Freitag, 8. Februar 2013

Meine besten Helfer.


Der Urnenpöbel läßt sich generell recht leicht einwickeln.
Es braucht nur einen halbwegs sympathischen Typen an der Spitze und schon wählen die urroten Hamburger CDU-Mann Ole von Beust mit absoluter Mehrheit.
So funktionieren auch Sekten – wenn der Obermacker charismatisch ist; es versteht seine Anhänger einzulullen machen sie bereitwillig den größten Schwachsinn mit – angefangen mit der Übertragung aller Vermögenswerte bis hin zum Kollektivselbstmord.
Wenn ich heute die Menschen dazu aufrufe sich alberne orange Pyjama anzuziehen und mir ihr ganzes Geld zu geben, weil ich unbedingt 50 goldene Rolls Royce haben möchte, würde diesem Ansinnen vermutlich niemand folgen.

Andere hatten durchaus Erfolg mit dieser Methode. Baghwan-Osho zum Beispiel.

Der Pöbel rennt nur zu gern irgendwelchen windigen Gestalten hinterher.
 Der arrogante Lügner und größenwahnsinnige Blender KT von und zu Guttenberg errang mit seinen inhaltsleeren Selbstinszenierungen am 27. September 2009 im Bundestagswahlkreis Kulmbach das bundesweit beste Erststimmen-Ergebnis (68,1 Prozent).

Man muß den ganzen Tag dafür dankbar sein, daß die deutschen Nachkriegs-Rechtsradikalen nie eine charismatische Führungsfigur wie in anderen Ländern hervorgebracht haben und sich stattdessen hinter verschiedenen kriminellen Opis mit abstoßender Physionomie sammelten (Schönhuber, Frey, Voigt,..)
Was für ein Glück, daß fiese Unions-Gestalten wie Stoiber, Koch, Kanther, Stoltenberg, Mappus oder Bouffier in Gesamtdeutschland unvermittelbar sind, weil sie durch und durch unsympathisch sind.
Da bleibt uns einiges erspart.
Was für eine alptraumartige Vorstellung, daß die Rechte sich einst hinter einem flotten, fitten, modernen Gewinnertypen versammeln könnte.

Gibt es am Ende doch ein Gott, der verhindert, daß rechtskonservativ-Klerikale zu stark werden, indem er ihnen stets Pappeimer an die Spitzenposition hievt?

Ich bin so dankbar, daß die katholische Kirche von durch und durch unsympathischen lügnerischen Heuchlern wie Ratzinger, Müller und Meisner, von grotesken Typen wie Tebartz-van-Elst und Schlägern wie Mixa repräsentiert wird!
Nicht auszudenken, welchen Einfluss die Kirchen erst ausüben würden, wenn Päpste lustige oder bescheidene Männer wie Gaillot, Kamphaus oder der Dalai Lama wären.

Angesichts ihrer eigenen Kampagnenunfähigkeit sollte die SPD jeden Tag Dankesschreiben an die CDU verschicken.
Kaum scheint Merkels Union im Höhenflug uneinholbar zu sein, bringt sie zuversichtlich solche Typen wie den Suff-Fahrer Busemann hervor, der ausgerechnet als Justizminister meint, er selbst brauche sich nicht um das Gesetz zu kümmern und sollte nun das höchste Amt, welches die (zukünftige ) Opposition vergeben habe, übernehmen.
Niedersachsens Justizminister Bernd Busemann (CDU) fordert seit Jahren schärfere Alkohol-Grenzwerte im Straßenverkehr. Bei Alkoholgenuss sollten Autofahrer ihren Wagen stehenlassen, forderte er nicht nur einmal. Am Dienstag verstieß er gegen seine eigenen Appelle. Busemann wurde angetrunken am Steuer erwischt.
Typinnen, wie Annette Schavan, die ausgerechnet als Wissenschaftsministerin wissenschaftliche Standards mit Füßen tritt und versucht eine Universität in eigener Sache unter Druck zu setzen.

Genial auch die Personalie des Plagiators und Internet-Zensur-Anhängers KTG als „EU-Beauftragter für Internetfreiheit“.
Der Multimillionär (Familienbesitz rund 600 Millionen Euro) bekam bisher rund 20.000 Euro als Spesen ausgezahlt, kann aber beim besten Willen nicht sagen, was er im letzten Jahr als Internetfreiheitsbeauftragter geleistet hat.
Der erste deutsche Minister, den das Internet zu Fall gebracht hat, berät die Europäische Kommission zu Fragen der Internetfreiheit. […]  Das ist auch Jens Geier, Abgeordneter im Europäischen Parlament, aufgefallen. Während einer Haushaltskontrollsitzung am 22. Januar fragt der 52-jährige SPD-Politiker deshalb die Generalsekretärin der EU-Kommission nach Ergebnissen und Kosten von Guttenbergs Job.  Doch die Irin Catherine Day mauert. […]   Guttenbergs Qualifikation als Berater für Internetfreiheit ist nicht nur im Netz umstritten. […] So begründete er auf dem Portal Abgeordnetenwatch.org beispielsweise seine Zustimmung zum Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung damit, dass die anlasslose Speicherung von Telekommunikationsdaten "verhältnismäßig und dem Bürger durchaus zumutbar" sei.  Das Bundesverfassungsgericht kassierte das Gesetz im Jahr 2010 unter Hinweis auf dessen Unverhältnismäßigkeit.
(SZ, Kai Thomas, 08.02.13)
Ein Dank auch an den Ultrakatholen Martin Lohmann, der vermutlich allein schon die Hälfte der 200 Kirchenaustritte in Köln nach dem Klinikskandal verantwortet hat. 
Er zeigt im Interview mit Europas größter Zeitung noch einmal einer 15-Mio-Leserschaft, wieso man dringend aus der Katholischen Kirche austreten muß.
B: Welche Bilanz ziehen Sie aus der letzten Woche?
Lohmann: […] Es macht sich etwas wie eine Kathophobie breit. Katholische Christen mit klarer Überzeugung sollen mundtot und lächerlich gemacht werden. […] Wir sind längst in der perfiden Diktatur des Relativismus und des plumpen Sexismus angekommen. Da stört Freiheit, die mit Verantwortung verbunden ist, einfach. Aber es ist halt eine Diktatur, wenn auch nicht für jeden einsehbar wie frühere und andere Diktaturen.
 (BILD, 07.02.13)