden
Charakterdefizite zu verbergen.
Neben vielen Persönlichkeitsstörungen ist Trump also
auch noch mit einem schweren Minderwertigkeitskomplex und radikaler Egomanie
geschlagen.
Er erträgt es nicht kritisiert zu werden, will immer
im Mittelpunkt stehen und kann, auch bedingt durch seine sehr eingeschränkte Intelligenz
und Aufmerksamkeitsspanne, nicht abstrahiert denken.
Alles beurteilt er nur durch die „wie komme ich dabei
weg?“ und „heimse ich dabei genügend Lobpreisungen ein?“-Brille.
Es geht nur um ihn und dabei ist natürlich sein Penis
die perfekte Metapher für ihn und seinen Reichtum.
Für beides kann er nichts, beides ist dem Zufall
geschuldet, also quasi geerbt und taugt somit nicht dazu sich damit über andere
zu erheben.
Aber seine Borderline-Perspektive stellt ihn außerhalb
der Realität.
Das „Bragging About Himself“ ist zum ultimativen Trump-Charakteristikum
geworden.
Wann immer der Fokus auf irgendetwas anderem liegt,
bedeutet das für Trump einen unwiderstehlichen Trigger, um sein „ich bin
besser, größer, reicher!“ rauszuhauen. In der Regel gerät er dabei in solche
Prahl-Rauschzustände, daß er nur noch Superlative benutzt.
Trump ist völlig unfähig zu erkennen wie lächerlich er
sich macht, wenn er durch die Welt poltert und jedem erklärt, er habe den
längsten Penis aller Männer.
Ihm ist ganz offensichtlich überhaupt nicht bewußt,
daß der Wahrheitsgehalt seine Penis-Metaphorik an all den anderen Aussagen über
seine Bildung, seinen Wortschatz und seinen IQ gemessen wird. Alles Dinge, die
ganz offensichtlich bei Trump unterdurchschnittlich klein ausgeprägt sind.
Trump begreift selbstverständlich auch internationale
Politik nicht, hat keine Ahnung, daß sogenannte „Schurkenstaaten“ Atomwaffen
als Lebensversicherung verwenden und das sogar höchst rationalen Überlegungen
entspringt.
Die USA führten nämlich Regimechanges immer nur bei
den Nationen durch (Iran, Afghanistan, Irak), die keine
Massenvernichtungswaffen hatten.
Nachdem der Iran im August 1953 erlebte, wie der
amerikanische CIA Premierminister Mohammad Mossadegh stürzen wollte, um Fazlollah
Zahedi als neuer Premierminister einzusetzen und die USA 2001 und 2003 bei beiden
großen Nachbarländern des Irans ebenfalls das Regime stürzten, um ein US-Freundliches
zu installieren, ist es aus Sicht der herrschenden Mullahs nur folgerichtig
sich möglichst schnell Atomwaffen anzuschaffen und nicht auf die Rufe diese
abzuschaffen einzugehen.
Der Psychopath im Weißen Haus erkennt diese
Hintergründe nicht, wenn Kim Jong Un auf seine Atomwaffen verweist, sondern
hält alles nur für eine oberflächliche Penisgrößenshow – so wie Trump nämlich Politik
macht.
Nicht nur schätzt Trump also die Situation völlig
falsch ein, sondern er verfällt sofort in sein primitives „ich habe den Größten“-Muster.
Intellektuelle schlagen die Hände über dem Kopf zusammen.
“Throw the whole presidency away. Just throw the
whole thing away.” Donald Trump is wearing us out with his compulsive tweeting.
Man, no one wants to think about the size of your “button.” #Dangerous #Deranged #Delusional
[….]
Wolff beschreibt Trumps Tochter Ivanka
("dumm wie Stroh", so Bannon) und ihren Gatten Jared Kushner als
eiskalte Karrieristen, die Trump nur für ihre persönlichen Zwecke ausnutzten.
Ivanka, die sogar selbst mit einer
Präsidentschaftskandidatur liebäugele, mache sich über die gequälte Frisur
ihres Vaters lustig, plump gefärbt mit dem Billighaarprodukt "Just for
Men".
Niemand hatte Wolff
zufolge Gutes über Trump zu sagen. "Er las nicht. Er überflog nicht mal.
Einige hielten ihn für nicht mehr als halbgebildet." Einer
Extra-Lehrstunde über die US-Verfassung habe Trump nicht folgen können.
Beraterin Katie Walsh
habe geklagt, der Umgang mit Trump sei, "als wolle man herausfinden, was
ein Kind will". Medienmogul Rupert Murdoch, dessen Sender Fox News zu
Trumps lautesten Cheerleadern gehört, habe Trump einen "fucking
idiot" genannt.
Ähnliche Worte werden
Finanzminister Steve Mnuchin, Sicherheitsberater H.R. McMaster und Ex-Stabschef
Reince Priebus zugeschrieben. Wirtschaftsberater Gary Cohn halte Trump für
"strunzdumm".
Trump ängstige sich im
Weißen Haus und ziehe sich oft in sein Schlafzimmer zurück, wo er ohne die
First Lady nächtige. Dort habe er über den vorhandenen Fernseher hinaus zwei
weitere installieren lassen. Das Personal dürfe nichts anfassen, "vor
allem nicht seine Zahnbürste". Aus Angst vor Vergiftung esse Trump am
liebsten Fastfood von McDonald's.
[….]