Donnerstag, 12. Dezember 2019

Franz outet sich – Teil XXII


Am frühen Abend des 13. März 2013 einigten sich 115 stockkonservative Kardinäle, darunter kein Verheirateter, keine Frau und nur fünf unter 60 Jahren, die meisten im Alter zwischen 70 und 80, im fünften Wahlgang auf einen neuen Boss.
50 der wahlberechtigten Kardinäle wurden von dem Kinderfickerfreund Johannes Paul II. und 67 von Kinderficker-Vertuscher Benedikt XVI. ernannt.
Gewählt wurde – Überraschung – ein konservativer alter Mann: Der Erzbischof von Buenos Aires, 76, zukünftiger Franziskus.

Franz tat vor Allem das nicht, das er nicht tun sollte: Frauen die gleichen Rechte wie Männern zu gewähren, Schwule zum Priesterseminar zuzulassen oder den Zölibat zu lockern.

(…..) Die Befürchtungen, ein zu sympathischer Jorge Bergoglio könne das Bemühen der Atheisten zu Nichte machen und die westlichen Menschen zurück in die Arme der RKK locken, haben sich glücklicherweise inzwischen völlig zerstreut.
Franz ist nicht nur deutlich kinderfickerfreundlicher als sein Vorgänger – und das war immerhin der Typ, der als Präfekt der Glaubenskongregation weltweit unter Androhung schwerster Kirchenstrafen verbot Kinderfickerpriester den Behörden zu melden – sondern bereichert die Scheußlichkeit des Vatikans mit seinen immer wieder kehrenden Ermunterungen zur Gewalt.
Kinder schlagen? Findet er gut!

Zuletzt plapperte der lustige einlungige Argentinier davon, er schlage denjenigen nieder, der seine Mutter beleidige und daß es im Übrigen „schön“ sei Kinder zu schlagen – solange man nicht ihre Würde verletze.

Während sich der in prächtige Goldroben, damenhafte Hermelin-Hütchen und knallrote Prada-Lackschühchen gewandete Ratzinger mit seinen bahnbrechenden Erkenntnissen („Kondome verschlimmern das Aidsproblem!“) wenigstens zum Helden der Altnazis, Antisemiten und Holocaustleugner aufschwang, vergräzt Franziskus sowohl Liberale als auch Ultrakonservative in der Kirche.

Bergoglio bietet aber auch den unverbesserlichen Heiden wie mir etwas: Er ist eine bedeutende Witzfigur, die in immer schnellerer Frequenz hanebüchenen Unsinn von sich gibt. (…..)

Eine besondere Duftmarke setzt der von allen deutschen Liberalen so sehr verehrte Papst mit einer speziellen Disziplinierungsmethode.
Wenn Kirchenfürsten sich etwas so Derbes zu Schulden kommen lassen, daß sie zurücktreten müssten, greift Bergoglio durch, indem er sie gnadenlos befördert.

Beispiele:

1.) Bischof Gerhard Ludwig Müller, der in Regensburg konsequent die Aufklärung priesterlicher Kinderfickereien blockierte, Dutzende übergriffige Sadisten bei den Domspatzen – darunter Georg Ratzinger – beschützte und sogar eigenhändig dafür sorgte, daß bereits verurteilte Pädosexuelle erneut Kinder zugeführt bekamen und diese erneut vergewaltigten:

Bergoglio bestätigte Müller im September 2013 in seinem Amt und kreierte ihn im feierlichen Konsistorium vom 22. Februar 2014 zum Kardinal mit der Titeldiakonie Sant’Agnese in Agone.

2.) Kardinal George Pell. Berüchtigter Beschützer australischer Kinderficker-Priester, bekannt geworden spätestens 2008 durch polizeiliche Ermittlungen.

(….) Nein, nein, nein, George Pell AC, 77, Kurienkardinal der römisch-katholischen Kirche, ehemaliger Erzbischof von Melbourne, ehemaliger Erzbischof von Sydney, ehemaliges Mitglied des Päpstlichen Kardinalsrats, Kardinalpriester der Titelkirche Santa Maria Domenica Mazzarello, langjähriger Großprior der Ordensprovinz Australien-New South Wales des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, Generalkaplan im Großpriorat Australiens, Träger des Lazarusordens und des kirchlichen Großkreuzes des Verdienstordens des Heiligen Lazarus, der hochrangigste australische Katholik aller Zeiten, ist unschuldig, hat keine Kinder vergewaltigt und ist nur Opfer einer linken Hetzjagd!
So tönen heute seine Fans – darunter der allmächtige Rupert Murdoch, Executive Chairman der News Corp (Fox News) und gleich mehrere australische ehemalige Premierminister.
Gottes Top-Mann beharrt vehement auf seiner völligen Unschuld und von „sexuellem Missbrauch“ oder „Vergewaltigung“ kann gar nicht die Rede sein, weil es nämlich nur „plain and vanilla penetration sex“ mit einem 12-Jährigen und einem 13-Jährigen war. Nur sechs Minuten lang erzwang Pell den Analverkehr, wie sein Verteidiger Robert Richter beschwichtigend erklärte.


