Freitag, 23. Mai 2014

Franz outet sich – Teil VII


Alle lieben Papst Franziskus. Dieses Wochenende wird es wieder eine Rund-um-die-Uhr-Berichterstattung geben, weil Franzi nach Israel fährt.
Da ist die versammelte deutsche Journaille speichelleckend dabei.
Samstag wird Stefan Oster in sein Amt als Passauer Bischof eingeführt – stundenlang übertragen vom BR – und Sonntag gibt es dann bei der ARD mehrere Stunden Papst-Gottesdienste in Bethlehem.
Hoffen wir, daß sich nicht wieder Gelähmte, Amputierte, Zwerge oder Schwerhörige dazwischen mogeln. Denn Behinderte kann der Liebe Gott gar nicht leiden und verbannt sie ausdrücklich aus seinen Gottesdiensten.
Die Bibel ist da ganz eindeutig. Die Buckeligen und Gebrechlichen entweihen nämlich den Altar!

17 Rede zu Aaron und sprich: Jemand von deinem Samen bei ihren Geschlechtern, an dem ein Gebrechen ist, soll nicht herzunahen, um das Brot seines Gottes darzubringen; 18 denn jedermann, an dem ein Gebrechen ist, soll nicht herzunahen, es sei ein blinder Mann oder ein lahmer oder ein stumpfnasiger, oder der ein Glied zu lang hat, 19 oder ein Mann, der einen Bruch am Fuße oder einen Bruch an der Hand hat, 20 oder ein Höckeriger oder ein Zwerg, oder der einen Flecken an seinem Auge hat, oder der die Krätze oder Flechte, oder der zerdrückte Hoden hat. 21 Jedermann vom Samen Aarons, des Priesters, der ein Gebrechen hat, soll nicht herzutreten, die Feueropfer Jehovas darzubringen; ein Gebrechen ist an ihm, er soll nicht herzutreten, das Brot seines Gottes darzubringen. 22 Das Brot seines Gottes von dem Hochheiligen und von dem Heiligen mag er essen; 23 allein zum Vorhang soll er nicht kommen, und zum Altar soll er nicht nahen, denn ein Gebrechen ist an ihm, daß er nicht meine Heiligtümer entweihe; denn ich bin Jehova, der sie heiligt.
(3. Mose - Kapitel 21)

Allerdings findet der Gottesdienst im Heiligen Land statt und insofern ist es unwahrscheinlich dort Krüppel anzutreffen. Handelt es sich doch bei den Bewohnern Desselben um Gottes auserwähltes Volk.

Die Begeisterung der deutschen Medien für Ratzingers sympathischeren Nachfolger ist also ungebrochen groß.
Ich sehe das allerdings anders. Bergoglio ist auch nur ein konservativer Menschenrechtsantagonist.

Er läßt Ex-Staatssekretär Bertone in einer 700-Quadtrameterwohnung im Vatikan einziehen.


Mit den neuen Kardinälen Gerhard L. Müller und Ricardo Ezzati Andrello erhob Franz zwei in den zweithöchsten Stand, die dezidiert gegen die Aufklärung von sexuellem Kindesmissbrauch durch ihre Priester gearbeitet haben. Zwei Ex-Bischöfe, die vertuschten und die kinderfickenden Pädo-Priester protegierten.

Er beharrt auf homophober Politik.

Er läßt die schmutzigen Vatikanbanker weiter Geld waschen.


Franz ist ein moderner Papst und setzt Prioritäten.

Männer, die sich lieben, Frauen auf Kanzeln oder Kondome – nein, das kann auch Bergoglio nicht akzeptieren.
Und wer das Sakrament der Ehe schändet, indem er sich scheiden läßt, kann natürlich weiterhin nicht die heilige Kommunion (vulgo: Esspapier in der Größe einer Zweieuromünze) erhalten.
Die Scheidung ist „eine eiternde Wunde“, da kann man kein Auge zudrücken, so wie bei Petitessen wie Massenmord oder Kinderficken oder Holocaust.
Diese kleinen Sünden werden großzügig von der RKK verziehen; wer sich dessen schuldig macht, wird weiterhin von der katholischen Kirche unterstützt.

So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn.
(Adolf Hitler)

Ich tat reinen Gewissens und gläubigen Herzens meine Pflicht.
(Adolf Eichmann, SS-Obersturmbannführer und Massenmörder)

Gottgläubig war ich im Leben, und gottgläubig sterbe ich.
(Die letzten Worte des SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmanns vor seiner Hinrichtung im Jahre 1962)

Wir haben Soldaten nötig, gläubige Soldaten. Gläubige Soldaten sind die wertvollsten. Die setzen alles ein.
(Adolf Hitler zu Bischof Wilhelm Berning von Osnabrück)

Die katholische Kirche hat 1500 Jahre lang die Juden als Schädlinge angesehen...Ich gehe zurück auf die Zeit, was man 1500 Jahre lang getan hat...und vielleicht erweise ich dem Christentum den größten Dienst.
(Adolf Hitler)

Mugabe, Hitler, Franco, Mussolini, Eichmann, Kaltenbrunner, Pater Murphy, Pater Macial – diesen an sich guten Menschen war das päpstliche Wohlwollen stets sicher. Ihnen half die RKK auch der irdischen Justiz zu entkommen.

Beauftragt von Pius XII organisierte Giovanni Batista Montini (später Papst Paul VI) die Flucht von Nazi-Schlächtern nach Argentinien.
Eichmann schlüpfte unter dem Schutzmantel des Vatikans nach Südamerika.

Als der Organisator des Holocaust 1960 von Israelis aus Buenos Aires entführt wurde, protestierte der argentinische Kardinal und Leiter der Katholischen Aktion, Antonio Caggiano:

"Es ist unsere Christenpflicht, ihm zu verzeihen, was er getan hat."

6 Millionen Menschen umbringen ist also aus katholischer Sicht nicht nur theoretisch verzeihbar, sondern es ist sogar ChristenPFLICHT so eine Petitesse zu verzeihen.

Eine regelrechte Barbarin hingegen ist Martha Heizer aus Innsbruck.
Dieses Teufelsweib beging ein so abscheuliches Verbrechen, daß auch der liebe Papst Franz nun wirklich keine andere Möglichkeit hatte, als zur Höchststrafe zu greifen: Exkommunikation und damit eine Verurteilung zum ewigen Höllenfeuer – ohne Hoffnung auf Errettung der Seele.
Die päpstliche Exkommunikation ist grausam und wurde daher bei weniger üblen Verbrechern wie zum Beispiel Adolf Hitler auch nicht angewendet.
Aber diese Martha hat es verdient!
Diese Bestie!!!
Ortsbischof Manfred Scheuer griff vorgestern auf Anweisung Roms durch. Die Glaubenskongregation unter Kardinal Müller hatte den Daumen gesenkt. Es ging um ein Delikt gegen die Eucharistie, gemäß dem Kirchenrecht kann das nur die härteste Strafe bedeuten!

Martha Heizer, die Vorsitzende der gerade in Österreich sehr populären Kirchenvolksbewegung "Wir sind Kirche" trifft die härteste Strafe der katholischen Kirche diesseits der Hölle: den Ausschluss von allen Sakramenten und Ämtern. Ihren Mann Gerd trifft die Strafe gleich mit. Der Grund: unerlaubtes Feiern der Heiligen Messe - falsches Beten, zugespitzt gesagt.
Seit vielen Jahren trafen sich die Eheleute regelmäßig mit Freunden und feierten den Gottesdienst. Zunächst war auch ein Priester dabei, sodass alles seine Ordnung hatte. Doch der starb, ein neuer fand sich nicht, und irgendwann sagte die Gruppe: Wir machen das alleine mit der Eucharistie, "weil doch der Priestermangel so groß ist und wir gespürt haben, wie gut uns das tut". 2011 erzählte dies die heute 67-jährige Religionspädagogin locker in einem Interview - und trat die Lawine los.
Im katholischen Kirchenrecht gilt eine Messfeier, bei der kein geweihter Priester die Worte des Hochgebets zur Wandlung spricht, als Simulation. Sie ist sofort dem Bischof und der Glaubenskongregation in Rom zu melden, sie führt zur gleichen Strafe wie der Bruch des Beichtgeheimnisses, wie sexuelle Gewalt gegen Minderjährige.
[….] Der Bischof hätte ja mal mutiger sein und der Glaubenskongregation widerstehen können, findet Martha Heizer. Sie sei erbittert, "dass wir von keinem einzigen Missbrauchstäter wissen, der exkommuniziert wurde"; hier werde "mit unterschiedlichem Maß gemessen".

Wir halten noch einmal fest, wie die RKK unter Franzi funktioniert:

Erigierte Penisse in kleine Jungs stecken und/oder diese halbtot prügeln ist nie ein Grund für die härteste Kirchenstrafe.
Wer aber „falsch betet“, kommt in die Hölle.

Sehr schön auch, daß der Vatikan bei den wirklich wichtigen Dingen gleich durchgreift.
Das Kinderficken hingegen ist ja nun nicht so eine dringliche Angelegenheit, daß man da unbedingt etwas unternehmen müßte….

UN-Bericht kritisiert Vatikan scharf.
 Experten sehen noch erhebliche Mängel beim Umgang mit Missbrauchsopfern.
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate haben die Vereinten Nationen den Vatikan für seinen Umgang mit Kindesmissbrauch durch Priester scharf kritisiert. Der UN-Ausschuss zur Bekämpfung von Folter findet in seinem aktuellen Bericht, der am Freitag in Genf vorgestellt wurde, deutliche Worte: Die katholische Kirche habe nicht sichergestellt, dass Missbrauchsfälle lückenlos der Polizei gemeldet würden; sie habe Geistliche versetzt, um ihnen Strafverfolgung zu ersparen, und sie habe es verabsäumt, Missbrauchsopfer angemessen zu entschädigen.
Fast 3500 Fälle
Für den aktuellen UN-Bericht legten Vatikan-Abgesandte auch Zahlen offen. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre wurden demnach 848 Geistliche wegen sexueller Übergriffe ihres Amtes enthoben. 2572 weitere wurden – wegen fortgeschrittenen Alters oder gesundheitlicher Probleme – geringer bestraft. Insgesamt verfolgte der Vatikan zwischen 2004 und 2013 fast 3500 Fälle von Missbrauchsvorwürfen.