Das wäre nun wirklich nur Blümchensex.
Wo ist also das Problem?
Und dafür sechs Jahre Haft? Für sechs Minuten? Ist ja unverschämt, tobt die gesamte austro-amerikanische konservative Medien- und Politlandschaft.

[….]  Der frühere Finanzchef des Vatikans, Kardinal George Pell, ist wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt worden. Richter Peter Kidd verkündete in Melbourne das Strafmaß gegen den 77-jährigen Australier. Der Kardinal muss mindestens drei Jahre und acht Monate der Strafe absitzen, bevor er einen Antrag auf Bewährung stellen darf.
Der Fall Pell bewegt die Australier sehr: Missbrauch in kirchlichen Einrichtungen hatte es hier zehntausendfach gegeben. Eine königliche Kommission hatte sich in den vergangenen Jahren an eine Aufarbeitung gemacht, aber niemand hatte so polarisiert wie Pell. [….]

Bergoglios Konsequenz: Im April 2013 ernannte er ihn zum Mitglied des mächtigen Päpstlichen Kardinalsrats. Im Februar 2014 weitere Beförderung zum  Präfekt des neu geschaffenen Wirtschaftssekretariats der Römischen Kurie.

3.) Giovanni Angelo Becciu war als Substitut des Vatikanischen Staatssekretariates Aufseher und Hauptverantwortlicher für den stinkenden Luxus-Immobiliendeal in London, bei dem der Vatikan eine dreistellige Millionensumme versenkte. Er genehmigte persönlich im Jahr 2014 die Investition von 250 Millionen Euro aus dem Peterspfennig in dubiose Luxusprojekte.

[….] In der Sloane Avenue im vornehmen Stadtteil Chelsea hatten sich Kirchenmänner am Erwerb einer Luxusimmobilie beteiligt. Offiziell wurde das Geschäft als Geldanlage deklariert, offenbar war aber das Gegenteil der Fall. Am Deal beteiligte externe Manager kassierten horrende Gebühren, vielleicht sogar Schmiergelder. Der Heilige Stuhl schrieb Millionenverluste.
Die Vatikan-Justiz prüft den Fall. Der Kaufpreis soll weit über dem Marktpreis gelegen haben. Je nach Angaben wurden insgesamt 200 bis 300 Millionen Euro investiert, im Namen Gottes. Es sei üblich, dass der Heilige Stuhl seine Mittel in Immobilien anlege, hieß es aus dem Staatssekretariat. Man investiere in "Rom, Paris, in der Schweiz und in London". Über das Gebaren des Vatikans als internationaler Finanzjongleur ist nicht allzu viel bekannt, offenbar besitzen die Prälaten auch nicht gerade ein Händchen für gewinnbringende Geschäfte. Es kommt hinzu, dass das Geld etwa für die Londoner Immobilie aus einer Kollekte der Gläubigen in aller Welt stammt. Am 29. Juni zum Fest Peter und Paul spenden viele Kirchgänger den Peterspfennig genannten Obolus, der eigentlich für karitative Zwecke bestimmt ist. Bis die "arme Kirche für die Armen" Wirklichkeit wird, wie sie Franziskus seit Amtsbeginn vorschwebt, wird es noch eine Weile dauern. [….]

Auch gegen Becciu griff Bergoglio hart durch:
Am 4. Februar 2017 Ernennung zum vatikanischen Sonderbeauftragten für den Souveränen Malteserorden und am 22. Juni 2017 wurde Giovanni Angelo Becciu zum Kaplan Conventual-Großkreuz ad honorem ernannt.
Am 26. Mai 2018 ernannte er ihn zum Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse. Am 28. Juni 2018 erhob ihn Franz zum Kardinal mit der Titeldiakonie San Lino. Schon wenige Wochen später, am 6. Oktober desselben Jahres beförderte er ihn außerdem zum Mitglied der Kongregation für die Evangelisierung der Völker.